Festool PS300 Trion: 45° Einfräsung in Grundplatte

Diskutiere Festool PS300 Trion: 45° Einfräsung in Grundplatte im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, an meiner Festool PS300 stört mich immer wieder, dass keine Arretierung für die 45° Winkeleinstellung vorhanden ist. Die...
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RST Driver

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Hallo zusammen,

an meiner Festool PS300 stört mich immer wieder, dass keine Arretierung für die 45° Winkeleinstellung vorhanden ist. Die eingegossene Skala ist vollkommen unleserlich und im Vergleich zu den Fähigkeiten der Stichsäge viel zu unpräzise. Zudem lässt sich die Säge nicht bei eingestellten 45° im Systainer verstauen, da die Grundplatte zu weit nach hinten verschoben ist.

Da ich eine Grundplatte übrig habe, möchte ich gerne probieren, ob eine entsprechende Ausfräsung nicht den gewünschten Erfolg bringt.

Hier ein paar Photos:
Festool PS300 Ausfräsung Grundplatte (3).JPG
(Paint proffesional v6R21... :mrgreen: )

Festool PS300 Ausfräsung Grundplatte (2).JPG

Das dürfte doch auf einer guten Fräse eigentlich kein Problem sein, oder?

Ausreichend "Fleisch" ist vorhanden. Ich frage morgen mal bei Festool, ob man mir nicht den genauen Radius der Wölbung verraten will.

Gruß,
Phil
 
Nein, ist kein Problem.

Ich würds für dich erledigen, meiner Fräse fehlt aber der schwenkbare Kopf und alles andere ist mir ehrlich gesagt zu unsicher an einem fremden Teil. Dafür hab ich nicht die Ausrüstung, ich habs nie benötigt.
 
Hallo Raubsau,

danke für deine Einschätzung. Man kann nicht für Alles gewappnet sein. Vielleicht findet sich ja jemand in der Umgebung.

Weitere Maße außer dem Radius sind zur genauen Positionierung nicht benötigt, oder?

Gruß,
Phil
 
Hi,

Raubsau hat ja mal geschrieben, ich wäre nicht so der Fräser, daher meinen Beitrag mit Vorsicht genießen :wink:

Ich denke das mit dem schwenkbaren Kopf wäre schon ein Vorteil, aber zwingend notwendig ist er nicht.
Wenn man einen Block mit 45° besitzt, dann kann man die Platte darauf spannen, ausrichten (das ist die zeitraubendste Arbeit) und von oben bohren/fräsen.
Oder schwenkbarer Schraubstock, darin Metall- oder Holzplatte und darauf den Fuß der Säge.
Oder Bohrmaschinentisch einer Tischbohrmaschine schwenken und ausrichten, die Platte darauf ausrichten und in der Bohrmaschine die Bohrungen durchführen (aber das wird dann mit dem Ausrichten ziemlich zeitaufwendig)

Das mit der dreieckigen Ausbuchtung würde ich mit zwei Bohrungen (klein/groß) machen und den Zwischenraum dann ganz vorsichtig per Hand abarbeiten (Schlüsselfeile).

... aber evtl. fällt jmd. noch was besseres ein

Den Radius muß man eigentlich nicht kennen, da das Blatt sicher, von vorne gesehen, immer durch die 'Mitte' des Bodens der Grundplatte laufen wird/soll.
Richtet man das Maschinenteil also an dessen Mittellinie auf einer um 45° gedrehten Aufspannung exakt aus (z.B. mit eingespannter Zentrierspitze in der Fräse), dann kann man 'einfach' von oben bohren/fräsen.
Wird vielleicht nicht 100%ig - aber für eine Stichsäge sollte es reichen.

Gruß, Glatisant
 
Hallo,

die Arbeit muss wenn überhaupt 100%-ig werden - 99 kriege ich auch von Hand hin. :)

Sehe ich das richtig, das man mit einem Kantentaster einfach den höchsten Punkt bei der 45 Grad Stellung suchen muss und dann exakt rechtwinkelig zur Tangente an diesem 45 Grad Punkt fräst?

Gruß,
Phil
 
Hi,

RST Driver schrieb:
Sehe ich das richtig, das man mit einem Kantentaster einfach den höchsten Punkt bei der 45 Grad Stellung suchen muss und dann exakt rechtwinkelig zur Tangente an diesem 45 Grad Punkt fräst?

nee - das wird nichts.

Dann lieber mit dem Radius arbeiten, d.h. diesen messen, mit dem Fräser dran fahren und den berechneten Abstand mit dem Fräser wieder zurück

Gruß, Glatisant
 
Glatisant schrieb:
Raubsau hat ja mal geschrieben, ich wäre nicht so der Fräser, daher meinen Beitrag mit Vorsicht genießen :wink:

...Glatisant ist also nachtragender als meine 4 Jahre alte Cousine...

90% bekommt man mit der Feile hin und sollens 95% sein, ist dann ja auch egal. Bisschen geübt sollte man dafür aber sein, bei Alu trägt man schnell zu viel ab.

So wie von Glatisant geschrieben gehts, wird aber auch nicht 100% und man muss nacharbeiten. Das "Dreieck" vorne wird sich auch nicht gut feilen lassen und genau das ist ja der Rastpunkt für die Säge, die Nut muss gar nicht so präzise sein.

Bei der Einspannung auf einen 45°-Block hat man zwar den Winkel aber kein Maß als Referenz und muss ankratzen. Beim 2. Mal drüber nachdenken wirds mit einem schwenkbaren Kopf auch nicht auf Anhieb so toll, man spart sich halt den Block.

Am besten wirds m.M. nach wenn man die Platte auf einen Aufspannwinkel packt, den auf der 4. Achse ("Rundtisch") befestigt und nach Radius ausrichtet. Als Referenz kann man ohne weiteres die schon vorhandene Aussparung nutzen und mit einem Zentrumsfinder ("angespitzter" Kantentaster) holen, das geht sehr genau. Dann kann man bequem um exakt 45° schwenken. Ist zwar Arbeit und mehr Ausrichterei als fräsen selbst aber dafür hat man dann wirklich ein Ergebnis das sich sehen lassen kann und muss nur mehr zum Entgraten die Feile in die Hand nehmen. So lässt sich dann auch das "Dreieck" vorne schön mit einem kleinen Werkzeug fräsen was bei Aufspannung auf einem Block eher nach "Versuch macht kluch" läuft.

Besser zu viel Präzision und eine Stunde mehr investieren als zu wenig und sich dann jedes mal ärgern wenn man die Fußplatte anschaut.

Alternativ zum Aufspannwinkel lässt sich auch eine Vorrichtung basteln oder man spannt einen entsprechenden Schraubstock aufm Rundtisch, da gibts mehrere Möglichkeiten.

Oder, und so mach ichs bei meiner GST60 die keine so schöne Fußplatte hat, man macht sich einmal ein fesches Einstellblech (kann man auch fertig in Form eines 135°-Winkels holen) und legt sich das in den Systainer. So kann man die Platte nach einem eingespannten Sägeblatt wunderbar ausrichten.
 
Alles zu umständlich - jene Fummelei mit Einstellblech, Umschlagwinkelmesser o.Ä. will ich eben umgehen.

Raubsau, völlig richtig erkannt, für eine saubere Zentrierung der Platte ist die trapezförmize Nut verantwortlich. Das Langloch schafft nur Platz für die Schraube.

Gruß,
Phil
 
Moin,

gibt es denn wirklich eine Anwendung bei der man eine so genaue 45 Grad Einstellung an der Stichsäge braucht :kp:
Die Trio ist zwar überdurchschnittlich präzise aber trotzdem kein Kreissägenersatz!

Gruß Heiko
 
Für mich ist sie temporärer Kreissägenersatz.

Gruß,
Phil
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Beim 2. Mal drüber nachdenken wirds mit einem schwenkbaren Kopf auch nicht auf Anhieb so toll,
.
.
So lässt sich dann auch das "Dreieck" vorne schön mit einem kleinen Werkzeug fräsen was bei Aufspannung auf einem Block eher nach "Versuch macht kluch" läuft.

vielleicht auch bzgl. des schön zu fräsenden Dreiecks ein zweites Mal nachdenken.
Ohne CNC würde ich gerne mal so ein Dreieck sehen, was Du 'schön' fräst :wink:

Gruß, Glatisant
 
@Glatisant
Erst die Nut fräsen. Dann den Rundtisch lösen, um den entsprechenden Winkel (halber Spitzenwinkel des Dreiecks) verdreht am Tisch anschrauben und die erste Seite des Dreiecks mit einem dünnen Schaftfräser herstellen, dann den Rundtisch wieder lösen und in andere Richtung drehen und nochmals das gleiche.

Ich hab so schon Wendeplattensitze für Drehmeißel-Eigenbauten gefertigt, da nehme ich eine Art Sinuslineal zur Hilfe. Das wird sehr genau wenn man etwas geduldig arbeitet.
 
@Raubsau
uiui - ich will nicht sagen daß es nicht funktioniert, aber das wird eine schöne Ausrichterei, bis es präzise wird.
Bei dem weichen Material würde ich da zwei Bohrungen setzen, dazwischen zwei Anrisse ziehen und per Hand (Dremel + Schlüsselfeilen) arbeiten.
 
Wenn man das Ding schonmal auf die Fräse gepflanzt hat ists nicht mehr so schlimm und wenn man öfters mal was ausgerichtet hat dann geht das auch recht flott.

Ich würd mal sagen.... von Arbeitsbeginn bis zum 1. Span hat man so 30 Minuten.
 
H. Gürth schrieb:
Für mich ist sie temporärer Kreissägenersatz.
Ob das das Stichsägeblatt auch weiß ?

Ich hab's ihm gesagt - gab zwar Protest, aber hat sich meinem Willen letztlich gefügt. :D

Wie das genaue mit dem Fräsen klappen soll, habe ich leider noch nicht verstanden. Meiner Meinung bzw. meinem Verständnis nach muss man die Ausrichtung, sofern man ohne Kantentaster arbeitet, genau berechnen.

Gruß,
Phil
 
Das ist richtig und selbst dann gibts recht viele Unsicherheiten. Kantentaster bzw. Zentrumsfinder sind für mich bei solchen Arbeiten ein Muss, ich wüsste nicht wieso man ohne auskommen sollte. Die 10€ hatte ich dann auch noch in der Tasche...

Wie gesagt, es geht... das heißt aber noch nicht dass es einfach und schnell erledigt ist.
 
Hi,

RST Driver schrieb:
Wie das genaue mit dem Fräsen klappen soll, habe ich leider noch nicht verstanden. Meiner Meinung bzw. meinem Verständnis nach muss man die Ausrichtung, sofern man ohne Kantentaster arbeitet, genau berechnen.

schnelle Handskizze : klick
(oben rechts - so will es wohl Raubsau machen, anschließend den ganzen Aufbau dann noch für das Fräsen des 'Dreiecks' horizontal drehen. Wäre mir für die Sache zu aufwendig)

Wenn Du das machen lassen willst, kommt der Aufwand auch auf die dortige Ausstattung an.
Nicht selten sind solche Winkeltische vorhanden :
http://www.maschinensucher.de/ma2/bilder/Fraesmaschine-Deckel/403628-4.jpg
oder aber, bei den kleinen Deckel geht das m.W. immer, man spannt den Tisch oder einen Winkel an der vertikalen Aufnahme 45° und arbeitet dann längs zur Maschinenachse (vor und zurück - mit dem Kopf)

Gruß, Glatisant
 
Thema: Festool PS300 Trion: 45° Einfräsung in Grundplatte

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