@ Keksfriedhof:
Gewöhnen kann man sich an vieles. Meister Trabold kommt damit ja bestens zurecht, wie er schreibt. Klein, handlich, wahrs. sehr zuverlässig und robust. Was mich neben der technisch interessanten Lösung zur einer Äußerung veranlaßt hat, ist vor allem der gemessen am mutmaßlichem Herstellungsaufwand stolze Preis von ca. 35 Euro - wenn das so stimmt. Bei 3,50 Euro würde ich sagen: prima, für den Zweck und den sporadischen Gebrauch ausreichend.
Bei 35 Euro - wenn man sie dafür ausgeben will - hat man andere Optionen; wie beschrieben.
Wenn es um einen Benzin-Rasenmähermotor geht, ist es technisch sehr einfach. Fangspule am Zündkabel, Masseklemme, eine einfache Impulsformschaltung und irgendein billiges Frequenzmeßgerät - gut dann bleibt einem die Umrechnung von Frequenz in Drehzahl nicht erspart. Das wird ja auszuhalten sein. Das gibt es alles auch schon fix und fertig - für weit weniger als die angepeilten 35 Euro.
Die von Dir genannten Geräte kenne ich nicht. Sie werden von Stihl verkauft und können allein deswegen schon mal nicht preiswert sein... Aber gut; wenn die täglich professionell zu Einsatz kommen, klingt das schon nicht mehr wirklich teuer. Vielleicht haben sie besondere Funktionen oder sind sehr gut verarbeitet. Als Bastler, welcher vielleicht einmal im Jahr Leerlauf und Maximaldrehzahl eines Rasenmähers einzustellen hat, kann man sich auch anders behelfen.
> Die Idee mit der Resonanzfrequenz ist nicht übel
Überhaupt nicht. Man kann damit sehr viel machen. Die Luxusversion für (fast) lau: (alter) PC mit Soundkarte, Körperschallmikrofon (leicht zu bauen) - geeignete Software gibt es reichlich und auch kostenlos. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten weit über die Drehzahlmessung hinaus. Bei einem Rasenmähermotor kann man mit etwas Erfahrung oder spezieller Software bestimmt die Regelschwingungen genau einschätzen und anhand derer entscheiden, ob vielleicht irgend etwas am Fliehkraftregler oder dessen Gestänge geölt werden sollte oder ausgeklappert ist. Bei solchen Kleinmotoren ist das vielleicht Spielerei (aber eine lehrreiche) - bei großen Maschinen ist so etwas lange etabliert.
@ Trabold:
Ich habe nicht gesagt, daß das Sirometer mit funktioniert. Nur das Preis-/Leistungsverhältnis erscheint mir überdenkenswert. Und wie ich schon an Keksfriedhof geschrieben habe - man gewöhnt sich an vieles. Zudem tendiere ich berufsbedingt meistens eher zu elektronischen und präzisen Lösungen. Aber da sind die Geschmäcker eben verschieden. Manche Leute geben ein Schweinegeld für eine mechanische Uhr aus - wofür ich dann sogar wieder ein gewisses Verständnis habe...
Gruß
Thomas