Fendt alte GT-Reihe

Diskutiere Fendt alte GT-Reihe im Forum Land- & Fahrzeugtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich schau mir nun schon längere Zeit ein paar GT´s an, um mir letztendlich in der nächsten Zeit einen zu zulegen. Ich schwank...
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Hallo zusammen,

ich schau mir nun schon längere Zeit ein paar GT´s an, um mir letztendlich in der nächsten Zeit einen zu zulegen.

Ich schwank zwischen GT 220 / 225 / 230 die sind ja meist Baujahr 61-65 und viele wollen noch richtig Schotter (bis zu 7500 Euro) dafür.

Wer kennt sich bei den alten GT´s ein wenig aus? Sprich auf welche Mängel soll ich vor allem Acht geben? Bei den 225 hab ich schon gehört, dass Fendt damals die Getriebe nicht so gut hingebracht hat, da sollen die 230 wieder robuster und besser sein.
Kennt eventuell jemanden der ca. 200 KM um Ingolstadt solch einen GT veräußern will?
 
Du hast es ja selber schon festgestellt, GT sind teuer.

Wie Du ja weißt, werden die GT nicht mehr gebaut, denke da hat AGCO die Finger im Spiel. Es sind aber noch jede Menge Anbaugeräte bei GT Besitzern und die sollen auch noch gebraucht werden.

Da die Geräteträger von Fendt aber nie in großen Stückzahlen auf dem Markt waren, sind sie entsprechend rar und teuer und gerade in Bayern ist das Preisniveau entsprechend hoch.

275/280 erzielen z. B. bei Versteigerungen durch die Vebeg im total herabgewirtschafteten Zustand locker 13000 €.

Die Frage ist, muß es unbedingt ein Geräteträger sein? Fendt waren/sind neu schon kein Sonderangebot, das gilt auch für Gebrauchte.

Bedenke bitte, das ein 220-250 alt ist und die entsprechende Stundenzahl auf der Uhr hat. Durch das ausgeklügelte Prinzip ist er entsprechend öfter gebraucht worden als ein Normschlepper, wegen seines Preises oft auf größeren Betrieben zu Hause gewesen.

Mit etwas Glück findest Du vielleicht einen kommunalen GT, dann in orange, der nicht viel getan hat, Die Chancen stehen aber denkbar schlecht.

http://www.technikboerse.com

www.traktorpool.de

www.tec24.com
 
Hallo,

stimmt, das Preisniveau ist echt der Hammer...hab erst vor ein paar Tagen einen GT220 angeschaut...er wollte sich unter 7000 Euro (Bj 62) nicht davon trennen.

Der hat brandneu ausgesehen, TOP gepflegt.

Ich werd mir mal die beiden Links (Technikbörse kannte ich schon aus dem Wochenblatt) anschauen, eventuell werd ich da fündig.

Gruß
 
Hallo zusammen,

hab mir gestern wieder einen GT angesehen...ist aber meiner Meinung nach in einem sehr reparaturbedürftigen Zustand.

Es liegen 2 größere Undichtigkeiten vor, jetzt hab ich gar keine Ahnung was dies bedeutet diese abzudichten bzw. zu reparieren.

Problem 1:
Heckhubzylinder auf der rechten Seite "saut" am hinteren Ende...ich vermut mal das dort ein ganz einfacher O-Ring als Abdichtung dient.
9413_bild_2_heckhubzylinder_1.jpg

kann man diesen Heckhubzylinder einfach ausbauen?
Im ausgebauten Zustand kann man doch diesen zerlegen und einen neuen O-Ring verbauen.
Auf was muss man beim Ausbauen alles acht geben? Der GT hat doch sicherlich 6-7 Liter Hydrauliköl an Bord, wie kann man den Zylinder ausbauen ohne das die 6-7 Liter auslaufen?

Problem 2:
dies ist m.M. nach das KO-Kriterium für diesen GT. Es ist der Mitteldrehhom undicht
9413_bild_1_mitteldrehholm_1.jpg

ich denke dort drin wird ein Simmering plaziert sein, um an diesen ranzukommen wird wohl der ganze Mitteldrehholm auszubauen sein und dies scheint im ersten Augenblick richtig kompleziert zu sein (Richtung Führerhaus sieht man 2 riesige Überwurfmutter) diese werden wohl den ganzen Mitteldrehholm zusammenhalten
9413_bild_3_4.jpg


Was bedeuten die beiden Probleme für einen Arbeitsaufwand? Kann man diese beiden Probleme als Laie auch reparieren?
Hat jemand eine Explosionszeichnung oder Reparaturleitfaden von einem alten GT?

Würd mich um jede Antwort freuen.

Vielen Dank
 
Ich habe zwar keine Erfahrung mit dem GT, aber als Laie würde ich von der Reparatur am Drehgelenk die Finger lassen.

Den Hydraulikzylinder müßte man selber instandsetzen können.
Dabei ist darauf zu achten, ob der Zylinder beschädigt ist.

In den meisten Fällen hat die Kolbenstange eine Schramme, die den O-Ring beschädigt.

Wir haben kleinere Schrammen mit feinem Schmirgel weggeschliffen, ist aber mühsam und manch einer würde heute ob solcher Vorgehensweise die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. :lol:

Für Fragen solltest Du mal Kontakt mit Gilbert Kremer aufnehmen. Der hat Bücher und Artikel über Fendt Traktoren verfasst und in Heidweiler bei Wittlich ein kleines Fendt Traktoren Museum.
 
Mac624 schrieb:
Wir haben kleinere Schrammen mit feinem Schmirgel weggeschliffen, ist aber mühsam und manch einer würde heute ob solcher Vorgehensweise die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. :lol:
Jupp. Ist gehärtet und verchromt. Aber sowas kann man reparieren lassen, zumindest für den Bergbau gibt oder gab es entsprechende Betriebe.
 
Hallo,
vor allem kommt es beim Zylinder darauf an wie dieser verschlossen ist, bei den etwas eigenartig aussehenden Fendt Staplern waren diese verschweißt. :!:
 
Moin Dirk,

Dirk schrieb:
Mac624 schrieb:
Wir haben kleinere Schrammen mit feinem Schmirgel weggeschliffen, ist aber mühsam und manch einer würde heute ob solcher Vorgehensweise die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. :lol:
Jupp. Ist gehärtet und verchromt. Aber sowas kann man reparieren lassen, zumindest für den Bergbau gibt oder gab es entsprechende Betriebe.

weißt Du mehr, ich habe an meinem Staplermast auch Probleme, allerdings mit Rost.
 
Moin,

vielen Dank für die Links. Ich habe schon mal schnell reingeschaut, genau so werde ich mein Problem in den Griff kriegen.
 
Habe selbst einen 231 GTS

Kannst Du mal schauen wo genau der Ölaustritt am "Drehgelenk" ist.
Unterhalb des Sockels vom Lüftergebläse ist eine ovale Aluabdeckung mit kurzem Schlauch. Das ist die Entlüftung vom Kurbelgehäuse. Tritt dort Öl aus, sind meist die Kolbenringe durchlässig.
Test: wie schnell springt der Motor bei niederen Temperaturen (ohne Benutzung der Glühkerzen, falls vorhanden, war Sonderausstattung) an.
Reperaturen am Motor sind aufwändig und teuer.
Gruß
Ekhard
 
Die Reperatur des Hubzylinders ist kein großer Akt.
Zylinder ganz einfahren. Steuerventil auf neutral(Leitung drucklos). Beim Lösen der Hydraulikleitung tritt minimal Öl aus (Gefäß unterstellen) Während der Arbeit Leitung mit dünnem Stopfen verschließen.
Öffnen des Zylinders (Gewinde) mit Hakenschlüssel (notfalls große Rohrzange).
Je nach Schaden am Stempel: neuen Dichtsatz oder neuen Stempel.
Unter www.Fendt.com sind bebilderte ET-Listen eingestellt.
Nach dem Einbau : Entlüften des Zylinders nicht vergessen. (Inbusmadenschraube)
Ekhard
 
Hallo zusammen,

ich hab mit einem Bekannten gesprochen, der arbeitet bei der Baywa und ist mit Fendttraktoren sehr vertraut.

Den hinteren Heckhubzylinder macht er mir ohne Probleme, beim Mitteldrehholm schauts ganz anders aus.
Er meinte es gibt 3 Varianten:

Variante 1: Fliessfett hinschmieren, könnte bei kleiner Undichtigkeit wieder dicht machen...wäre billig, aber die Erfolgschancen sind eher schwindend gering.

Variante 2: Simmering austauschen, mit Material und Einbau würde mir das ca. 200-250 € kosten...ist finanziell vertretbar, wenn aber der Drehholm voll ausgeschlagen ist, bringt das auch keinen Erfolg.

Variante 3: Den Mitteldrehholm austauschen...kommt auf ca. 1500-2000 € ist aber dafür erfolgsverpversprechend.

Ich werde somit die Finger von diesem GT lassen, da es meiner Meinung nach voll die Ölsardine ist und für 5000 Flocken somit viel zu hoch angesetzt ist.

Gruß
 
Rechts oder links daneben? Links daneben sieht es aus, als ob die Schweissnaht einen Riss hat, rechts daneben kann man mit diesen Bildern keine eindeutige Aussage treffen, weil das Bild zu schlecht ist. Da kann genausogut jemand etwas angeschweisst haben, eine Halterung oder sowas in der Art.
 
Hallo zusammen,

ich komm grad wieder von einer GT-Besichtigung.

Diesmal war es ein 250GT, da er in der Nähe war.
Eigentlich wollte ich mir ja unbedingt einen 230 bzw. 231 anschaffen, wegen Höhenproblem (das Ding soll ja in meine Garage 2,3m rein...der 250GT hatte über 2,4m).

Der Stand gar nicht so schlecht da, leider springt er nicht an, das Batterie im A.... und Sommerdiesel in den Leitungen.

Das einzige Mängel wäre ein Getriebekratzen (eventuell nur Lager, kein Wellenproblem)...aber der Preis ist m.M. nach sehr gut.

Wer kennt sich mit den Überollbügel aus?
Darf man die eventuell verkürzen? Sprich ein Teil abflexen und neu anschweissen?
Mit grüner Nummer ist doch der Überrollbügel Pflicht oder? Mit schwarzer Nummer auch?

Weil eventuell würd ich das Verdeck von einem 250 entfernen und diesen ohne Verdeck (eventuell nur mit einem kleineren Überollbügel) betreiben.

Gruß
 
Der Bügel ist genau auf den Traktor ausgelegt, vom Schweißgerät würde ich die Finger lassen.

Wenn Du einen Bügel "System Binger Seilzug" hast, brauchst Du nur die Schrauben zu lösen und das Oberteil des Bügels rutscht runter.

Der Bügel wird von den Berufsgenossenschaften verlangt, dabei ist egal ob der Schlepper eine schwarze oder eine grüne Nummer hat. Wenn der Traktor privat genutzt wird braucht es keine Schutzvorrichtung. Demontieren würde ich sie trotzdem nicht.
 
Moin Bernhard,

noch mal besten Dank für den Tipp. Bei hansa-flex bekomme ich jetzt eine Alu-Paste, die wie Spachtelmasse verarbeitet und anschließend geschliffen wird. Soll dann nicht weiter/wieder rosten. Vielleicht ist diese Lösung ja auch für den Einen oder Anderen hilfreich.
 
Hallo zusammen,

habe heute zugeschlagen und mir einen GT 225 zugelegt.

Ist meiner Meinung nach gut in Schuß...bis auf den Lack.

Funktion alles da, Probefahrt war sehr positiv und TÜV wird auch noch neu gemacht.

Leider hat der GT nur eine Pritsche und keinen Frontlader...da muss ich wohl noch weiter suchen....

Gruß
 
Cool! Stell doch mal Bilder ein!
 
Thema: Fendt alte GT-Reihe

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