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Dirk
Moderator
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Moin,
Gruß
Dirk
In Billigladern, da hast Du Recht.Alfred schrieb:die Akkus werden zumeist per Temperaturüberwachung im Ladegerät abgeschaltet.
Das ist nicht ganz richtig. Grundsätzlich erwärmt sich ein Akku bei so ziemlich jeder Ladung um ein gewisses zulässiges Maß, weil die dabei intern durchgeführte Reaktion exotherm ist (bei NiCd und NiMH). Aber er erwärmt sich erst dann über das zulässige Maß hinaus, wenn versucht wird, mehr als die möglichen 100% in ihn hineinzuladen. weil er dann die zugeführte Energie nicht mehr umsetzen kann und selbige nur noch in Wärme umgewandelt wird. Das kann z.B. auch schon der Fall sein, wenn versucht, einen Akku mit im Vergleich zur inneren Fläche zu viel Strom zu laden. Deshalb kann man mit einem Ladestrom von 7A keine Mignon-Zellen laden. Dieses zulässige Maß kann aber bei Einhaltung des korrekten maximal möglichen Ladestromes erst ab der 100%-Schwelle der Fall erreicht sein. Hinzu kommt, daß ein (egal wo) im Akkupack angebrachter Temperaturfühler immer schlecht ist, weil er aufgrund von Wärmeübergangswiderständen der dazwischenliegenden Materialien (Folie, Pappe, Luft, und da zählt auch der Blechbecher des Akkus zu) eigentlich immer zu spät reagiert und ein auf diese Weise überwachter Akku somit immer überladen wird. Die "besseren" Lader (alles ab 1-Std.-Lader) der Markenhersteller nutzen deshalb Temperaturfühler in Form von NTC-Widerständen nur noch zu Überwachungszwecken, also als zusätzliche Sicherheit, wenn sie sie überhaupt noch im Akku verbauen. Der Ladeschluß wird anderweitig detektiert.Wenn der Akku seine Ladekapazität erreicht hat wird er warm (bei ca. 90% der Ladung) und hier greift dann der Temperatursensor/Schalter ein.
Gruß
Dirk