Bohrhammer - Bosch, Hilti - oder?

Diskutiere Bohrhammer - Bosch, Hilti - oder? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin Moin, wir sind gerade im Hausbau, und da wir ziemlich viel selber machen wollen (vor allem die ganze Elektroverkabelung) macht es wohl Sinn...
P 26 ist ein reiner Bohrhammer
P 26 C ist ein Combihammer, also Bohr-und Meisselarbeiten
 
Klar, das ist die Unterscheidung in der Kategorie - aber wo liegt da die technische Unterscheidung? Kann der C was mehr / besser? Oder ist das nur Marketing?
 
darkvader schrieb:
Ich check mal Preise für die Hiltis TE 7C und die TE 30 -

Hallo,

Laut Preisliste 2010

TE 7-C (365652) --> 614,00 €
TE 30-AVR (409125) --> 768,00 € (Modell OHNE Drehstop)
TE 30-C-AVR (409126) --> 993,00 €

Alle Preise exkl. Mwst, alle Bohrhammer inkl. 6-teiligem Bohrerset.

MfG
Löschi
 
Pitstop schrieb:
mit den P26 kannst du nur Bohren ,der hat kein Drehstop .

Verdammt - manchmal übersieht man echt das offensichtliche :). Dann sollte es schon der C sein - besten Dank
 
loeschi schrieb:
darkvader schrieb:
Ich check mal Preise für die Hiltis TE 7C und die TE 30 -

Hallo,

Laut Preisliste 2010

TE 7-C (365652) --> 614,00 €
TE 30-AVR (409125) --> 768,00 € (Modell OHNE Drehstop)
TE 30-C-AVR (409126) --> 993,00 €

Alle Preise exkl. Mwst, alle Bohrhammer inkl. 6-teiligem Bohrerset.

MfG
Löschi

Danke - dann fällt der 30er wohl raus - dann muß ich nun mal nach einem guten Deal für die Hilti TE 7-C oder die Duss P 26 C suchen - besten Dank für alle Tips bisher.
 
Schade das wir hier in Deutschland nicht US Preise haben, "drüben" kostet der Hilti TE-7-C nur $429.- was nur 322.- Euro sind gegenüber 614.- + MwSt. ( = 730.- €) hier.......

http://www.homedepot.com/Hilti/h_d1...splay?langId=-1&storeId=10051&catalogId=10053

Ganz ehrlich, da würde Ich lieber Duss nehmen da kriegst Du auch die Maschine die Du bezahlst. Bei Hilti bekommst Du nur 50% von der Maschine die Du bezahlst....
 
Das ist eine philosphische Frage. Bosch hat mal sehr gute Bohrhämmer gebaut und meiner Meinung nach tun sie das auch heute noch, andere Leute sind anderer Meinung.

Sicher sind Duss und Hilti in Sachen Qualität recht weit vorn, allerdings halte ich zumindest Hilti für den Privatanwender überbewertet. Wenn die Duss nach 15 Jahren ein Ersatzteil braucht wird dieses auch nicht kostenlos zu bekommen sein (auch wenn Duss dafür garantiert, dass mans bekommt), da würd ich schon über einen neuen Hammer nachdenken (mit Blick auf den technischen Fortschritt). Hilti bietet lebenslangen Service und auf Herstellungsfehler eine lebenslange Herstellergarantie - sehr fragwürdig. Nach 3 oder 4 Jahren wird außer vl ein Schalter nichts mehr auf Garantie gemacht.

Unterm Strich ists eine Frage der persönlichen Vorliebe und der bisher gemachten Erfahrungen. Da ich aber mit Kress, Metabo und Bosch noch keine gemacht hab kauf ich mir lieber sowas und spare dafür Geld.

Edit: Einfacher Vergleich
Die Kress 800 PSE QuiXS kostet nichtmal die Hälfte einer Hilti TE 7-C bei vergleichbarer Leistung und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hilti eine doppelte Lebensdauer bei gleicher Belastung hat (zumal sie wie oben gesehen auch viel günstiger zu bekommen ist).
 
Ich kann DUSS absolut empfehlen. Ich habe das Vergnügen mit den Geräten tagtäglich zu arbeiten und auch wenn das Design etwas angestaubt ist, von der Robustheit und Langlebigkeit sind die Maschinen einfach nicht zu toppen.

Mit dicken Hiltis und Boschhämmern habe ich auch schon malocht, aber DUSS....hmmmm....einfach n Tick besser ! :mrgreen:
 
Raubsau schrieb:
Wenn die Duss nach 15 Jahren ein Ersatzteil braucht wird dieses auch nicht kostenlos zu bekommen sein (auch wenn Duss dafür garantiert, dass mans bekommt), da würd ich schon über einen neuen Hammer nachdenken (mit Blick auf den technischen Fortschritt).

Moin,

ich frage mich immer was für ein Fortschritt gemeint ist? Wirklich Bahnbrechende Sachen werden den Maschinenpreis ins obere Ende bewegen (die kann man dann aber nicht kaufen weil in 5Jahren vielleicht die nächste geniale Erfindung gemacht wird :crazy: ) natürlich geht die Entwicklung immer weiter aber nicht immer sinnvoll. Stichsägen haben als letzte große entwicklung den Pendelhub gehabt (wenn man von ein paar Sachen im obersten Preisegment absieht) ansonsten gabs in der Einstiegsklasse so tolle Sachen wie einen Laser :crazy: , handliche Sägen gibts kaum noch! Doch die meisten Heimwerker brauchen keine großen 700Watt Geschütze mit ihrem höherem Gewicht! Bei Handkreisägen ist nach der Führungsschiene auch nicht mehr soviel passiert. Ich kaufe dann lieber was auf "Lebenszeit" wie die Duss wenns Geld da ist und sie genutzt wird!

Edit: Akkumaschinen nehme ich mal aus, da könnte schon noch mehr passieren!

Gruß Heiko
 
Also hier meine Erfahrungen von der Baustelle..
1 Gerät für Dübel, Dosen senken, Stemmen - ist nichts.
Ich würde zu folgenden Maschinen tendieren:
z. B. Bosch GSH 5 oder vergleichbar - als reiner, noch tragbarer Meißelhammer (tut es gebraucht alle mal).
Einen Bohrhammer in der 2 Kilo Klasse für Dübel...
und eine Maschine zum Dosensenken. Hier würde ich in keinem Fall Hammerkronen einsetzen, sondern Diamantkronen, ohne Schlag.
Als Maschine dafür habe ich eine gebrauchte Bosch GBM 16-2 RE, die gibt es in der Bucht sehr günstig und man kann damit auch noch prima rühren oder so.
Alles in einer Maschine wird nichts, jedenfalls nichts für die Praxis.
Ich habe noch für Durchgangslöcher in Decken etc. eine SDS-Plus in der 32mm Klasse, aber die bleibt sonst überwiegend in der Kiste.
SDS-Max Kombihämmer sind so eine Sache: Bei den Bohrern wird es dann noch mal richtig teuer... und Meißeln können die auch nicht so gut wie ein reiner Stemmhammer (und da fängt der Komfort schon beim Schalter an..)
 
Also ich lese raus dass der Fragesteller bei einem EFH Neubau vor allem die Elektroinstallation komplett selbst machen will.

Der Elektriker musste früher viele Meter "Schlitz klopfen" im Ziegel, heute verwendet man dafür in der Regel eine Mauernutfräse, wie hier schon geschrieben. Würde für den einmaligen Einsatz im Neubau ein eher günstiges Modell wählen, den gefrästen Kanal braucht man dann nur noch ausbrechen.

Zum Dosen senken braucht der Hammer zwar eine gewisse Kraft, es handelt sich aber "nur" um Ziegel, deswegen würde ich SDS Plus Klasse verwenden. Kleine Kress oder Bosch reicht dafür allemal, Duss ist einige Klassen drüber, aber für einen Neubau und danach für gelegentlichen Einsatz fast eine Nummer zu groß.

Wie von henniee geschrieben, hochwertige Diamantbohrkronen verwenden. Billige Hammerbohrkronen haben in Verbindung mit einem guten Hammer nach der fünften Dose oft keine Zähne mehr. Überhaupt gute Bohrer und Bohrkronen kaufen, oft wichtiger als die Maschine dahinter.
 
@Heiko

Wenn ich die sicher 15 Jahre alte Hilti vom Nachbarn anhebe und dann die Bosch GBH 7-46 fällt mir aber dennoch bei vergleichbarer Leistung (die Hilti ist nen Hauch kräftiger, 100 Watt oder so) ein erheblicher Gewichtsvorteil auf. Und das Gewicht zählt neben der Schlagenergie bei einem Hammer so ziemlich am meisten, da zahlen viele Leute wegen ein paar Gramm viel Geld.
 
Moin,

ja aber es ist dann auch ein "teures" Produkt(oder Metallgetriebe gegen Kunstoff getauscht :respekt: ), auch wenn Bosch sich nicht den Namen (und Service?) wie Hilti bezahlen läßt!

Gruß Heiko
 
Das ein Metallgetriebe immer ein Qualitätsmerkmal ist, ist leider ein Irrtum. Oft lässt sich mit Kunststoff eine nicht viel geringere Lebensdauer bei merklich weniger Gewicht realisieren, gerade bei stoßartigen Belastungen funktioniert "Plastik" oft besser. Viele hochwertige Maschinen haben Getriebekomponenten aus Kunststoff, meist sind nur mehr die kleinen Zahnräder aus Stahl. Wirklich ankommen tuts auf die Fertigungstoleranzen und da sticht kaum ein ordentlicher Hersteller wirklich raus.

Aber was würde dir mehr gefallen? Eine Hilti, die nach 5 Jahren kaputt geht und wegen dem wunderbaren Service wieder repariert werden kann oder eine Bosch, die bei gleicher Belastung nach 4,5 Jahren kaputt geht und wegen den billigen Plastikteilen im Getriebe sicher wieder bald kaputt sein wird und deshalb durch oben erwähnte Hilti zu doch einigen Euro mehr ersetzt wird? (Vorsicht: Ironie!)
 
Viele hochwertige Maschinen haben Getriebekomponenten aus Kunststoff, meist sind nur mehr die kleinen Zahnräder aus Stahl.

Also die Maschinen hätte ich gerne mal genannt, wo grössere Zahnräder aus Kunststoff verbaut sind.
Mal abgesehen von älteren KFZ-Motoren, wo Stirnräder aus Resi- oder Novotex verbaut waren.
 
Ich wunder mich warum Hersteller dann Ihre Werkzeuge mit Metallgetriebe (und Metallgetriebegehäuse) bewerben ?
 
Moin,

bei Makita werrden ja auch nur die Einstiegsreihen 343 und 453 (bei den Lion Modellen) mit Plastikgetriebe gebaut (wenn meine Info richtig ist) und alle höherwertigen aus Metall.

Gruß Heiko
 
Das ist in der Papier-, Medizin- und Lebensmitteltechnik seit vielen Jahrzehnten Standart. So braucht man das Getriebe nicht in Öl zu ertränken und auch beim berüchtigten "Sandkorn im Getriebe" frisst sich das Zahnrad nicht gleich fest. Ich kenne Getriebe, die 12kNm übertragen und Kunststoffzahnräder besitzen.
Hast du schonmal die Wechselräder bei einer Voest-Drehbank gesehen? Ich hab mehrere Stahlzahnräder in meiner Ausbildung getauscht - das Kunststoffzahnrad nie, das hat die eintretenden Späne locker weggesteckt, obwohl das übertragene Moment weitaus höher als bei den Stahlkomponenten war.

Gerade bei einem Bohrhammer, wo es oft sehr dreckig zugeht und man auch stoßartige Belastungen abfangen muss, muss Kunststoff nicht schlecht sein.

@knut
Weils der Anwender so haben will. Ein Metallgetriebegehäuse hat den Vorteil einer höheren Steifigkeit, das macht Sinn. Maschinen mit Kunststoffzahnrädern hatten/haben viele Hersteller im Programm, drüber reden tut aber kaum jemand da Kunststoff in unserer Welt noch mehr (und leider oft auch aus gutem Grund) mit Schrott gleichgesetzt wird.

Man muss einfach differenzieren, ob jez der supertolle Power-Akkuschrauber für 30€ ausm Baumarkt aus kostengründen Plastik verbaut hat (einfache Spritzgussteile) oder ob es der 1500€ Präzisionsschauber ist, bei dem die Zahnräder spanend gefertigt und noch feinbearbeitet wurden. Im Endeffekt ist die Lebensdauer ausschlag gebend und die kann bei der Verwendung von Kunststoff durchaus vergleichbar sein. Kommt dann noch der Preis- und Gewichtsvorteil dazu braucht man nicht mehr groß nachzudenken.

Ich will ja nicht propagieren, dass Kunststoff immer supertoll oder immer Mist ist. Ich denke nur, dass man ohne die Randbedingungen zu kennen nicht von einem benutzten Material auf die Qualität der Maschine Rückschlüsse ziehen kann.

Vor einigen Jahrzehnten hätte sicher niemand Gleitlager aus Kunststoff in seine Maschinen gebaut - heute völlig normal und auch oft genug gegenüber anderen Materialien bevorzugt.
 
Thema: Bohrhammer - Bosch, Hilti - oder?

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