-Benni- schrieb:
Viele aktuelle (vor allem brushless) Geräte gehen allerdings gar nicht an das maximal mögliche des Akkus und schalten vorher sicherheitshalber ab. Deswegen kann man das so pauschal nicht sagen.
Wenn die Schutzelektronik für die Akkuzellen so schlecht ist, dass sich bei den großen Akkupacks mit je zwei parallel geschalteten Zellen nicht mehr herausholen lässt als bei den Kompaktakkus, ist das Produkt wohl kaum empfehlenswert. Allerdings dürfte es in den meisten Fällen die Faulheit oder Unehrlichkeit der Hersteller sein, wenn die für die Maschinen mit kleinem Akku einfach das selbe Drehmoment angeben wird wie bei den leistungsstärkeren Ausführungen mit großem Akku.
Unter 2Ah würde ich allerdings aufgrund der veralteten Zellentechnologie auch nicht mehr kaufen.
Mal von den alten Nickelakkus abgesehen, geht es hier nicht um veraltete Zellentechnologie, sondern darum, wie viele Zellen in einem Akkupack enthalten sind. Die üblicherweise bei Elektrowerkzeugen verwendeten Zellen haben aktuell 1,3 bis 2,6 Ah. In den Lithium-Ionen-Akkus bis 2,0 Ah ist eine Zelle pro 3,6 Volt Nennspannung enthalten. Diese Akkus sind relativ klein und leicht und werden deshalb oft auch als Kompaktakkus bezeichnet. Kompaktakkus mit 2,6 Ah gibt es derzeit noch nicht.
In den Akkupacks mit 2,6, 3,0 4,0, 4,2 und 5,2 Ah werden pro 3,6 Volt jeweils zwei Lithium-Ionen-Zellen parallel geschaltet, um die doppelte Akkukapazität zu erzielen.
Bei der Gelegenheit möchte ich noch mit einer anderen Mär aufräumen: Da sich in den genannten Akkupacks von 2,6 bis 5,2 Ah bei gleicher Spannung immer die selbe Zellenanzahl befindet und sich deren Gewicht trotz unterschiedlicher Kapazität kaum unterscheidet, ist ein 5,2 Ah-Akku auch nicht schwerer als einer mit z.B. 3,0 Ah des selben Herstellers. Gewichtsunterschiede gibt es allerdings von Hersteller zu Hersteller und bei verschiedenen Baureihen.