Moin,
Super, dass ihr euch alle so viele Gedanken macht, einiges davon habe ich natürlich selbst überlegt und schon lange vor meiner Frage verworfen, darum ja auch die Frage!
Ich kann übrigens förmlich hören, wie der Eine oder Andere sich mittlerweile denkt "Gott, macht der es sich kompliziert" - aber ich mache mir ja
vorher diese intensiven Gedanken, um es dann
hinterher so aufwandsarm und so minimalinvasiv wie möglich zu bekommen. Aufstemmen/bohren und Holz rein kann jeder, das hat schon mein Opa so gemacht...
michaelhild schrieb:
Ansonsten könnte ich Dir bei Bedarf ein kleines Sortiment LOMO Dübel schicken. Mit denen wäre das mit Sicherheit nicht passiert. Ich liebe die Dinger (Nicht verwandt oder verschwägert.
)
Ich musste erstmal suchen, was damit gemeint ist. Die bei Google-Bildersuche gefundenen Blauen basieren ja auch wieder nur auf Spreizung, die zum Einschrauben habe ich selbst hier, sind ja eher für Rigips o.ä. Material. Aber danke für das Angebot!
H. Gürth schrieb:
Es war ja von Gewindehülse die Rede. Also wird eine Gewindestange oder Schraube eingedreht.
Den Spreizdübel mit dem Konus vorspreizen und dann ohne Konus mit Klebemörtel einsetzen.
Sollte doch kein Problem darstellen, oder
"Kein Problem: das so zu machen?" Natürlich nicht! Aber funktionieren wird es niemals, entweder, weil die Gewindestange oder die Schraube durch den Klebemörtel fest sitzt oder weil der Messingdübel nach Entfernung der Schraube sofort wieder locker ist, weil er sich wieder zusammenbiegt. Gut gemeinte Idee, wird aber nicht funktionieren. Würde ich da keine Bedenken haben, hätte ich das schon längst gemacht, die Dinger habe ich zu Hauf hier rumliegen.
Do-it-myself schrieb:
Genau so etwas habe ich mir vorgestellt. Vielleicht ein wenig länger und ohne das Querloch am Ende, aber ja, so etwas in der Art habe ich mir vorgestellt!
powersupply schrieb:
So wie die Wand beschrieben ist, die zu erwartende Last wurde ja nicht benannt, würde ich entweder wie MSG beschrieben hat ein Holz in der Tiefe(>5-6cm) eingipsen oder ähnliches mit 2K Kleber machen:
Loch bohren, 2K-Kleber rein und einen Holzstab, in den man ein Loch für eine Spaxschraube vorbohren kann, nachdrücken wobei dann halt ein wenig Kleber austritt. Lässt sich ja zur Not anschließend wieder mit Farbe überdecken.
PS, wenn ich Zeit und Lust auf so eine größere Operation hätte, würde bzw. könnte ich das so machen, ja. Aber das ist viel zu viel Aufwand.
Dev schrieb:
Bei dem selben Problem habe ich vor einiger Zeit eine kurze M8 Schraube genommen (möglichst billige 4.6 Baumarktqualität - die lässt sich super bearbeiten), den Kopf abgesägt und ein Gewinde in die Stirnseite geschnitten. Die ist außen schön strukturiert und hält daher super im Mörtel.
Der Arbeitsaufwand lag irgendwo im Bereich 5 Minuten.
Wenn Du nicht sehr viele von diesen Hülsen brauchst, kostet jede Suche im Internet mehr Zeit.
Danke, auch eine Idee, aber auch unpraktikabel! Das Problem ist, dass ich für die Arbeiten an der M8-Schraube zur Zeit erstmal insgesamt 20Km fahren müsste. Da ist der Weg schon teurer als eine gekaufte Lösung, und der Weg zum Ort des Problemes ist da noch nicht mit eingerechnet. Insofern nein, die Suche im Netz würde nicht mehr kosten.
Wenn sowieso schon ein 10er Dübel passt, musst Du beim Loch auch nicht mehr viel erweitern. Ein 10mm Loch passt perfekt für eine M8 Schraube.
Genau so isses. Und in der wieder ist Platz genug für ein M4-Gewinde. Eben exakt sowas wie das Ding, was Do-it-myself verlinkt hat, nur ein wenig länger und ohne Querloch eben wegen des hineinquillenden Mörtel.
Ach ja, da ich ja jetzt eine Menge Leute neugierig gemacht habe:
Es geht hier um zwei im Abstand von ca. 50cm nebeneinanderliegende Schraubbefestigungen, die als Kipp-Sicherung für einen Kratzbaum dienen. Das Problem ist halt, dass die Wand scheinbar aus DeBeukelaer-Keksen besteht, was die Festigkeit angeht, jedenfalls habe ich es sonst fast noch nie im Leben gehabt, dass sich Löcher von alleine so weiten. Das ist übrigens nicht durch die enorm hohe Belastung passiert, sondern einfach durch die Bewegung beim Hinaufklettern der Taschen-Raubtiere. Und das ist auch nicht über Wochen passiert, sondern wir reden hier von einem Zeitraum von Jahren.
Und ich will den Aufwand vor Ort räumlich so gering wie möglich halten, weil man sich ja eventuell mal für einen anderen Kratzbaum entscheidet. Und da sind zwei kleine 10er-Löcher in der Wand mit M4-Gewinde schon ein anderes (kleineres) Sichtproblem als ein eingegipstes oder -mörteltes Stück Holz. Allein schon von der unterschiedlichen Struktur her. Im übrigen ist die Rückbaubarkeit natürlich auch der Grund, warum ich eine M4-Gewindehülse haben will: die fällt hinterher am wenigsten auf. Wäre mir das egal, könnte ich einfach eine M4-Gewindestange direkt einmörteln und bei nicht weiter bestehendem Bedarf abflexen. Aber dann ist eben fast schon eine Wand-Renovierung fällig, damit es wieder einigermassen brauchbar aussieht.