Was mir bei Deinem gesamten Text nicht ganz klar wird: Willst Du einen Bausatz aufbauen oder willst Du das gesamte Material selbst auswählen, zuschneiden, bearbeiten und dann aufbauen?
Für mich klingt es ein wenig nach der zweiten Variante. Aber dann wirst Du Dich noch recht ausführlich mit der Materie beschäftigen müssen.
Edelstahl kommt für mich nicht infrage
Edelstahl ist teuer, sehr schwierig zu bearbeiten, aber dafür dauerhaft. Stahl ist günstig, relativ leicht zu bearbeiten, braucht aber einen guten Rostschutz. 2x Grundieren, 2x Deckanstrich kostet auch Geld.
Alu ist schön leicht, gut zu verarbeiten, aber teuer und die Beständigkeit hängt stark von der gewählten Legierung ab.
Was kommt denn für Dich in Frage?
Zwar sind die Polykarbonatplatten sehr elastisch, aber ob die so robust sind und es mit Verbindung mit Schnee aushalten würden, das stehle ich infrage. Kann mir jemand vielleicht sagen was für Abstehende bei der Schneelastzone 2 nehmen sollte. Ich habe mir es so ausgedacht, dass ich 6x1m Abstand nehmen werde, aber da bin ich mir nicht sicher, ob es richtig ist, oder glaubt Ihr, dass ich gleich Aluplatten nehmen sollte, weil die wie das ganze Material wegen der Pulverbeschichtung sehr Witterungswest sind und auch als Sonnenschutz sich sehr gut eigenen.
Es gibt viele verschiedene Doppelstegplatten in verschiedenen Dicken. 100 cm Abstand ohne weitere Zwischenstreben erscheint mir für Schneelastzone 2 (übrigens ohne der Angabe der Höhe über nN nicht all zu aussagekräftig) möglich aber grenzwertig. Eigentlich bieten aber alle Hersteller von Doppelstegplatten auch Informationen und Verlegeanweisungen an. Die sind aber häufig nur für eine bestimmte Flächenlast beispielhaft berechnet. Das musst Du dann umrechnen oder großzügig aufrunden.
Bitte denke dran, das Doppelstegplatten sich thermisch anders ausdehnen als die Unterkonstruktion. Es muss also eine Bewegung der Platten in der Konstruktion möglich sein. Trotzdem sollen die Platten natürlich fest gehalten werden.
Normalerweise verwendet man dafür spezielle Aluprofile mit innenliegenden Dichtungen. Die Steplatten werden darin nur sanft gequetscht und können sich trotzdem noch verschieben. Diese Profile sind aber zeimlich teuer und in Deiner bisherigen Planung vermutlich nicht vorgesehen.
Insgesamt ist Deine jetzige Planung noch in einem viel zu frühen Stadium, um irgendetwas zu kritisieren oder zu verbessern.
Ich nehme ein paar Träger, schraube das alles am Boden fest und lege dann Doppelstegplatten drauf ist noch nicht mal die 5% Marke.
Du wirst nicht darum herum kommen, erstmal ein Gesamtkonzept zu erstellen, aus dem die Querschnitte der Träger und die jeweiligen Ausführungen der Verbindungspunkte hervorgehen.
Gerade Schrauben als Verbindungstechnik ist bei Hohlprofilen extrem schwierig, da keine Vorspannkraft aufgebracht werden kann - das Rohr wird von der Schraube einfach zusammengequetscht und die Schraube wird nur auf Scherung belastet. Also muss man entweder Abstandshalter im Rohr befestigen oder auf andere Verfahren wechseln: Schweißen, Nieten, Blindnietmuttern und Schrauben, Fließbohren und Gewinde schneiden...
Ich halte es durchaus für machbar, so ein Carport selbst zu planen und zu bauen, wenn die entsprechende Erfahrung vorhanden ist.
Aber es erfordert eine gute Planung und ein wenig Nachdenken.
Noch eine kurze Frage wegen des Fundaments reicht es aus, wenn ich einfach die Konstruktion mit vier 15cm Schrauben festschraube,
15cm halte ich für übertrieben. Etwas dünner können die Schrauben schon sein.