Forstnerbohrer / Tiefenanschlag

Diskutiere Forstnerbohrer / Tiefenanschlag im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Wir bräuchten wir präzise Bohrungen Forstnerbohrer mit Tiefenanschlag. Kann man das ganze irgendwo kaufen, oder muss man sich mit einer speziellen...
T

Tamaris-PA

Registriert
16.02.2005
Beiträge
619
Ort
67126 Hochdorf-Assenheim
Ort
Hochdorf-Assenheim
Beruf
Vermietung von Ton und Lichtanlagen, Entwicklung und Bau von Beschallungsanlagen
Wir bräuchten wir präzise Bohrungen Forstnerbohrer mit Tiefenanschlag. Kann man das ganze irgendwo kaufen, oder muss man sich mit einer speziellen Vorrichtung aushelfen?(Ständerbohrmaschine, bzw. Oberfräse + passende Fräser)
 
Ständerbohrmaschine ist das Richtige! Und jemand, der Ahnung vom Bohren mit Forstnern hat. Sonst sind die in 2 Minuten fertig.

Aber Forstnerbohrer in Multiplex? Ausser den teuren Bormax-Bohrern (sehr gute Qualtät!) kenn ich keinen, der das wirklich kann. Die werden ganz schnell stumpf. Auch die Bormax halten bei Weitem nicht so lange wie im richtigem Holz.

Gruss

Rolf
 
Kann man mit einer Ständerbohrmaschine denn überhaupt gut bei größeren Werkstücken arbeiten, oder wird das nichts?
 
Tamaris-PA schrieb:
Kann man mit einer Ständerbohrmaschine denn überhaupt gut bei größeren Werkstücken arbeiten, oder wird das nichts?

Natürlich kann man sofern die Bohrmaschine an den gewünschten Platz kommt.

Sonst wirds eng.

Und nochmal (weils anscheinend noch nicht oft genug gesagt wurde) Forstnerbohrer und OF haben eigentlich nix miteinander zu suchen!

Am schönsten geht das mit einem Akkuschrauber, vorrangig ein sehr gutes Modell.
 
Es gibt spezielle Fräser für die Oberfräse, Bohrfräser heissen die glaube ich.

Das Bohren ist weniger das Problem, eher der Tiefenanschlag, da die Löcher nicht durchgehend sein sollen, sondern nur ein angegebenes Stück.
 
Tamaris-PA schrieb:
Es gibt spezielle Fräser für die Oberfräse, Bohrfräser heissen die glaube ich.

Gibts in der Regel nur für wenige Durchmesser, die die für Topfbänder gebraucht werden.

Gruss

Rolf
 
es wurde jetzt auch nicht die Größe des Forstnerbohrers genannt, ich habe hier Größen von 10-50 mm. Von Metabo gibt es eine Oberfräse (OFE 738) in der ein Fräs und Schleifmotor eingesetzt ist. Ich nehme mal an 43 mm Spannhals, da kann man dann auch eine Bohrmaschine einspannen, wenn es mit dem Futter zu lange wird muss man unten noch aufdoppeln.
 
Wenn es um Topfbänder geht, ist eine Standbohrmaschine das richtige. Die bringt einen brauchbaren Tiefenanschlag gleich mit und man kann einen ordentlichen seitlichen Anschlag für die position der Topfbänder anbringen. Bei Multiplex würde ich evt. Hartmetallbestückte Forstnerbohrer nehmen.

Mit freundlichem Gruß
Christian
 
Hi

Für Handbohrmaschinen gibt es zum Beispiel von Wolfcraft ein sogenanntes " Bohrmobil" mit 43 mm Aufnahme.

Und für Zimmermänner gibt es eine Profiausführung um mit Schlangenbohrern zu arbeiten.

Man ist damit etwas flexibler als mit einem Bohrständer.

Bohrmobil

Gruß
 
Ich stelle vielleicht nicht so hochwertige Sachen wie Tamaris her aber wenn ich bei den Forstnerbohrern eine gewisse Tiefe brauche und mit dem Akkuschrauber bohre mach ich mit eine Markierung am Bohrer.

Wenn die Markierung die Holzkante erreicht hat bin ich tief genug...
 
Das funktioniert wenn man es ab und zu braucht ganz gut, aber nicht wenn man mal eben paar Bohrungen machen muss, da sollte es schon ein richtiger Anschlag wegen der Tiefe sein.
 
das Bohrmobil von Wolfcraft wurde in einem anderen Thread als nicht unbedingt sehr stabil beschrieben.

Daher würde ich lieber einen Bohrständer mit gedrehter Grundplatte empfehlen...
 
also ich habe den Bohr und Fräsständer von Wabeco gekauft und bin nach den ersten Bohrungen damit sehr zufrieden. Nichts wackelt und mit seinen 18 Kilo steht er auch wie eine eins auf der Werkbank...Eine Scala für die Bohrtiefe ist auch vorhanden...

Ich würde zu den neuen Bormax3 Forstnerbohrer greiffen, da diese eine höhere Standzeit durch die HM bestückung haben. Denke, dass man gerade bei Multiplex davon profitieren wird...
 
Hallo,

RRS schrieb, dass man mit Forstnerbohrern nicht n Multiplex bohren kann, das stimmt. Aber mit Hartmetall bestückten Kunstbohrern geht das Wunderbar. Vor einigen Wochen wurde der Unterschied hier mal ausführlich diskutiert. Die Suchfunktion hilft weiter.

Der Bohrständer hat den Nachteil, dass er bei umgedrehter Maschine nicht mehr ganz so stabil ist. Dann muss man ihn entweder festzwingen können oder man braucht einen Helfer, der gut festhällt.

Ich mache das aber mittlerweile bei größeren Durchmessern anders, ich fräse die Löcher mit der Oberfräse. Das geht wunderbar und macht weniger Dreck.

Dazu brauht man einen guten Fräser, vorzugsweise mit Wendeplatten bestückt, einen Kopierring und eine Schablone. Die Tiefe läßt sich reproduzierbar einstellen, das Loch ist sauberer, als es jeder Bohrer erzeugt und der ganze Dreck geht in den Werkstattsauger.

Die Schablone kann man prima mit der Bohrmaschine und einer entsprechenden Lochsäge machen.

Beim Anzeichen des Mittelpunktes der Bohrung in der Schablone einfach ein gut sichtbares Kreuz, das über das spätere Loch hinausgeht zeichnen. Beim anzeichnen der späteren Bohrung ebenfalls. Beim Fräsen einfach die Markierungen übereinander legen und schon ist die Schablone positioniert.

Das Bohrmobil von Wolfcraft taugt übrigens wirklich nichts. Aber etwas ähnliches in Stabil gibt es von Famag.

Es gibt ein sehr gutes Bohrsythem von Protool, da bleibt eigentlich kein Wunsch offen. Allerdings zu gesalzenen Preisen.

Protool - Bohren

Gruß

Heiko
 
schreinerlein schrieb:
Hi

Für Handbohrmaschinen gibt es zum Beispiel von Wolfcraft ein sogenanntes " Bohrmobil" mit 43 mm Aufnahme.

Sorry,

dem Schrott hab ich hier rumstehen. Total wackelig - unterstes Heimwerkerniveau. Daneben klemmt die Säulenführung und der Tiefenanschlag ist eine völlige Fehlkonstruktion.

Da ist jeder Cent zuviel für.

Gruss

Rolf
 
Heiko schrieb:
Hallo,

RRS schrieb, dass man mit Forstnerbohrern nicht n Multiplex bohren kann, das stimmt. Aber mit Hartmetall bestückten Kunstbohrern geht das Wunderbar. Vor einigen Wochen wurde der Unterschied hier mal ausführlich diskutiert. Die Suchfunktion hilft weiter.

Der Bohrständer hat den Nachteil, dass er bei umgedrehter Maschine nicht mehr ganz so stabil ist. Dann muss man ihn entweder festzwingen können oder man braucht einen Helfer, der gut festhällt.

Ich mache das aber mittlerweile bei größeren Durchmessern anders, ich fräse die Löcher mit der Oberfräse. Das geht wunderbar und macht weniger Dreck.

Dazu brauht man einen guten Fräser, vorzugsweise mit Wendeplatten bestückt, einen Kopierring und eine Schablone. Die Tiefe läßt sich reproduzierbar einstellen, das Loch ist sauberer, als es jeder Bohrer erzeugt und der ganze Dreck geht in den Werkstattsauger.

Die Schablone kann man prima mit der Bohrmaschine und einer entsprechenden Lochsäge machen.

Beim Anzeichen des Mittelpunktes der Bohrung in der Schablone einfach ein gut sichtbares Kreuz, das über das spätere Loch hinausgeht zeichnen. Beim anzeichnen der späteren Bohrung ebenfalls. Beim Fräsen einfach die Markierungen übereinander legen und schon ist die Schablone positioniert.

Das Bohrmobil von Wolfcraft taugt übrigens wirklich nichts. Aber etwas ähnliches in Stabil gibt es von Famag.

Es gibt ein sehr gutes Bohrsythem von Protool, da bleibt eigentlich kein Wunsch offen. Allerdings zu gesalzenen Preisen.

Protool - Bohren

Gruß

Heiko


.....was heisst bei dir größere Durchmesser?Meistens braucht man im Boxenbau ja folgende:
38/40mm für normale Boxenfüsse
ca. 30mm für kleine Füsse(geschätzt)
und ca. 42mm für Boxenflansch Bohrung.

Bezweifel das sich das lohnt mit der Fräse, von der Zeit die man dafür braucht ganz abgesehen(min 16 Löcher pro Box, bei Systemboxen eher noch mehr, Bass hat Fräsungen für Füsse vom Topteil, kommen je nach anordnung nochmal 4-16 Fräsungen dazu)
 
Hallo Heiko, was versteht du unter größeren Bohrungen?
Im Boxenbau braucht man ja fast nur 3 verschiedene: 38/40mm große Füsse, ca. 30mm kleine Füsse und ca. 42/44mm für Boxenflansch.

Lohnt sich das mit der Fräse, denke mal das man da viel mehr Zeit braucht, als mit einem Forstnerbohrer + Tiefenanschlag bzw. Ständermaschine.

Pro Bass sind es im Standard 16 Fräsungen, für 8 Füsse und 8 Stapelfräsungen, wenn man jetzt von Systembässen ausgeht, haben sie eher nochmal 4....16 Fräsungen mehr, je nachdem wie das Topteil meistens gestackt wird(auf Bass quer/hochkant, über 2 Bässe mittig, usw. )
 
Hallo,

Tamaris-PA schrieb:
Hallo Heiko, was versteht du unter größeren Bohrungen?
Alles ab 20mm,

Tamaris-PA schrieb:
Lohnt sich das mit der Fräse, denke mal das man da viel mehr Zeit braucht, als mit einem Forstnerbohrer + Tiefenanschlag bzw. Ständermaschine.

Na gerade bei Fussfräsungen lhnt das. Eine Schablone mit vier Löchern, Mittels einem Rahmen umlaufend, der das Ganze auf der Box fixiert. Einfach Schablne auflegen und vier Löcher fräsen. Schneller geht es wohl kaum.

Gruß

Heiko
 
Heiko schrieb:
Tamaris-PA schrieb:
Lohnt sich das mit der Fräse, denke mal das man da viel mehr Zeit braucht, als mit einem Forstnerbohrer + Tiefenanschlag bzw. Ständermaschine.

Na gerade bei Fussfräsungen lhnt das. Eine Schablone mit vier Löchern, Mittels einem Rahmen umlaufend, der das Ganze auf der Box fixiert. Einfach Schablne auflegen und vier Löcher fräsen. Schneller geht es wohl kaum.

Gruß

Heiko

Wenn die Boxen immer die gleiche Größe haben, also sozusagen Serienfertigung kann ich mir das gut vorstellen. Wenn jede Box eine andere Größe hat, schon eine andere Sache, da die Breite aber generell 58 hat, macht das schon so seinen Sinn, notfalls muss man die Schablone eben verschieben.

Sehe schon, ihr macht so fast alles mit der Oberfräse und setzt die Stichsäge fast nicht ein.

Wie macht ihr das z.b. bei Rollbrettern, wenn man die Ecken mit der Stichsäge abschneiden würde, das sie rund sind?
 
Hallo,

Tamaris-PA schrieb:
Sehe schon, ihr macht so fast alles mit der Oberfräse und setzt die Stichsäge fast nicht ein.

Wie meinen? Oberfräse? Nein, wir haben 5 CNC Bearbeitungszentren am laufen.

Was ich hier schreibe ist das, wie ich es machen würde, wenn ich eure Maschinenausstattung hätte, aus Sicht des Schreiners mit Erfahrung im Boxenbau. Da ich Zuhause mit Handmaschinen meine Möbel baue, habe ich auch einiges an Erfahrung, was man mit der Oberfräse so alles machen kann.

Wenn man mit Schablonen und Kopierring oder Bündigfräser arbeitet, hat man reproduzierbare Ergebnisse ohne Nacharbeit. Mit der Stichsäge hat man immer Nacharbeit. Ich würde mich an deiner Stelle mal mit dem Thema Frässchablonen auseinandersetzen. Das spart unmengen an Zeit und kostet nicht viel. Ein guter Wendeplattenfräser kostet ca. 90 Euro, ein Bündigfräser mit Wendeplatten in etwa gleich viel. Schablonen baue ich meist aus 8mm Dickem MDF, das sind Abdeckplatten vom Holzhandel. Die gibt es gegen eine kleine Spende in die Kaffeekasse.

Die Stichsäge ist in meinen Augen ein Werkzeug fürs Grobe, auf der Baustelle unersetzlich, aber in der Werkstatt höchst selten im Einsatz. Natürlich kann man mit der Frässchablone auch grob anzichnen und mit der Stichsäge grob vorschneiden, damit man es beim Fräsen leichter hat.

Gruß

Heiko
 
Thema: Forstnerbohrer / Tiefenanschlag

Ähnliche Themen

amix
Antworten
7
Aufrufe
621
Langfelder
Langfelder
M
Antworten
4
Aufrufe
3.931
MrTrigger
M
G
Antworten
18
Aufrufe
5.035
Ein_Gast
E
H
Antworten
15
Aufrufe
7.191
michaelhild
michaelhild
Zurück
Oben