Abenteuer Küchenkauf

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henniee

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Servus liebe Leute,

was soll ich sagen - wollte euch mal kurz an meinem "Abenteuer Küchenkauf" teilhaben lassen.

Es musste eine neue Küche ins Häuschen, nachdem ich nun dort schon seit 2 Jahren auf einem Campinkocher kochen musste :( - da ja der Umbau in Eigenleistung etwas länger gedauert hatte als geplant.

Es sollte eine Einbauküche eines mir empfohlenen Küchenherstellers werden.
Also im Internet mal fix ein paar (26?!) Küchenstudios angeschrieben und Angebote eingeholt.

Und ich bin fast nach hinten rüber gefallen: Da gab es doch tatsächlich für die völlig indentische Küche eine Preisdifferenz von bis zu 4000 Euro - mehr als doppelt so viel wie ich für die gesamte
Küche zahlen wollte - ohne E-Geräte ... (!)
(Notiz: Wenn ich "nix werden sollte" verkaufe Küchen!).

Ich schnappte mir also das günstigste Angebot und marschierte, auf die Gefahr dort direkt wieder rauszufliegen, in das Küchenstudio vor Ort.

Der Typ schaute sich das an, sagte er stelle es mal zus. ich sollte in 45min wiederkommen. Gesagt getan, ich also wieder dahin und ich sah schon an seinem Gesicht - glücklich ist der auch nicht.

Erster Satz "sagen Sie mal, Sie handeln wohl ganz gut wie?"
und dann - "der Preis, den Sie bekommen hatten war schon sehr gut."

Ende vom Lied: Nach etwas hin und her habe ich 65 Euro runter bekommen (war dann auf hundert abgerundet - hui :D - aber immerhin), ein Topset im Wert von 300 Euro (hätte ich nie gekauft), ein Wandanschlußprofil in Edelstahl (statt standard) UND kostenlose Lieferung (noch mal rund 120 Eus gespart).

Ich kann nur jedem Empfehlen viele Angebote einzuholen und einfach frech zu handeln: Da geht immer was!

Viele Grüße von Henniee, der in 3 Wochen endlich wieder in der Freizeit am Häuschen kochen kann!
 
@Henniee


...da bekommt der Spruch: "Eigner Herd ist Goldes wert" wieder mal Bedeutung. :)

Viel Spass mit der neuen Küche.

Gruss

Iru
 
Hi,
das die Preise solche extrem Differenzen aufweisen, hätte ich jetzt nicht gedacht.
Viel Spass mit der neuen Küche für den wohl besten Preis :wink:

Mfg MasterRick
 
Irubis schrieb:
@Henniee
...da bekommt der Spruch: "Eigner Herd ist Goldes wert" wieder mal Bedeutung. :)
besser: eigner Herd ist Anschluss wert :wink:

ich glaube gescheiter ist man erst nach eingebauter Küche :cry:
der Korpus der Küche ist eigentlich immer gleich, preisliche Unterschiede ergeben sich durch die Front, außerdem:
ist die Dekorplatte der integrierbaren Spülmaschine dabei, ebenso für den Kühlschrank falls eingebaut, Abschlussprofile an der Arbeitsplatte oder nur Silikon, Rückwandverkleidung, Schubladenqualität, Besteckeinlagen, Griffe, Scharniere, Höhe der Hängeschränke, Krtanzprofile, Lichtleisten, Leuchten?
Wenn Küchenverkäufer an hohen Provisionen beteiligt sind wird die Küche teurer, bei festangestellten Verkäufern ohne große Provision wirds oft billiger und man setzt auf die Menge.
Welchen Küchenhersteller hast du gewählt?
 
Danke - Spaß werde ich haben, sobald sich die Meute und der Mop zum angekündigten "ersten Essen" versammelt. Und der Chef kocht - also ich ... :D

Nobilia wars....
Ja es ist genau wie Du sagst Alfred - der Teufel bei den Küchen steckt im Detail.

Es gab die Schränke in einer "Premium" Ausführung und in "Classic" was den Korpus angeht.
Classic macht keinen sonderlich guten Eindruck fand ich, während Premium schon ordentlich ist: x-mal gelagerte Schubkästen oder/und Auszüge usw. usf - die braucht man nur anhauchen und sie schließen sich geräuschlos.
Auch so ein Topfrondell kann einen Mann ja richtig beeindrucken - die Jungs da scheinen recht fit zu sein.
Die Qualität der Auszüge ist wirklich gut und macht einen langlebigen Eindruck. In Anbetracht des Nutzungsverhältnis der Küche (Ferienhäuschen) sollte sie fast "ewig" halten.

Griffe kosteten so wie ich sie haben wollte noch mal ein kleines Vermögen extra (Rehlinggriffe in Edelstahl), Wandanschlußprofil wie gesagt in Edelstahl statt Silikon oder deren 3cm Standardleiste, Arbeitsplatte rundherum mit ordentlicher Kante und ab Werk CNC eingefräst und versiegelt.
Fronten habe ich ebenfalls so gewählt, dass z.B. ein aufquillen oder so ein absurder Gedanke bleiben wird (ich weiss nicht mehr wie diese Versiegellung oder Beschichtung heisst (könnte es mal nachschauen), es ist jedenfalls auch von hinten wie von vorn, rundherum eine ordentlich Kante usw....)

Generell ist imho ein Auszugsschrank vor einem normalen vorzuziehen, weniger Chaos und so :D

Was meinst Du denn mit Rückwandverkleidung? Sowas wie einen Fliesenspiegel nur als Dekorplatte?
Sowas wollte ich net, hab es extra gefliest :D - am Herd montiere ich eine Glasplatte vor dem Fliesenspiegel.

Um noch etwas hinzuzufügen: Spüle, Wasserarmatur usw. kommt nat. auch noch hinzu, hatte ich aber vorher schon alles zusammengeebayt :D

Kranzprofile wollte ich nicht, ich bin froh, dass die Hängeschränke (sind nur 3 Stück) überhaupt passen (1cm Luft, reicht hoffentlich zum Einhängen :) ).

Lichttechnisch hatten die nicht das zu bieten was ich suchte - daher werde ich da sowieso noch einmal schauen müssen.

Alles in allem kann eine neue Küche auch ganz schön viele Nerven kosten :) - hier messen, da testen, dort überlegen was man haben will - um letztendlich vieles noch einmal zu ändern usw.

Kostenloser Service des Studios war ebenfalls, dass der gute Mann noch mal gekommen ist um nachzumessen - aber er hatte den gleichen Lasermesser wie ich (DLE 50) und schaute auch wieder was komisch :D
 
ich meinte schon Dekor/Fliesen an der Rückwand, ich glaube richtig nennt man das Rückwandpaneel...
 
"Gute" Küchenverkäufer taxieren den Kunden nach Augenschein in 3 Gruppen:

Küchenerstkäufer = Auftragsvolumen <5000 Euro
ca. 20-25 Jahre

Zweikäufer = Auftragsvolumen 5000-10000 Euro

Ü-Fünfziger = Auftragsvolumen >10000 Euro


Dann wird als Erstberatung angefragt was rein soll, dann wird ein Entwurf gezeichnet.
Ein "spezieller" Verkäufer rückt den Plan nicht raus und sagt er habe keinen Drucker. Ist unwahr, natürlich hat er einen, aber Kunde soll nicht zur Konkurrenz gehen und vergleichen sondern bei ihm kaufen.

Will Kunde Rabatt, dann frägt Verkäufer "wieviel" solls denn sein?

Von der Industrie bekommt er 3 oder mehr Preislisten, die 10er, Liste, die 20er Liste und die 30erListe, auf Wunsch auch eine 40er oder 50er Liste.

Nennt Kunde seinen Rabattwunsch, dann zieht Verkäufer die zB die 40% Liste und zeigt dem Kunden was rauskommt.

Unter dem Strich kommt immer der gleiche VK raus, weil die Listen ab Werk vorher den Rabatt aufgeschlagen bekommen.

BWLer definieren den Rabatt wie folgt:
Rabatt ist der nachträgliche Abzug eines vorher getätigten Aufschlages.

Dann heisst es, aber sie müssen jetzt und hier unterschreiben, der Rabatt gilt nur bis zum Monatsletzten o.a.


Erschwerend für den Kunden kommt hinzu, dass die Händler sehr genau drauf achten, dass der Kunde keinen Markennamen wie Nobilia usw. sieht, denn wenn es ein Modell vom Einkaufsverband ist, dann kann eh niemand vergleichen.

Wie richtig erkannt, hat Nobilia u.a. eine Flut von Ausführungen von Standard bis Premium, der Kunde kann es schwerlich definieren.

Küche besteht aus dem Teil "Holz" und Teil "Elektro". Je nach Konkurrenzlage wird der Holzanteil subventioniert, damit im E-Breich die Boni stimmen.

Die Möbler wollen gerne Anzahlung, obwohl sie selbst erst nach 6 Wochen zahlen. Wenn Kunde für die Anzahlung eine Bankbürgschaft möchte, dann ist das Thema Anzahlung gleich vom Tisch. Wer 100% vorausbezahlt hat dann "gute" Karten bei einer evtl. Reklamation.

Grundsätzlich sollte der Möbler die Masse bei Auftragserteilung selbst nehmen, sonst Probleme vorprogrammiert.

Wenn ein Möbler keinen Plan rausrückt, dann kann man im Auto einen Rohplan haben und die Ideen festhalten, so wächst dann die Planung der eigenen Küche bis zur Perfektion.


Möbelkauf ist Profisache, leider merkt "der Kunde der Rabatte kauft", gar nicht, was ihm geschieht.
 
Hallo zusammen!


BauerKarl schrieb:
Die Möbler wollen gerne Anzahlung, obwohl sie selbst erst nach 6 Wochen zahlen. Wenn Kunde für die Anzahlung eine Bankbürgschaft möchte, dann ist das Thema Anzahlung gleich vom Tisch.

So isses!

BauerKarl schrieb:
Grundsätzlich sollte der Möbler die Masse bei Auftragserteilung selbst nehmen, sonst Probleme vorprogrammiert.
Das lief bei uns als Pingpong Spiel: Wir waren mit den original Hausplänen aufgeschlagen und haben die Küche entsprechend geplant.

Dann kam der Experte zum Nachmessen und wir mussten feststellen, dass bei einem seitlichen Kamin die lange und die kurze Seite im Plan vertauscht waren. Macht minus 22cm...

Das umzustellen war ziemlich leicht, aus einem Regal wurde ein Flaschenregal.

Leider hat sich dieses arrogante Arschloch dann aber um nochmal vier Zentimeter vermessen.

In diesem freundschaftlichem Umfeld habe ich dann darauf bestanden, dass man in ein Flaschenregal nicht nur Briefe hochkant reinstellen kann, sondern eben auch Flaschen.

Daher durften die Burschen fast anderthalb Meter der Küche neu stricken.

Das scheint aber ein echtes Mitarbeiterproblem gewesen zu sein, denn die damals Verantwortlichen sind nicht mehr bei dem Laden.

Wir hatten nach fast drei Jahren Stress mit der Mechanik zweier Schubladenreihen. Alle Schubladen wurden sofort kostenlos getauscht!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Regel 1: Masse sind an der Baustelle zu nehmen, dann ist der Möbler verantwortlich.

Regel 2:
Bei der Bestellung schon darum bitten, dass nach 12 Monaten einen kostenlose Inspektion gemacht wird. Kostet den Möbler nicht viel und die Kunden sind sicher, dass alles ok ist.

Von Hand in den Auftrag hineinschreiben. Wenn der Möbler das nicht will, dann sollten die AlarmGlocken klingeln.
 
So - Küche ist geliefert worden (fast alles toll...), mein Kumpel (Schreiner) hat einen ganzen Tag das Teil aufgebaut (Gott sei Dank noch nicht die Sockelleisten) und was passiert: Er schraubt in der Leitung für den Geschirrspüler den Wandhängeschrank fest :(
Ärgerlicherweise muss dieser nun wieder abgenommen werden, Schraube raus, neue Leitung rein. Ob das wieder sein musste?
(Auch ein Leitungssucher hätte wenig ausgerichtet: die kpl. Küche war/ist "stromlos"...).
In solchen Momenten weiss man eine Installationsrohrausführung wirklich zu schätzen...

Jetzt muss ich den Küchenjogi noch mal anquengeln, da etwas farblich nicht so passt..
 
2,5² :wink: - Spaß macht's trotzdem nicht :)
 
henniee schrieb:
und was passiert: Er schraubt in der Leitung für den Geschirrspüler den Wandhängeschrank fest :(
Ärgerlicherweise muss dieser nun wieder abgenommen werden, Schraube raus, neue Leitung rein. Ob das wieder sein musste?
(Auch ein Leitungssucher hätte wenig ausgerichtet: die kpl. Küche war/ist "stromlos"...)

Es kommt auf den Leitungssucher an. Dieser Wallscanner D-tect 100 hätte schon geholfen.
Auch bei den meisten anderen Ortungsgeräten werden dicht unter dem Putz liegende Elektroleitungen auch im ausgeschalteten Zustand noch als Metall erkannt. Besser geht es natürlich, wenn die Leitung unter Spannung steht oder gar Strom fließt.
 
henniee schrieb:
2,5² :wink: - Spaß macht's trotzdem nicht :)
Das ist aber so gar nicht Deine Art - für Deine Verhältnisse ist das schon sehr knapp bemessen, findste nicht!? :mrgreen:
 
Na ja, 4² hätte ich schon erwartet - oder doch besser Stromschienen!? :mrgreen:
 
Hattest Du beim Angebote einholen mal gefragt was der Möbler für die Lieferung und die Montage gewollt hätte ?

Normal kalkuliert er dafür 15 % vom Kaufpreis. Hätte das hingehauen ?
 
geliefert hat er "frei Küche" das war bei den anderen nat. "frei Bordsteinkante" - also beide ohne Montage.

In der Auftragsbestätigung stand ein absurder Preis mit einem Nachtrag, dass es sich um rund ein Drittel des Preises handelt (also genaue Summe).

:lol:

Naja - der Küchenmensch kommt noch mal, weil ein Farbfehler drin ist (ein so schnell nicht zu beschreibenes Element ist weiß), da werde ich noch mal etwas rumquengeln :D
 
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