Einfache Tischkreissäge gesucht

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Mars101

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Hallo Zusammen,

ich befinde mich aktuell auf der Suche nach einer einfachen Tischkreissäge. Also nichts für Möbelbau, sondern mehr in Richtung kleine Baukreissäge.

In nächster Zeit stehen als Arbeiten eine Bretterverschalung, Erneuerung der Flügeltore sowie Bretter für Dachboden etc. für eine bereits bestehende Scheune an.
Mit der Tischkreissäge sollen Bretter längs gesägt oder manche Bretter auch besäumt (Baumkante absägen) werden.
Von der Holzdicke i. d. R. 19, 24 mm, Spund für Unterkonstruktion der Tore auch mal 40 mm. Das Sägen von Balken ist i. d. R. nicht notwendig.
Es geht nur um die Instandhaltung der Scheunen im Bestand, keinen Neubau. Größere Arbeiten, wie eben Austausch von statischen und somit größeren Balken, macht der ortsansässige Zimmermann.

Bei meinen Arbeiten geht es natürlich nicht um jeden Millimeter. Die Säge sollte einigermaßen stabil sein und zumindest über einen Parallelanschlag verfügen.

Für das Abklängen von Brettern ist bereits eine Kapp- bzw. Gehrungssäge (Dewald DW770) mit 216 mm Sägeblatt sowie eine ältere AEG-Handkreissäge (leider ohne Schiene) vorhanden. Für grobe Tätigkeiten und Rückbau ist eine Motorsäge sowie eine Säbelsäge da.

Von den günstigen Modellen habe ich nun die Metabo 315 C oder Makita 2712 mit jeweils 315 mm Sägeblatt ins Auge gefasst.


Mir ist natürlich bewusst, dass es sich dabei wohl um China-Ware handelt und insgesamt die Erwartungen bei ca. 300 € nicht zu hoch sein dürfen.
Das nächst stärkere Modell "Metabo 315 M" mit stärkerem 4,2 KW Motor und Winkelanschlag ist dann schon fast doppelt so teuer.

Kann man die o. g Tischkreissägen - zumindest eingeschränkt für Hobbybereich - empfehlen?

Die üblichen Verdächten aus dem Baumarkt wären eben die Marken Scheppach, Güde etc. Muss ich mir nochmal genauer im hiesigen Baumarkt anschauen und antasten.

Etwas höherwertigeres, aber dafür gebrauchtes kaufen ist eher schwierig, da es eben Artikel mit Selbstabholung sind. Hab bei mir in der Nähe auch nichts Interessantes entdecken können.
Oftmals haben die günstigen gebrauchten Tischkreissägen nicht mal (mehr) einen Parallelanschlag.
:thx:
 
Für deine Arbeiten reicht ein Bausäge von Güde allemal.

Die haben zwar kein ED100, das benötigst du auch nicht.
Die gewünschte Genauigkeit wirst du auch erreichen, und Güde liefert bei Bedarf auch Ersatzteile.
Mir ist bewust, was einige hier über Güde denken, aber China-Ware ist auch in verschiedenen Qualitäten am Markt.

Ich habe drei Geräte von denen: 80L Kompressor (Bj 2001), Standbohrmaschien GSB32 (Bj 2010), und ein 700mm Wippkreissäge.
Dies muß richtig arbeiten.
Bj.2000 jedes Jahr knapp 90 Rm Brennholz ofenfertig sägen.

Das es bessere Qualitäten bei anderen Herstellen gibt ist klar, aber auch immer ein Preisfrage.
Aber für Schuppenbretten benötigst du nichts teueres.

Noch was, solltes du ein Güde Maschine erwerben (egal was) welche einen Keilriemen drin hat, kauf dir einen Riemen von Continental nach. Die China-Riemen sind wirklich alle Schrott.
 
Vielen Dank für die Antwort.
Was bedeutet ED100?

Reicht eigentlich eine 230 Volt Maschine mit gut 2000 Watt oder sollte ich nach einer Kraftstrom-Tischkreissäge mit mehr Power Ausschau halten?

Ist sonst irgendwas Wichtiges zu beachten?
 
ED ist bei Elektromotoren die max. (Volllast) Einschaltdauer in %

Ein Motor mit ED100 kann also ohne Überlastung dauerhaft mit 100% Leistungsabgabe arbeiten ohne zu Überhitzen.

Das sind aber immer sehr teure Industriemotoren.

Die Standard-Motoren haben immer eine viel geringere ED (meist 35-65).
Eine Kreissäge läuft ja nie dauernd unter Volllast, da du ja zwischendurch mal wieder ein neues Brett holen musst.

In einem Sägewerk sieht das uU anders aus.

Bei billigen Motoren/Geräten wird auch oft gar keine Angabe gemacht.
Küchenquirle sind da ein Paradebeispiel
So ein alter Braun oder AEG aus den 6oèrn oder 70èrn, damit konnte Mutter stundenlang Kuchen rühren, also ED100.

So ein Billigteil vom Mediamarkt kann lt Anleitung nur max. 6Min. pro Stunde, also ED 10, weil 6 Min. sind 10% von einer Stunde.

Für Schalbretter reichen 2000W/240V aus. Ich habe für sowas ein alte Elektra-Bekum mit den gleichen Werten, das funktioniert.

Acht darauf, das du ein Hartmetall-Blatt dabei hast, und 400mm Durchmesser sollten es auch sein, auf keinen Fall unter 350mm.
 
na da darf ich mein Budget erhöhen. :(
Baukreissägen - auch Billigmarken - mit 400 mm-Sägeblatt kosten jedenfalls gut über 500 €
 
Die Aussagen zur Einschaltdauer find ich prima formuliert :top:
Aber 2000W und ein 400er Blatt? Die Sägen/Motoren deren Angaben Angabe in W und nicht in kW gemacht wurden sind normaler Weiße it der Aufnahme Leistung angegeben. Dabei bleibt eine Abgabeleistung von max 1500W übrig...
Das halte ich angesichts der Tatsache, dass handgeführte Maschinen mit 1500W Aufnahme Leistung mx ein 200er Blatt haben etwas wenig.

PS
 
Ja, die Einschaltdauer ist super erklärt. Hab auch ich sofort verstanden. :P
Muss ich mal das nächste Mal die Baumarkt-Mitarbeiter auf die Probe stellen, ob die das überhaupt kennen :D

Könnt Ihr eine Bausäge für den Hobbybereich empfehlen. Ich weiß schon, Bau(säge) und Hobby sind ein Widerspruch in sich :lol:
 
Drehstrom ist bestimmt besser, ändert aber schnell den Preis.

Achte darauf, wenn du Drehstrom kaufst, das es wirklich ein Drehstrommotor ist.

Ganz "linke" Verkäufer haben nur einen Drehstromstecker dran, das geht an einem normalem Motor auch .
 
Die günstigste Baukreissäge wie z. B. die Metabo BKS 400 Plus kosten 699€. Avola, Atika und selbst Güde und Scheppach werden dann teurer... Puh.
 
Wenn du die nur selten brauchst, genügt doch evt. auch eine Gebrauchte ?

Schau mal in die Kleinanzeigen, viele "Häusle-Bauer" verkaufen die wieder, wenn Renovierung oder Umbau fertig ist.

Neues Blatt gibt es schon ab gut 20,-€
 
Dann werde ich nochmal schauen, ob ich was gut erhaltenes Gebrauchtes finde. Ein Parallelanschlag sollte schon noch vorhanden sein. :saegen:
 
Es kommt auch auf dein Geschick und deine Möglichkeiten an, sowas kann man alles selber bauen.

Als Parallelanschlag reicht auch ein gerades Brett (mit zwei Zwingen), oder eine stabile Aluschiene mit zwei Schraubzwingen.
Es ist auch nicht so wild einen verschiebbaren Anschlag selber zu bauen.

Als Aluschiene kannst du auch eine lange Wasserwaage verwenden.

Du siehst, das geht auch recht einfach, ist dann zu nicht besonders komfortabel.
Bei der Größe der Säge gebe ich dir den Tipp, den Anschlag hinten immer mit einer Zwinge zu sichern. Da die sich leicht auf dieser Länge verschieben, sie sind dann nicht mehr parallel zum Sägeblatt, und dein Holz wird schief oder klemmt fest.

Wenn du gerne bastels, kannst du dir die Säge auch notfalls selber bauen.
Unter dem Suchbegriff "(Tisch)Kreissäge selber bauen" oder engl: Homemade table saw / selfmade table saw findest du in Youtube ganz viele Videos dazu.
Eigentlich brauchst du nur einen Motor mit Schalter und Kabelkram, sowie ein passendes Sägeblatt. Den Rest kannst du selber machen.

Es geht der Selbstbau auch mit einer starken Handkreissäge.

Achtung: In vielen Anleitungen werden da die Sägen komplett in einen Kasten gebaut.
Das würde ich auf keinen Fall so machen, da die Sägen (Motoren) dort zu wenig Kühlluft bekommen. Längeres Arbeiten bring da nur Schäden wegen Überhitzung.
Selbstverständlich kannst du auch mit kleineren (als von mir vorgeschlagen) Sägen/ Sägeblättern arbeiten, es ist nur langwieriger, weil wenig Leistung vorhanden ist.
Bei geringer Motorleistung ist ein scharfes Blatt besonders wichtig, und bei längeren Schnitten wirkt ein (zusätzlich) Spaltkeil hinten im Schnitt zu Entlastung der Säge wie ein Wunder.

Soooo, genug "gelabert", wenn du noch Fragen hast einfach melden, dazu sind Foren da !
 
Mal ne Frage: Wenn es nur ums Besäumen geht und generell nur um Bretter, warum keine HKS mit FS?
 
brumbaer schrieb:
...und bei längeren Schnitten wirkt ein (zusätzlich) Spaltkeil hinten im Schnitt zu Entlastung der Säge wie ein Wunder
Ob ein Spaltkeil Wunder wirkt weiß ich nicht, aber (korrekt eingestellt und passend zum Sägeblatt) er rettet Leben. Bitte nicht mit solchen Witwenmachern wie in dem ebaylink dargestellt arbeiten! Da fehlen sämtliche Sicherheitseinrichtungen!
Auch ein 2 kW Motörchen kann dir die beim Besäumen abgetrennte Leiste wie ein Spieß in den Bauch, Hals oder sonstwohin rammen. Es gibt hier sicher genug Holzwerker, die trotz Vorsicht mal ein Stück Holz quer durch die Werkstatt geschossen haben ...
Also: immer mit Spaltkeil, Oberschutz und richtig eingestelltem zurückziehbaren Anschlag arbeiten. Ein vorne und hinten geklemmter durchgehender Anschlag kann ebenfalls das Holz zwischen Anschlag und Sägeblatt einklemmen -> Rückschlaggefahr!
Nochmals: immer Sägen mit vollständigen Sicherheitseinrichtungen verwenden.
 
@ fassaufstelzen (toller Name)

100% Zustimmung zu deinen Ausführungen.

Als zusätzliche Keil meinte ich einen kleinen Holzkeil den ich hinten in den gesägten Schnitt stecke, wenn ich lange Bretter längst auftrenne.

Das mache ich, weil diese manchmal die Angewohnheit haben sich wieder zusammen zu ziehen.
Dadurch klemmt das Brett beim sägen schnell fest/ lässt sich schlecht über die Säge schieben.
Der Sicherheit dürfte das meiner Meinung nach nicht abträglich sein.
 
Hallo Brummbär, alles klar :bierchen:
Und ebenfalls volle Zustimmung zu Deinen Vorschlägen einer einfachen Säge.
 
Sicherlich geht für Längsschnitte auch eine Handkreissäge mit Führungsschiene oder als Behelfsanschlag auch eine mit Schraubzwinge oder Schrauben befestigte Latte.

Bloß wie sieht es praktischerweise bei einem schmalen Brett oder nur Leisten aus? da ist ja dann die Führungsschiene ggf. deutlicher breiter wie das Werkstück.
 
Dann ist eine Tischkreissäge im Vorteil.

Die "Eierlegendewollmilchsau" gibt es halt nicht.
Notfalls kannst du mit der HKS einen Tauchschnitt in eine Platte machen.
Dananach die Säge anschrauben, Platte umdrehen und auf Böcke setzen. Das ist die primitivste Form einer Tischkreissäge.

Alles was besser ist, haben wir ja schon genannt.

Halt uns auf dem Laufenden, wenn was Neues im Haus ist.
 
Thema: Einfache Tischkreissäge gesucht

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