Stahlwerk WIG TIG 300 PULS

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chris4040

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Hallo,

wer hat Erfahrung mit dem Stahlwerk WIG TIG 300 PULS?

Bin am Überlegen ob ich entweder ein Gerät WIG TIG 300 PULS, oder ein Gerät WIG TIP 200 PULS in Kombination mit einem weiteren Gerät E-Hand ARC 400 kaufen soll.

Empfehlungen?

Vielen Dank und Grüße,

Chris
 
Hallo, also nun noch einmal mit mehr Detail.

Meine Schweißaufgaben reichen von Edelstahl bis ca. 5mm Wandstärke bis zu relativ schweren Baustahlkonstruktionen mit Stahlhohlbauprofilen, Doppel-T-, T- und U-Profilen, Wandstärken bis ca. 12mm. Ich schwanke zwischen 2 Lösungen:

1) http://www.stahlwerk-schweissgeraete.de/de/wig-tig-300/stahlwerk-wig-tig-300-mit-puls.html

oder

2) je ein Gerät:
http://www.stahlwerk-schweissgeraete.de/de/wig-tig-200-puls/stahlwerk-wig-tig-200-puls.html
http://www.stahlwerk-schweissgeraete.de/de/arc-mma-e-hand-400/stahlwerk-arc-mma-e-hand-400.html

Bitte um Empfehlungen und Meinungen dazu.

Grüße,

Chris
 
Also unabhängig von den anvisierten Geräten:

Für deine Wig-Edelstahlsachen reicht auch locker ein 160A Inverter, auch für dickere Teile in E.

Und die den normalen Schwarzstahl willst du mit E schweissen, ist das nicht etwas aufwendig und unwirtschaftlich?

Ich würde dir da einen entsprechenden Inverter mit ca. 160A empfehlen und dann ein Mig/Mag Gerät.
 
Hallo HAL242,

vielen Dank für die rasche Antwort. Grund für meine Überlegungen zur Neuanschaffung sind eigentlich die anstehenden Edelstahl-Projekte. Danke für die Einschätzung dazu, Du hast vermutlich recht, 160A reichen für diese Sachen auch.

Baustahl habe ich bisher mit einem Trafo 200A E-Hand AC geschweißt (400V mit 60% ED), allerdings kam dieses Gerät oft an seine Grenzen (auch hinsichtlich der ED). Bei vielen Nähten wäre es mit noch größeren Strömen sicher zu besserem Einbrand und auch schnelleren Fortschritt gekommen (weniger Decknähte). Kann natürlich sein, dass allein der Umstieg auf DC hinsichtlich Einbrand etwas bringt.

Und genau aus diesen Gründen kommt eben bei nur einem Gerät die Klasse 160-200 A eigentlich nicht in Frage. Vermutlich tendiere ich nun nach Deiner Antwort eher in Richtung der 2. Lösung mit ca. 200A WIG TIG und ein ARC-400 für die dickeren Sachen.

MIG-MAG von Migatronic habe ich schon mit 200A, das geht super für dünne Sachen, aber die dickeren Stahlbausachen gehen damit gar nicht.

Bezüglich der Wirtschaftlichkeit dachte ich, dass E-Hand eigentlich das preiswerteste Verfahren im Stahlbau ist. Habe ich das falsch in Erinnerung?

Viele Grüße,

Chris
 
chris4040 schrieb:
Bezüglich der Wirtschaftlichkeit dachte ich, dass E-Hand eigentlich das preiswerteste Verfahren im Stahlbau ist. Habe ich das falsch in Erinnerung?
Ja hast Du :wink:
E-Hand würde bei der Wirtschaftlichkeit wohl nurnoch durch Autogenschweißen unterboten :rotfl:
Im Stahlbau ist MAG das Mittel der Wahl, ob dabei Massiv- oder Fülldraht verwendet wird, ist egal, eine Abschmelzleistung von 10-12kg pro Stunde bekommt man sonst mit keinem anderen manuellen Schweißverfahren hin.
Für die Anschaffungskosten eines 5kg Pakets hochwertiger Elektroden bekommt man als Gegenwert eine 15kg Massivdrahtelektrode und die Schutzgasfüllung.
Die geringe Ausbringung von nur etwa 80% muss man beim E-Handschweißen auch noch mit einrechnen, bleibt von einem 5kg Paket also nur rund 4kg an reinem Schweißgut übrig. Und ein solches Päckchen bekommt man in einer Stunde nicht verschweißt :wink:
 
Hallo Janik,

sehr interessant. Und zu welchem MIG-MAG-Gerät würdest Du mir dann für die größeren Sachen raten?

Grüße,

Chris
 
Naja, wenn dauerhaft und über längere Zeit (lange Schweißnähte) Material in diesem Dickenbereich verschweißt werden soll, würde ich zu einer Maschine im Leistungsbereich zwischen 350A bis 400A raten. Zwar braucht man diese Maximalleistung nicht, um solche Bauteile fachgerecht miteinander zu verschweißen, die Einschaltdauer ist aber in dem Einstellbereich, den man für solche Aufgaben braucht, dadurch höher und für Dauerbetrieb geeignet.
Wassergekühltes Schlauchpaket ist Pflicht, ein 4-Rollenvorschub bei diesen Geräten meist Standard und ob Du einen externen Drahtvorschubkoffer mit Zwischenlauchpaket brauchst, musst Du selbst entscheiden (im Stahlbau aber oft eine feine Sache).
Ein gutes Gebrauchtes oder eben ein Neues vom Markenhersteller.

Das hier wäre ein interessantes Angebot, optimal für den Stahlbau geeignet :wink:
Der passende Stromanschluss muss allerdings vorhanden sein :lol:
 
Naja,

wenn man aber in Richtung Stahlwerk schielt scheint es sich ja hierbei nicht um professionelle Tätigkeiten zu handeln. Dabei sollte der Kostenunterschied des Schweißgutes und die Geschwindigkeit dabei u.U. garnicht so sehr ins Gewicht fallen. Sollte ansatzweise Platz vorhanden sein, so könnte man sich ja auch einen Stahlwerk Wig Inverter kaufen und zusätzlich einen gebrauchten schweren E-Hand Schweißgleichrichter (meiner mit 300A bei 60% und 140kg hat mich 50€ bei eBay Kleinanzeigen mit etwas Glück gekostet). Für unter 150€ geht da auf jeden Fall etwas solides (z.B. Stichwort Rga 250.3).
 
Baustahl habe ich bisher mit einem Trafo 200A E-Hand AC geschweißt (400V mit 60% ED), allerdings kam dieses Gerät oft an seine Grenzen (auch hinsichtlich der ED). Bei vielen Nähten wäre es mit noch größeren Strömen sicher zu besserem Einbrand und auch schnelleren Fortschritt gekommen (weniger Decknähte). Kann natürlich sein, dass allein der Umstieg auf DC hinsichtlich Einbrand etwas bringt.

Also mit meinem Inverter:

http://www2.mag-news.it/nl/a.cfm?OO.2.0.X.A.A.A.A

brenn ich dir auch mal schnell eine Fuge bei 10 mm Stahl mit E rein, wenn ich den etwas zu hoch schraube. Damit hab ich schon Verladeböcke und diverse stärkere Sachen (Platten an Unterzüge und Stützen etc.) outdoor verschweißt. Nun gut, ich weiß nicht, wie lang deine Nähte bei 12 mm Material werden, hinsichtlich der ED.
Von dem gibts mittlerweile das Nachfolgemodell.

Hinsichtlich Wirtschaftlichkeit wurde dir bereits alles erklärt, dazu kommt, daß du (im ungünstigsten Falle) keine Schlacke entfernen musst, Rauchentwicklung etc.

Ich könnte dir noch dies hier empfehlen im MIG/MAG-Bereich:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...gn=email-CopyContactPoster&utm_content=ViewAd

Der Preis ist allerdings einiges zu hoch - ich habe das baugleiche Gerät in besserem Zustand inkl. Wasserkühlmodul für 450 € geschossen:

http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=19&t=31523

350A sollten dann auch dicke reichen, ist ja für mich schon etwas zu überdimensioniert.
Kommt aber wie gesagt auch auf die Länge deiner Nähte bei 12, 14 mm Stärke an.

E-Hand würde bei der Wirtschaftlichkeit wohl nurnoch durch Autogenschweißen unterboten :rotfl:

:mrgreen: So siehts aus.

Das hier wäre ein interessantes Angebot, optimal für den Stahlbau geeignet :wink:
Der passende Stromanschluss muss allerdings vorhanden sein :lol:

Jaja - größer = besser.. :mrgreen:

Wenn du die Möglichkeit hast, ein gutes gebrauchtes Profigerät (im Idealfall mit gewährleisteter Ersatzteilversorgung) zum gleichen Preis zu erstehen, würde ich an deiner Stelle von Stahlwerk und co. Abstand nehmen.
 
glenn schrieb:
wenn man aber in Richtung Stahlwerk schielt scheint es sich ja hierbei nicht um professionelle Tätigkeiten zu handeln.
Ich geb Dir Recht, zuersteinmal sollte geklärt werden, ob das Gerät gewerblich oder privat eingesetzt werden soll. Die Stahlbaukonstruktionen aus den genannten Halbzeugdimensionen erschienen mir für einen Privatanwender allerdings recht großzügig, auch wenn ich selbst manchmal solche Dimensionen verarbeite. :oops:
Im privaten Bereich kann man die Wirtschaftlichkeit fast immer vernachlässigen.
Wenn mit dem Gerät Geld verdient werden soll, ist MAG im Stahlbau nicht zu schlagen, privat kann man solche Sachen natürlich auch durch E-Handschweißen realisieren.
 
Hallo,

sind private Anwendungen.

Der Grund warum ich über ein ARC-400 also 400A mit 60% ED und 310A mit 100% ED für E-Hand nachdenke ist, dass ich auch größere Elektroden 5,0mm und 6,0mm schweißen möchte.

Mit meinem bisherigen Gerät mit 200A und AC sind schon 4,0mm Elektroden etwas mühsam.

Aber wahrscheinlich habt Ihr Recht, dass ich auch mal nach einem leistungsstarken MAG-Gerät gebraucht schauen sollte. Problem dabei ist aber nun wieder, dass ich ja schon ein recht gutes Migatronic MIG-MAG habe, das für dünnere Sachen auch ganz perfekt ist.

Nun ja, so gilt es also weiter zu überlegen, vielleicht kommen ja noch gute Überlegungen von Euch und Anderen.

Vermutlich ist meine Tendenz aber immer noch Richtung 200A WIG fürs Edelstahl und E-Hand separat gebraucht oder ARC-400. Wenn es ein kombiniertes WIG-MMA-Gerät mit mindestens 300A E-Hand-Strom gäbe wäre ich ja glücklich (dann gehen wenigstens auch 6,0mm Elektroden). Das geben aber die Geräte von Stahlwerk, LCDVision, usw. nicht her, die übliche 300A WIG Geräte-Klasse ist dann bei E-Hand auf 250A limitiert (wegen der höheren Spannung bei E-Hand ist das auch logisch). http://www.werkzeug-news.de/Forum/viewtopic.php?f=19&t=31113

Natürlich bekommt man größere Geräte bei alibaba, aber da müsste ich ja dann selbst zum Importeur werden :crazy:

Grüße,

Chris
 
sind private Anwendungen.

Hatte sich nach deinen Aussagen aber auch eher nach gewerblicher Nutzung angehört.

Letzten Endes musst du wissen, was du wofür brauchst.
Ich persönlich komme mit den 3,25ern super hin.
Könntest ja auch mehrlagig schweißen, wenn der Zeitaufwand und die Wirtschaftlichkeit egal sind.

Natürlich bekommt man größere Geräte bei alibaba, aber da müsste ich ja dann selbst zum Importeur werden

Ist das nicht eher der China-Marktplatz?

Und dann besteht die Option dein Migatronic gegen was stärkeres einzutauschen. Kauf dir was größeres und verscheuer dann deins.

Wichtig wäre natürlich auch in erster Linie dein Preislimit.
 
Hallo,

naja, ein größeres Migatronic liegt dann schon leicht bei ca. 3000 EUR, das wollte ich nun nicht investieren im Moment.

Hmmm, vielleicht werde ich mir dann doch mal das Stahlwerk WIG TIG 300 PULS holen und testen ob ich damit insgesamt klar komme.

Viele Grüße,

Chris
 
Sag mal wo wohnst du denn, kenne in Salzburg einen Schweissmaschinenhändler der kommt gleich mit nem Bus voller gebrauchtgeräte zu dir da kannst du dir eins aussuchen.
Habe mein gebrauchtes Fronius mit garantie auch da gekauft. :)
 
Wir haben dir ja nun auch 2 Links gesendet.
Es hat ja niemand gesagt, daß dur dir ein neues großes Migatronic holen sollst.

Kauf dir ein - Marke austauschbar - Schweißgerät, etwas größer und in gutem Gebrauchtzustand und überschlage den Restwert deines Migatronics und verkaufe es. Im günstigesten Fall musst nicht mal etwas extra ausgeben, außer villeicht für den zuätzlichen Inverter.

Der Tip war dahingehend gemeint, daß du ja jetzt scheinbar nicht mehrere 1000 € ausgeben willst. Natürlich ist man betröppelt, wenn man ein schönes Migatronic zuhause hat und es dann verkäußern müsste.
 
HAL242 schrieb:
http://www.ebay.de/itm/ESAB-LAX-320...294?pt=Schweiß_Löttechnik&hash=item35c4cb05b6

Schau mal hier, das könntest du günstig schießen.
Ersatzversorgung ist gewährleistet.

Wenn ich nicht erst eins erstanden hätte, würde ich das direkt nehmen.

Für etwas über 500 weggegangen - hätte ein Schnäppchen werden können, wobei die Frage besteht wie hoch das Maximalgebot des Auktionsgewinners war.

Für den Verkäufer aber wenig lukrativ, ich habe das Gerät schon länger beobachtet.

Erst Festpreis mit Preisvorschlag, dann Auktion - ich hatte mit 300 irgendwas das Höchstgebot aber den gewünschten Mindestpreis nicht erreicht, dann Festpreis von 1000 und mir per Nachricht für rd. 750 angeboten und dann nochmal per Auktion.
Da hat Ebay gut dran verdient und der Händler nicht.
 
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