Lasermessgerät zur Spurvermessung am Auto

Diskutiere Lasermessgerät zur Spurvermessung am Auto im Forum Messtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, lange Zeit war die Spurvermessung am Fahrzeug ein großes Problem für den Heimwerker. Es gab da alle möglichen archaische Methoden mit...
die 80.-€ bei uns kann ich bestätigen.
 
Dirk schrieb:
Wie gesagt, kann man kaufen, wenn man Rentner oder Hartzer mit viieeel Zeit und Langeweile ist und eine Grube hat (das trifft jetzt auch nicht auf sooo viele zu), aber sonst...
... und ein top ebener Boden kommt noch hinzu!

Finde es daher auch als Hobbyschrauber und eher bei Oldtimer sowie ggf. Jungtimer ok.
Doch bei den heutigen Autos, hmm ...
 
Wenn die Einstellung nicht in den Toleranzen liegt, muss man es nicht unbedingt am Reifen sehen. Die Einstellung macht sich im Fahrverhalten bemerkbar.

Die Hinterachse gibt vor, wie die Vorderräder stehen müssen, damit das Auto bei geradem Lenkrad auch geradeaus fährt. Deshalb macht es Sinn, die Hinterachse zusätzlich in der Messung zu haben. Bei Autos, die auch hier Einstellmöglichkeiten haben, macht es ohnehin Sinn. Bei mitlenkenden Hinterachsen sowiso.

Wenn ich nur den Spurstangenkopf wechsle, kontrolliere ich die Länge und messe einfach das freie Gewinde auf der Spurstange. Da würde ich mir die Einstellung mit dem Laser und Spiegel sparen. Mindestens bis zur Werkstatt ist das gut genug. Auch die Querlenker passen normalerweise recht gut, sodass man mindestens ohne Einstellung in die Werkstatt fahren kann. Bei geschraubten Traggelenken wieder an den richtigen Platz schieben. Man sieht i. d. R. wo die Muttern vorher waren.

Was anderes ist es, wenn man kürzere Federn und dazu passende Dämpfer einbaut. Oder das Lenkgetriebe tauscht.

Aber trotzdem interessant, dass es sowas gibt. Von der Idee her nicht schlecht.
Ich kenne noch ganz alte Systeme, die haben auch mit Spiegeln gearbeitet, aber nicht mit Laser.
Im Kadettforum gibts Bilder (https://kadett-forum.de/thread/81519-altes-achsvermessungssystem-spiegel-anleitung/)
Oder welche, die hatten auch Schnüre gespannt, aber in Messköpfen, die an die Räder kommen.
Modernere Systeme können auch auch Seitenschlag der Felgen ausgleichen. Mittlerweile gibt es Systeme, die machen die Vermessung komplett berührungslos.

Dr944S2 schrieb:
Bei einem 911er kostet die Vermessung übrigens 500 Euro, und Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass eine Billigwerkstatt oder Reifenkette überhaupt weiß, wie das geht.
Ich bin alles andere als ein 911er Experte, aber mir erschließt sich nicht, was den Preis beim 911 so beeinflusst, das andere Autos nicht haben.

Selbst wenn es teuer ist. Irgendwie kann ich 911 und an der Werkstatt sparen nicht so richtig zusammen bringen. Das ist ja nichts, was man sich für 500 € mit 2 Jahren TÜV kauft um ein Auto zu haben, dass die beiden Jahre hoffentlich übersteht.

Mit Reifenketten habe ich keine Erfahrung, aber die Reifenhändler, die ich kenne haben eigentlich was die Achsvermessung angeht eine recht gute Ausstattung und fähiges Personal gehabt. Weil die auch stärker darauf ausgerichtet sind als eine allgemeine freie oder Vertragswerkstatt.
 
Beim 911 sieht es so aus als hätte er zusätzlich zu den Spurstangen noch einstellungen für Sturz und vorspur.... aber 911-fahrer sind eh anders - es soll welche geben die ihren Unterboden nur mit Klarlack lackiert haben damit sie es sofort sehen wenn irgentwo etwas rostet...

Das Problem sind meißt nicht die Geräte und auch nicht grundsätzlich die Mitarbeiter denke ich, aber es gibt mitlerweile einfach extrem viele unterschiedliche Autos und man kann nicht die Feinheiten von jedem im Kopf haben, aber Zeitdruck den hat man... ich will gar nicht wissen wie oft ein Mechaniker in einer freien Werkstatt denkt "wird schon gehen" obwohl er insgeheim weis das er eig erst mal recherchieren müsste wie es bei dem Modell genau ist... da bekommt es evt. Ein talentierter Hobby-Schrauber der nach Werkstatthandbuch arbeitet besser hin...

Meine alte C-klasse war jetzt 2x bei dem "Amateure treiben Unfug" verein - die haben ne echt Moderne Anlage zum Achse vermessen aber leider neues Personal... leider auch nach 2. Einstellung durch den Werkstattleiter steht weder das Lenkrad gerade noch fährt das Auto anständig gerade aus... ja Einstellbare Hinterachse ist selten aber nach Komplettrevision muss sie eingestellt werden...
 
Ich nehme an, dass bei 911 alles einstellbar ist. Sowohl vorne als auch hinten. Vielleicht nicht bei den aus 1964 aber die neueren bestimmt.
Aber der Vergleich ist dann nicht sinnvoll.

Leiter sagt noch nichts über seine Fähigkeiten zur Einstellung aus.

Bei uns haben die Meister eigentlich nur die Annahme, Auftragsklärung, Arbeitsplanung und so gemacht. Nichts geschraubt, keine Fehlersuche.

Zum Teil spielen die Reifen auch eine Rolle. Ich hatte schon den Fall, dass das Lenkrad nach dem Räderwechsel geringfügig anders stand.
Das fällt bei der Achsvermessung nicht unbedingt auf.
 
FastDriver schrieb:
ja Einstellbare Hinterachse ist selten aber nach Komplettrevision muss sie eingestellt werden...
Meine letzte E-Klasse hatte an der Hinterachse an einem der Achslenker exzentrische Schrauben die in Schritten von 120° gedreht werden konnten.

PS
 
Wo gibt es das Werkzeug aus dem Video? Auf die schnelle konnte ich bei eBay und Amazon nichts vergleichbares finden.
 
Thema: Lasermessgerät zur Spurvermessung am Auto

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