Metallkreissäge

[storm50]

Hallo Metallfachlute.

Ich will eine Terassen überdachungs bauen ich brauche dazu eine Metallkreissäge ,ich denke eine Metallkraft oder Marcrist mit einem 355 mm Blat wäre gut jedoch habe ich keinelei erfahrung mit solchen Maschinen.Ich will Aluminium schneiden und hin und wider ein Stück Stahl oder Eisen .Die Fragen wie genau sind die Sägen beim gerung schnit,wie haltbar die Sägebläter, (sind recht teuer ) hat jehmand ein Tip ?.Ich habe schon die vom berg und schmit (d) oder eisele beim ebay angeschaut aber sie sind sehr schwer und groß und mir steht nur ein Gartenschupen zu verfügung. Für eine kompetente atwort bin ich dankbar weil ich keine felkauf eingehen will.

Gruss an alle bastler und selbermacher.

 

[MSG]

Hallo,

... ich bin zwar nur Programmierer ... aber ...:

Als erstes würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob du wirklich 355mm Durchmesser brauchst. Erstens sind die Sägeblätter teurer und zweitens auch das Nachschleifen derselben.

Bei Berg und Schmid gibts gerade eine G2 (ehemalige Praktika) als Vorführmaschine für 429€ zzgl USt zzgl 11€ Fracht, das ist ein klasse Preis - ich hätte sie mir damals auch gekauft, aber da gab es keine Vorführmaschine
Die Praktika hat ein Kumpel vom Schwiegervater, die ist gut verarbeitet und robust. Außerdem ist Berg und Schmid ein deutscher Hersteller, den es schon länger gibt und damit sollte die Ersatzteilversorgung nicht schlecht sein.

Die Metallkraft habe ich mir vor Jahren gekauft, damals noch als 225mm Modell. Bin bis jetzt soweit zufrieden, habe letzte Woche das erste mal das Sägeblatt zum Schärfen gegeben (toom Baumarkt, 5€irgendwas). Die 250er Metallkraft kostet halt 1200€ incl. USt, das ist meiner Ansicht nach etwas übertrieben. Für die 225er hatte ich als Vorführgerät ca. 500€ bezahlt.

Bei gebrauchten Maschinen aus Ebay musst du echtes Glück haben. Die gehen für relativ viel Geld weg, und ob die noch so taufrisch sind .... meist sind das ausgenudelte aus der Industrie.

Sägeblätter halten relativ lange bei guter Behandlung. Also generell mit Kühlschmieremulsion sägen (auch Alu, dann klebt das nicht am Sägeblatt fest), angepasster Vorschub.
Für dünnwandige Profile ein fein gezahntes Blatt verwenden.

Genaue Winkel sind einstellungssache, bei meiner Metallkraft stimmt die Skala nicht genau. Lässt sich aber mit einem Haarwinkel justieren.

 

[Raubsau]

Kurz nachgehakt: Sprichst du von einer langsam laufenden Säge mit HSS-Blatt oder von einem Schnellläufer mit HM-Blatt (=Dry Cutter)?

 

[HAL242]

Ich würde schätzen Trockenschnitt.
Also ne schlichte Kappsäge.

 

[Tim0001]

Also einen "Dry-Cutter" habe ich und bin eig froh drüber das Dieser jetzt durch eine Bandsäge abgelöst wurde. Für Alu reicht ein Dry-Cutter völlig (Den hier habe ich: http://www.devo-baumarkt.de/werksta...nsaege-metallkreissaege-trockenschnitt/a-245/ )

Hin und wieder mal ein stück Stahl geht auch, nur diese Säge ist hauptsächlich was für dünnwandige Profile ansonsten hält so ein Blatt nicht lange.
OK ich hab mit 2 Blättern ca 50m Gartenzaun gebaut und dabei etliche 12mm Füllstäne gesägt.

Hab mit jetzt aber eine Bandsäge gekauft, da für meine Zwecke die Blätter vom Dry-Cutter einfach zu geginge Standzeiten haben (da ich auch mal was Dickeres schneide) obwohl ich die Sägeblätter selber schleifen kann.

Tips für einen Dry-Cutter:
- Aufjedenfall das Werkstück Bombenfest spannen!!!
-Gerade bei dickeren Profilen ganz langsam Sägen und nicht stark drücken, da sonst die Zähne die wärme nicht loswerden und dann verglühen.

Nur das dingens hat auch Nachteile die nicht gerade so gering sind, undzwar die Lautstärke, den Dreck (die Säge schmeißt nahezu mit Spänen um sich und die sind teilweise noch sehr warm bei Stahl) dadurch ist unbedingt Schutzkleidung zu tragen (Schutzbrille und Gehörschutz) was auch nerven kann. Dazu sind die Sägeblätte zu teuer (mit 90-100€ kosten die ja fasst halb so viel wie die Säge) und der Schraubstock, da man diesen verstellen muss bzw umbauen muss um Gährungen zu Sägen.

Alternativ würde ich dir zu einer Bandsäge raten. Die "billigen" fangen bei ca dem selben Preis an (http://www.ebay.de/itm/Gude-Metallb...143?pt=Industriemaschinen&hash=item4612dab65f) da dauert der Schnitt zwar (natürlich je nach Material) etwas Länger aber da kostet eine neues Sägeblatt nur um die 10-15€ und das allein ist schon günstiger also ein Dry-Cutter-Blatt nachschleifen zu lassen.
Dazu deutlich leiser und das "Schraubstockgefummel" fällt auch weg.

Für das gelegentliche schneiden (wie du meintest) ist eine Kaltkreissäge (meiner meinung nach) sehr übertrieben und wohl auch zu teuer.


zum Vergleich ich hab diese hier: http://www.heimwerkershop-hackl.de/...do-Metallbandsaege-EBS-128-C-230-V::4561.html

Die ist aber etwas größer und hat eine automatische Absenkung. Von Werkseinstellung her ist die Skala um 0,8° verstellt bzw wurde "mit viel liebe" draufgeklebt. Läuft aber recht gut.

 

[DrEckert]

Hallo,
ich wollte mich mal ans Thema heften und nach Euren Erfahrungen fragen:
Ich möchte - relativ einmalig - Aluminiumprofile schneiden.
Da ich aber auf Dauer gesehen dann immer wieder mal Stahlprofile schneiden werde, überlege ich, mir eine Metallkreissäge anzuschaffen.
Im Blick hätte ich die Metabo CS 23-355. Also für meinen Geschmack eine stationäre Flex.

In der Beschreibung von Metabo steht, diese wäre für Stahlprofile, NE-Metalle und Aluminium geeignet.
Aufgrund der Drehzahl von 4000 u/min frage ich mich aber, ob sich Aluminium damit wirklich so gut schneiden lässt.

Was meint Ihr und habt ihr da bestenfalls schon Erfahrungen damit gemacht?

Vielen Dank!
Gruß Julian

 

[Ein_Gast]

Eine derartige Säge habe ich nicht, meine Erfahrungen beruhen auf einer normalen Flex. Die Drehzahl ist relativ egal. Das Problem ist vielmehr, dass sich beim Schneiden von Alu gerne mal die Trennscheiben zusetzen. Dafür gibt es extra Alu-Trennscheiben. Ob die für diese Teile erhältlich sind, kann ich aber nicht sagen.

Aber generell zu diesem "Prinzip": Das ist die schlechtest-mögliche Art, Metall zu schneiden. Diese Maschinen bringen fast nur Nachteile mit sich: Der Scheibendurchmesser nimmt mit der Zeit ab, starker Funkenflug, starke Gratbildung am Werkstück, Feinstaubentwicklung, hoher Hitzeeintrag etc.
Ich würde mir überlegen, da auf eine Kreissäge zu gehen. Die sind zwar teurer, aber es gibt ausgewiesene Blätter für Alu, es entsteht kaum Grat, die Werkstücke bleiben kalt und obwohl die Späne über einen weiten Bereich verstreut werden (Nachteil...) bleiben sie nicht in der Luft.

 

[H. Gürth]

Oder dann doch eine kleine Metall-Bandsäge.

 

[MSG]

Da ich aber auf Dauer gesehen dann immer wieder mal Stahlprofile schneiden werde, überlege ich, mir eine Metallkreissäge anzuschaffen.
Im Blick hätte ich die Metabo CS 23-355. Also für meinen Geschmack eine stationäre Flex.

Hi Julian,

wenn du mit etwas rundem Metall (Stahl) schneiden willst, gibt es 3 Möglichkeiten

• Winkelschleifer im Ständer. Dazu zähle ich auch das von dir oben verlinkte Metabo-Modell. Empfehlen würde ich das nicht, Ein_Gast hat ja schon gesagt warum das Prinzip Kacke ist. Egal von welchem Hersteller.
• Schnellaufende Metallkreissägen wie z.B. die hier Holzmann mobile Metalltrennsäge MKS 180
  
  Nachteil: Infernalischer Lärm, die heißen Späne fliegen überall rum.
  Vorteil: Billig.
  
  
• Langsamlaufende Metallkreissäge ("Kaltkreissäge") wie z.B. das hier MKS 250 N Manuelle Metallkreissäge
  Kaltkreissägen haben immer ein Schneckengetriebe und eine Drehzahl < 100 u/min! Alles andere was da als Kaltkreissäge bezeichnet wird ist keine!
  
  Nachteil: Teuer, Kühlung erforderlich (Wasser/Öl-Emulsion)
  Vorteil: Leise, Späne sammeln sich mit dem Kühlwasser.
  

Wenn du in erster Linie Stahlprofile schneiden möchtest und nicht wenig Ausgeben möchtest, dann würde ich wie von H.Gürth vorgeschlagen eine Metallbandsäge kaufen.

 

[ric]

Ich möchte - relativ einmalig - Aluminiumprofile schneiden.

Grundsätzlich benötigst du dazu keine spezielle Kreissäge, mit einem dafür geeigneten Kreissägeblatt kannst du mit jeder (ggf. bereits vorhandenen) normalen Kappsäge sehr gut arbeiten.

 

[DrEckert]

Hallo und vielen Dank für die ganzen Antworten! Ich werde es jetzt also einfach mal versuchen...bin ja nicht im Zeitdruck:
Zuerst mit einem speziellen Sägeblatt für Alu. Sollte das irgendwie auf Dauer nichts sein, werde ich mal über eine kleine Metallbandsäge nachdenken.

Vielen Dank und Gruß,
Julian

 

[Luca-wig]

Da ich viel Rohre schneide, dick und dünnwandig, Flachstahl und Rundmaterial und meist auf Gehrung, ist es für mich wichtig den Sägerahmen oder Sägeblatt schwenken zu können, um genaue Gehrungen zu schneiden. Hatte Anfangs eine Kasto Bügelsäge, aber um Gehrungen zu sägen, misste ich immer mit Winkelmesser die Gehrung einstellen, und bei Langem Material (6m Stäbe sind ja Standard) immer auch die Säge auf dem Boden verstellen, was mit der Zeit nervig ist und Zeit kostet.
Deshalb hab ich mir dann einen Bändsäge Halbautomat angeschaft mit Minimalmengen Sprühkühlung.
Es kommt halt auch für mich auf die Folgekosten an, also was kosten die Sägeblätter / Sägebänder, und natürlich auf die Standzeit.
In sachen Standzeit und Kosten geht nixhts über eine Bügelsäge, da ein in neinem Falle damals 400mm Sägeblatt ca. 4€ kostete, heute wohl 8-10€. Die Standzeit war sehr lange,auxh in Edelstahl Rohre oder Flachmaterial zu sägen.
Bei einer Kaltkreissäge muss mann mit mind. 100€ pro Sägeblätt rechnen, aber die Sägeblätter kann man nachschärfen lassen, waa die Folgekosten senkt.
Aber mir ist es auch schon vorgekommen, das ein Sägeblätt kaputt gegangen ist, zu viel vorschub bei Gehrungen, um mal ein Beispiel zu nennen...
Bei Bandsägen wo einen Schwenkrahmen haben jostet eine Sägebänd je nach Maschine ab ca. 20€, die Standzeit ist auch gut, halten recht lange.
Was mir immer ein Kraus war, die Kühlung mit der wassermischbaren Kühlemulsion, immer sauerei, bei langen Rohren läuft es mitunter am Ende aus dem Rohr, und man muss diese Kühlflüssigkeit auch wechseln, da sich sonst ein Pilz im Kühlmittel Behälter bildet, da ja die Kühlflüssigkeit in einem offenen Kreilauf läuft...
Deswegen habe och beim Bandsäge Halbautomat mich für einen Minimalmengen Sprühkühlung entschieden. Da hat man keine sauerei, die Maschine bleibt aich sauberer, da das Kühlmittel direkt an das Sägebänd gesprüht wird.
Nachteilig ist der recht hohe Anschaffungs Preis des Systems, aber das ist es mir auf jeden Fall wert.
Hab auch an der Standbohrmaschine und Drehbank eine Minimalmengen Sprühkühlung mir angebaut, was ich nicht mehr missen möchte.
Da sind jetzt mal meine Erfahrungen zu dem ganzen