Hallo,
also mich würde auch mal interessieren, was an dem Flaschengas das Problem sein soll. Da, wo ich meine Flaschen füllen lasse, gibt es nur eine Sorte LPG. Das wird von den Autogas-Fahrern getankt, in die normalen "Propangasflaschen" abgefüllt und es bekommen die Leute mit Flüssiggasheizung nach Hause geliefert.
In Deutschland ist m.W. ein hoher Propananteil festgelegt - ich glaube 95%. In wärmeren Ländern wird viel mehr Butan zugesetzt - z.T. auch jahreszeitabhängig. Das ist vor allem für Fahrzeuge interessant, weil da leichter die Verdampfer vereisen können. Butan braucht eine höhere Temperatur zum verdampfen. Das ist hier aber alles nicht so bedeutsam. Außer Propan und Butan gibt es im LPG oft noch geringe Anteile Propen und Buten und vielleicht noch in geringen Mengen einem "Stinkstoff" (Odierung), welcher aber rückstandslos verbrennen sollte. Dazu kommen einige Verunreinigungen - vor allem Wasser. Das Problemchen kennt ja jeder, daß sich nach etlichen Füllungen in der Flasche eine Pfütze Wasser ansammelt - fast leere Falsche auf den Kopf stellen, Hahn auf und weg isses. Stationäre Tanks haben dafür Entwässerungsleitungen. Alles keine wirklichen Probleme.
Wie es den Anschein hat, läuft zu diesem Thema seit Jahren ein großangelegter "Feldversuch"...:
Ich habe mehrere Bekannte, welche Flüssiggasheizungen haben - oft in Verbindung mit Leihtanks, Knebelverträgen und überteuerten Druck- und Dichtigkeitsprüfungen der Tanks nach relativ kurzer Laufzeit. Eine Fremdbefüllung durch konkurrierende Firmen klappt genauso wenig wie eine weitere Befüllung ohne Tanküberprüfung oder gar neuen Tank. Kein Wunder, daß die Leute da auf Ideen kommen. Es scheint Gang und Gäbe zu sein, die Tanks mit Flaschen nachzufüllen. Natürlich ist das den entsprechenden Firmen ein Dorn im Auge und somit vermutlich die Ursache für allerlei Greulmärchen, die als urbane Sagen im Umlauf sind.
Rein technisch sehe ich im Moment keinen nachvollziehbaren Grund gegen ein solches Vorgehen. Der Umfüllvorgang an sich bzw. selbstgebaute Adapter für direkten Betrieb aus Flaschen ist natürlich ein Sicherheitsproblem. Man sollte da schon genau wissen, was man tut. Verboten bleibt es trotzdem, auch aus Gründen des Brand- und Explosionsschutzes - seht das also mal bitte nicht als Bastleranleitung. Nur soviel: Das Gas ist das gleiche und der Therme sollte es egal sein, wie es herangeschafft wurde.
Gruß
Thomas