TOP CRAFT Universal-Batterieladegerät

Diskutiere TOP CRAFT Universal-Batterieladegerät im Forum Billigwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe vor ca. einem halben Jahr bei Aldi ein Ladegerät von TOP CRAFT für 6,99 EUR gekauft. Jetzt habe ich die Bedienungsanleitung...
Hallo zusammen,

hab irgendwo auch noch ein Billig-Ladegerät rumfliegen. Meines ist von fif (ist das Aldi oder Lidl?).
Da ist es so, dass man sich mit den Ladezeiten an einer Tabelle orientieren und am besten den Wecker stellen muss, denn das Teil lädt und lädt und...
Blinkende Lämpchen, würde ich mal vermuten, deuten tatsächlich auf einen Fehler im Ladestrom, d.h. einen defekten Akku hin. Hast Du die Akkus mal durchgemessen? Wenn die defekt sind, sollte sich das an der angezeigten Spannung erkennen lassen.
Die Billig-Akkus von Discountern kauf ich nicht mehr. Die Dinger haben die böse Eigenschaft, sich tief zu entladen und dann kann man sie in die Tonne treten. Refreshing impossible.

Bei Akkus und Ladegeräten schwöre ich nur noch auf wirklich qualitativ hochwertige Ware, denn man muss sich auf die Dinger verlassen können.
Was das Explodieren angeht, so ist das nicht unmöglich. Gerade Billig-Akkus können auslaufen und der Chemie-Cocktail kann sich im ungünstigsten Fall an den Polen entzünden, was bei einem geschlossenen Ladegerät schnell zur Verpuffung führen kann.
Auf Deutsch: KAWUMM!!!
Deshalb sind die richtig guten Ladegeräte alle offen - da verpufft nix, weil sich keine Gase sammeln können. :wink:

Gruß in die Runde,

BlueBox
 
Beitrag wurde editiert.
H.-A. Losch


Zur Sache:

@ BlueBox:
Da muß ich jetzt doch mal einen Spruch machen. Zu viele falsche Informationen, die irgendwer richtig stellen sollte. Ich fange damit mal an.

Das von Dir erwähnte Ladegerät hat mit dem aktuellen technisch nicht viel gemeinsam. Du vergleichst scheinbar nur anhand von Marke und ungefährem Preis und schließt dabei auf die Produkteigenschaften - selbst nachdem hs das inzwischen geklärt hat.

Die damaligen Ladegeräte müssen nicht prinzipiell Murks gewesen sein. Zu Zeiten von NiCd-Akkus war eine ungeregelte oder ggf. timergesteuerte Ladung durchaus eine Lösung des Problems - nicht optimal, aber für viele Anwendungen und normale Ladezeiten hinreichend. Heute haben sich die Zeiten wegen der Verbreitung von NiMH-Akkus geändert.

Akkus von Discountern versus Markenware:
Wir hatten das schon öfters. Es gibt weltweit nicht allzuviel Akkuhersteller im Bereich gasdichter Sinterzellen und btw noch viel weniger bei den LiIon-Akkus. Die produzieren zwar auch technisch kundenspezifisch - bei einem Großteil sind aber nur die bunt gelabelten Schrumpfschläuche anders.

Wenn Du schlechte Akkus bei den Discountern monierst, mußt Du schon genau Typ, Marke, Handelskette und Lieferzeitraum nennen. Es gab da wohl durchaus allerlei "Vorfälle", die man aber m.W. problemlos reklamieren konnte.

Ferner sollte man etwas über Akkus wissen, um sie nicht von Anfang an zu schädigen: Besonders NiMH-Akkus müssen sich erst formieren und werden im Laufe der ersten Zyklen immer besser. Die Kapazität steigt - teilweise deutlich über den Nennwert, die Selbstentladung wird geringer und der Innenwiderstand sinkt. Je nach Hersteller sollte man wenigstens in den ersten 2...3 Zyklen auf extreme Schnelladung verzichten. Wer meint, sein teures Expreßladegerät wird es schon irgendwie richten, irrt nicht selten. Das ist übrigens auch bei Akkuwerkzeugen eine fragwürdige Sache. Es gibt bei den allermeisten Superschnelladegeräten der Werkzeughersteller keine Möglichkeit, moderate Ladeströme zu erzwingen. In einem Akku mit vielen Zellen in Reihe ist das besonders problematisch. Vernünftig wäre ein Schalter für "Schonladung" und ein Hinweis in der Bedienungsanleitung, diesen wenigsten bei der ersten Ladung zu aktivieren. Vieles hängt da auch von der Lagerzeit zwischen Herstellung und erstem Einsatz ab.

Gut, bis hierher kann man manches unter Glaubensfragen abbuchen. Aber das mit dem explodieren ist mir wirklich zu kraß. Woher hast Du diese Informationen?

> der Chemie-Cocktail kann sich im ungünstigsten Fall an den Polen entzünden,

Das sind im wesentlichen Laugen; Kalilauge hauptsächlich. Die sollte man sich auf gar keinen Fall in die Augen schmieren, auch wenn es winzige Mengen sind, aber brennen oder gar explodieren kann sie wirklich nicht. Deshalb sollte man sich nach dem Umgang mit fragwürdigen Zellen immer sehr gründlich mit Seife die Hände waschen. Giftig ist Kalilauge zwar nicht, aber die Verätzungen insbes. von Schleimhäuten sind verheerend - viel dramatischen als mit Säuren, wie der Schwefelsäure der Bleiakkus.

Gase: Wir reden hier ggf. von Wasserstoff, der durch Hydrolyse austreten kann, wenn die Gasrekombination nicht mehr funktioniert. Bis NiCd ist das sehr weitgehend gegeben - deshalb sind da vergleichsweise ungenaue Ladeverfahren in Verbindung mit geringen Ladeströmen technisch ohne gravierende Nachteile machbar. NiMH ist da bei weitem nicht so problemlos, woraus die Forderung nach einer leistungsfähigen Ladeschlußerkennung resultiert. Ein Problem, das heute auch mit sehr geringem Herstellungsaufwand gelöst werden kann, wie dieser Thread beweist.

Die möglichen Wasserstoffmengen, die bei der (Über-) Ladung von handelsüblichen Zellen und üblichen Zellenanzahlen im worst case austreten könnten, bergen keine ernste Gefahr. Mit Deckel oder nicht Deckel hat das nichts zu tun. Wasserstoff hat eine sehr geringe Dichte und ein schier unglaubliches Durchdringungsvermögen. Mit so einer losen Klappe kannst Du den auf gar keinen Fall einsperren. Sollte es wirklich zu einer Knallgasverpuffung kommen, wird wohl bestenfalls der Deckel ein paar Zentimeter angehoben, wobei sich immer noch fragt, wo der Zündfunke herkommt.

Gruß
Thomas
 
@Thomas

Das ich von einem Gerät aufs andere schließe, hat lediglich damit zu tun, dass ich nur wenige dieser Geräte kenne und einfach das, was mir zur gestellten Frage einfiel als Hinweis geben wollte, was der eigentliche Sinn eines Forums ist.
Ich kann nur auf mein Wissen und meine Erfahrung zurückgreifen, ebenso, was Akkus betrifft. Reklamieren ist schön und gut, aber wenn ich mir vier Packungen mit je 4 Akkus von Aldi kaufe (als Bsp.), davon gleich 2 Akkus entsorgen kann, die von vorne herein tiefentladen sind und nicht auf Ladestrom ansprechen, weitere 4 sich im Laufe des nächsten halben Jahres verabschieden, ist es ziemlich mühselig, zwischen Aldi und zu Hause zu pendeln. Dafür sind die Dinger nu auch nicht teuer genug. Irgendwann merkt man aber, dass teurere Exemplare eben besser sind.
Und das bindet sich nicht an einen zeitlichen Raum, sondern ist eine über Jahre gesammelte, generelle Erfahrung in diesem Bereich.

Was das explodieren angeht, so meine ich nicht, dass Dir die Detonation die Vertäfelung von den Wänden reißt. Ich spreche von einer Verpuffung im klassischen Sinne und dass diese möglich ist, habe ich bei meinem Ex-Schwiegervater (versierter Elektroniker) selbst gesehen. Dem ist sein Basteltisch abgefackelt, nachdem sich die Akkus heiß verabschiedet haben.
Das Problem mit geschlossenen Ladegeräten habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen - es ist ein seit Jahren bekanntes Problem, dass sich auch nachlesen lässt. Verzeih mir, dass ich keinen Link griffbereit habe - lässt sich aber auch herausgooglen.

Da ich kein Chemiker bin, kann ich Dir nicht sagen, was genau aus den Akkus austritt. Ich kann nur Dinge wiedergeben, die ich mit eigenen Augen gesehen, durch seriöse Medien mitbekommen und von mir nahe stehenden, fachlich versierten Menschen gehört habe.

Die Pauschalaussage "gibts nicht" sollte mit Vorsicht genossen werden. Dazu gibts zu viele Dinge, die sich im Nachhinein als Irrtum herausstellen.

Kleines Beispiel: Kugelblitze
Als Legende verschrien, kannte ich jemanden aus meiner weitläufigen Verwandtschaft (KANNTE - weil er seit Jahren tot ist), der einen solchen Kugelblitz im Haus hatte. Dafür gab es mehrere Augenzeugen. Ich selbst habe die Spuren der Verwüstung gesehen - und Verwüstung darf hier wörtlich genommen werden.

Anderes Beispiel:
Ich selbst hatte einen Blitzeinschlag via Dachantenne. Meine TAE-Dose wurde aus der Wand heraus gesprengt. Das Loch in der Wand hatte den Durchmesser eines Handballs, die Reste der Dose lagen als kleine, schwarze Krümel im ganzen Zimmer verteilt.
Der Mann der Telekom sagte mir vor Ort ins Gesicht, so was gäbe es garnicht - montierte dann eine neue Dose und weigerte sich, mir zu erklären, was denn seiner Meinung nach mit der Dose passiert sein, wenn es angeblich kein Blitzschlag-Schaden gewesen sei.

Man sollte niemals nie sagen...
 
Ganz kurz gegooglet und siehe da:

http://www.sciforce.de/?p=115

Gut, ist ein LI-Notebook-Akku als Beispiel, aber wenn ich noch länger gesucht hätte, wäre ich auch auf andere Threads gestoßen, soviel ist sicher.
 
@ BlueBox:
Bitte fühle Dich nicht persönlich angegriffen. Was Du z.B. im Bohrmaschinenthread schreibst, gefällt mir sehr gut. Nur bitte keine Panikmache ohne fundierten Hintergrund - darum ging es mir.

Reklamationsaufwand:
Na ja, bis zum nächsten Discounter ist es meist nicht weit und hin und wieder muß man sowieso mal hin. Mir ist das lieber, als einschicken und dazu vielleicht noch einiger Schriftverkehr. Da gibt man bei einem Wenige-Euro-Artikel eher mal auf.
Fehlerhafte Ware kommt eben vor - solange da nicht unzumutbar häufig der Fall ist, kann man damit doch leben, wenn Austausch oder Geldrückerstattung problemlos erfolgen. Akkus fallen wie viele andere technische Waren meistens unmittelbar am Anfang aus, wenn es der Fall sein sollte. Ist diese Phase überstanden, funktionieren sie mit guter Wahrscheinlichkeit lange problemlos, bis eben der Verschleiß zum Tragen kommt.

Akkus und Tisch abbrennen:
Das können die ganz hervorragend - insbesondere die Sub-C-Zellen. Die werden im Modellbau gern verwendet und ich habe schon einige abgebrannte Modelle gesehen. Das liegt aber i.d.R. nicht am Akku... Auch eine gewöhnlicher AA-NiCd- oder NiMH-Akku kann bei einem Kurzschluß weit über 100°C heiß werden. Irgendwo muß die Energie ja hin.

Deckel:
Bei Schnelladegeräten ist Kühlung erwünscht. Deshalb vielleicht kein Deckel. Manche haben sogar einen Lüfter. Ansonsten: So ein Deckelchen kostet auch Geld, geht zudem leicht kaputt und bei häufigem Gebrauch nervt es vielleicht. Die offiziellen Erklärungen der Hersteller müssen nicht immer den Tatsachen entsprechen. Ansonsten werden Akkus ja auch in geschlossenen Gehäusen geladen. Vorschriften gibt es da nur im Bereich von dichten Gehäusen - etwa bei Explosionsschutz.

Zu Deinem Link:
Bitte nicht LiIon und NiCd/NiMH in einen Topf werfen. Das Thema hatte wir hier schon mehrfach ausführlich. Die fraglichen Ladegeräte, die in diesem Thread diskutiert werden, sind natürlich nicht für LiIon geeignet. Zudem beruhen die Probleme mit den LiIon-Akkus einiger Hersteller und Chargen nicht auf falscher Ladetechnik. Damit läßt sich allerdings jeder LiIon-Akku "hochjagen" - deshalb sind die Zellen auch kaum frei verfügbar.

Gruß
Thomas
 
@Thomas

Wieso sollte ich mich angegriffen fühlen? Hab an anderer Stelle auch schon geschrieben: Ich kann nichts über Euer aller Leben oder Eure Erfahrung sagen. Kann nur in meine Hosentasche greifen. Und solche Diskussionen hier sind mir ganz lieb, weil sie interessant sind. Was hätte ein Forum für einen Sinn, wenn es keine Kontroverse gäbe? :wink:

Zum Deckel noch eines: Ich hatte vor Jahren ein Ladegerät von Conrad-Elektronik. Vorgesehen für 4 AA-Zellen NiCd. Mit Deckel.
Ich hatte es gerade zwei Wochen, da wurde das Teil vom Markt genommen, weil sich unter dem "losen" Deckel eine gefährliche Gasansammlung bilden konnte - so hieß es damals. Hab mein Gerät behalten und noch lange benutzt. Nix is passiert.
Wie gesagt: Hab eben nur kurz auf Google nachgeschaut und bin auch chemisch nicht so bewandert. Das mit meinem Ex-Schwiegervater ist auch nicht erfunden. Dem hätt die ganze Bude abfackeln können und soweit ich mich erinnere, waren es NiCd-Akkus - das kann ich aber nicht beschwören, da es schon etliche Jahre her ist.

Nichts für ungut... 8)
 
@ BlueBox:
Alles im grünen Bereich. Man muß nur die Informationen, die so durch die Medien rauschen, trennen und korrekt einordnen. Lithiumakkus sind ein Thema für sich. Die können durchaus brennen. Es gibt Bilder und Videos im Web, wie gerade ein ziemlich neues Dell-Notebook in Flammen aufgeht...

Gasdichte NiCd- und NiHM-Akkus sind je nach Zellengröße durch die möglichen hohen Ströme eine potentielle Brandgefahr. Ein NiCd-Sub-C-Zelle kann kurzzeitig schon mal 80...100A fließen lassen. Da ist ein Kabelbrand nicht weit. Ähnlich sieht es bei Blei-Akkus aus. Die Akkus selbst sind bei der Entladung kaum eine Gefahr, obwohl sie sehr heiß werden können - das reicht zwar zum Finger verbrennen, aber nicht um irgend etwas normales wie Holz, Papier oder Kunststoff in Brand zu setzen.

Gefährliche Gase beim laden:
Die fraglichen Akkus enthalten als Bestandteil des Elektrolytes Wasser. Wenn die normalen chemischen Abläufe nicht mehr funktionieren - etwa weil der Akku nun voll geladen ist - sollen ggf. Gasrekombinationsmaßnahmen greifen. Irgendwann - je nach Akkutyp früher oder später - funktioniert das auch nicht mehr und es werden Wasserstoff und Sauerstoff frei, die bei einem entsprechenden Druck durch Sicherheitsventile nach außen abgelassen werden. Theoretisch kann sich dieses Gasgemisch (Knallgas) sofort nach Austritt aus dem Akku entzünden. Die dafür erforderliche Zündenergie ist minimal - die geringste aller brennbaren Gase. Theoretisch reicht ein Fünkchen ab 20µJ für die Zündung. Trotzdem ist die Gefahr gering bzw. vernachlässigbar. In einem üblichen Gehäuse - wie etwa das Akkugehäuse eines Akkuschraubers oder wie hier dem Ladegerät entweicht der Wasserstoff sehr schnell. Anders sieht das in Gehäusen aus, in denen sich ein Druck aufbauen kann.
Darüber hinaus sind die möglichen Gasmengen gering. Aus den paar Gramm Wasser in einer Zelle läßt sich eben nicht mehr herausholen. Es kann auch nur ein gewisser Teil des Wassers in endlicher Zeit durch Hydrolyse zerlegt werden - dann steigt der Innenwiderstand der Zelle stark an.
Bei großen Bleiakkus - insbesondere offenen - hat man da ganz andere Verhältnisse. Für Akkuräume - etwa für große Notstromversorgungen - gibt es Sicherheitsvorschriften, wie die Abführung des Gases beschaffen sein muß. Aber wie gesagt: Ganz andere Relationen.

Warum das fragliche Ladegerät vom Markt genommen bzw. nachgebessert wurde, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Im Umgang mit Prüfstellen erlebt man zuweilen erstaunliche Dinge, um es mal nett zu sagen. Gerade in den staatlichen und halbstaatlichen Prüforganisationen bzw. deren Nachfolgern sind z.T. Leute unterwegs, mit denen nicht gut Kirschen essen ist. Für ihre Entscheidungen müssen sie wirtschaftlich nicht gerade stehen (bzw. sie glauben das immer noch) und die Kundschaft ist ihnen zunächst einmal ausgeliefert. So kann es passieren, daß Vorschriften falsch angewendet und damit viel zu streng ausgelegt werden. Als Kunde muß man dann manchmal den Weg des geringsten Widerstandes gehen - z.B. wenn man in Zeitnot ist, was ja meistens der Fall ist. Der Prüfer hat hingegen alle Zeit der Welt... Na ja, es gibt inzwischen ja auch kundenfreundliche privatwirtschaftliche Prüfstellen - eine der wenigen positiven Errungenschaften der EU. Ich nehme mal an, daß die Sache mit Deinem Ladegerät schon etwas länger zurückliegt.

Gruß
Thomas
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
@ BlueBox:
Alles im grünen Bereich. Man muß nur die Informationen, die so durch die Medien rauschen, trennen und korrekt einordnen. Lithiumakkus sind ein Thema für sich. Die können durchaus brennen. Es gibt Bilder und Videos im Web, wie gerade ein ziemlich neues Dell-Notebook in Flammen aufgeht...

betraf auch Apple-Notebooks - waren Zellen von Sony :
http://www.golem.de/0608/47375.html

Gruß, hs
 
@ hs:
Ja richtig, aber die Notebookhersteller können da auch nichts dafür. Die kaufen die Akkus zu und können nicht viel mehr machen, als sie nach Herstellervorschrift zu behandeln. Sony wird diese Sache wohl eine kleine Delle in der Erfolgsbillanz und im Aktienkurs verpassen. Hoffentlich hat der zuständige Abteilungsleiter nicht gleich Harakiri begangen... Aber wie es aussieht, hat man nun eine Lösung gefunden und die Endkunden bekommen neue Akkus und im Brandfall auch neue Notebooks. Sony darf das bezahlen.
Die Entwicklung im Bereich der LiIon-Akkus ist z.Z. sehr dynamisch. Es wird vieles probiert und vielleicht auch mal übereilt in die Großproduktion übernommen - ggf. ohne die technologischen Feinheiten 100%-ig im Griff zu haben. Zudem ist Lithium hochreaktiv. Wenn da etwas schief geht, dann hat das schon einiges an Schadenspotential. Aber all die IT-Nettigkeiten, an die wir uns heute gewöhnt haben, brauchen jede mAh, die sie kriegen können. Wenn ich da an meinen seligen Psion Serie 3 denke - der lief wochenlang mit 2 normalen AA-Zellen und konnte auch so allerlei. Aber ohne permanent hinterleuchteten Farbbildschirm geht es heute ja nicht mehr. Dazu kommt ein Prozessorsystem, welches den größten Teil seiner Performance und damit des Stroms dafür verbraucht, um das Betriebssystem zufrieden zu stellen. Kein Fortschritt ohne Rückschritt - oder so...

Gruß
Thomas
 
Hallo,
ich habe gerade gesehen, daß Aldi-Nord das hier erwähnte 17-Euro-Ladegerät (aber nicht das, auf das sich die Frage des TS bezieht) demnächst wieder anbietet.
Wie ich bereits geschrieben habe, bin ich von diesem Ladegerät ziemlich überzeugt - insbesondere, wenn man den Preis bedenkt. Einige Funktionen und Ausstattungsdetails sucht man auch bei vielfach teureren Markengeräten vergebens.
Aus der Sicht es universellen Einsatzes und des Stromverbrauches besonders erfreulich: Das Gerät hat ein SNT als Steckernetzteil. Nach beendeter Ladung nimmt es so nur noch sehr wenig Strom auf. Der 12V-DC-Eingang sollte einen einfachen Anschluß ans Auto-Bordnetz erlauben - zumindest wenn der Motor nicht läuft. Der Hersteller schreibt dazu nichts - die Frage ist, ob das Ladegerät mit den Spikes im Bordnetz zurecht kommt. Zur Sicherheits kann man ja einen geeigneten DC/DC-Wandler dazwischen schalten - immer noch viel weniger aufwendig und vor allem stromsparender als 230V AC erzeugen zu müssen.

Gruß
Thomas
 
Thema: TOP CRAFT Universal-Batterieladegerät

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