Alten Wasserhahn abschrauben

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cades

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Hallo zusammen!

Wir haben an der Aussenwand einen ca. 35 Jahre alten Wasserkran, der nun doch wieder benutzt werden soll.
D.h., ich habe innen den Absperrhahn aufgedreht und das Schätzchen ist mal wieder mit Wasser in Berührung gekommen.
Und tropft natürlich...

Also neuer Wasserhahn, denn nur das Oberteil, oder gar die Dichtung dürften es auch nicht bringen.

Jetzt habe ich mal vorsichtig versucht, den Hahn mit der Wapu rauszudrehen. Rührt sich nicht!

Natürlich kann ich noch fester, aber wenn ich den Hahn abreisse, dann gute Nacht (Rundherum Klinkerfassade)!

Haben die Wasserwerker unter Euch nicht ein paar Tips auf Lager, wie man so etwas auf friedlichem Wege lösen kann?
Klopfen, Voodoo oder so?

Wäre prima, wenn Ihr mir helfen könntet!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Wenns mit Gewalt gar nicht geht hilft nur noch die Flamme.

In der Annahme daß der Hahn mit Hanf eingedichtet wurde hilft der Bunsenbrenner.
Diesen VORSICHTIG !!! ans Gewinde halten um den Hanf abzufackeln, ist dieser erstmal großteils verschmort geht es eigentlich recht einfach weiter da ein Großteil der Haftung verlorengegangen ist.

Blöd natürlich wenn der Hahn in einem Kunststoffrohr steckt was ich anhand des Alters mal nicht annehme.
 
denn nur das Oberteil, oder gar die Dichtung dürften es auch nicht bringen.
Warum sollte es eine neue Dichtung nicht bringen :?:

Der Ventilsitz bezw. die Fräsung löst sich durch Nichtbenutzung ja nicht in Wohlgefallen auf.
 
Oh hacke,
da hatte ich gar nicht daran gedacht!

Ich habe gerade noch einmal im Keller kontrolliert: Es ist - wie der größte Teil der Hausinstallation - Kunststoff!
Baujahr 1972...

Auf den letzten Zentimetern vor der Wand ist noch mal ein Übergangsstück, bevor es in die Wand geht.
Da kann ich aber das Material nicht erkennen, denn das Ganze ist derartig wüst verkleidet, dass ich da eh nur mit dem Spiegel hinkomme.
Schon der Absperrhahn sitzt so, dass mein Arm kaum kürzer sein dürfte, wenn ich in die Verkleidung greife, um den Hahn zu betätigen.
Sollte es da mal Ärger geben, kann ich direkt die Kettensäge auspacken...
Die unverkleideten Leitungen im Keller sind vor Jahren großenteils schon gegen Kupfer getauscht worden.
Ich werde morgen mal ernst machen und die Blechmanschette um den Hahn ggf. mit der Flex runterzaubern, vielleicht ist in der Wand ja wenigstens Kupfer.

Wenn nicht, hilft dann nur beten?

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Oberteil runter, evtl. Fräser drüber, Dichtung rein, fertig.

Würde erst das versuchen und dann erst in "die Tiefe" gehen.

Oder mit Oberteil (des Auslasses) zu einem älteren GWSler marschienen, vielleicht hat er noch eines in der Schatzkiste.
 
H. Gürth schrieb:
Warum sollte es eine neue Dichtung nicht bringen ?
Ist natürlich auch ein Aspekt!

(Die Posts hatten sich überschnitten)

Also wäre Plan B, mit zwei Wapuzangen zu versuchen, das Oberteil runter zu bekommen und eine neue Dichtung einzusetzen, bevor ich die Manschette zerkloppe?

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Nun, Wasserpumpenzange wäre für mich nicht unbedingt das Werkzeug der Wahl. Einen passenden Gabel- oder Ringschlüssel würde ich da bevorzugen.
Hier mal was zu Ansicht:
Wasserhahn
 
Wähne Dich bloß nicht auf der sicheren Seite sollte das Rohr in der Wand doch Kupfer sein.

Kupfer ist mindestens so instabil und verletzlich wie Kunststoffrohr wenns ums Ausdrehen geht :roll:

Probier mal wie erwähnt ein neues Oberteil, das ist wirklich erstmal die bessere Lösung!
 
Hallo zusammen!

Ich habe - wie von Euch vorgeschlagen - nur das Oberteil abgemacht. Der Hahn wackelt wie ein Lämmerschwanz, aber ein Schlag auf den 17er Schlüssel hat´s gebracht.
Vom metallischen Standpunkt betrachtet sah der Hahn von innen sauber wie im Katalog aus. Die Dichtung hatte allerdings die Konsistenz von Knäckebrot.
Jetzt ist er in geschlossenem Zustand wieder dicht, drehe ich ihn jedoch auf und hängt der Gardenaschlauch dran, tropft er aus allen Knopflöchern. Also ist wohl doch ein neues Oberteil fällig...
Nur passen die denn alle aufeinander oder gibt es da Unterschiede?
Das Jetzige ist eine Version halbzoll Gewinde und Vierkant oben.

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Am universellsten sind Grohe-Oberteile, wobei das auch noch keine Garantie ist.

Kannst Du ein Logo auf dem Hahn erkennen anhand dessen wir den Hersteller evtl. entziffern könnten?
 
.........tropft er aus allen Knopflöchern.

Na, eigentlich kann er nur an der Welle mit dem Handrad tropfen.
Diese Welle ist mit einer Stopfbuchse nochmals abgedichtet.
Einfach mal die Buchse (Verschraubung) vorsichtig nachziehen, dann sollte auch dieses Problem behoben sein.
 
Auch mal zur Sicherheit noch die Dichtgummiringe der Gardena-Stecker prüfen. Die sind bei mir jetzt nach 5 Jahren oft brüchig und suppen durch.

Ich würde mit dem Oberteil zum GWSler marschieren und fragen ob er eines hat, spart Dir Fehlkauf.

Aber erst Gürths Version mit der Stopfbuchse versuchen, nach langer Nichtnutzung ist es meist die Stopfbuchse die durchlässt.

Viel Erfolg.
 
Hallo moto,

kein Logo zu erkennen!

Ich bau das Dingen wieder aus und mache damit einen Zug durch die Gemeinde. Wir haben in Ratingen einen großen Sanitärladen, der hat verschiedene Hersteller im Programm und verkauft die Oberteile auch einzeln.

Denn Eines ist klar: Der Hahn kommt erst raus, wenn der Keller dereinst sowieso umgebaut werden sollte.

Vom Schlabbergefühl beim Lösen des Oberteils her geht der Kunststoff bis an den Hahn.

Danke noch mal für Euren Beistand!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Hallo zusammen!

Das hat sich jetzt wieder überschnitten.

Also: Es tropft überall, nur nicht am Schlauch. Der ist in Ordnung.

Bei der Verschraubung habe ich anziehen und lösen versucht, sogar kräftiger als eigentlich gut ist. Nada!
Nur in den Schraubstock einspannen habe ich mir verkniffen...
Ist wie festgeschweisst!

Wie gesagt, ich baue in den nächsten Tagen wieder aus und gehe rum!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
cades schrieb:
Bei der Verschraubung habe ich anziehen und lösen versucht, sogar kräftiger als eigentlich gut ist.

Es kommt darauf an ob Hahn und Schlauchtülle zusammenpassen, alte Verschraubungen haben Flachdichtungen, neuere O-Ringe die beim Wasserhahn in einen Konus gedrückt werden. Hier ein Foto von einem preisgünstigen Hahn bei dem auch keine Stopfbüchse zum Nachstellen vorhanden ist, wenn die Achse undicht wird in die Tonne....
Gute Hahnoberteile haben nichsteigende Spindeln, d.h. die Achse dreht sich nicht raus und rein und verursacht damit Undichtigkeit, diese sind dann mit O-Ringen gedichtet und reparabel.
9_hahn_1.jpg
 
Thema: Alten Wasserhahn abschrauben

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