Haus gedämmt und verputzt.

Diskutiere Haus gedämmt und verputzt. im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Moin! Wie oben beschrieben, ist dies schon zum größten Teil geschenhen. Ausführende Kraft ist ein mir gut bekannter, ortsansässiger, rennomierter...
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Firefighter

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Moin!
Wie oben beschrieben, ist dies schon zum größten Teil geschenhen. Ausführende Kraft ist ein mir gut bekannter, ortsansässiger, rennomierter Malermeister.
Sieht tagsüber auch prima aus nur wenn es dunkler wird, bekomme ich so meine Probleme. Man sieht teilweise, wo die Platten geklebt sind, es ist delig usw....
Mein Maurer meint, das wäre normal und liege am Streiflicht.
Ist das tatsächlich so? Bekommt man die Fassade nicht bündig hin?
Wäre für Erfahrungswerte dankbar.

Greetz, Firefighter
 
:?: :roll: :?: :roll: :?:

Streiflicht? :lol:

Ich lasse mir noch einreden daß ich im Streiflicht senkrechte Stoßfugen ERAHNEN kann wenns wirklich sehr penibel zugeht.

Aber Fugen SEHEN und dellige Bereiche sind eindeutig Pfusch.
Zumindest für mich.
 
Naja, Fugen sehen kannst du nicht direkt. Aber man sieht halt, dass es leicht wellig ist und da hab ich mich halt gefragt, ob das normal ist. Da wo die Wellen sind, kann man halt den Stoß der Platten "erahnen".
 
Was hast Du für Putz da drauf?

Absolut glatten Putz ohne Struktur?

Bei einem strukturierten Verputz solltest Du solche Sachen nicht mehr erkennen können.
 
Nö, Struktur.
Nur hat der Maurer mit dem Maler absolut nix zu tun und der meinte halt, dass das normal sei.
Die haben natürlich damals auch nicht so super gerade gemauert (ist mir schon mehrfach aufgefallen, das Haus ist von 1970) da weiß ich nun halt nicht, wie das mit dem Ausgleichen ist.
 
Ich empfehle bei einem WDVS grundsätzlich Dämmung mit Stufenfalz oder Nut+Feder.
Habe bei mir momentan nur Armierungsmörtel drauf und es ist glatt geworden wie ein Kinderpopo...
Es wird bestimmt ein dünnschichtiger Putz sein - ist ja meistens so... auch wenn dickschichtiger Kratzputz das wohl optimalste darstellt.

Was es aber auch sein könnte, dass Du keine Egalisationsfarbe drüber gestrichen hast. Die sorgt dafür, dass der Putz "eiheitlich" aussieht.
 
Hm, ist tatsächlich relativ dünn. Ne Spezialfarbe ist wohl rübergekommen, damit man nicht gleich nach 10 Jahren wieder streichen muss.
Man sieht es halt auch nur im Dunkeln, wenn die Lampe (direkt an der Hauswand) an ist.
Tagsüber sieht man da nix von.
 
Hallo
Eine Fassade gehört lot und fluchtgerecht ausgeführt egal wie uneben der Untergrund ist, falls dies nicht möglich ist hätte der Maler auf diese Problem hinweisen müssen, Gewährleistungsauschluss! in den Auftrag mit reinschreiben.
Test: 2 Leute halte eine Maurerschnur waagerecht und paralell, an die Fassade, dann erlkennt man obs gerade ist oder nicht. Wenn man es ganz genau macht setzt man die Schnur an den Hausecken soo fest das zb.5 cm Abstand zur Fassade sind.(können auch 10 sein..) Dann geht man mit dem Zollstrock und misst alle Stellen nach und kann dokumentieren WIE schief die Wand ist., weil eigentlich müsste überall 5 cm abzulesen sein,,, allerdings gibts Normen, Bautablellen über Toleranzen, weiss aber nicht wo es nun zu finden ist....
Ich würde meinen das + - 1cm, also alles zwischen 4 und 6 cm in der Messung OK ist.
Aber nicht verrückt machen lassen, womöglich hat der Maurer recht, denn man sieht im Licht wirklich alles was sonst unsichtbar ist, schattenschlag, genau wie bei superordentlichen Gipsdecken, 5x gespachtelt/geschliffen und dann die Halogenspots :D
 
Erkundige dich einfach mal nach Normwerten. ZB. Handbücher für Poliere und dergleichen (zB Stadtbücherei). Die Unebenheid misst man mit einer Latte (länge genormt) und schiebt in den "Spalt" einen (Norm)Keil hinein. So rein Subjektiv kann man nichts sagen. Denn ein Mass ohne Toleranz kann es einfach nicht geben.
 
Hilfe sollten hier folgende vom DIN herausgegebene Werke sein:
- DIN 18202
Toleranzen im Hochbau; Bauwerke
- DIN 18350
Putz- und Stuckarbeiten

Wenn Interesse besteht frag ich den befreundeten Architekten.
Aber: Eigentlich fertigt man VOR dem Verputzen einen Plan an, wie winkelig und "buckelig" die zu verputzende Fläche ist um z.B. die Gesamtputzstärke unter Berücksichtigung der Mindestdeckung etc. zu beachten.

Egal - Kind ist im Brunnen :) - mach doch mal ein Foto von der verputzen Fläche.

Was man nicht vergessen sollte: Verputzte Flächen sind nun mal Handarbeit und die Toleranzen sind evtl. für den Bauherren ernüchternd. Aber das ist nat. auch eine Frage des Putzes - ein "wilder Landhausputz" nutzt dies aus, ein Scheibenputz will man eher glatt haben...
 
Was mich mal interessieren würde: Welcher Hersteller des WDVS ist es? Sind nur Systemkomponenten verbaut? Weil dann könntest Du den ja auch mal fragen :)
 
Hi!
Weiß ich nicht, muss ich mal gucken, ob's irgendwo draufsteht.
Interesse besteht, frag doch mal nach.
Ich seh zu, dass ich amal nen Foto hinbekomme.
 
So - hier hast Du quasi schon mal die "Anleitung" wie diese Toleranzen zu verstehen sind und wie sie gemessen werden.
Toleranzen

Wird aber noch was dauern - der Kollege hat es nicht in eletronischer Form...
 
Thema: Haus gedämmt und verputzt.

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