Überdruckventil

Diskutiere Überdruckventil im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, folgendes Problem: bei meinem Kompressor, kleines Teil, vor ca. 10 Jahren für vlt. 60€ bei Obi gekauft bläßt das Überdruckventli bereits...
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trex

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Ludwigshafen
Hallo,
folgendes Problem:
bei meinem Kompressor, kleines Teil, vor ca. 10 Jahren für vlt. 60€ bei Obi gekauft bläßt das Überdruckventli bereits bei 6bar ab.
Da der Kompressor aber erst bei 8bar abschaltet, läuft er also ewig.

Bei ebay findet man das Teil, das vom Äußerem meinem entspricht.
Kleines Messingteil, mit einer roten Plastikkappe durch die ein Stift ragt mit einem Ring am Ende.
Dieses wird aber durchweg nur von einem Verkäufer aus HongKong angeboten. Ist mir erstens zu windig, zweitens die Lieferzeit zu lang.

Also war ich heute in den umliegenden Baumärkten.
An jedem dort angebotenen Kompressor ist dieses Teil verbaut, kann jedoch nur per Sonderbestellung beschafft werden, für um die 30€.

Meine Fragen:
1.gibt es dieses Ventil auch irgendwo von einem in Deutschland ansässigen Verkäufer?
2.kann ich das Teil stillegen, d.h. durch einen Blindstopfen ersetzen oder spiele ich da mit meiner Gesundheit, da es den Kessel im Falle einer nicht funkt. Druckabschaltung zerreißt?

Gruß und Dank
 
Tja und was bietet der Kompressor-Hersteller :?:
Der sollte wohl die passenden Abmssungen haben.
 
tja, der bietet nur dieses Sonderbestellungsteil für 30€ an.
Da das Teil aber schon in die Jahre gekommen ist, sprich ich schon eine neue Anschlusskupplung brauchte, außerdem der Druckminderer undicht war und deshalb rausgeflogen ist, frag´ ich micht halt, ob es nicht besser wäre gleich einen neuen zu kaufen.

Also, bis zu 10€ könnte man ja noch investieren, ab dann wird´s wohl unrentabel.
In diesem Sinne habe ich mir diesen da angeschaut:
BT AC 270/50 ... gibt´s momentan im Hormnach für 119€

Ist zwar kein Güde oder Metabo ... aber was denkt Ihr?

Gruß
 
H.Gürth hat dir schon das richtige Sicherheitsventil vorgeschlagen.
Als Alternative bleibt wohl nur so ein "windiges" Teil wie Du es ja eben tauschen musst. :crazy:
Einen Stopfen einzustehen würde ich nicht machen, denn der Druckschalter wird genauso windig sein wie das Eben erst kaputt gegangene Sicherheitsventil. Diese sind zum Glück eher so konstruiert, dass sie den Druck nicht mehr halten. Bei einem Druckschalter wäre ich mir da nicht so sicher. Und wenn der nicht mehr ausschaltet kommt dich dein Kessel besuchen. Geplatzte Fenster inklusive. Denn die gespeicherte Luft wirkt beim Platzen wie ein Raketenantrieb!

PS

Edit : zu lange getippt :crazy:
Wenn Du nicht viel ausgeben möchtest nimm ihn. Kleiner Tip noch: wenn Du Zeit hast warte bis es beim Aldi wieder einen gibt. Die sind nahezu baugleich und mit Zubehör. Mit dieser Aussage war ich mal beim örtlichen Hornbach und hätte tatsächlich den deutlich günstigeren Aldipreis bekommen und obendrein noch das Zubehörset kostenlos mit dazu.
 
bei ebay findet man .....Kleines Messingteil, mit einer roten Plastikkappe durch die ein Stift ragt mit einem Ring am Ende.
Dieses wird aber durchweg nur von einem Verkäufer aus HongKong angeboten. Ist mir erstens zu windig, zweitens die Lieferzeit zu lang.

Hm, lesen bildet.!
Ich finde das 5,95€ Teil mit Versand aus "Ossi"-Land. Das dauert dann wohl nur 1 oder 2 Tage.
Aber vielleicht findet sich ja hier auch noch ein Gönner, der das Teil verschenkt und auch noch die Versandkosten übernimmt :mrgreen:
 
Hey,
das Problem ist behoben.

Nachdem ich die Hoffnung schon aufgegeben hatte, galt es ja nix zu verlieren.
Also habe ich mir eben das Überdruckventil vorgenommen.
Das Plastikteil konnte man mit sanfter Gewalt abziehen (ist eigentlich eh unnötig, ich denke seine Farbe soll den Auslösedruck anzeigen), es sitzt nur mit einem Wulst in einer Nut.

Da kam doch ein Rändelrad zum Vorschein, mit dem man die Federvorspannung einstellen konnte.
Ich hab´ dann die Vorspannung soweit erhöht, bis Abblaßmoment und Abschaltmoment zusammenfielen.
Anschließend noch eine halbe Drehung drauf.

Jetzt klappt alles wieder wunderbar, den genauen Abblaßdruck kenne ich zwar nicht, er kann aber nicht meilenweit von meinen 8bar sein.
Entweder hatte sich die Rändelschraube gelockert und so die Feder entspannt, oder die Feder hat in ihrer Härte nachgelassen, egal, es klappt wieder.

Dank an alle die mir helfen wollten
 
H. Gürth schrieb:
den genauen Abblaßdruck kenne ich zwar nicht, er kann aber nicht meilenweit von meinen 8bar sein.
Hm, Jugend forscht :crazy: :mrgreen:

was soll denn das nun wieder:
Jugend forscht?
ich könnte Dir auch so ausrechnen, was nach meiner Aktion Sache ist.
Dazu bracht man nämlich einfach nur das Hook´sche Gesetz und die Gewindesteigung des Rändelrades.
Ich habe mir das hier und heute erspart, da ich das Ansprechverhalten des Überdrucksventils im Vergleich zur Anzahl der Umdrehungen des Rändelrades abschätzen konnte.
Wenn ich für eine Erhöhung der Auslöseschwelle um 1 bar ca. 1.5 Umdrehungen benötige, kann eine halbe Umdrehung wohl nichts schaden.
Wir können dies aber gerne auch theoretisch behandeln ... hol´ schon mal Deine alten Physikbücher rauß.
 
mal Deine alten Physikbücher rauß.
Ach nee,
bin nur ein dummer Volksschüler aus den 40/50ern. Da hatte man noch keinen Physikunterricht. Dafür aber Rechtschreibung :wink:
Wenn das so einfach mit der Einstellung ist, warum sind dann alle Ü-Druckventile ab Werk eingestellt und dann verplombt ?
 
H. Gürth schrieb:
mal Deine alten Physikbücher rauß.
Ach nee,
bin nur ein dummer Volksschüler aus den 40/50ern. Da hatte man noch keinen Physikunterricht. Dafür aber Rechtschreibung :wink:
Wenn das so einfach mit der Einstellung ist, warum sind dann alle Ü-Druckventile ab Werk eingestellt und dann verplombt ?

warum war dann meines nicht verplombt?
warum waren an allen Hobby-Geräten die ich mir heute in zwei Baumärkten angeschaut habe keines verplombt?

Habe extra für Dich etwas Luft für meine Zeichensetzung gelassen.
 
warum war dann meines nicht verplombt?
Weil die abgfrickelte rote Schutzkappe die Verstellsicherung sein wird.
Aber ich habe von solchen Sachen absolut keine Ahnung..........
und damit bin ich raus.
 
H. Gürth schrieb:
warum war dann meines nicht verplombt?
Weil die abgfrickelte rote Schutzkappe die Verstellsicherung sein wird.
Aber ich habe von solchen Sachen absolut keine Ahnung..........
und damit bin ich raus.

Hey, ich will doch hier keinen Krach.
Ich hatte ganz normal gefragt und mein Problem geschildert.

Und wenn diese rote Kappe eine Verstellsicherung darstellen soll, hat sie wohl ihr Aufgabe nicht erfüllt.

Was jetzt besser sein soll, etwas mehr Vorspannung auf die Feder zu geben (wohlgemerkt dosiert) oder ein Teil aus HongKong einzubauen halte ich zumindest für diskussionswürdig.
 
Wenn ich meinen Sicherheitsdruckschalter nach der "Reparatur" nicht spontan abgedreht hätte wäre dieser an meinem Kompressor sicherlich auch noch im Einsatz, sofern er funktionstüchtig gewesen wäre.

PS
 
So, nach dem Gegenwind hier bin ich heute nochmal in meine Werkstatt und habe meinen Kompressor voll aufgeladen.
Daraufhin habe ich das Überdruckventil, bzw dessen Feder soweit entspannt bis dieses gerade anfing abzublasen. Dann gerade soweit zugedreht bis keine Luft mehr entwich.

Bitte erklärt mir doch einer was daran falsch oder gefährlich sein soll.
Im Werk werden sie es doch auch nicht anders machen, 8bar drauf und dann solange zugedreht bis es schließt.
Ich habe doch vielmehr mein Überdruckventil optimal an meinen Kompressor angepasst.

Gruß
 
Ich denke schon auch, dass man das so versuchen kann. Ich würds wahrscheinlich auch erst mal so probieren.
Du musst aber verstehen, dass wir das nicht pauschal so ausloben dürfen. Überlege mal: Was ist wenn aus einer solchen Reparaturempfehlung heraus entsteht ein Schaden... :glaskugel:
Daher kann nur die Empfehlung sein das Sicherheitsbauteil auszutauschen. Wenn Du das dann nicht machst, weil Du gehört hast, dass es funktionieren könnte ist es dein Bier.

PS
 
okay,
dann hätte ich aber noch eine Frage:

mein Vater hat vor ca. 50J bei KSB gearbeitet und sich dort einen Kompressor aus Ersatzteilen gebaut.

Das Teil besteht aus einem recht großen Motor (muss ein 380-er sein, denn er muss angetreten werden), einem Luft-Ölabscheider und einem min. 150l Kessel.
Eigentlich macht der ziemlich was her.
Was stört: man muss ihn antreten und er schaltet nicht von alleine ab, d.h. zwischendurch bläst er über das Überdruckventil ab.
Was mich interessiert: der Kessel ist ja nun mal recht alt, könnte der am Rande der Durchrostung stehen? und was passiert ein einem solchen Fall? Gibt´s da ein kleines Loch wo er rauspfeift, oder macht´s einen enormen Schlag und der Kessel reißt komplett auf?
Gruß
 
Antreten??? :shock:
Ist da überhaupt ein Druckschalter dran? Wenn ja fehlt ihm zum Anlaufen bei unter Druck stehendem Kessel vielleicht ein Druckentlastungsventil am Druckschalter UND ein Kesselrückschlagventil welches ermöglicht die Leitung zwischen Kompressor und Kessel zu entlüften ohne dass der Kessel seinen ganzen Inhalt mit entlüftet.

Zum Kessel selber: ein Defekt kann ein kleines Loch sein durch das dann die Luft abpfeift. Es kann aber auch zum Bruch einer Schweißnaht kommen wodurch der Kessel raketengleich den Weg ins Freie sucht. Was eher eintritt kannst Du dir auswürfeln. :allesgut:

Ich hatte da mal eine gute Story auf dem Rechner in der einer beschreibt wie der als Feuerlöscher benutzte Druckbehälter versucht hat an die Biervorräte in seinem Werkstattkühlschrank zu kommen. :bierchen:

PS
 
ja, antreten
ist doch fast normal, wenn ich einen Drehstrommotor mit Wechselstrom betreiben will (nennt sich glaub´ ich Steinmetzschaltung).
Auf alle Fälle ist allein der Motor min. so groß wie eine Kiste Bier und füllt den 150l Behälter auch recht schnell.
Wie gesagt, hat halt keine Abschaltung bei entsprechendem Druck, alleine das Überdruckventil des Kessels regelt hier p(max).

Aber von der Luftmenge her ist das Teil klasse.
Meine Bange ist halt nur das Alter des Kessels, deshalb meine Frage.
 
Thema: Überdruckventil

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