Der Akkuquälthread

Diskutiere Der Akkuquälthread im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Nachdem ich vor einiger Zeit einen Akkutest mit meinen Metaboakkus durchführte wurde ich gefragt ob ich denn Interesse hätte einen weiteren Test...
HeikoB schrieb:
Moin,
mein Tip LiHD mal selber ausprobieren das wird Erkenntnis und bei Werkzeug Liebhabern auch Emotionen auslösen :mrgreen:
Gruß Heiko
Danke, da hab ich wohl wieder nicht kapiert, dass es hier nur um Werkzeug-Liebhaberei geht. Und richtig bescheiden sinds ja auch, die Liebhaber.
:crazy:

Ich bin halt ein bischen gefühlskalt. Da muss schon etwas wirklich Fortschrittliches kommen. So z. B. die Batteriesysteme von Tesla und Sony für die Gebäudemontage. Das alles zum Energy-Grid verschaltet und natürlich mit "integriertem universal Werkzeugakkublock". Bei Sony gibts auf jedenfall schon mal die Einschübe. Allerdings noch etwas zu groß. Und im Tesla-Kofferraum einfach mal 2 Akkus rausziehen ... das wäre geil. :mrgreen:
:glaskugel:
 
MSG schrieb:
Eigentlich brauchen wir hier gar nicht groß rumdiskutieren. Die LIHD können einfach zur Zeit den höchsten Strom dauerhaft abgeben.
Bei einem Radio oder einer Lampe spielt das zwar keine Rolle, aber bei Stromsaugern wie Winkelschleifer, Geradschleifern und Akkuschrauber mit 10×600er Schrauben ist der Unterschied gegeben.
Dem wird hier nicht widersprochen. :respekt:

Ich möchte hier nur den Worten "mega, giga ... super patent ... weltneuheit" etwas auf den Zahn fühlen. Mein Bauchgefühl, und das hat bei mir viel mehr Rechenleistung als die Birne, sagt mir ... mal langsam. Genau hinschauen und dann wird man sehen was dran ist. :lichtauf:

Wenn ich hier nicht komplett falsch rechne, kann innerhalb weniger Monate jeder Hersteller einen vergleichbaren Akku präsentieren. Wenn die nur wollen. Milwaukee hat bereits gewollt und bald einen vergleichbaren Akku im Angebot. Wahrscheinlich bietet der etwas weniger Leistung, da er wesentlich mehr Nenn-Kapazität hat. Milwaukee will aber auch schon wieder stärker und cooler als alle anderen sein. :rotfl:
Li-Ionen Technologie as usual. Alles nicht schlecht, aber auch keine Sensationen.
 
Setz dich nochmal mit dem Aufbau des LiHD auseinander der ist schon deutlich anders als bei allen anderen und ermöglicht Anwendungen die bis jetzt nicht möglich wären.
Der Milwaukee hat doch einfach nur mehr Standardzellen (die schlechten wie bei Bosch wenn das nicht täuscht.)
Deine Argumentation ist ein bisschen als wenn man den Tesla mit dem alten Lohner Porsche vergleicht und sagt :"Hat sich ja im Prinzip nichts getan.."
 
powersupply schrieb:
Soweit ich das bei der kurzen Durchsicht erkennen konnte haben die im Chapter 4 in einem Diagramm die Temperaturverteilung innerhalb einer 26650 Zelle die mit 5A entladen wurde aufgezeigt.
Dabei wurden sagenhafte 2,2K Differenz von innen nach Außen ermittelt. :crazy:
PS
Da hast Du aber ein sehr weit entferntes Beispiel gewählt. Riesige Zelle mit Mini-Strom ergibt natürlich kein großes deltaT. Na, entweder ist es für mich wieder zu spät am Abend und ich blick wieder garnicht durch.
Dann gibt doch bitte mal hierzu deine Interpretation:
akku-temp-kern-oberflaeche.jpg
http://eel.ecsdl.org/content/4/1/A1.full schrieb:
With increasing discharge current, Tmax,jelly rises faster than Tmax,surf. More quantitatively, the slopes of Tmax,jelly and Tmax,surf are 4.48 ± 0.08°C/C and 1.36 ± 0.06°C/C, respectively. A similar correlation was reported by Veth et al. for the maximum surface temperature of 50 Ah pouch cells.9 In that case, the cells were discharged at rates up to 6C.9 However, a quantitative description this correlation was not given by the authors.9
ΔTmax,jelly/surf rises with the difference of both slopes (3.19 ± 0.06°C/C). This means that the radial temperature gradient increases also with increasing current. This is in agreement with calculations on 26650 cells6 and measurements on 18650 cells at lower discharge rates.11 A similar behavior was observed for the temperature distribution on the surface of large pouch cells.9
 
HeikoB schrieb:
Setz dich nochmal mit dem Aufbau des LiHD auseinander der ist schon deutlich anders als bei allen anderen und ermöglicht Anwendungen die bis jetzt nicht möglich wären.
Der Milwaukee hat doch einfach nur mehr Standardzellen (die schlechten wie bei Bosch wenn das nicht täuscht.)
Deine Argumentation ist ein bisschen als wenn man den Tesla mit dem alten Lohner Porsche vergleicht und sagt :"Hat sich ja im Prinzip nichts getan.."
Heiko, das mache ich seit Wochen zu intensiv. :crazy:

Achtung "EMOTIONS mode off" :bierchen:

Aktuelle Lage zu möglichen Anwendungen ... oder die "bis jetzt nicht möglich wären".
  • Milwaukee stelle ich mir genauso vor, dass das einfach mehr Standardzellen sind. Die Zellen sind auf Kapazität und nicht auf Stromfluss optimiert. Das als "schlechte Zelle" zu bezeichnen finde ich nicht angebracht. Und glaubst Du, dass Milwaukee so dämliche Ingenieure beschäftigt, die für 3P5S statt 2P5S keine höheren Querschnitte einbauen? Milwaukee kann mit diesem Akku bei allen vorhandenen Maschinen gewaltige Laufzeiten sofort anbieten. Und mit Sicherheit bei manchen Maschinen erheblich mehr Leistung. Zumindest bis es zur Temperaturabschaltung in der Maschine kommt.
  • Metabo hat statt auf 3P5S auf 2dickeP5S umgestellt. Die Gewichte, Volumen, Verhältnis Stromfähigkeit/Kapazität sind bis auf 10% mit den 3P5S "Standardzellen" identisch. Also ja der Lohner Porsche hat vielleicht nur ein Facelift bekommen. Nutzbar ist das Ganze nur eingeschränkt. Vorhandene Maschinen können den hohen Stromfluss nicht lange oder garnicht nutzen. Die Kapazität/Energie(Wh) ist für das Gewicht/Volumen doch eher bescheiden. Also müssen jetzt erst noch neue Maschinen für dieses Hoch-Strom-Niveau gebaut und gekauft werden.
  • Bosch fährt noch die "alte Philosophie" und bietet nur 36V HighDemand an, oder? Können aber sehr schnell einen 3P5S liefern, wenn er nicht schon fertig ist. :wink:
  • Makita hat sich erst einmal für die Nutzung der vorhandenen 18V Akkus in Reihe entschieden. Was für mich nicht unlogisch erscheint. Wozu hohe Ströme, wenn die Spannung problemlos verdoppelt werden kann. Das hat aber je nach Maschine Vor- und Nachteile in Bezug auf Drehzahl und Drehmoment Optimierung. :lol:

"EMOTIONS mode on" :mrgreen:

Und jetzt finde ich das Alles nicht so wirklich kompliziert wie die Entwicklung eines Teslas. Wenn powersupply und ich ein bischen basteln haben wir auch ruck-zuck einen 3P5S-Eigenbau mit Standardzellen. Und weils so schön ist und Spaß macht gibts eine LongDemand und eine HighDemand Version. Die LongDemand schlachten wir den "billigen Bosch 6Ah" und für den HighDemand einen "billigen Makita 4Ah" und die Dinger fliegen.
:flex: :rotfl:

Deshalb meine Prognose, dass wir beide Konzepte 3P5S/LiHD und 2x18V bei allen Herstellern geboten bekommen. Es ist einfach zu einfach ... und der Kunde wird beides lieben.
:bierchen:
 
Ich denke, Du hast den Spruch mit dem Nachtreten "richtig" verstanden :bierchen:

Den zweiten Link hatte ich noch nicht durch, aber. Darin wird genau das beschrieben was Panasonic bei seinen Zellen gegenüber den bislang erhältlichen Zellen verbessert hat und was Metabo auch in seinen Prospekten zu beschreiben versuchte.
Die Zellen sind nicht ausschließlich darauf getrimmt, dass sie die höchste Kapazität haben. Da wären, wenn man die Entwicklung bei Samsung und auch bei den weniger Leistungsfähigen Panasoniczellen mit mehr als 3Ah in 18650 anschaut wesentlich mehr drin gewesen. Wenn man rein über die volumetrische Zunahme von 18650 und 2,6Ah hochskaliert hätten wohl aufgerundet 3,4Ah, auf Basis der 3Ah Zelle gar 3,9Ah, auf dem Papier stehen können. Sind sie aber nicht weil die wesentlichen Optimierungen in der Stromlieferfähigkeit gemacht wurden welche mit geringerer Erwärmung einhergeht.
Darum sage ich zu dieser Ausarbeitung auch wieder mal:
Wer misst misst Mist! Oder vielleicht gehts hier auch um die Geschichte mit der Statistik und es wurde nur der Hersteller weggelassen...
Warum?
1. Welcher Zellenhersteller wurde verwendet?
2. Wie ist die Zelle aufgebaut?
3. Wie sind die Ableiter in der Zelle angebracht?
4. Ist vielleicht zufällig der Hauptableiter in der Mitte der Zelle und heizt den Temperaturfühler auf so wie ich im ersten Hitachitest meinen Temeraturfühler mit dem Akkumesswiderstand geheizt habe?

Daher ist für mich die Temperaturgeschichte nicht eins zu eins von den bisherigen 18650 auf die 20700 übertragbar.
Meine, per Video dokumentierten Messungen und Tests bestätigen dies ja auch. Oder was hast Du für eine Erklärung zu dem spontanen Temperaturrückgang beim LiHD nach dem Abschalten der Maschine?

Mir ist noch was an dem Bubblechart aufgefallen:
Kann das sein, dass Du dort für den großen LiHD die Messwerte des 5,5Ah eingetragen hast? Ich finde nämlich in meinen Youtubevideos keines bei dem der 6,2Ah mit 40A entladen wurde.

Davon, dass die verschiedenen Hersteller zügig mit 3P Akkupacks nachziehen gehe ich auch aus. Schließlich will ja keiner beim "Schwanzvergleich" lange den kürzeren ziehen. :zunge:

PS
 
Hallo,

mir kommts ein bischen so vor , wie bei den Autos:
jeder Hersteller versucht krampfhaft mit weniger verbrauch nach nefz zu werben-aber technisch ist die letzten 10 Jahre nix passiert.
Im Spritmonitor finden sich die "modernen" Wagen nicht als die verbrauchsärmsten...

Zu Metabo LiHD:

Mit einem der 4 LiHD 5,5 AH konnte ich auf der Baustelle 4 Trennschnitte in ein 114,3x3 Edelstahlrohr machen, dann war er leer.

Subjektiv also nicht weltbewegend anders.

Interresant finde ich die neuen Möglichkeiten, die Dauerströme von >50A bieten:
Kettensägen, die auch sägen; Winkelschleifer, die Netzgeräten in nichts mehr nachstehen - und dabei aber nicht warm werden - Stichwort effizienz/brushless usw.
Technisch scheint es jetzt möglich, einen Wechselrichter hinter einen oder zwei LiHD Akkus zu hängen - und ein Schweißgerät für 3-5 min zu betreiben. Man kann mit den Strömen auch schon direkt Schweißen - muss nur noch jemand eine erfindung machen...
Das hat was!
Ich freu mich auf die neuen möglichkeiten, wäre toll wenn Die Akkus auch ohne Kabelbinder zueinander Kompatibel würden!

Gruß
 
villus schrieb:
Hallo,
mir kommts ein bischen so vor , wie bei den Autos:
jeder Hersteller versucht krampfhaft mit weniger verbrauch nach nefz zu werben-aber technisch ist die letzten 10 Jahre nix passiert.
Im Spritmonitor finden sich die "modernen" Wagen nicht als die verbrauchsärmsten...

Zu Metabo LiHD:
Mit einem der 4 LiHD 5,5 AH konnte ich auf der Baustelle 4 Trennschnitte in ein 114,3x3 Edelstahlrohr machen, dann war er leer.
Subjektiv also nicht weltbewegend anders.

Interresant finde ich die neuen Möglichkeiten, die Dauerströme von >50A bieten:
Kettensägen, die auch sägen; Winkelschleifer, die Netzgeräten in nichts mehr nachstehen - und dabei aber nicht warm werden - Stichwort effizienz/brushless usw.
Technisch scheint es jetzt möglich, einen Wechselrichter hinter einen oder zwei LiHD Akkus zu hängen - und ein Schweißgerät für 3-5 min zu betreiben. Man kann mit den Strömen auch schon direkt Schweißen - muss nur noch jemand eine erfindung machen...
Das hat was!
Ich freu mich auf die neuen möglichkeiten, wäre toll wenn Die Akkus auch ohne Kabelbinder zueinander Kompatibel würden!
Gruß
Schön wie Du das hier schreibst. NEFZ-Verbräuche und Spritmonitor sind ein sehr gutes Beispiel, wie das moderne Geschäft läuft. Da wird von der Industrie-Lobby schon gleich für die "richtigen" Vorgaben gesorgt. Und damit mal schnell der Sinn und Zweck der Messungen ad absurdum geführt.
Am Rande ... mein Auto soll 9,1 Liter verbrauchen. Wenn ich schiebe, dann vielleicht. Bei normaler Fahrweise sinds 11 Liter und bei sportlicher 14+X. Und das Ding ist ein "Sportwagen" mit energiesparendem "Downsizing-Motoren-Konzept".
:lol:

LiHD:
Da musst Du halt mit viel mehr Druck auf Deinen Winkelschleifer schneiden, dann wird der Unterschied schon etwas größer. Also entweder ist Dein Winkelschleifer zu schwach oder Du. :wink:

neue Möglichkeiten:
  • Kettensägen... die sägen doch schon ganz gut. Ich hab dabei schon mehr geschwitzt als die Kettensäge. Bin ich halt zu schwach. :oops:
  • Winkelschleifer stärker und nicht warm... ja, die werden noch stärker aber auch wärmer! Hohe Ströme führen zu mehr Hitze. Einfache Lösung > höhere Spannung z. B. 36V
  • Schweißen mit Wechselrichter... ja, würde jetzt auch schon funktionieren. Hier wären aber bestimmt Lösungen wie 3x18V oder Xx18V die optimalere Vorgehensweise.

kompatible Akkus:
Ja, wäre ein Traum :top:
 
Mehr Wärme entsteht durch einen schlechteren Wirkungsgrad Wärme ist auch eine Form von angegebener Energie und da ist es recht egal ob Spannung höher und Strom niedriger oder umgekehrt solange die Leiterquerschnitte passen...
Wie schon geschrieben die entsprechenden Akkus an den passenden Geräten vergleichen. Ich durfte das direkt mit dem Wettbewerber und dessen 6Ah Akkus und der Unterschied war enorm das ist einfach Fakt.
Edit: Der Makita Akkuwinkelschleifer ist dann nochmal deutlich schlechter :wink:

Gruß Heiko
 
Hallo villus
Wie Du an meinen "Spielereien" mit dem WS beobacten konntest. Genau solche Angaben interessieren mich neben meinen Messungen.
Hast Du auch 5,2Ah Akkus oder 4Ah Akkus mit denen Du einen oder mehrere Vergleichsschnitte machen könntest?
Hättest Du auch den WS18 LTX oder gar den Brushless?
DaDu offensichtlich ordentlich rangegangen bist, wie war denn die gefühlte Temperatur am Akku?
Hat das Ladegerät sofort beim einsetzen mit der Ladung begonnen?

PS
 
manfred_herrmann schrieb:
LiHD:
Da musst Du halt mit viel mehr Druck auf Deinen Winkelschleifer schneiden, dann wird der Unterschied schon etwas größer. Also entweder ist Dein Winkelschleifer zu schwach oder Du. :wink:
Warum muss man mit LiHD mit mehr Druck schneiden? Den möglichen Witz dahinter hab ich jetzt nicht verstanden. :kp:
neue Möglichkeiten:
  • Kettensägen... die sägen doch schon ganz gut. Ich hab dabei schon mehr geschwitzt als die Kettensäge. Bin ich halt zu schwach. :oops:
  • Winkelschleifer stärker und nicht warm... ja, die werden noch stärker aber auch wärmer! Hohe Ströme führen zu mehr Hitze. Einfache Lösung > höhere Spannung z. B. 36V
  • Schweißen mit Wechselrichter... ja, würde jetzt auch schon funktionieren. Hier wären aber bestimmt Lösungen wie 3x18V oder Xx18V die optimalere Vorgehensweise.

kompatible Akkus:
Ja, wäre ein Traum :top:

So einfach ist es mit dem "höhere Spannung = höhere Leistung" dann auch wieder nicht!
Höhere Spannungen bedeuten auch immer mehr Windungen und mehrvEindungen bedeuten entweder mehr Platz(den man auch für dickere Drähte nutzen könnte) oder dünnere Drähte.
Der einzige Vorteil den ich bei gleich großem Motor auf Anhieb sehe ist, dass man mit dünnerer Verkabelung im Akku und der Maschine klarkommt. auch die bei zunehmendem Strom benötigten weicheren Kohlen mit mehr Metallgehalt können ein bei Brushless wegfallen der Nachteil sein. Aber sonst? :kp: Wohl nur die mangelnde Leistungsfähigkeit der bislang vorhandenen Zellen in den 18V Akkus.

Schweißgerät mit Akkubetrieb gibt es schon. Einfach mal ein wenig im Akkuforum danach suchen.
Allerdings darf man auch da keine Wunder erwarten. Da ist bei Vollgas nach ca 5min auch schon wieder Schicht im Schacht. Für eine Notreparatur dürfte das aber in den meisten Fällen reichen.

PS
 
Hallo,

@Powersupply

Das war "real life"!Ich hatte 3 oder 4 Akkus dabei, auf DER Montage hatte ich keine Zeit um sofort zu laden...

Aber aus dem Gedächtnis heraus war der Akku kalt - zeitlicher versatz war aber auch ca. 1h - musste die Rohre auch wieder zusammenschweißen...

Ja Akkuschweißgerät gibt es meines wissens von Fronius-aber nur MMA - also Elektrode.

Gruß
 
Das " real Life" finde ich an der Stelle super, :top:
So toll ich die ganze Akkutechnik auch finde, so skeptisch bin ich bezüglich der in den Prospekten immer wieder zu findenden Laufzeiten wenn ich meine Messungen im Vergleich betrachte.

Ein weiteres Akkuschweißgerät gibt es auch von Lorch Micor.

PS
 
powersupply schrieb:
manfred_herrmann schrieb:
LiHD:
Da musst Du halt mit viel mehr Druck auf Deinen Winkelschleifer schneiden, dann wird der Unterschied schon etwas größer...
Warum muss man mit LiHD mit mehr Druck schneiden? Den möglichen Witz dahinter hab ich jetzt nicht verstanden. :kp:
Na da sitzt Du wohl auf Deiner langen Leitung. :wink:
Spaß bei Seite, das sollte kein Witz sein. Wenn der LiHD sein durchaus vorhandenes Potential zeigen soll, dann müssen doch höhere Ströme fließen. Wenn aber der Winkelschleifer die Arbeit im normalen Leistungs-/Strom-Bereich erbringt, dann ist für Ihn der LiHD nichts wert.
:arrow: Der Anwender muss viel Druck ausüben damit mehr Strom fließt, oder? Und hoffen, dass sein Winkelschleiferchen auch die Drehzahl halten kann. Damit die Trennscheibe im optimalen Bereich läuft und nicht dadurch wieder die eingebrachte Mehrleistung verpufft.
Ich will nur sagen, dass in der Praxis die theoretischen Vorteile nur in engen Grenzen nutzbar sind.
:bierchen:

powersupply schrieb:
Der einzige Vorteil den ich bei gleich großem Motor auf Anhieb sehe ist, dass man mit dünnerer Verkabelung im Akku und der Maschine klarkommt. auch die bei zunehmendem Strom benötigten weicheren Kohlen mit mehr Metallgehalt können ein bei Brushless wegfallen der Nachteil sein. Aber sonst? :kp: Wohl nur die mangelnde Leistungsfähigkeit der bislang vorhandenen Zellen in den 18V Akkus.
Na das sind doch schon mal ein paar Beispiele warum ab einem gewissen Punkt die Leistung über die Spannung gesteigert wird. Der Wicklungsdraht-Durchmesser dürfte schnell einen kritischen Bereich für die Produktion erreichen. Die Leistungshalbleiter (MosFETs und Co.) können nicht beliebige Ströme verarbeiten, werden zu heiß und leiden eben auch an ihren Innenwiederständen (RDSon u. Co.). ... uvm.
Jetzt könnte man hier an vielen, vielleicht sogar an allen Stellen auf extrem hohe Ströme optimieren. Bezahlen möchten wir die Akku-Maschinen dann wohl nicht mehr, oder?
Und die Akkus waren da eben nicht allein ein Thema. Mit den Li-Ionen Zellen (Sony, Sanyo Qualiät) konnte man doch vor (fast?) 10 Jahren auch schon 3P2S, 3P3S, 3P4S und 3P5S problemlos bauen. Und diese Spannungs-Klassen haben sich auch nicht nur durch Zufall etabliert. Das war doch schon immer eine Optimierung auf Größe, Kraft, Leistung und Drehzahl. Darum sind manche Maschinen in bestimmten Klassen gar nicht üblich.

Und verwendet Metabo mit dem 2-Hand Winkelschleifer nicht auch 36V? Gibts hier andere Geheimnisse?
 
Wenn du dein Akkuwinkelschleifer nur mit ner 80er Fächerscheibe zum Kanten brechen einsetzt, dann spielt die Akkutechnik keine große Rolle.

Willst du damit zügig trennen oder Schweißnähte mit ner groben Fächerescheibe verputzen, dann darf es gerne LiHD sein.

manfred_herrmann schrieb:
Ich will nur sagen, dass in der Praxis die theoretischen Vorteile nur in engen Grenzen nutzbar sind.
In der Praxis sind die durchaus nutzbar.
 
Ich denke, meine beiden Videos haben einen praktischen Einsatz mit dem WS gezeigt. Und da wäre, wenn die Fiesen nicht gesprungen wären noch etwas mehr Strom drin gewesen. Ich hatte kürzlich mit der Maschine Rasenbordsteine getrennt. Dabei hatte dann die Maschine mehrmals wegen Übertemperatur abgeschaltet. Bei den Bedingungen hätte ich jeden 18650 Akku hoffnungslos über fordert. Das wäre bei einer gleichen Maschine mit 36V Motor und 1P Akku nicht anders.

Der große Akkuwinkelschleifer von Metabo wie auch der von dir angesprochene Stihl Trennschleifer adressieren ein Leistungsspektrum bei dem mit 16 - 18V betrieben die eben frisch optimierte Stromführung im Akku auch über die physikalischen Grenzen belastet würde. Wir müssten uns dann bei einer angenommenen Aufnahmeleistung von 2200W und gleichzeitigem Spannungsrückgang des Akkus auf vielleicht 15V beim Metabo Winkelschleifer über Ströme in der Größenordnung von bis zu 150A :shock: unterhalten. Technisch wahrscheinlich machbar aber...
So sind es vielleicht minimal 30V und 70A. Wie bisher auch. Naja, mit LiHD halt. :zunge:

PS :bierchen:
 
powersupply schrieb:
Wir müssten uns dann bei einer angenommenen Aufnahmeleistung von 2200W und gleichzeitigem Spannungsrückgang des Akkus auf vielleicht 15V beim Metabo Winkelschleifer über Ströme in der Größenordnung von bis zu 150A :shock: unterhalten. Technisch wahrscheinlich machbar aber...
So sind es vielleicht minimal 30V und 70A. Wie bisher auch. Naja, mit LiHD halt. :zunge:
PS :bierchen:
:bierchen:
 
powersupply schrieb:
...Oder was hast Du für eine Erklärung zu dem spontanen Temperaturrückgang beim LiHD nach dem Abschalten der Maschine?
Mir ist noch was an dem Bubblechart aufgefallen:
Kann das sein, dass Du dort für den großen LiHD die Messwerte des 5,5Ah eingetragen hast? Ich finde nämlich in meinen Youtubevideos keines bei dem der 6,2Ah mit 40A entladen wurde.
Kann nicht sein ... oder besser sollte nicht sein. :wink:
Hier ist Dein 6,2Ah/40A Video. Die Messwerte sind daraus "extrahiert" ... ich versuche so gut wie möglich Deine Worte zu deuten. :wink:
https://www.youtube.com/watch?v=4KeQm12Kwpc

Deine Worte im Video:
Ladeschluss-Spannung: 20,65V
Entlade-Strom: 40A
Bei 2:21 wird die Entladung gestoppt.
Entladedauer: 9:09
Kapazität: 5,5 habe ich verstanden ... nach meiner Rechnung 6,1 (im Sheet aktualisiert)
Entladeschluss-Spannung: 12,x schnell fallend (ca. knapp unter 13V)
Entladeschluss-Temperatur: 67,6 weiter ansteigend (... "rückwärts interpoliert" von 2:28...2:38 letzte Einblendung 68,3...?)
 
6,1Ah hab ich auch rausbekommen. Das was ich in den Videos so von mir gebe ist Live, meist nur schnell im Kopf gerechnet und es gibt keine Gewähr gegen Rechenfehler :zunge:
Im Gegensatz zu dem Test mit dem WS wird der Akku bei der Entladung ununterbrochen belastet und so wie es aussieht ein wenig das in deinem verlinkten Dokument Verhalten aufweisen. Wenn auch nicht so stark wie bei den 18650. Interessante Beobachtung! :top:
Da werde ich bei meinen nächsten Tests mehr darauf achten und dieses versuchen zu dokumentieren.
Ich habe mir wegen der möglichen Entladung mit Unterbrechungen deshalb auch schon Gedanken über die Ansteuerung der Senke mit dem Funktionsgenerator gemacht. :lichtauf:

PS
 
powersupply schrieb:
Sodele. Jetzt hab ich mal in die Tabelle reingeschaut.
...
Aber... Der Pack kann niemals 120A ab! Da sind ja lediglich zwei parallelgeschaltete 30A Sicherungen auf der Platine. Die möchte ich mal mit nur 100A quälen dürfen. :weld: Das endet mit Sicherheit innerhalb weniger als den angegebenen 10 Sekunden mit Rauchzeichen und defekten Sicherungen :zunge:
Woher kommt die Erkenntnis, dass da 30A Sicherungen auf der Platine sind. Wären das z. B. F3 und F4 auf den Fotos von "meineoma". Was steht denn da genau drauf?
Also mit 70A scheint es ja noch nicht gleich zu rauchen.
Und dass da die Akkus verrecken, kein Wunder ... geschieht ihm dann Recht dem Murkser. Für solche Anwender braucht man natürlich unbedingt den elektronischen Sheriff, der ihn vor sich selbst schützt. :lol:
Das erinnert mich an einen Bekannten der es mehrfach geschafft hat, bei einem Audi S8 die Bremsscheiben und die Kupplung zu beerdigen. Angeblich sogar auf einer Fahrt von Nürnberg nach München. Die Jungs von Audi haben bestimmt schon geheult, wenn der wieder zur Garantie-Reparatur kam. :mrgreen:

powersupply schrieb:
Und nochmal wegen der Erwärmung: Wenn die in 20mm messenden Zellen Wärme viel langsamer entsteht als in 18mm messenden hat sie viel mehr Zeit sich bis nach außen zu verteilen.
PS
Das musst Du mir mal mit einer Wärmefluss- oder Sonstwas-Formel aufzeigen. Ich meine dass bei größeren Durchmessern immer ein höheres Temperaturgefälle zwischen Kern und Außenhaut besteht. Das haben ja auch ein paar Wissenschaftler gemessen. Auch wenn Du denen nicht unbedingt zutraust, dass die so gut Messen :lol:
Und das natürlich niedrige Temperaturniveau der LiHD-Zellen führt dazu, dass die Wärme langsamer fließt. Und die Temperatur steigt an der Außenhaut damit auch langsamer an. Alles auf einem niedrigeren Niveau.
Mit diesen Aussagen oder besser Annahmen bewege ich mich natürlich auf Glatteis. Ich für meinen Teil kann es nicht aus dem Stehgreif mit Formeln aus der Wärmelehre nachweisen.
 
Thema: Der Akkuquälthread

Neueste Beiträge

Zurück
Oben