Stihl MS 181 CBE stottert

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H

Hummer

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Hallo
Mein Vater hat sich die o.g. Säge gekauft und beim anlassen stottert sie zozusagen!
Sobald man in den ersten 15 Sekunden Gas gibt geht sie aus!
Ist das normal?Hängt dass mit dem Easystart zusammen?


mfg
 
ist völlig normal, meine ms211 macht das auch, einfach ein paar sekunden im standgas laufen lassen und dann lossägen.

auch meine husi 346 braucht ein paar sekunden, bis es losgeht. ist ohnehin gscheiter für den motor.

gruß
 
Man sollte besser sagen, das ist nix wildes, aber normal ist das nicht! Man kriegt jeden Vergaser so eingestellt, dass die Säge sowohl kalt als auch warm sauber Gas annimmt.

MfG, Henning
 
welche stihl sägen mit 2-mix nennst denn du dein eigen? wie man in den einschlägigen foren nachlesen kann, gibt es überwiegend so trotteln, die ihre ms171, 181, 211, 441, leider auch nicht so einstellen können, dass die von der ersten sekunde ab vollgas sägen. wird wohl eine zufällige anhäufung von unfähigen ahnungslosen sein.
 
Wenn ich mich recht erinnere, schrieb gar der Stihlmitarbeiter in einem anderen Forum, das in den ersten Sekunden die Schichtlademotoren sich erst "sortieren" müssen? War bei der ersten Husqvarna mit ähnlicher Motorentechnologie nicht wesentlich anders.

Ist aber vielleicht ganz gut so, da die Schichtlader ja wesentlich effektiver mit dem Treibstoff umgehen.

P.S.: 2-Mix ist die Stihl-Bezeichnung für Schichtlader, da hat bei ähnlicher Technologie jeder Hersteller seine eigenen Bezeichnungen.

MfG Hainbuche
 
Meine Erfahrung (zugegebenermaßen allerdings keine solche mit Schichtladern) hat mir immer wieder bestätigt, daß vor allem zu fett eingestellte Sägen sofort nach dem Anlassen willig Gas annehmen und hochdrehen. Um dann, nach kurzem Warmlaufen, bei Vollgasbetrieb zu viertakten oder zumindest weniger drehwillig zu sein.
Es macht also gar nichts, wenn der gut eingestellte Motor nach dem Anlassen ohne Choke ein bißchen stottert. Dafür läuft er anschließend richtig und dreht schön aus. Dies natürlich nur, wenn sonst alles mit ihm in Ordnung ist.

@hainbuche, was ist denn hinsichltich der Schichtlader mit dem "Sortieren" gemeint? Etwa "Schicht nach oben, Ladung nach unten", oder umgekehrt?

Gruß

Boesman

Gruß

Boesman
 
Naja nur das das Ansprechverhalten aus dem Stand von der L Schraube abhängt und das Gemisch später beim Sägen unter Last von der H Schraube. Ein bisschen hängen die natürlich immer zusammen, aber nicht so gravierend. Wenn ne Säge direkt nach dem Anlassen super Gas annimmt dann wenn sie warm ist nicht mehr so sauber oder geht gar nach bissl Leerlauf aus weil die Kerze verrußt :wink:
P.S: Mit sortieren ist gemeint das sich der Gasfluss/Luftstrom erst richtig herstellen muss. Solange passt das Gemisch dann noch nicht und die Säge stottert.
 
@Kurvenfreak,
richtig ist, daß das Ansprechverhalten beim Beschleunigen von der Einstellung der L-Schraube abhängt, aber leider kondensiert im kalten Motor auch der Sprit, der über die L-Düse zugespeist wird, an den Kurbelgehäuse-, Kanal- und Brennraumwandungen. Es bleibt dabei: Im noch kalten Motor bestehen anfänglich andere Luft-Sprit-Zusammensetzungen als im warmgelaufenen.Und wenn der Motor am Warmlaufen ist, dann muß er erstmal die nun verdampfenden Kondensate wegbrennen, so daß er dann ganz kurz sogar etwas fettere Verbrennung zeigt, als bei Heißbetrieb.
Eine annähernd stöchiometrische Verbrennung bekommt man in der Aufwärmphase also nur über Lambdasonden-gesteuerte Einspritzanlagen hin.

Gruß

Boesman
 
Ein klares Nein. Bis die Lambdaregelung überhaupt funktioniert sind die Kondensate schon längst weg. Der einzigste Weg die Abgase zu verbessern ist eine Sekundärluftpumpe :wink: Das bringt aber im Brennraum au nix :wink:
Wie ein Motor und ein Ansaugsystem funktioniert weiss ich. Ich hab das lange genug gelernt und mach es immer noch Hauptberuflich..
Das falsche an Deiner Aussage war lediglich das wenn die L Schaube zu fett eingestelt ist und die Säge kalt gleich gut Gas annimmt das sie dann unter Last im warmen Zustand viertaktet. Das ist eben bei zu fetter L Einstellung nicht der Fall :wink:

Gruß Wolle
 
@kurvenfreak,
Du hast recht: Die Lambdasonde braucht natürlich auch eine Weile, bis sie sauber regelt.
Oben habe ch nicht von zu fetter Einstellung allein der L-Schraube geschrieben, sondern allgemein von zu fetter Einstellung. - L- und H-Schraube arbeiten nie völlig unabhängig und abgegrenzt voneinander; es gibt bei deren Wirkung gleitende Übergänge. Man kann nicht sagen, daß die L-Schraube für die Spritzufuhr bis z.B. 6000 U/min zuständig ist, und ab 6001 U/min die H-Düse einsetzt. Insbesondere bei den kleinen Sägenmotoren ist es manchmal sauschwierig, den Vergaser überhaupt sauber einzustellen, und manchmal sind die realen Optimalwerte weit von der Grundeinstellung weg.
Eine meiner beiden Poulan 2775 ist im Lastbereich außerordentlich von der L-Schraubeneinstellung abhängig; die L-Einstellung regelt bei ihr weit in den Lastdrehzahlbereich hinein. Ihre Schwestersäge - gleiches Modell, gleicher Vergaser, gleichalt - will es völlig anders: Da ist die H-Schraube die wichtigere.
Auch meine Dolmar 420 zeichnet im Höchstdrehzahlbereich deutlich bei Verstellung der L-Einstellung. Nur meine große Solo 681 ist diesbezüglich völlig ungerührt.

Gruß

Boesman
 
Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Du hast in der Tat oben nur geschrieben bei fett eingestellten Vergasern. Da stimm ich Dir natürlich 100%ig zu! Was da aber nicht passt ist das das Ansprechverhalten aus dem Stand mit der L Schraube eingestellt wird wie ich schon geschrieben habe. Natürlich hängen die beiden Schrauben zusammen, aber nicht soo stark. Da muss schon eine sehr verstellt sein das sie in nem anderen Bereich so reinhaut.
Sprich: Es kann auch der Fall sein das H zu fett ist aber l zu mager. Dann nimmt sie kalt sehr schlecht Gas an, hat auch warm nen unstabilen Leerlauf und obenrum viertaktet sie und hat dementsprechend wenig Leistung. Ist l ab er zu fett und H zu mager nimmt sie kalt super Gas an, warm gehts dann, in Drehzahl läuft sie aber zu mager, wird zu heiß und überdreht.
Sind beide zu fett tritt der Fal ein den Du beschrieben hast.
Wenn das System iO ist kannst den Vergaser auch bei ner 25ccm Säge exakt einstellen. Ist halt fummelig, geht aber richtig gemacht recht fix.
1. Säge mit Grundeinstellung warmlaufen lassen
2. kurz Gas geben, man hört ja ob sie viertaktet oder überdreht, idR passt das grob.
3. mit der L Schraube den Peak(höchste Drehzahl im LL) suchen, dabei aber nicht über 3700U/min kommen, sonst mit LA reduzieren. Hat man den Peak dann gefunden mit LA auf 3300 einstellen, dann L rausdrehen das sie durch die anfettung auf 2800 absinkt. Dann sollte auch die Kette stehen. Anschließend auf Höchstdrehzahl jubeln und die nach Herstellerangaben einstellen. aber nict zu lang und zu oft machen.
4. Fürs Gewissen leicht unter der Höchstdrehzahl bleiben:wink:
5. Nach getaner Arbeit Kerze kontrollieren. wenn die Rehbraun ist passts super!

Mit der Vorgehensweise bekommst JEDE Säge sauber eingestellt die L, H und LA Schrauben hat. So Sachen wie Grundeinstellung, LA anheben bis die Kette dreht, dann 1/4 nach links, H kurz über Viertaktgrenze.. kannst getrost vergessen :lol:

Ich denke wir verstehen uns :D

P.S. Meine Homelite, Boomag, Ryobi, 017, MS170, MS180, 023, 025, MS260 laufen so alle perfekt!

Gruß Wolle
 
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