Ständerbohrmaschine Holzmann SB 3116RMN

Diskutiere Ständerbohrmaschine Holzmann SB 3116RMN im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken, mir eine Ständerbohrmaschine zuzulegen. Sie soll vorallem für Holz eingesezt werden, Löcher bis 14...
Hallo

Da hab ich ja eine Diskusion vom Zaun gebrochen...

Man lernt ja nie aus, und wen ich mir mal eine "richtige" Bohrmaschine kaufen werde, denke ich wieder an dieses Thema.

Aber vorerst wird es wohl eine Holzmann SB 3116 RHN, also die große.
Oder halt eine Baugleiche eines anderen Herstellers.
Kommt ja nicht auf zwei Tage an, ich lass mir etwas Zeit und schau was ich finde.

Sobald sie da ist, werde ich darüber berichten.

Ob ich sie nachmessen werde, weis ich noch net.
Bin mir net sicher, ob ich wissen will, wie viel sie nachgibt :wink:

So, noch eine kleine Anmerkung zum Thema "Bestellen und bei nichtgefallen zurückschicken":
Die Bohrmaschine kommt halb zerlegt. Um zu schauen was sie taugt, muss wie montiert werden, und danach dürfte es mit zurückschicken schwierig werden.

Grüße
e0mc2
 
Hi,

e0mc2 schrieb:
Ob ich sie nachmessen werde, weis ich noch net.
Bin mir net sicher, ob ich wissen will, wie viel sie nachgibt

:wink:

So, noch eine kleine Anmerkung zum Thema "Bestellen und bei nichtgefallen zurückschicken":
Die Bohrmaschine kommt halb zerlegt. Um zu schauen was sie taugt, muss wie montiert werden, und danach dürfte es mit zurückschicken schwierig werden.

siehe
http://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/recht-steuern/recht/wettbewerbsrecht/fristablauf411.html

Du darfst die Ware auf die beworbenen Eigenschaften prüfen, sowie die Funktionsfähigkeit testen.
So wie es Dir im Laden möglich wäre.
Von daher ...
Mit etwas Umsicht sollte eine fast spurlose Montage/Demontage möglich sein - schließlich kaufst Du kein graziles, feinmechanisches Teil, sondern eine günstig hergestellte Bohrmaschine aus Fernost.

Gruß, Glatisant
 
Glatisant schrieb:
@powersupply
puh - mit einem Meßschieber würde ich da nichts probieren
Eine Meßuhr ist da die bessere Wahl.

Hi
Ich denke ob bei der Messung mit 100kg nun 1,1mm oder gar 1,2mm Auslenkung waren macht den Kohl nicht mehr fett. Ich konnte jedenfalls innerhalb von 2 - 3 Zehnteln die Ergebnisse reproduzieren. Das sollte hier reichen zumal ich ja den Druck auf den Bohrer auch nicht immer hundertprozentig gleich getroffen habe.
Bei einer Rundlaufmessung gäbe ich Dir Recht. Da kommt mit dem Messschieber nix Aussagekräftiges raus.

e0mc2 schrieb:
Da hab ich ja eine Diskusion vom Zaun gebrochen...
Aber ne super interessante Latte dabei erwischt. :top:

PS
 
Hi,

wie anfangs bereits geschrieben :
0,5mm erreiche ich bei 140kg Pinolen'druck' - keine Ahnung wie Du bei 100kg auf über 1mm kommst.
Und ich wüßte nicht, daß ich beim Bohren so stark hätte drücken müssen.

Gruß, Glatisant
 
140kg sind schon eine Ansage. Die Griffe meiner Maschine haben einen Radius von ca. 200mm (im Mittel), das Ritzel welches den Vorschub auf die Pinole überträgt etwa 20mm (40mm Durchmesser), also eine Übersetzung von 10. Ich überlege grade wann ich solche Vorschubdrücke gebraucht hätte, man hat ja auch n bisschen Gefühl im Arm...

Bei größeren Durchmessern vielleicht, ich habe nach dem Nachschärfen den 20er in einem Rest Alu probiert ob er gleichmäßig schneidet - tut er. Das könnte etwas über 14kg Druck gewesen sein aber sonst... Bei so großen Löchern bohre ich eigentlich immer erst vor.

Und selbst bei diesen Durchbiegungen wird sich der Winkelfehler in Grenzen halten. 1,5mm Durchbiegung bei 150mm Abstand Mitte Säule-Mitte Bohrtisch, mal so als Hausnummer... 1,5/150=0,01; Arctan(0,01)=0,57 Grad. Da sind wir wieder bei "wer so genau schaut der stiehlt ohnehin".
 
Raubsau schrieb:
Und selbst bei diesen Durchbiegungen wird sich der Winkelfehler in Grenzen halten. 1,5mm Durchbiegung bei 150mm Abstand Mitte Säule-Mitte Bohrtisch, mal so als Hausnummer... 1,5/150=0,01; Arctan(0,01)=0,57 Grad. Da sind wir wieder bei "wer so genau schaut der stiehlt ohnehin".
Danke fürs Vorrechnen! :top:
Das ist ja nun wirklich weniger als "gefühlt" :allesgut:

Allerdings verwundert mich die Differenz zwischen Glatisants und meiner Maschine :shock:
@Glatisant: Wie hast Du denn die 140kg ermittelt?

PS
 
Hi,

powersupply schrieb:
@Glatisant: Wie hast Du denn die 140kg ermittelt?

Pinole auf Personenwaage, Meßuhr neben Waage auf den Tisch - gegen Bohrkopf gemessen

Würde ein Video davon machen, aber da gerade zerlegt ist's nicht möglich.

Schätze bei Deiner Maschine ist irgendwo Spiel in den Verbindungen.

Gruß, Glatisant
 
Jaja...
Wie sag ichs bei elektrischen Messungen immer wieder?
Wer misst misst Mist! :crazy:

Wir sollten natürlich vor einer Messung die selben Messbedingungen vereinbaren. :schlaubi:

Du misst "nur" die Zunahme des erforderlichen Pinolenhubs bei Belastung. Übersiehst aber dass Du einen Teil der Auslenkung des Tisches mit dem zusätzlichen Hub für die Stauchung Waage kompensierst. :allesgut:

Ich dagegen hatte blöderweise den Tisch natürlich NICHT festgeklemmt :oops:
Mit geklemmtem Tisch waren es vorhin nur noch 1,06mm bei 200kg!
Darüberhinaus messe ich den gesamten erforderlichen Pinolenhub der die Auslenkung des Tisches und des Maschinenoberteiles abbildet. Die Stauchung der Wäägezelle(max Nennbelastung 8000lbs, also etwa 3500kg) können wir dagegen vernachlässigen. Die liegt bei nicht mal einem Zehntel. :allesgut:

PS
 
Hi,

powersupply schrieb:
Du misst "nur" die Zunahme des erforderlichen Pinolenhubs bei Belastung. Übersiehst aber dass Du einen Teil der Auslenkung des Tisches mit dem zusätzlichen Hub für die Stauchung Waage kompensierst. :allesgut:

ich übersehe nichts, Du irrst Dich hingegen : nochmal

Waage auf den Tisch, Pinole drauf.
Neben die Waage das Magnetstativ auch auf den Tisch und neben die Pinole, gegen den Kopf die Meßuhr.

Man misst somit den Abstand Tisch<>Bohrkopf der bei einer Belastung zwischen Tisch und Kopf entsteht.
Ob da nun eine Waage darauf steht auf die Du mit der Pinole drückst oder ob Du 140kg 'in den Armen' hast und Tisch und Kopf auseinanderziehst oder einen Zementsack auf den Bohrtisch legst und einen Helium-Ballon an den Bohrkopf bindest : vollkommen egal


Mal angenommen es würde stimmen was Du schreibst, dann dürfte die Waage sich ja bei Belastung nur unter 0,5mm verbiegen - Du misst bei 200kg (brech' nicht schon wieder den Tisch bei solchen Aktionen ab !) jetzt ja auch gerade mal 1mm.
Die Waage selbst ist aus Blech und verbiegt sich aber deutlich mehr.
Es ist allerdings vollkommen egal wie weit sich diese verzieht (s.o.) - sie könnte auch ruhig um mehrere Zentimeter nachgeben oder man kann aus Spaß noch eine Spiralfeder zwischen Pinole und Waage stellen.


Eine andere Sache ist, wie weit die Pinole, bedingt durch Spiel im Gehause, bei vollem Hub und so hoher Belastung seitlich ausgelenkt wird und das sich dann auf die Bohrgenauigkeit auswirkt.
Aber das alles ist mehr oder weniger herumtheoretisieren.
Denn wer bohrt Holz mit derart großen Pinolenkräften ?
Wenn ich mal schnell ein größeres 'Loch' in Flachstahl benötige, ja, dann drücke ich z.B. einen 16er Bohrer auch schon mal mit Gewalt (eine Hand am Griff, den Ellenbogen abstützend auf dem nächsten) durch's Material - aber dann ist mit das mit der Genauigkeit sowieso egal (und bei 10mm-Material kann man die mögliche Winkelabweichung eh' vergessen).



Gruß, Glatisant
 
Also definieren wir mal Bohrkopf.
Wenn ich dich nun richtig verstanden habe meinst Du damit das von mir benannte feststehende Maschinenoberteil.
Das wäre schon mal eine Gemeinsamkeit.

Das von Dir beschriebene Drücken mit Hand und Ellbogen bewirkt bei mir übrigens ganz schnell Kräfte von über 100kg so dass dieser Wert bei Stahl wohl gar nicht so praxisfremd ist :shock:

Und wenn ich meinen 200kg Messwert auf 100 - 140kg herunterteile komme ich immerhin in etwa auf Deine gemessenen 0,5mm :top:

PS
 
Hallo

Nur mal so aus reiner Neugierde...
Wieviel Druck sollte man eigentlich "auf den Bohrer" ausüben, wen man... sagen mir mal ein Loch von 20 mm in Stahl bohrt?
Ohne vorzubohren...

Grüsse
e0mc2
 
Hi,

powersupply schrieb:
Also definieren wir mal Bohrkopf.
Wenn ich dich nun richtig verstanden habe meinst Du damit das von mir benannte feststehende Maschinenoberteil.
Das wäre schon mal eine Gemeinsamkeit.

lt. Ersatzteilliste : 'Maschinengehäuse'



Das von Dir beschriebene Drücken mit Hand und Ellbogen bewirkt bei mir übrigens ganz schnell Kräfte von über 100kg so dass dieser Wert bei Stahl wohl gar nicht so praxisfremd ist :shock:

deswegen ja 140kg und die im letzten Beitrag erwähnte Erklärung dazu ... dann drücke ich z.B. einen 16er Bohrer auch schon mal mit Gewalt [..] durch's Material [..] aber dann ist mit das mit der Genauigkeit sowieso egal

Und wenn ich meinen 200kg Messwert auf 100 - 140kg herunterteile komme ich immerhin in etwa auf Deine gemessenen 0,5mm

siehst Du - hatte ich ja bereits vor einigen Beiträgen geschrieben :wink:

Und wenn man nicht wie oben erwähnt : 'Hauptsache schnell und grob mit großem Bohrer durch Stahl' bohrt (also 'Löcher' machen) - sondern 'vernünftig' (vorbohren usw.), dann liegt man weit, weit unter diesen Kräften - und dann relativiert sich das alles enorm (siehe Anfang des Threads - bei 50kg : 0,15mm ... und 50kg wäre, bildlich formuliert : Handbohrmaschine halten und darauf ~ einen handelsüblichen Zementsack + Karton Milch-Tetrapacks - oder vier Kisten 1l-PET-Flaschen Mineralwasser d.h. das ist schon wirklich ordentlich).

-------
@e0mc2
man bohrt 20mm nicht ohne vorzubohren ins Volle ... wenn man Maschine und Bohrer nicht unnötig belasten möchte, bzw. einigermaßen genaue Bohrungen herstellen möchte.
(in der Lehre macht man natürlich sträflichen Unsinn : große Alzmetall, großer Bohrer, nicht vorbohren, autom. Vorschub : mal sehen was passiert :wink: )
Wie im Thread bereits erwähnt : die Querschneide verbraucht etwa 2/3 der benötigten Vorschubkraft.
Zwar kann man das durch Ausspitzen etwas verringern, aber bei sowas gehört vorgebohrt (sowieso bei den kleinen Maschinen um die es hier geht)
Kraft müßte ich jetzt schauen (zu faul :wink: - kann man aber errechnen) - normalerweise merkt/sieht man das aber, wie kräftig man drücken muß, bzw. nur darf.


Gruß, Glatisant
 
e0mc2 schrieb:
Nur mal so aus reiner Neugierde...
Wieviel Druck sollte man eigentlich "auf den Bohrer" ausüben, wen man... sagen mir mal ein Loch von 20 mm in Stahl bohrt?
Ohne vorzubohren...
Glatisant hats eigentlich schon erwähnt, sowas macht man normalerweise nicht.

Getan hab ichs dennoch schon, allerdings aus Faulheit. Mit 13mm vorgebohrt, sollte 20mm tief werden, hab ich vermessen, die 20er Bohrung war also nur 18mm tief (oder so ähnlich, ist ja egal).

Mein 20er Bohrer hat eine ausgespitzte Querschneide und war scharf. Gedrückt habe ich sicher mit 15kg (eher mehr, Bohrung in Stahl), durch die Übersetzung des Pinolentriebs wirken also 150kg auf den Bohrer. Das reicht um einen Span abzuheben. Um aber wirklich zu bohren, also eine gewisse Spandicke/einen gewissen Vorschub zu erreichen und nicht nur etwas Material abzukratzen braucht es aber wesentlich mehr. Je nach Legierung würde ich so 200, vielleicht 300kg schätzen, ich weiß es aber ehrlich gesagt nicht weshalb man sich auf diese Zahlen nicht verlassen sollte.

So nebenbei erwähnt wenn auch hier nicht relevant... in der Industrie werden durchaus große Bohrungen ins Volle gemacht. Ich durfte letztens bei einer Werksbesichtigung eines Anlagenbauers sehen wie Teile für einen Wärmetauscher gefertigt werden, sprich ne ordentliche Stahlplatte mit -zig Bohrungen Durchmesser ca. 25 durchlöchert. Das mit einem HM-Bohrer (Iscar Sumocham für die Spezialisten)... da geht schon mehr ab als bei meiner Maschine
Falls es jmd interessiert, ein ziemlich ähnlicher Fall in einem Werbevideo von Iscar

Ich habe auch schon gesehen dass mit so großen HSS-Bohrern absichtlich ins Volle gebohrt wird. Ich selbst würde es aber nicht machen, zumindest nicht auf einer Maschine die wesentlich leichter ist als ein Auto.
 
Hi,

natürlich geht das - hier 40mm und 50mm :


Nur nimmt man dann dafür andere Maschinen

(bitte aber so wie der Mensch in der Vorführung nicht bohren, sondern ohne Handschuhe, dafür mit Schutzbrille)

Gruß, Glatisant
 
An dieses Video hab ich bei meinem letzten Absatz gedacht :wink:
 
Hi,

Glatisant schrieb:
Interkrenn 70mm Säulendurchmesser ... wird wohl ~ 65-70kg wiegen (gerade mal einige Einzelteile gewogen : Motor 13kg, Tisch 8kg, Kopf 20kg, Säule gerechnet ~ 8kg)

kleiner Nachtrag :
nochmal Teile gewogen :wink:
Säule wiegt 10kg
Fuß 10kg
Arm 5,5kg

d.h. kommt hin : komplett um die 65kg
(Guß-Keilriemenscheiben, Blechabdeckung, Handgriffe)

Gruß, Glatisant
 
Thema: Ständerbohrmaschine Holzmann SB 3116RMN
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