Schamottsteine Ofenbau

Diskutiere Schamottsteine Ofenbau im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Moin Weiss einer einen günstigen Lieferanten für Schamottsteine, bzw.Platten um die Brennkammer eines Ofens auszumauern? Hier zahlt man für einen...
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Moin
Weiss einer einen günstigen Lieferanten für Schamottsteine, bzw.Platten um die Brennkammer eines Ofens auszumauern?
Hier zahlt man für einen 330x150x40mm satte 10eur :evil:
Wie heissen die Steine eigentlich genau? Es gibt dunklere für den Brennraum und hellere für die Schächte?
Es gibt auch verschiedene Mörtel und überall steht drauf: "Feuerfester Mörtel" . Allerdings ist die eine Sorte genau wie Mauermörtel (Quick Mix) der andere wie weicher stinkender Kitt der nicht von den Fingern geht(Baufix)... Was für was nehmen? Gibts hier einen Ofensetzer?
Bei uns gibts nur Ofenverkäufer :oops:
Danke euch!
 
@ Dr.Jur.von Campa:
Die Platten, welche in den Kaminöfen verbaut sind - eingelegt, nicht mit Mörtel vermauert - sind Vermiculitplatten. Das Mineral Vermiculit (ein Silikat) ist kein teurer Rohstoff. Trotzdem sind die Platten ziemlich teuer. Eine günstige Bezugsquelle würde mich auch interessieren.
Vermiculitplatten sind thermisch höher belastbar, als Schamotte - halten aber auch nicht ewig.
Schmottesteine habe ich früher immer beim Ofensetzer gekauft. Zu DDR-Zeiten waren sie nicht teuer. Heute gibt es die Schmottsteine immer noch beim Ofensetzer. Wie die Preisentwicklung ist, kann ich allerdings nicht sagen, weil ich da noch Altbestände habe, um den letzten Kachelofen in meinem "Betreuungsbereich" in Ordnung zu halten.

Gruß
Thomas
 
Moin
Man kann sie so schneiden das gegeneinander halten aber der Hohlraum zur Aussenkachel muss aufgefüllt werden. Dann klappern die auch nicht und der Wärmetransport funzt.Man soll dafür auch Lehm nehmen können. Ich kann die Steine hier beim "Ofenverkäufer" bestellen, der hat einen Hochglanzprospekt für neue Öfen und irgendwo hinten unter Zubehör gibts Steine, nur wenn ich in unserem grossen Ofen ca 30-40 Steine drinn hab bin ich 500eur los. Ich komme nicht davon los das es genormte Baustoffe sind und man sie beim Baustoffhändler bekommen müsste.
Es gibt bei uns einen Laden der verkauft "historische Kachelöfen" sind in seinem Laden aufgebaut ausgestellt, kosten 10-30t eur. Wenn er den verkauft und vor Ort aufmauert kauft der die Steine sicher nicht einzeln aus dem Hochglanzprospekt! Da gibts sicher noch andere Quellen. Meine Steinreserven stammen aus Abrissöfen die nie benutzt wurden, habe alles eingelagert, nun langsam wirds knapp. Ich will im Frühjahr bei mir eine Küchenhexe die ich ersteigert und abgebaut habe (40eur) komplett aus weissen Kacheln und hübschen Metallteilen/Verzierungen, ca 100Jahre alt, von grund auf neu aufmauern. Unten herum war der mit Normalen Mauerziegeln +Mörtel, weiter oben mit Schamotte hell, Backofen , Brennkammer aus dunklen Schamottsteinen. Obenauf eine grosse nicht gerissenen Gussplatte, schöön grooooss :D
Der Ofen wog ca 1t, musste 2x mit Anhänger anrücken. Allerdings waren die meisten Steine kaputt, die Kacheln aber alle OK.
 
@ Dr.Jur.von Campa:
Zum Wärmetransport: Aufgabe der Schamotte- oder Vermiculitauskleidung ist zunächst Wärmeisolation. Die Stellen, wo die meiste Wärme anfällt, also i.d.R. der Feuerraum, wird mit diesen Materialien ausgekleidet, um dort die Wärmeabfuhr nach außen einzudämmen (das klappt natürlich nur zum Teil, was auch einkalkuliert ist) und diese dann gut verteilt weiter hinten/oben im Rauchgasweg stattfinden zu lassen. Ein guter Kachelofen wird beim anheizen überall annähernd gleich schnell warm und nirgendwo viel zu heiß. Ferner darf in der Brennkammer nicht zuviel Wärme abgeleitet werden, um eine gute und vollständige Verbrennung bei hohen Temperaturen sicher zu stellen.
Das solltest Du bedenken.

Zu den Preisen für die Schamottesteine:
Also das mit den 500 Euro paßt doch. Unsere Politgangster haben da gerade so eine Idee... Du bezahlst 200 Euro und gibst Deinen Bezugsschein ab, kaufst Dir damit die Steine - realer Warenwert so ca. 17,50 Euro. Die 500 Euro zzgl. 200 Euro Verwaltungskosten zahlst Du oder Deine Enkel dann doppelt und dreifach als Steuern zurück - aber was macht das schon, wenn man so kurz vor der Wahl ein wenig Aktionismus verbreiten kann.
Dein liebevoll noch Großvätersitte für die nächsten 30 Jahre restaurierter Ofen, wird Dir in ein paar Jahren mit neuen von der Energielobby angeschobenen "Umweltgesetzen" stillgelegt. Alternativ darfst Du ihn auch mit einer modernen Brennkammer (was auch immer dann modern sein wird) ausrüsten lassen. Kosten 5000 Euro zzgl. verplombtes CO2- und Feinstaubstaubmeßgerät, welches per Fernablesung und Bankeinzug direkt vom FA "betreut" wird. Ca. halbjährlich sieht unangemeldet der Dieb in Schwarz nach dem Rechten - notfalls mit einem Rollkommando von Polizei, Zoll oder so als "Schlüsseldienst". Nicht daß Du denkst, da ist doch schnell mal ein Bypass gelegt.
Kleine Satire... - vielleicht kommt es nicht ganz so schlimm, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Schamottesteine werden massenhaft in Großfeuerungsanlagen verbaut und müssen dort meistens regelmäßig erneuert werden. Wenn das Zeug auch nur annähernd soviel kosten würde, wie die Ofenheinis dafür aufrufen, müßten diese Baustellen permanent vom Wachschutz umstellt sein.
Preise, wie im Link kenne ich auch. Die sind genauso unrealistisch, selbst wenn jeder Stein in Seidenpapier eingewickelt ist. Eine etwas andere Sache sind vielleicht Sonderformen, welche nach Maß angefertigt und gebrannt werden. Vielleicht lohnt es, eine lokale Kesselbaufirma etc. anzusprechen - Kaffeekasse und so... - der Spezialmörtel ist ja in homöopathischen Mengen auch ohne einsehbaren Grund ärgerlich teuer.

Ansonsten Glückwunsch zur "Kochmaschine" - so nannte das Ding meine Oma. In meinem Elternhaus gab es bis in die 60er zwei davon - trotz Gas- und Elektroherd. Ich habe da noch Kindheitserinnerungen. In der Waschküche gab es auch einen Waschkessel und in den Badezimmern diese Kohle-Badeöfen. Heute erinnert man sich fast mit Wehmut daran, mit wie wenig Holz und ggf. dem einen oder anderen Brikett zum "Glut halten" das alles zu betreiben war. Die Fortsetzung dieser Grundidee mit modernen Mitteln wäre mal ein echter Beitrag zum Umweltschutz. Man müßte nur die Abzocker (Blacki & Co.) an die Kette legen. Dann würden sich bestimmt schnell Holzvergasersysteme mit Glaskeramikfeld und einzeln regelbaren Kochzonen etablieren. Komfort fast wie beim Gasherd. Überschüssiges Gas würde man einer Brauchwassererwärmung zuführen. Heißes Wasser kann man in einer Küche immer gebrauchen. Die alte Kochmaschine meiner Oma hatte als letzte Nutzung der Wärme auch einen emaillierten Wassertank. Das war ziemlich praktisch und innerhalb der Heizperiode hatte der E-Boiler über der Spüle eher wenig zu tun. Gut - ganz so will ich das heute auch nicht mehr haben, aber wie gesagt, mit modernen Mitteln...

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
@
Unsere Politgangster haben da gerade so eine Idee... Du bezahlst 200 Euro und gibst Deinen Bezugsschein ab, kaufst Dir damit die Steine - realer Warenwert so ca. 17,50 Euro. Die 500 Euro zzgl. 200 Euro Verwaltungskosten zahlst Du oder Deine Enkel dann doppelt und dreifach als Steuern zurück - aber was macht das schon, wenn man so kurz vor der Wahl ein wenig Aktionismus verbreiten kann.
Dein liebevoll noch Großvätersitte für die nächsten 30 Jahre restaurierter Ofen, wird Dir in ein paar Jahren mit neuen von der Energielobby angeschobenen "Umweltgesetzen" stillgelegt. Alternativ darfst Du ihn auch mit einer modernen Brennkammer (was auch immer dann modern sein wird) ausrüsten lassen. Kosten 5000 Euro zzgl. verplombtes CO2- und Feinstaubstaubmeßgerät, welches per Fernablesung und Bankeinzug direkt vom FA "betreut" wird. Ca. halbjährlich sieht unangemeldet der Dieb in Schwarz nach dem Rechten - notfalls mit einem Rollkommando von Polizei, Zoll oder so als "Schlüsseldienst". Nicht daß Du denkst, da ist doch schnell mal ein Bypass gelegt.
Kleine Satire... - vielleicht kommt es nicht ganz so schlimm, die Hoffnung stirbt zuletzt.

....noch schöner wäre es wenn man nicht in jeden Beitrag eine Abhandlung über unser totalitäres Rechtsregime überlesen muss.
 
Moin
Öfen die vor 1955 eingebaut waren und alle Kochherde sind von der Katalysatorrusspartikelpflicht ausgenommen, deshalb habe ich ja die alten Kisten. :wink:
Bei allen Öfen die ich bisher zerlegt habe gab es keine Lufthohlräume , war immer alles vollgemörtelt und die Wärme muss wohl doch von der Brennkammer aus gut abgeleitet werden denn im Schornstein hat die Wärme wenig Nutzen es sei denn ich habe eine Sitzecke um den Schornsteinkopf herum :D
Bei den Kachelöfen geht die Heissluft über Nebenkanäle um den Ofen herum und strömt dann erst in das Rauchrohr. Deshalb haben massive Kachelöfen auch einen guten Wirkungsgrad und hohe Speicherfähigkeit im Gegensatz zu den neuen Blechpötten die nur aussenrum mit Kacheln verziert wurden. Ich habe richtige massive Öfen. Es dauert auch Stunden ehe es warm wird dafür habe ich morgens immernoch 20° in der Stube...abends wieder 24° usw, und das nur mit dem Abfallholz von den Baustellen welches ich illegalerweise einfach entsorge, der Kunde zahlts ja auch noch
:wink:
Zu dem Link: Der Preis ist etwa ein Viertel dessen was die hiesigen Lackschuhparfümstinker für die Steine verlangen. Mir gings mehr darum das die Steine so hell aussehen und ich vermute das die nur als Nebenluftkanal und nicht für die Brennkammer selbst geeignet sind... habe übrigens vom Verkäufer noch keine Antwort....scheint ihm wohl nicht so wichtig zu sein....


Alfred: Wir haben doch keinen rechten Totalitarismus, das dürfen wir nicht mehr, da passt doch Onkel Sam auf...
Wir haben ersatzweise eine Verwaltungsdiktatur.
 
@ Dr.Jur.von Campa:
Von Lufthohlräumen war auch nicht die Rede. Das Material an sich ist aber porös.

Ein Ofen, welcher mit natürlichem Zug arbeitet, muß eine gewisse Abgastemperatur haben, so daß der Rauchgastransport stattfinden kann. Eine beliebige Abkühlung des Rauchgases ist also ohne Saugzug o.ä. nicht möglich.

Der Wirkungsgrad von Kachelöfen ist deshalb auch nicht prinzipiell besser, als der eines "Blechpottes". Eine weitgehend optimale (d.h. vollständige) Verbrennung vorausgesetzt nimmt sich das nicht viel.
Eine Erhöhung des thermischen Wirkungsgrades durch den Einsatz von elektrischer Hilfsenergie (Saugzug, Gebläse) zu erzwingen ist aber für den Privatbetreiber in Deutschland keine gute Idee, da der Strom viel zu teuer ist. Da nimmt man besser einen etwas erhöhten Brennstoffverbrauch in Kauf. In Kraftwerken etc. wird es gemacht - aber die müssen nur einen kleinen Bruchteil der Stromkosten kalkulieren.

Der unbestreitbare Vorteil eines Kachelofens ist seine hohe Wärmekapazität. Der bessere Wärmespeicher statt eines großen Ofens ist aber ein günstig gebautes Haus selbst - also massiv, viel Wärmekapazität und natürlich auch eine gute Isolation.
Wenn Du über Nacht trotz Kachelofen 4K verlierst, ist Dein Haus diesbezüglich wohl weit weg vom Optimum. Aber das weiß Du bestimmt allein - man kann eben nicht immer so, wie man will. Ich habe diesbezüglich auch noch einiges vor.

Das mit dem Abfallholz ist eine vernünftige Sache. Zuweile verfeuere ich auch Palettenholz etc. Etwas lästig ist dabei allerdings der Nagelschrott...

Die Farbe der Schamottesteine sollte keinen Einfluß auf ihre thermische Beständigkeit haben. Das sind nur Verunreinigungen. Schamotte ist ja ohnehin ein Gemisch. Vermiculitplatten können sehr hell sein - beige bis fast weiß. Durch Verschmutzungen werden sie ggf. im Laufe des Betriebes etwas dunkler.
Schmotte ist m.E. mechanisch belastbarer, wenn es um Stöße etc. im Feuerraum geht. Vermiculit ermöglicht hingegen große Platten, welche nicht so schnell durch Temperaturbeanspruchung reißen.

keine Antwort vom Verkäufer:
Wahrscheinlich weiß er es selber nicht.

Verwaltungsdiktatur...:
Ja, so kann man es eher nennen. Ein paar weniger nette Adjektive müssen noch davor...
"Rechtsstaat" meint auch eher, das insbesondere die Exekutive mit Rechtsradikalen durchsetzt und die Justiz(ia) nur auf dem rechtem Auge blind ist - keineswegs auf beiden.
Na ja - wie auch immer - der Sodan hat der Nagel auf dem Kopf und mitten ins Wespennest getroffen. Grotesk ist, wie die Moderatoren jeder Quasselsendung im Staatsfernsehen irgendwie krampfhaft das Thema darauf zu bringen versuchen, Leute unter Druck setzen, das offensichtliche zu dementieren und versuchen, den Mann irgendwie unmöglich zu machen. Armselig.

Gruß
Thomas
 
Moin
Unsere Hütte ist 1865 als Bauernhaus gebaut worden. Damals lagerte man auf dem Boden Stroh und Heu bis in den First als Winterfutter, von daher entfiel eine Dämmung. Später hatten die Nachbesitzer in stümperhaftester Weise einen "Innenausbau" erstellt. Die Trennwände zwischen den Zimmern waren mit 100mm Rockwool vollgeproppt, zum Dach NÜSCHT,war wohl zu schwierig.
Ich kaufte die Hütte und nutzte diese saukalten und zugigen Räume bis das Erdgeschoss endlich renoviert(grundinstandgesetzt) war.Danach entsorgte ich erstmal den "Innenausbau" und wollte eigentlich langsam mal wenigstens den Dämmantel zum Dach erstellen....eigentlich...sollte es schon fertig sein...aber wie es im Leben so spielt, man wendet das Fliegenpatschenprinzip an und schlägt da zu wo es am nötigsten ist.. Die Decke vom EG zum DG ist mit 5cm gedämmt (gut, lückenlos!!!) und zwischen den halbsichtbaren Balken Fermacell. Von daher gehts noch mit den 4K oder?
Ein Blechofen ist nach 2std kalt, dann müsste man nachts einen Nachlegeservice organisieren. Wenn denn mal richtig gedämmt ist habe ich ja zum DG keine so grosse Tempdiferenz mehr und brauche weniger heizen, klar.
Habe immer noch keine Antwort. Man stelle sich vor da kauft man was und bezahlt und dann nüscht???
Zur Politik:
Es wird ja von li nach re eingeteilt. Links Mitte Rechtsextreme kahlköpfige Schläger(die hätte man damals als erstes eingesammelt). Irgendwie ist da re von der CDU ein grosses Loch!!!!
Hängts damit zusammen das die Linken und die Rechten traditionell das gleiche Programm fahren? Links wird in jeder Gesprächsrunde(Talkshow(dengl.))hofiert während man über ein Verbot alles was re von der CDU ist diskutiert? Verbot, Redeverbot, Meinungsverbot und das in der "freiheitlichen Demokratie"???
Tststs
 
@ Dr.Jur.von Campa:
Ob nun Kachelofen oder "Blechbrenner" ist erst einmal egal, was den notwendigen Wärmeeintrag betrifft. Abhängig von Außentemperatur, Dämmung, Lüftung usw. hast Du bei einer gewünschten Innentemperatur einen gewissen Wärmemengenbedarf - gemessen in kWh oder kJ. Ganz profan gesagt: Bei der und der Außentemperatur müssen täglich soundsoviel kg Holz verbrannt werden - andernfalls wird es frisch im Gehäuse.
Die meisten Kachelöfen sind nicht dafür ausgelegt, große Mengen auf einmal anzulegen. Das brauchen sie auch nicht bzw. es muß ein vernünftiges Verhältnis zwischen Feuerraumgröße und Gesamtgröße des Ofens (= Wärmespeicherfähigkeit) geben. Ist der Ofen aufgeheizt (= "durchgebrannt") muß er geschlossen (= "zugeschraubt") werden, ansonsten verschwindet die schöne Wärme nach und nach wieder durch den Schornstein. Der Blechofen kühlt auch aus - hatte aber nie viel Wärme in sich gespeichert. Die meiste davon hat er schnell an die Umgebung abgegeben.
Wenn man ein schlecht isoliertes Haus oder eins mit geringer Wärmekapazität (Fertigteilhaus, Holzhaus) hat, ist man auf eine kontinuierliche Wärmezufuhr angewiesen. Ob das nun über Speichersysteme (Kachelofen, isolierte Wassertanks) oder einen häufig arbeitenden Gas- oder Ölbrenner realisiert wird, ist erst einmal egal.

Nichts gegen einen Kachelofen, aber bzgl. der Wirkungsgrades oder auch nur der allgemeinen Bequemlichkeit hat er nur bedingt Vorteile, wenn nicht bauliche Besonderheiten hinzutreten.
Moderne Kaminöfen verbrennen Holz sehr effizient. Es ist immer erstaunlich, wie wenig Holz ausreicht, um die Schweißperlen auf die Stirn zu treiben.

Mit der Dämmungsgeschichte hast Du wohl noch einiges zu tun. Aber "Fliegenpatschenprinzip" - guter Vergleich...

Die 4K erscheinen mir viel - ausreichend dichte Fenster und Türen mal vorausgesetzt. Es kommt auch darauf an, ob Wärmeausgleichsvorgänge innerhalb des Hauses stattfinden. Das ist z.B. bei mir sehr ausgeprägt der Fall, weil soweit möglich die Innentüren offen stehen. Im Wohnzimmer, in dem der Ofen steht, habe ich auch Temperaturunterschiede von einigen Grad - insbesondere wenn strenger Frost ist und entsprechend mehr geheizt wird. Bei weiter entfernten Räumen braucht man dann schon ein genaues Digitalthermometer, um die täglichen Schwankungen zu sehen. Wenn ich nicht heize, verliere ich bei normalem Winterwetter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt ca. 1K pro Tag, wenn weiterhin jemand da ist und gelüftet wird. Bei Abwesenheit ist es deutlich weniger. Das Holzmaß ist bei uns der Eimer - solche ovalen 15l-Kunststoffeimer, welche sich gut stapeln lassen und die ca. 6kg Holz fassen. Je nach Außentemperatur müssen pro Tag soundsoviele Eimer Holz verbrannt werden. Wann ist egal. Manchmal mache ich mehrmals am Tag Feuer und lasse es wieder ausgehen. Der begrenzende Faktor in diesem Spiel sind die noch erträglichen Temperaturen im Wohnzimmer. Wenn mehrere Tage durchgängig strenger Frost herrscht, muß irgendwann die Gasheizung nachhelfen oder im Wohnzimmer geht es trotz permanent offener Türen auf die 30°C zu.
Der Ofen ist ein 6kW-Kaminofen mit Specksteingarnierung und Dauerbrandfunktion. Alleine für das ziemlich große Wohnzimmer ist er bei der gegebenen Isolation gnadenlos überdimensioniert.

Das ist natürlich noch nicht zufriedenstellend. Bei mir gibt es also auch noch einige Fliegen umzunieten. Wahrscheinlich werde ich dazu mal einen Thread anleiern und die Heizungsspezis wie moto ausfragen.

Zur Politik:
Eine Zunahme der radikalen Tendenzen sind m.E. immer ein Indikator für mangelnde Demokratie und Gerechtigkeit. Ich kann mit beiden Extremen nicht viel anfangen, aber die Linken sind mir insofern sympathischer, weil es meistens intelligente Idealisten sind. Bei den Rechtsaußen ist mir noch keiner untergekommen, welcher sonderlich etwas im Kopf hatte. Die wird es sicher geben und das sind dann die Rattenfänger, welche bestens von der Sache leben.
Viele etablierte Politiker sind in ihrer tiefsten Seele rechtsradikal eingestellt und ausgewiesene Antidemokraten. Die haben nur Kreide gefressen, um das System für sich zu nutzen. Stoiber hat z.B. in seinen harten Stammtischzeiten mal die Absicht erklärt hat, daß er die CSU so weit rechts positionieren will, daß rechts davon kein Platz für eine weitere legale Partei wäre. Das bezog sich damals auf die Republikaner. Das sind schon alles Abgründe.

Gruß
Thomas
 
Moin
Dein Haus scheint schont fast eines der Niedrigenergiehäuser zu sein wenns nur 1K/d abfällt.Das werde ich nie schaffen weil die Wände 24cm Massivziegel sind und ich es von aussen niemals mit Styroppor oder sonstiger Vorsatzschale "verschandeln " würde. Ein mir bekannter Architekt der sich auf die "Bewohnbarkeitmachung" von historischen Gebäuden(Bauernhäuser, Gutshäuser, Schlösser...) spezialisiert hat meinte zu meiner Hütte: Schön, die massiven Wände!, sie speichern Wärme, im Sommer kühl, im Winter warm, und die sind zwar energetisch nicht zu vergleichen mit einem modernen Wandaufbau aber um Klassen besser als das was man noch bis in die 1970iger Jahre gebaut hat mit der 11,5cm Innenschale(Leka,Ytong,Ziegel) dann die 5cm Luftschicht und 11,5cm Ziegelverblender weil hier die "-20° " schon in der Luftschicht anliegen können!!!.
Mir empfahl er wenn nachgedämmt werden sollte (später mal :D ) das dann von innen eine 11,5cm Porotonschicht vollflächig vorgemauert werden könne die dann nicht geputzt sondern so gelassen wird. Das hat er auf seinen eigenen Gutshof selbst gemacht und sieht klasse aus. Für weniger betuchte empfiehlt er 3cm Holzwolleleichtplatten(Heraklit/Sauerkohlplatten) drangedübelt und verputzt und mit Kalkfarbe malen. In einen Anbauzimmer habe ich die Leka-Aussenwände so gemacht, sieht schön aus, keine Kondensation, kein Schimmel, keine Risse...
Die Fussbodenhöhen habe ich gleich nach Kauf um 20cm einheitlich tiefer gelegt und neu aufgebaut damit keine Wärme abgeht und vor allem keine Feuchte aufsteigt.(War vorher abenteuerlich, überall Absätze und versch. Materialien) Früher wars immer so das solche Häuser wenn man mal einen Tag nicht geheizt,gelüftet hat, sofort nach Muff rochen so wie unsre Vorherwohnung. Das Rheuma meiner Madame ist seitdem weg!!
Es geht bei uns nach dem Motto, wenn dann richtig, und wenn man erstmal anfängt frisst man sich auch rein und das ist auch mit Grund warum das DG noch nicht in Angriff genommen wurde.Schnell mal hier und dort eben mal ein Zimmer hinbasteln ist nicht meine Welt, das haben die Vorbesitzer schon exerziert.
Ein Problem wirds dann auch geben wenns mal fertig ist weil durch die Superdämmung im Dach (200mm Dämmi) wird so gut wie nichts abgehen und da ich auch bis in den First ausbaue also offenes wohnen anstrebe ohne viel Zwischendecken und Wände, wird oben eine Temperatur von 30° herrschen wenn unten im EG 20° sind. :oops: Das erlebe ich bei meinen Kunden immer wieder, oben heiss, zu heiss, unten kühl....da wird dann weniger der Ofenbauer gefragt sein sondern der Lüftungsbauer. Es gibt ja Anlagen die oben absaugen und unten reinpusten, damit werde ich mich noch beschäftigen müssen. Meinen Kunden empfehle ich immer die Zwischendecke mit mind. 100mm zu dämmen um eine einigermassen gleichmässige Temperatur oben wie unten zu bekommen...nur einsehen tuts nicht jeder....da wende ich dann den Schallschutztrick an:" Da muss was rein sonst hört ihr jeden Schritt von oben!" das klappt meist. :D Zumindest ist es so das die Heizkörperventile bei den von mir gedämmten Dachgeschossen selten öffnen und der Schnee liegt lange auf dem Dach....
Zur Poltik:
Wenn ich das was man mir in der Schule im Geschichtsunterricht beigebracht hat mit den Aussagen derjenigen die dabei waren vergleiche, zb der Überfall auf den Sender Gleiwitz, und dann die Aussagen von Margot Honecker in ihrem Buch(fand ich auf dem Trödel) dann komme ich mir irgendwie verar..cht vor... :roll:
Wenn dann noch der Fernsehhistoriker Knopp den Inhalt unserer Schulgeschichtsbücher immer wieder vorträllert, und die Politker ein Verbot!!! alles re von der CDU anstreben, denke ich nicht das wir eine freie Demokratie haben, denn dort wird jede Meinung erlaubt, bei uns darf man ja um Gottes Willen ja nicht das falsche sagen!!! Warum nicht? Wer legt denn fest was richtig ist und was nicht? Die Honeckers wurden bei uns als Staatsgäste empfangen und kaum war die DDR den Russen abgekauft sollten sie ins Gefängnis!!!! Diskutiert man heute in der Kneipe über die Nazizeit wird man wenn man nicht Guido Knopp nachplappert blöd angemacht, genauso mit der DDR, aber die Linken heute sind hoffähig, die haben recht, die tun was für die Kleinen...Pustekuchen!! erst versprechen sie und dann werden die Menschen eingesperrt und zur Zwangsarbeit eingeteilt... genau wie bei den Nazis, deshalb waren sie sich seit Anfang des Jahrhunderts auch so spinnefeind!!! Ich finde die sollten li wie re alle zu Wort kommen lassen und zwar ungeschnitten...
 
Thema: Schamottsteine Ofenbau

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