Zum Härten brauchst du im Allgemeinen Stahl; es gibt auch härtbare Gusseisenlegierungen, aber auf die will ich hier nicht näher eingehen.
Zu den härtbaren Stählen (welche man am einfachsten bekommt) zählen die unlegierten Vergütungsstähle - z.B. C45 (einer der gebräuchlichsten).
Diesen musst du z.B. mittels Autogenbrenner (evtl. auch Propan in Verbindung mit Turbobrenner möglich aber ohne Garantie) zum Glühen bringen - entsprechende Temperaturen und Glühfarben kannst du entweder googeln, einem Datenblatt entnehmen oder im Tabellenbuch nachlesen.
Die Härtetemperatur muss einige Zeit gehalten werden, bei einfachen, kleinen Teilen wie Reißnadeln oder Körnern reicht auch meist einfaches erhitzen. Achtung: Nicht zu heiß werden lassen! Gelbe oder weiße Glühfarbe ist selten gut, meist bewegt sich das ganze im orange-roten bereich. Danach schreckt man den Stahl (je nach Legierung) entweder in Wasser, Öl oder mit Druckluft ab. Bei ersteren beiden musst du aufpassen, dass du z.B. eine Welle möglichst lotrecht ins Material tauchst, da sie sich sonst verzieht. Danach ist der Stahl "glashart" und muss in den meisten Fällen noch angelassen werden. Bei C45 einfach das Backrohr auf gut 250°C stellen und die Teile ne Stunde reinlegen - erhöht die Bruchfestigkeit enorm.
Sonst noch Fragen? Was genau willst du denn härten?