Das Design, die überwiegend nutzlosen und verspielten Features und vor allem die Tatsache, dass der Artikel auf der Website eines "Digital Lifestyle Magazine for Men" veröffentlicht wird, lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Ich denke, dass dieser Schrauber für eine Zielgruppe entwickelt wurde, der man vorher erklären muss, wo bei dem Schrauber der Bohrer eingespannt wird.
Vermutlich wird sich ein Drittel der Anwender beim Einsetzen des Bohrers aber an der scharfen Spitze des Bohrers schneiden, weil sie aus Versehen an den Gas-Schalter kommen. Dann wird schnell auffallen, dass ein wichtiges Feature fehlt: Eine Zweihand-Sicherheitsbedienung. Eine Hand muss am Griff des Akkuschraubers sein, die zweite muss auf dem Smartphone den Knopf für die Sicherheitsentriegelung gedrückt halten, damit der Schrauber sich dreht.
Nur so kann man solche Unfälle in dieser Zielgruppe vermeiden.
(Falls die EU das bald vorschreibt, möchte ich vorsorglich schon einmal leugnen, dass diese Idee von mir stammt - außer ich kriege eine Gewinnbeteiligung von allen Herstellern, die das dann verbauen müssen.)
Der Vergleich zu den Twercs ist daher perfekt. Danke dafür.
Das erinnert mich nämlich wieder an meinen Lieblingstestbericht zur Twercs Stichsäge - (frei) zitiert: Am bemerkenswertesten ist, wie der Hersteller es geschafft hat, den aggressiven Sound mit dem langsamen Arbeitsfortschritt zu kombinieren.
Die Frage ist, ob es diesen Schrauber demnächst als Sonderedition noch mit einem frei programmierbaren Akustikmodul geben wird.