Welche Drahtelektrode / Werkstoff für V2A / Edelstahl?

Diskutiere Welche Drahtelektrode / Werkstoff für V2A / Edelstahl? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich möchte demnächst mit meiner MIG/MAG Anlage (Merkle 285K) Edelstahl (normale V2A) schweißen. Welche Drahelektrode benötige ich dafür...
  • Welche Drahtelektrode / Werkstoff für V2A / Edelstahl?
  • #21
hallo zusammen,

@frg49: ja, ich will es einfach wissen, ob es geht. ich bin mir sicher, wenn es geht, werde ich nicht der einzige sein, der es macht, eben wenn man es nur sehr selten benötigt.
zu deinem beispiel: ich muss dir leider schon wieder widersprechen, das ist bei weitem kein winzig kleiner unterschied: du musst die abweichung nicht vom argon, sondern von der verunreinigung aus betrachten :!: nimmst du statt 99,996 das 99,66, so beträgt der anteil der verunreinigungen 0,34 % statt 0,004 %, also 85 mal so viel "dreck" :!: oder in prozenten ausgedrückt: 8400 % mehr :!:
stellst du aber beim mischgas 2,5 selber mischen aus ar und mischgas 18 statt 1 l mischgas 18 auf 1,5 l, dann ist die änderung "nur" 50 %, auf das endprodukt bezogen sogar nur von etwa 40 % und du hättest (etwa) ein mischgas 3,2 statt eines mischgases 2,3 (falls ich mich jetzt nicht verrechnet habe :roll: ) ich habe keine ahnung, in wieweit sich das negativ auswirkt oder es sogar unmöglich macht, aber genau das wollte ich ja herausfinden.

liebe grüße

holger
 
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  • #22
Hallo,

Ich hab die Möglichkeit günstig an Edelstahldraht mit der Werkstoffnummer 1.4370 zu kommen. Normalerweise wird der ja für Schwarz-Weiß-Verbindungen genutzt.

Hat dieser irgendwelche Nachteile (verglichen mit 1.4316), wenn man damit nur Edelstahl (V2A) schweißt?

Fragt Björn (der sich auch gleich artig für die Antwort bedankt).
 
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  • #23
chemiker schrieb:
ich werde es jedenfalls mal bei gelegenheit ausprobieren und - egal ob es geht oder nicht geht :lol: - davon berichten, kann aber noch ein paar wochen dauern.

liebe grüße

holger
Ich glaube, ich habe eine billige Lösung gefunden, das Ganze hinzubekommen. Es gibt Meßgeräte, mit denen man den Gasfluß vorne am Brenner messen kann.
530002.JPG

Bei Weldorado kostet so ein Teil € 5,41.
Erst Argon aufdrehen, bis 7 l/min anliegen, dann 82/18 hinzufügen, bis insgesamt 8 l/min fließen. Oder jeweils entsprechend mehr für höheren Gesamtdurchsatz. Das Problem, 1-1,5 l/min am Skalenanfang ablesen zu müssen, wäre damit eliminiert.

Ich habe es noch nicht probiert, es erscheint mir aber praktikabel.
 
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  • #24
hallo chevyman,

danke für den tip, allerdings wirds nicht ganz so einfach gehn. man muss jeden durchfluss einzeln messen. denn die austrittsmengen sind so unterschiedlich, dass sie sich vermutlich gegenseitig beeinflussen. ich vermute, habe es aber noch nicht getestet, dass das argon 82 das argon quasi zurückdrängt, da am ausgang vom argon 82 ein höherer druck herrscht als beim argon. daher vermute ich, dass man nicht einfach den zweiten volumenstrom zum ersten addieren kann. aber wenn man zwei dieser geräte in den jeweiligen volumenstrom schaltet, müsste es klappen. wobei ich den anschluss dieser dinger noch nicht ganz durchschaut habe. :?: :?
aber vom prinzip ist es genau das, was ich gemeint habe. und wenn das soooo billig und soooo genau geht, ist man ja sogar noch viel variabler als bei fertigem mischgas und kann auch mal mit sauerstoff experimentieren, ich habe irgendwo noch so eine kleine einwegflasche rumliegen, die bei diesen winzmengen ja ewig hält.

oder was meinst du, frg49 :roll:

liebe grüße

holger
 
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  • #25
Wo wir grad beim Brainstorming sind:

Jeweils ein elektronisches Regelventil hinter den Flaschendruckminderer, dahinter die Mischkammer dann eine Venturidüse mit Differenzdrucksensor, dahinter 'nen CO2-Sensor.

Das ganze mit I²C->USB - Converter an den PDA geklemmt und schon kann man am Schweissplatz Gemisch und Volumenstrom vorwählen.
 
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  • #26
chemiker schrieb:
wobei ich den anschluss dieser dinger noch nicht ganz durchschaut habe. :?: :?
Die werden überhaupt nicht angeschlossen.
Du hältst den Brenner mit der Öffnung nach oben und steckst das Teil auf die Gasdüse. Brenner betätigen und Durchfluß ablesen. Man muß wohl den Vorschub ausklinken, damit nicht der Draht in's Röhrchen schießt.

@ Dingens:
Ach neee, laß mal. Dann lieber ne 3. Pulle... :roll:
 
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  • #27
das Teil erinnert mich an die Messgeräte zum Vergaser synchronisieren, nur eine tanzende Kugel in einem vermutlich leicht konischem Rohr, genaugenommen ein Druckmesser.
 
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  • #28
@Alfred:
kein Druckmesser. So richtig messen tun die Dinger eigentlich garnix. Da kann man höchstens Tendenzen ablesen oder Schätzwerte +/- 30%. Messen solln sie eigentlich den Massestrom, skaliert sind sie in Volumenstrom, abhängig ist der Anzeigewert aber von so ziemlich allem, Druck, Temperatur, Gasart, ..
Mit allen Konsequenzen. Mit'ner kleinen Brennerdüse zeigts weniger an als mit'ner grossen, mit langem Brennerschlauch zeigts weniger an als mit kurzem, im Sommer zeigts weniger an als im Winter, mit Argon zeigts weniger an als mit CO2, wenn sich die CO2-Flasche bei der Entnahme abkühlt driftet die Anzeige sogar mitten beim Schweissen, ..

Man kann damit grob übern Daumen die Schutzgasmenge einstellen, aber reproduzierbar Gase mischen is schlicht nicht drin.

Davon abgesehen sinkt bei der Entnahme der Ausgangsdruck und damit der eingestellte Volumenstrom - bei Argon und CO2 aber nicht im gleichen Verhältnis. Um das zu kompensieren damit das Gemischverhältnis weiter stimmt müsste man entweder pausenlos nachregulieren oder teure zweistufige Regulatoren benutzen.

Vom Aufwand her ist das ganze vergleichbar mit einer Elektrodenschälmaschine fürs hobbymässige UP-Schweissen. Leih dir einfach die Flasche, wenn du sie nur 2mal im Jahr brauchst.
 
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  • #29
Hi,

ja nun was meint Frg49...ähm was soll ich dazu sagen chemiker?? 8)
Ich habe diese Röhrchen hier bei mir in der Werkstatt. Gebraucht werden sie lediglich für den besseren Durchfluss einzustellen, jedoch bezweifel ich dass die sooo genau sind. Es wäre ein versuch wert. Das ganze hat eben auch einen Nachteil. Setzt du die dinger nicht exakt auf den Brenner so hast Du ungenaue Angaben. Aus der Praxis weiss ich dass das eben nicht immer so klappt.
Jedenfalls erreicht man mit den Röhrchen wie auch immer, ein besseres Ergebniss wie mit dem Manometer.

Gruss

Frg49
 
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  • #30
hallo zusammen,

tja, dann ziehe ich mal meine euphorie offiziell zurück :cry:

mit den teilen kann man nicht mischen. leider. :cry:

aber ich suche weiter 8)

liebe grüße

holger
 
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