Schlitz und Zapfenverbindung

[Glatisant]

Hallo Dietrich,

habe mir das nochmal genauer angeschaut - habe mit sowas ja noch nie gearbeitet.

Ich muß mich da korrigieren - nicht die Vibrationen sind der Grund, sondern daß man in diesem Fall sehr stark drücken muß.

Der Trick dabei ist auch, daß etwas Spiel zwischen den Werkzeugen sein muß, ansonsten bekommt man das Werkzeug nur sehr schwer oder nicht in das Holz.
Es existiert ein sehr gutes Video einer richtigen Maschine, mit der man solche Arbeiten durchführt - gibt es hier : Link
Schau Dir mal den Hebel zum Herunterdrücken an ... bei Minute 6:00

Bzgl. der erwähnten Güde hat damals ja jmd. bzgl. Belastung und Tischnachgeben getestet (Waage auf den Tisch gestellt und mit der Pinole gedrückt) Ergebnis :

0,05mm Auslenkung bei 22kg
0,35 mm bei 125kg
dann hat er 500mm heruntergedreht - identische Werte, also kein Durchbiegen der Säule.
Muß es für die heimische Anwendung wirklich besser sein ? Meiner Meinung nach ist das prima.
Und stellt man dann noch etwas unter den Tisch : megastabil.

sieht mir stark nach einer Tischhöhen-Verfahreinheit aus

... und warum sitzt diese mittig unter dem Tisch ?
Da kann man ohne Ende an der Pinole drücken, da wird nie etwas passieren.

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@Crashy

grins



Gruß, Glatisant

 

[heiko-rech]

Hallo,

das Problem ist scheinbar, dass du unbedingt einen eingestemmten Zapfen machen willst und keinen "normalen". Punkto Stabilität hätte ich hier aber keine Bedenken, einen nach oben offenen Schlitz zu machen..

Den könntest du wie folgt machen:
Mit der vorhandenen Oberfräse den Schlitz von den Seiten und vom Hirnholz aus so tief wie möglich fräsen. Da sind denke ich 50mm mit fast jeder Oberfräse machbar. Dann bleiben dir in der unteren Ecke der Schltze noch 20x20mm stehen. die kannst du entweder von Hand wegstemmen, oder aber auch im Zapfen einfach ausklinken.

Gruß

Heiko

 

[Raubsau]

Gleich gibts Haue von nem Holzwerker aber ich als unbedarfter Metaller der selten Lust auf Stechbeitel hat mache das so:

Ich geh in den Baumarkt, besorge mir einen 30 oder 35mm Rundstab und nutze diesen als Holzdübel. Mein Großvater hat mir das Stemmen von Schlitz und Zapfen beigebracht, ich machs aber nur wenns wirklich sein muss.

 

[Crashy]

@Raubsau
klar geht es einfacher, aber ich für mich habe in der Vergangenheit eher gemetzgert als getischlert. Das möchte ich gerne besser machen. Zudem würde ich gerne die Zapfenverbindung mit Holzdübel sichern.

@heike-rech
Ich werde es so erst einmal versuchen. Der Gedanke kam mir auch schon, dass wenn ich mit der OF vorarbeite, das Nacharbeiten rechtwinklig hinbekomme.

Ist es von der Konstruktion her egal, ob ich einen noch oben offenen Schlitz anfertige? Ich nahm an, dass wenn ich den Zapfen einlasse, der Halt besser ist.
Dies ist mein erster Tisch. Da ich ihn recht massiv geplant habe, wird er nicht nur schwer sein, sondern auch arbeiten. Daher hoffte ich, dass einer von den Profis hier sich die Konstruktion einmal genauer anschaut.

Z.B. bin ich mir mit den Gratleisten unsicher. Wie lasse ich die am besten in die Platte ein? Ich kann ja nicht einfach eine Gratleiste von Rand zu Rand laufen lassen - das sieht man natürlich.

Brauche ich überhaupt bei diesem Aufbau der Tischplatte (Rahmen und Füllung) Gratleisten?

Gruß
Gerd

@heiko-rech
P.S.: Du hast eine supergeile Website. Die habe ich seit Jahren schon verlinkt. Den Tip mit den Aluwinkeln habe ich vor Kurzem noch angewendet. Mach weiter so!