Bau meines mobilen Schweißtisches

[AndreB]

Hi Phil,

da wird der Pinsel geschwungen werden müssen. Versuche das Projekt wieder mal möglichst günstig zu halten, wobei meine Werkstatt ja erst seit ein paar Monaten (Link) besteht und eigentlich noch in den Kinderschuhen steckt. Ergo brauche ich noch viele, viele Werkzeuge und andere Geschichten.

Weiß auch nicht, ob mein Selbstbauschweißtisch es wert wäre diesen zu verzinken. Mir ging es bei dem Bau insbesondere auch darum wieder etwas Schweißpraxis zu bekommen.

Wenn der Schweißtisch fertig ist, dann möchte ich mich als nächstes der alten Tischbohrmaschine widmen, worauf ich mich ebenfalls schon freue. Außerdem brauch ich für die Maschine noch einen Unterstand, welcher natürlich geschweißt werden muss

Beim Tisch geht's grade schleppend voran, da ich aktuell wenig Zeit habe. Konnte heute zumindest einen Griff aus Metallresten anfertigen/schweißen und am Tisch anbringen.

Fehlen noch einige kleine Gimmicks und denn wird lackiert.

Bestes!

Andre

 

[Dirk]

Wie wär's mit einer Pulverbeschichtung?

 

[HAL242]

Eine Pulverbeschichtung wäre so ziemlich das Sinnfreieste...

 

[AndreB]

Der wird lackiert und fertig.

 

[Dirk]

Eine Pulverbeschichtung wäre so ziemlich das Sinnfreieste...

Kannst Du das auch vernünftig begründen?

 

[chevyman]

Mal ne dumme Frage...
Warum hast du dir mit dem Griff so viel Mühe gegeben und eine Grundplatte mit Schraubbefestigung ausgeführt?
Ich hätte das "U" aus den 3 Griffrohrstücken direkt angeschweißt.

 

[AndreB]

Mal ne dumme Frage...
Warum hast du dir mit dem Griff so viel Mühe gegeben und eine Grundplatte mit Schraubbefestigung ausgeführt?
Ich hätte das "U" aus den 3 Griffrohrstücken direkt angeschweißt.

Beantworte ich dir gern. Bin ja noch Schweißanfänger und da ich mit dem Tisch im jetzigen Zustand - zumindest für meine Verhältnisse - recht zufrieden bin, wollte/will ich jetzt nicht mehr viel direkt dran verhunzen. Hast natürlich vollkommen Recht und ich wollte das zunächst auch so machen bzw. anschweißen. Mit der jetzigen Befestigungsmethode wäre aber nur der Griff im Arsch gewesen und nicht gleich wieder 'ne längere Flexarbeit angestanden. Evtl. zieh ich ja doch noch zwei Nähte durch.

Bestes!

Andre

 

[HAL242]

Kannst Du das auch vernünftig begründen?

Na aber gerne doch:
Leitfähigkeit und Hitzeresistenz einer Pulverbeschichtung.
Diese beiden Aspekte sorgen somit für herausgeschmissenes Geld, denn das Pulvern kostet ja doch auch ne Ecke und Freude hat er nicht lange daran.
Somit ist sein Gedanke des Selberlackierens genau richtig, sofern er noch ne Ecke für die Masseklamme frei lässt und den Rost bestenfalls auch blank. Und wenn mal ne Macke dran kommt, ist das fix ausgebessert.

 

[AndreB]

@ HAL242: Genauso war der Plan.

Gruß!

 

[Dirk]

Leitfähigkeit und Hitzeresistenz einer Pulverbeschichtung.

Am unteren Gestell? Wohl kaum.

Diese beiden Aspekte sorgen somit für herausgeschmissenes Geld,

Oben am Schweißtisch vielleicht, unten eher nicht.

sofern er noch ne Ecke für die Masseklamme frei lässt

Und ich habe schon befürchtet, Du würdest ihm Leitlack empfehlen...
Also beides nur Scheinargumente. Eine gut gemachte Pulverbeschichtung sollte spürbar haltbarer als eine Lackierung sein, und eine Ecke für die Masseklemme muß in jedem Fall freigelassen werden...

 

[RST Driver]

Also beides nur Scheinargumente. Eine gut gemachte Pulverbeschichtung sollte spürbar haltbarer als eine Lackierung sein, und eine Ecke für die Masseklemme muß in jedem Fall freigelassen werden...

Das ist immer eine Frage der Belastung. Die schlimmsten Korrosionsschäden wegen Unterwanderung habe ich bislang bei Pulverbeschichtungen gesehen, hinsichtlich der Schlagfestigkeit ist eine Pulverbeschichtung aber wirklich was Feines. Wenn man sowas günstig kriegt - warum nicht. Bei allen anderen evtl. korrosiv belasteten Teilen ziehe ich eine Lackierung eindeutig vor. Da der Tisch wohl nur im Innenbereich genutzt wird, wäre es eine Alternative.

Da so eine Pulverbeschichtung aber in der Regel preislich deutlich über dem heimischen Anstrich rangiert, wäre das für mich keine Option. Der Transport von so einem Tisch ist ja auch erst mal zu klären.

1,125L Mipa PU265-50 streichfertig liegt bei unter 25€. Für so ein Gestell benötigt man vielleicht 400-500ml - mit dem Rest kann man weitere Gestelle schützen.

Gruß,
Phil

 

[AndreB]

Die Pulverbeschichtung wäre bestimmt eine schöne Option. Was dann da preislich zum Verzinken um wäre, kann ich nicht sagen, aber viel wird's vermutlich nicht sein.

Halte meinen Selbstbauschweißtisch allerdings nicht für ein Meisterwerk des deutschen Stahlbaus , wobei bspw. u.a. auch der Tisch von chevyman mit Sicherheit in einer anderen Liga spielt.
Im Zuge dessen und aufgrund der noch zu tätigenden Anschaffungen für 'ne halbwegs brauchbare Werkstatt, würde ich das Ding trotzdem nur lackieren.

Trotzdem besten Dank für den Tipp mit der Pulverbeschichtung. Evtl. wird ein späteres Eigenbauprojekt ja mal beschichtet.

Gruß!

Andre

 

[MSG]

@Dirk : Dass du nicht das ganze Gestell pulvern lassen würdest, hast du nicht gesagt...

Der Pulverer meines Schwiegervaters bietet auch eine Korrosionsschutz Grundierung an, ich würde im Aussenbereich eher verzinken. Im Innenbereich stellt sich die Frage nicht.

Und zuletzt :Ich würde das Gestell auch einfach streichen, für so Kram in der Werkstatt nehm ich was bei andern Projekten übrig blieb..

 

[AndreB]

Hey Jungs,

ist doch alles nicht so tragisch. Find's schön, dass sich überhaupt jmd. meinen Kram durchliest und Vorschläge sind auch immer gern willkommen. Ob man/ich die als TE umsetzt/e, oder nicht, das muss eben jeder selbst wissen.

Übrigens... Auch wenn's ein Restekisten-Projekt ist, hab ich mir versucht trotzdem Mühe zu geben. Bin eben kein gelernter Metaller. Und... Auch wenn ich den Tisch "nur" lackiere (die obere Etage soll tatsächlich blank bleiben), heißt das nicht, dass ich nicht was Ordentliches aus dem Projekt machen wollte/will.

Summa summarum ist es auf jeden Fall nur ein/mein Schweißtisch, für den für mich eine Pulverlackierung oder eine Verzinkung ein Touch too much ist. Nachdem der Tisch also mit der schnöden Lackierung auskommen muss, lohnt es sich bestimmt auch nicht wegen dem Ding einen Grundsatzstreit vom Zaun zu brechen.

Fände es auch schade, wenn der Thread geschlossen werden würde oder ich für die letzten 10 Fotos ein Extrathema erstellen muss. Vor Kurzem hat Hr. Losch beim Schließen des Kurzprojekte-Threads ja noch mal auf die Forenregeln (Klick) hingewiesen.

Also kein Stress... ist nur ein Werkstattarbeitstisch.

Bestes!

Andre

 

[AndreB]

Das mit der Restekiste war so auch nicht gemeint.

War mir schon bewusst. Keine Angst... bei mir ist alles cool

Und es wäre ja auch einfach nur schade für dich, Geld in Sachen zu stecken, die dich effektiv nicht voran bringen

Das trifft's schon. Klar wär 'ne Verzinkung oder Pulverbeschichtung geil, keine Frage. Schön wär es allerdings auch, wenn ich den bescheidenen Gewindeschneidersatz von Müllner zum Teufel jagen könnte, oder aber künftig mein Eisen mit 'ner Kläger-Bügelsäge, anstatt immer nur mit der Flex schneide.

Ansonsten schöne Arbeit, man sieht, daß du dir die Zeit genommen hast...

Danke

Besten Gruß!

Andre

 

[AndreB]

Okay... gibt wieder ein paar Minifortschritte am Tisch. Hab mal die Flügelschrauben für die Höhenverstellung aus 'nem rumliegenden Gewindestab und ein paar Flügelmutter angefertigt (keine Angst, die geschweißten und somit nicht korrosionsbeständigen Köpfe werden lackiert).

Zudem wurde der Tisch mit einem Brennerhalter versehen. Nix Spektakuläres, aber sehr praktisch.

Schließlich hab mir noch aus Material, das ich ebenfalls vom Schrott für die 2,00 Euro mitgenommen habe, eine Ablage für Schweißhandschuhe, Schlackenhammer und sonstiges Gedöns zusammengeflickt.

Fehlen noch ein, zwei Dinge (u.a. die Füße von chevyman) und denn kann der Tisch endlich lackiert werden.

Bestes!

Andre

 

[AndreB]

So, endlich ging's wieder etwas weiter. Tanze irgendwie gerade auf vielen Hochzeiten, wobei die Werkstatt/der Tisch leider hinten angestellt werden muss.

Wie dem auch sei. Hatte vor Urzeiten mal im Rahmen meiner ersten Ausbildung einen zweiwöchigen Schweißkurs für's Elektrodenschweißen (Handwerkskammer). Jedenfalls hatten die damals dort Schweißhilfen für das Schweißen von Zwangslagen an deren Tischen. Da ich das positiv in Erinnerung hatte, dachte ich mir, dass ich mir auch so ein Ding an den Schweißtisch bauen möchte, was nun innerhalb der letzten Bastelaktionen auch umgesetzt wurde.

Hab die Schweißhilfe steckbar gemacht, wobei ich dabei zwei Hintergedanken hatte. 1.) Man kann die Schweißhilfe entfernen, wenn man etwas Sperriges schweißen möchte; 2.) Ich kann auch etwas anderes in die Eigenbauhalterung stecken, wobei ich mal gucken muss, ob ich nicht irgendwo noch an 'nen kleinen Schraubstock komme, welchen ich mit einem passenden Traggestell versehen könnte

Von der Kontruktion her alles sehr simpel, funktionier aber echt gut.

Bestes!

Andre

 

[RST Driver]

Sehr schön umgesetzt! Gerade um Überkopfnähte zu trainieren ist sowas richtig praktisch. Ich hätte das Aufnahmerohr aber nicht in den Flachstahl, sondern in oder an den Rahmen gesetzt. Leider gibt auch 10mm Stahl irgendwann nach und bei entsprechendem Hebelarm passiert das sogar recht schnell. Nicht, dass der schöne Tisch an einer Stelle an Planheit verliert.

Gruß,
Phil

 

[AndreB]

Ich hätte das Aufnahmerohr aber nicht in den Flachstahl, sondern in oder an den Rahmen gesetzt.

Hey Phil,

schön, dass du wieder am Start bist. Mit der Versetzung der Aufnahme für das Steigrohr geb ich dir Recht. War mit der Einarbeitung in den Flachstahl schon relativ kompliziert bzw. zeitaufwendig (1000 kleine Löcher auf meiner Standbohrmaschine von Aldi bohren; da kein Gradschleifer vorhanden, musste ich ewig und drei Tage feilen...), weshalb ich das schon allein deshalb jetzt anders machen würde.

Bis jetzt ist glücklicherweise alles plan geblieben und scheint auch stabil zu halten. Wenn sich's im Laufe der Zeit verziehen sollte, dann fertige ich eine andere Halterung für die Anbringung an der Seite des Untergestells an.

Bestes!

Andre

 

[HAL242]

War mit der Einarbeitung in den Flachstahl schon relativ kompliziert bzw. zeitaufwendig (1000 kleine Löcher auf meiner Standbohrmaschine von Aldi bohren; da kein Gradschleifer vorhanden, musste ich ewig und drei Tage feilen...), weshalb ich das schon allein deshalb jetzt anders machen würde.

Mit einer Lochsäge bzw. einem Lochfräser hättest du dich weniger schwer getan.