Der richtige Bohrer fürs Metall und anderes Material?

Diskutiere Der richtige Bohrer fürs Metall und anderes Material? im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Seit mir nicht böße wenn ich auf ein anderes Forum verlinke wo ich meine Frage zuerst gestellt hatte. Aber euer Forum hatte ich erst danach...
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MrGlasspoole

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Seit mir nicht böße wenn ich auf ein anderes Forum verlinke wo ich meine Frage zuerst gestellt hatte. Aber euer Forum hatte ich erst danach endeckt und wäre blödsinn alles nochmal zu schreiben. Und nachdem man meinen Thread aus einem mir nicht verständlichen Grund zu gemacht hat, weiß ich was das fürn Laden ist. Na ja, nach 12 Jahren Internet bin ich ja abgehärtet und weiß das unter 1000ten von Foren nur wenige gute sind. Na ja, Mods und Admins haben wohl oft den Hang dazu sowas wie eingebildete Macht ausspielen zu müßen (wahrscheinlich daheim nix zu melden *lol).

Ok, genug ausge :brech: . Zurück zum Thema. Hier der Link:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=94428

Hab mir alle Threads hier durchgelesen die die Suche zum Betreff Bohrer ausgespukt hat. Aber schlauer bin ich nicht.
Kann ich mit Pumuckel-Bohrern (Kobold-Bohrern) ohne weiteres jedes Metall bohren und auch Acryl/Plastik, oder muß ich mir noch andere zulegen (zb Titanium)?
 
Morgen,

Ich benutze Hauptsächlich Cobald Bohrer, da hab ich mir einen kasetn zugelegt, wo von 1mm bis 10mm - 0,5mm Steigend, wo alle Größen drin sind, da hab ich für den Kasten knapp 50€ bezahlt, war mal beim Norma im Angebot,und diese Bohrer bohren super :wink:
Klar, bekommt man auch Bohrer, wo ein Stl. schon 50€ kosten, aber für mich uninteresant. Zujmal ich die Bohrer, wenn sie stumpf sind, auch selber an einem Bandschleifer klicknachschleife, was hervorragend geht.
Und mir denen Bohrern bohre ich Edelstahl, Stahl, Mesing, Kunststoff (PVC Wellen), halt alles was so anfällt.
Ok. wenn ich jetzt einen Ulra harten Stahl oder ähnliches bohren müsste, und meine Bohrer das nicht packen würden, würde ich mir dann den entsprechenden Bohrer kaufen, aber soweit war es bisher noich nicht :lol:
Gruß
 
die optimalen Winkelangaben und schneidengeometrien beziehen sich auf den industriellen Betrieb, wo es schnell gehen muss und man eben nicht mal die Aufbauschneide die beim Alu gerne entsteht, entfernen will.
Auch die "optimalen" Drehzahlen, sind ein Konstrukt aus "maximal verträglichem Verschleiß" und "am schnellsten Arbeiten".

Mit deinen Bohrern solltest du alles bohren können und wenn du irgendwann 1000 "Löcher" in ein und das selbe Material machen willst, kannst du dir noch immer einen angepassten Bohrer holen.
 
burnie86 schrieb:
die optimalen Winkelangaben und schneidengeometrien beziehen sich auf den industriellen Betrieb,
und vor allem auf den Werkstoff, speziell Messing und Plexiglas neigen dazu den Bohrer reinzuziehen, hier sind andere Anschliffe notwendig.
 
Grundsätzlich würde ich mir für die Allround-Anwendung keine HSS-Co, sondern normale HSS-Bohrer von einer guten Marke (z.B. Alpen, Garant, Keil, Heller....) kaufen. Diese sind für Holz, Kunststoff, div. Metalle (bis zum allg. Baustahl) usw. als "Universalbohrer" am besten geeignet. Sicher ist ein Holzbohrer ein Holzbohrer - ich besitze aber ehrlich gesagt nichtmal einen besonders großen Satz...
Ich hab zusätzlich noch einen Satz HSS-Co-Bohrer, diese haben aber nur bei Edelstahl, säurefestem Stahl usw. Vorteile. Erstmal denke ich, dass du mit einem solchen Satz auskommen solltest. Wenn du später ein größeres Projekt mit Plexiglas hast kannst du dir ja immer noch andere Bohrer holen.

Bevor du fragst, was die Bohrer kosten sollen/dürfen, hier ein paar Links:

Keil mit Kreuzanschliff, 1-10mm
Keil mit Kreuzanschliff, 1-13mm

Diese Sätze sind eher für Metall

Keil normal 1-13mm Ein 0815-HSS-Bohrersatz wie oben beschrieben für Holz, Kunststoff und Metall gut verwendbar
 
Für Holz gibts auf jeden Fall nen Satz. Die paar die man da braucht kosten nicht die Welt. Und mit ner Spitze lassen sich Löcher für zb Holzdübel viel besser setzen.

So ein billig Satz für 25€ tuts?

Bosch zb empfiehlt ja für Acryl zb die Titanium. Heller die die sie auch für Glas empfehlen (aber da gibts ja eh keine gescheiden größen). Und bei den Co-Bohrern legt man ein haufen Geld für Kernlochgrößen hin...

speziell Messing und Plexiglas neigen dazu den Bohrer reinzuziehen
Genau darum ging es mir. Ich hatte vor 20 Jahren mal ein Modelboot und da kenn ich das auch noch gut. Der Bohrer war halb durch aber kein Loch da :lol:

die optimalen Winkelangaben und schneidengeometrien beziehen sich auf den industriellen Betrieb, wo es schnell gehen muss
Also ist das das die das alle schreiben übertrieben und wichtig machen und man sollte sich für den Semi-Professionelen Einsatz nicht zu sehr den Kopf drüber zerbrechen?

Mir stellt sich auch noch die Frage wie der nicht Metallprofi erkennt was es genau für ein Metall ist. Wiegen *lol?
 
Du kannst dir auch einen teureren Satz kaufen, ich bin mit den Produkten von Alpen und Keil zufrieden und will mir nix andres mehr kaufen. Kost nur viel Geld und bringt dem Privatmann genau nichts...

Für Kernlöcher hab ich extra einen Satz HSS-Co-Bohrer mit passenden Einschnittgewindebohrern.

Wenn man viel in PMMA (Plexiglas) bohrt zahlen sich eben Bohrer mit 90°-Spitzenwinkel aus, in anderen Metallwerkstoffen 135° Spitzenwinkel, für Bleche Blechbohrer (z.B. DeWalt Extreme) etc etc. Für höhere Bohrtiefe/bessere Spanabfuhr bei anderen Spanformen kann man noch die Steigung der Wendel variieren etc etc aber unterm Strich kann der Heimwerker sicher 80-90% seiner anfallenden Arbeiten mit einem 25€-Bohrersatz erledigen.
 
Also gut. Umso mehr ich bei 20 verschiedenen Herstellern schaue umso komplizierter wirds. Jeder gibt was anderes an.

Ich denke mal mit nem Satz "KEIL HSS-Cobalt 19-teilig" und nem Satz "KEIL HSS Split Point 25-teilig" kann ich alles Bohren.

Die Pumuckel-Bohrer für sämtliches Metall und die anderen für sämtliches Plastik. Die HSS mit Kreusschliff kosten 10€ mehr wie die ohne und werden wohl keinen nachteil bei Plastik haben.

Unsere Beton Bohrer werde ich gegen Hilti austauschen wenn sie mal im Eimer sind. Braucht ja nicht viele 5,6,8,10,12 und nen langen für Kabel durch decken und Wände. Mit denen sollte man ja auch Wände jeglicher Art bohren können.

Bei Fliesen bin ich mir nur unschlüssig. Beim ganzen Hausbau wurden da immer ganz normale Beton Bohrer genommen. Hammer raus und sobald man durch die Fliese durch war und im Putz Hammer rein. Hat 25 Jahre lang so funktioniert. Keine Ahnung ob man besser speziele nehmen sollte. So oft hängt man auch keinen Badezimmer-Schrank auf oder nen Haken für Waschlappen.
 
Umso mehr ich bei 20 verschiedenen Herstellern schaue umso komplizierter wirds. Jeder gibt was anderes an.

Ist normal. Mit den beiden Sätzen solltest du das Auslangen finden, ob die HSS-Bohrer wirklich in jedem Kunststoff funktionieren kann ich dir aber leider nicht garantieren. In harten Kunststoffen, wie sie z.B. bei Gleitlagern eingesetzt werden, funktionieren die Dinger aber einwandfrei. Wenn du nicht oft Edelstahl usw. verarbeitest kannst du dir den HSS-Co-Satz sogar sparen - er bringt in weicheren Stählen nicht so enorm viel.

In Sachen Fliesen kann man normale Steinbohrer nutzen - mache ich auch öfters so. Es gäbe (wenn du noch etwas Geld übrig hast) aber Mehrzweckbohrer, im Grunde genommen scharf geschliffene Steinbohrer, die in Keramik besser bohren und in Ziegeln ohne Schlag auch problemlos reingehen, so reißt das Loch nicht so stark aus. In Holz gehen die Dinger auch recht gut, für Stahl sind sie nur mittelmäßig da die Schneidenecke leicht ausbröckelt wenn man mal hakt.
Beispiele:
Bosch Multiconstruction (Hawera)
Keilbit von Keil

Ich hab letztere im Köfferchen vom Akkuschrauber - so ist man für die meisten Notfälle gewappnet ohne ein großes Sortiment mitnehmen zu müssen.
Das ganze ist aber wie gesagt ein nettes Helferlein und kein Muss.

Ums nicht zu verschlimmbessern eine Zusammenfassung:
HSS für normale Metalle, härtere Kunststoffe und allgemeine Stähle
HSS-Co für härtere/zähere Sachen wie Edelstahl oder auch mal Guss
Universalbohrer für Löcher in Ziegel oder Fliesen ohne Schlag, Holz und bedingt Metall, sind aber zu entbehren
 
Von HSS-Co Bohrern halte ich nicht soviel weil die empfindlicher
gegen Bruch sind.


Ich schließe mich meinen Vorrednern an und plädiere auch zu einem
wertigen HSS -Bohrer-Satz von bsw. Gühring,Garant,Holex,Projahn,etc.
 
MrGlasspoole schrieb:
Mir stellt sich auch noch die Frage wie der nicht Metallprofi erkennt was es genau für ein Metall ist. Wiegen *lol?

Servus,

das wäre die einfachste Methode.

Bei Stählen ist das auch für "Metallprofi´s" nicht leicht. Funkenprobe wäre eine Möglichkeit.

Google würde Dich z.B. wieder zurück ins Messerforum schicken :wink:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=52691
 
Morgen,

wegen Stein bzw. Betonbohrern kannst fast alles nehmen.
Als ich meine Hilti gekauft hatte, war ein Satz Steinbohrer mit 6 Bohren dabei (5 ; 6 ; 6 ; 8 ; 10 ; 12), die waren von Hilti mit solche 4 Schneiden.
Ich muss, sagen, die hab ich immer noch, und die sind immer noch gut, halten also recht lange.
Aber ich hätte sie mir wohl nicht extra gekauft, denn die kosten so um doe 70€, aber die sind echt gut.
Ansonst bohre ich mit verschiedenen herstellern, je nach dem wo ich welche bekomme.
Habe welche von Reca die den Hilti Bohrern auch in nichts nachstehen.
Als ich mal eine dickere Wand durchbohren musste, war grad ein Angebot bei Norma, wo es 1000mm lange Steinbohrer mit SDS Plus Auhnahme für richtig kleines Geld gab,da hab ich mir mal so einen Satz mitgenommen. Und siehe da, die sind auch echt brauchbar. Denn im Verhleich kosten dann "Markenbohrer" ein mehrfaches...
Und die benutze ich ab und an immer noch, kann ich also empfehlen.
Und da ein bekannter von mir als Hauptberuflich viel in Stein und beton bohrt, hat er mir mal als welche gegeben, die für Ihn nicht mehr tauglich waren, aber immer noch gut sind.
Klar, wenn ich für Schlaganker Löcher in Beton bohre, nehme ich die "neueren" Bohrer, wo die Flanken noch 100%ig dran sind.

Wenn ich aber für Plasikdübel Löcher Bohre, nehme ich "ältere" Bohrer, da klemmen die Dübel noch besser.

Gruß,
Luca
 
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