was kostet eine Heizkostenabrechnung?

Diskutiere was kostet eine Heizkostenabrechnung? im Forum Reparaturen rund ums Haus im Bereich Anwendungsforen - Hallo, was kostet die Abrechnung der Heizkosten für ein Mehrfamilienhaus, also die Verbrauchsmesser an den Heizkörpern anbringen und ablesen und...
Alfred

Alfred

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Hallo,
was kostet die Abrechnung der Heizkosten für ein Mehrfamilienhaus, also die Verbrauchsmesser an den Heizkörpern anbringen und ablesen und die Warmwasserkosten mit verrechnen?
Ich habe bis jetzt immer nach m² abgerechnet, dies ist nach dem Gesetz nicht mehr zulässig, die Mieter waren ab er immer damit zufrieden. Jetzt macht einer Probleme und ich möchte mal sehen um wieviel die Heizkosten durch die professionelle Abrech nung teurer werden :wink:
Der Umfang sind 4 Einheiten mit ca. 30 Heizkörpern und 8 WWasseruhren.
 
Da wirst Du wohl warten müssen bis einer aus Deiner Region das weiß, die Gebühren hierfür sind extrem unterschiedlich.

PS: Das Ablesen ginge auch mit Funk dann muß der Mieter nichtmal daheim sein :wink:
 
Da wirst Du wohl warten müssen bis einer aus Deiner Region das weiß

Warum sollte er da lange warten müssen......... :?:

Einfach mal nach "Heizkostenerfassung" googeln. Da gibts massig Beiträge.

Oder aber die Herren von BRUNATA oder TECHEM / Clorius antanzen lassen und Angebot verlangen...........und die Kosten sind auch noch umlagefähig.
 
Mach´s selbst, oder achte zumindest darauf, wie Du über den Tisch gezogen wirst (oder wahlweise Deine Mieter ärgerst)¹. Hier mal ein Angebot von einer Firma, die Heizkostenverteiler unabhängig einbaut. Ich behaupte mal, bei vier Mieteinheiten kannst Du auch selbst viel Geld sparen, wenn Du selbst abliest und einmal eine passende Software auf dem Rechner einrichtest, in die Du die Werte dann eingibst.


Dirk
¹: Nach dem, was ich letztens im Fernsehen gesehen habe, wollen "die Großen" der Branche (Namen wurden schon genannt) mal locker das vierfache für so ein "Meßgerät" haben (was heutzutage ja im Gegensatz zu Verdunsterröhrchen "in" ist), und dann muß man auch noch teure Wartungs- oder Ableseverträge eingehen.
 
Hallo zusammen,

selber machen ist schwierig, weil es dann meist Ärger mit der Umlage der Kosten und des Aufwandes gibt!

Und wenn Alfred schon einen Spinner dabei hat, kann das richtig unlustig werden...

Das ist eben die Geschäftsidee der Heizkostenabrechner!

Aber verbrauchsabhängig abzurechnen finde ich schon besser!
Wir hatten zuletzt in einem Haus mit sechs Parteien gelebt. Da gab es eine ansonsten sehr nette Familie, die - wenn wir noch nicht einmal die Sonnencreme richtig wegpackten - schon die Heizung hochgejagt hatten.
Die Aufteilung war 4*110qm und 2*70qm, wobei die beiden kleinen Wohnungen meist nur am Wochenende genutzt wurden.
Damit hatte diese Familie nach Verbrauchsabrechnung locker 50% der Heizkosten des Hauses zu tragen.

Und das finde ich auch nicht ganz falsch!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Ich habe jetzt mal einen der genannten angeschrieben und um eine Kostenübersicht gebeten. Langfristig gesehen werde ich um diesen Service nicht umherkommen.
Einmal die Heizleistung der einzelnen Heizkörper zu bestimmen ist schon schwierig, (mit Lamellen/ohne, einflächig/zweiflächig, senkrecht/waagrecht montiert usw.), als nächstes ist nicht mal von den Stadtwerken die Heizleistung des Gases für den Warmwasserbereich genau zu ermitteln (eigene Nebenzähler gibt es nicht). Den Wert habe ich sozusagen per heizen des Boilers und ablesen ermittelt.

Selber installieren und verrechnen ist zwar gut gemeint, ich habe aber keine Lust mehr mich dann mit neuen Problemen auseinanderzusetzen.

Der jetztige Mieter aus Monte Negro fordert mit abgeschriebenen Texten aus irgendwelchen Mieterhilfsprogrammen "seinen induviduellen Verbrauch abgerechnet" usw., was kommt danch?
Eichprotokolle vom Eichamt?

Wenn ich unseren Umweltminister so mit den Mietkürzungen tönen höre, sollten die Auflagen des Energiepasses nicht richtig erfüllt werden, so ist es langsam besser alles zu verkaufen, das Geld mit jetzt 4% +x anzulegen, sich eine Wohnung zu mieten und vom Rest zu leben. Die Regierung kann sich dann langsam schon mal überlegen wo die Leute dann alle wohnen die sich nichts leisten können.
 
Wo ist das Problem Alfred ?

Wenn du eine Firma beauftragt und du die Wärmemengenzähler mietest, kannst du alles (ausser deine Wohnung) komplett auf die Mieter umlegen. Ist zwar für die Mieter wesentlich teuerer, aber wenn die es so wollen !?!
 
es werden wahrscheinlich die klassischen Verdunsterröhrchen werden, die Einheiten werden nicht zentral versorgt so dass man keine Wärmemengenzähler verwenden kann. Ich lasse mich mal überraschen.
 
cades schrieb:
selber machen ist schwierig, weil es dann meist Ärger mit der Umlage der Kosten und des Aufwandes gibt!

Und wenn Alfred schon einen Spinner dabei hat, kann das richtig unlustig werden...
Das sehe ich anders. Man investiert eben einmal in eine vernünftige, rechtsverbindliche Beratung und geht dann danach vor, das dürfte mindestens genauso krisenfest sein wie so ein "contracting-Service", wenn nicht sogar besser. Mieter, die sich nicht über den Tisch gezogen fühlen, haben i.A. weniger Tendenz zu klagen.

Das ist eben die Geschäftsidee der Heizkostenabrechner!
Nein. Die Heizkostenabrechner sind eine zwischengeschaltete Einheit, um an den Nebenkosten noch mehr zu verdienen. In meinen Augen ist das ganze Wärme-contracting-Zeugs ziemlich flüssig.

@Alfred:
vermutlich wird Dein Mieter Dir dann noch aufschwatzen wollen, dass Verdunsterröhrchen nicht mehr zulässig seien. Das ist Unfug!


Dirk
 
Hallo Dirk,

leider muß ich Dir hier massiv wiedersprechen.

Es greift das uralte Prinzip mit dem Obstkorb: Hast Du einen faulen Apfel drinne, verrottet der ganze Rest!

Dirk schrieb:
Man investiert eben einmal in eine vernünftige, rechtsverbindliche Beratung und geht dann danach vor

Schwups, schon der erste Aufwand, den Dir niemand dankt, sondern für den Du nur angefeindet wirst und dessen Qualifikation zumindest von den faulen Nüssen angezweifelt wird.

Bei der Mafia (ugs. Brunata und Co) hast Du es von den Füssen, denn deren Leistungen sind rechtlich bis zum letzten Brief abgesichert und weiterreichbar.

Ich finde es aus Prinzip ja schon einfach nur zum Kotzen, wenn ich mich selbst auf die Leiter stelle und eine Glühbirne austausche, dass ich mir dann dummes Zeug anhören muss. Obwohl ich den Leuten Kosten erspare.

Da hole ich dann lieber den Hausmeisterservice: Oh, Sie meinen, dass diese Lampe blendet? Wir tauschen die aus.

Und ich habe noch nicht einmal mit der Rechnungsstellung etwas zu tun.

Ich finde das sehr traurig, aber ich neige dazu, andere bluten zu lassen, bevor ich das selbst tue...
Denn ich bin auch noch für eine Frau und ein paar Töchter verantwortlich!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Ich tendiere auch mehr zum Vollservice, leider habe ich bis jetzt noch keinerlei Kostenübersicht.
 
Bei uns ist Ista ganz aktiv in der Umgebung, allerdings mit display und nicht mit den Stäbchen. Es gibt auch leasignverträge wo die geräte dann nur einen bruchteil kosten aber man hat halt einen vertrag.

Im endefekt wurde mal was erwähnt von 100 Euro mehrkosten im jahr für den Vermieter. Aber ich denke dass dann die mieter bei uns 2 einheiten erheblich sparsamer sein können.

Unsere letzte mieterin hat selbst im juni noch heizung gefordert und dann meinte sie: sie möchte die heizung immer die ganze nacht in allen räumen anhaben, da die wohnung warm sein sollte nach dem sie von der nachtschicht kommt. Übrigens hat sie eine heizung im schlafzimmer imm auf 5 augedreht gehabt und die heizung unerreichbar zugestellt gehabt..

Zum glück ist die weg, wir werden demnächst auch mal so jemand bestellen, vll. kann man ja handel bei 35 Heizkörpern und locker 20 Wasseruhren.

MFG
 
ich habe jetzt ein erstes Kostenangebot für ein Funksystem
Vertrag über 10 Jahre Miete + Abrechnung ca. 550.- Euro/Jahr
Kauf ca. 2000,- Euro + Abrechnung ca. 220,- Euro / Jahr.
Die Kosten je Einheit belaufen sich dann bei Miete auf ca. 140 -170 Euro/Jahr.
 
Hallo Alfred,

Kauf bringt nichts, weil es nur ziemlich komplex umzulegen ist.

Miete ist das System der Wahl.
Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, dass man bei den Preisen handeln kann.

Für die Erhöhung der Nebenkosten sollten die dir auch gleich das Formschreiben zur Verfügung stellen. Je nach Infrastruktur - siehe meinen Vorpost - wird es damit in Zukunft für einige Parteien sogar billiger!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Alfred schrieb:
Ich tendiere auch mehr zum Vollservice, leider habe ich bis jetzt noch keinerlei Kostenübersicht.
Unsere Vermietern lässt die Röhrchen gegen Funkableser letztes Jahr austauschen. Seitdem, sind die Heizungskosten um 600€ im Jahr gestiegen, obwohl wir unsere Heizgewohnheit nicht geändert haben. Da, wir in einem 8 Familienhaus wohnen, haben bis jetzt die andere Nachbarn nichts zu nachzahlen. Wobei, der Mieter der über uns wohnt ist noch in Urlaub und seine Aussage wäre am Wichtigsten.
Meine Frau ist Mitglied der Mietverein und hat ein Termin dort wahrgenommen. Der Berater sagte, es sei in Ordnung, weil die Energiekosten (Fernwärmung) sind drastisch gestiegen. Wenn es stimmt, dass die 2 sibirische Wochen so viel ausmacht, dann das heißt die drei Monate die wir heizen kosten je Monat 200€ mehr. Wenn es so ist, wäre es vielleicht billiger ein elektrische Heizkörper je Zimmer anzubringen. Denn, wir wissen nicht ob wir für das ganze Haus bezahlen oder für denjenige der mit offenem Fenster heizt.
Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen mit dieser Art des Ablesens?
die grüne Schrift ist der Moderation vorbehalten - Alfred-
 
Da hast Du ja einen Uraltthread ausgegraben :lol:
Aber immerhin zuvor wohl noch die Suche gequält :top:

Ob nun die Heizgewohnheiten allein dafür verantwortlich sind(mein Bruder lüftet gerne ständig wegen den Viechern in der Wohnung und hat dabei die Heizkörper an) oder einhergehend mit dem neuen Ableseverfahren zusätzlich der Verteilschlüssel mit geändert wurde lässt sich von der Ferne nicht sagen.
Wenn aber die vom Miterverein meinen, dass die Rechnung in Ordnung ist werden die schon Recht haben.
Ob den nun Fernwärme sooo teuer ist weis ich auch nicht, aber Strom ist sicherlich die teuerste Alternative die Du dir suchen kannst!
Ich hab beispielsweise erst vor kurzem für fast 3000€ Heizöl in den Tank gelassen. Das sollte mir wieder knapp zwei Jahre reichen... und wer weis was dann das Nachtanken kostet! :glaskugel:

PS
 
Bikiniworld_Castaway schrieb:
Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen mit dieser Art des Ablesens?
um die Abrechnung beurteilen zu können muss man die Kosten für das ganze Haus kennen dann den Verteilschlüssel 50/50 oder 70/30 Verbrauch/Fläche.
Ich habe jetzt auch ein elektronisches Erfassungssystem mit 70/30, d.h. wer bei offenen Fenster viel aufdreht der zahlt auch viel. Weiters sind jetzt 2 Wilo Pico Strato Hocheffizienzpumpen eingebaut, beim Aufdrehen der Heizkörper merken die das und schieben mit voller Leistung an, damit kann sich der Verbrauch schnell erhöhen wenn z.b. das Fenster darüber gekippt ist.

Ist an der Hausanlage etwas verändert worden, Nutzungsänderung, gewerbliche Anteile, Umbauten?
 
Unterm Strich bleibt aber wohl, dass das Abrechnungsverfahren über einen Dienstleister (Techem, Karcher und wie sie alle heissen), neudeutsch nennt man das wohl "Wärme-Contracting", mit das teuerste für den Mieter ist. Gewinner ist dabei nur das "Contracting-Unternehmen".
Die einzig wirklich ehrliche Möglichkeit ist eine Heizung pro Wohnungseinheit, also Gasetagenheizung oder (teuer) Elektro. Oder Kohle :)
 
Hallo,
die Abrechnung kostet dem Mieter um die 10 Euro/Monat, es ist ja vom Gesetzgeber vorgeschrieben dass die verbrauchte Energie gemessen wird. Ich habe jetzt für das Warmwasser ein Wärmemengenmessgerät an den Heizkörpern 28 elektronische Erfassungsgeräte und 8 neue WW Uhren. Und ich denke noch daran wie bei einem Mieter, der irgendwie in der Arbeit von Kollegen angehalten wurde meine Abrechnung anzuzweifeln, dann eines besseren belehrt wurde.
Demnächst soll ja auch noch das Trinkwasser auf Verkeimung untersucht werden, da kommen dann wieder Nebenkosten drauf.
Dass heute keiner was umsonst macht ist wohl klar, dazu zähle ich auch die Mietervereine die oft dafür verantwortlich dass noch mehr Nebenkosten entstehen.
 
Thema: was kostet eine Heizkostenabrechnung?

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