Hallo zusammen,
ich hab am Samstag endlich die Stößeldichtungen in Angriff genommen. Mein F225 GT hat an den Stößel (die 4 Stück die am Zylinder vorbeilaufen) bei 2 Stößel etwas gesaut....war nicht viel, hat mich aber trotzdem etwas gestört.
Hab also angefangen den Abgskrümmer und Ansaugrohr wegzumontieren, den Deckel über den Zylinderkopf und hab danach den Kopf samt Kipphebelbock demontiert. Dabei gehen ja die Stößel mit raus und man kommt an die O-Ringe ran.
Von den 4 O-Ringen waren 2 schon total hinüber (siehe Bild 1)
und hab alle 4 mit neuen (aus einem Komplettdichtungssatz von der Bucht) ersetzt. Die neuen waren dann allerdings weiss und nicht mehr rot...hatten aber die identische Größe.
Danach alles wieder zusammengesetzt und den Kopf nach folgender Vorschrift angezogen (siehe Bild 2)
Ich hab in meinem Gerätehandbuch aber keine Anziehvorschrift in Nm oder dergleichen gefunden. Da steht einiges in Kgm aber nichts bei den Köpfen.
Hab die Stufe 1 somit mit 20Nm, die Stufe 2 mit 40Nm, Stufe 3 mit 60Nm und die letzte Stufe 4 mit 80Nm (hab mich nicht mehr getraut, da ich Angst hatte, ich könnte die Bolzen (waren sogar meiner Meinung nach M10 Bolzen) abreissen.
Jetzt hab ich heute die erste größere Belastungsfahrt durchgeführt und meine Fresse....das Ding saut nun mit Öl das man es sich nicht vorstellen kann
Nach erster Analyse zu Folge, kommt das Öl aus den unteren Stößelbereich (da wo die neuen weissen O-Ringe drin sind) raus. Die Stößel werden ja nur durch eine Feder eingepresst, diese bekommt ihre Kraft vom Zylinderkopf anschrauben.
Kann es sein, dass ich den Kopf zu leicht angezogen habe?
Kann man bei den O-Ringen etwas falsch machen oder muss man was besonderes beachten?
Kennt jemand die genauen Nm wie der Kopf des MWM AKD 112 (2 Zylinder luftgekühlt) angezogen wird?
Kann es eventuell die fehlende Paste sein die in der Beschreibung vorkommt (aus dem Kopf saut er aber nicht raus und die Paste muss angeblich nur in die Kopfdichtung rein).
...hoffe es hat jemand einen Rat für mich...