Sanierung Wände innen Haus Bj 1963

Diskutiere Sanierung Wände innen Haus Bj 1963 im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Hallo! Nachdem bei meinem Haus (Bj 63) eine Sanierung von Räumlichkeiten ansteht mal eine Frage zu den Wänden. Der damalige Putz bröckelt...
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  • #21
Ich lese jetzt schon die ganze Zeit interessiert mit und habe eben mal komplett zurückgeschaut und keinen Hinweis gefunden ob es sich um Außen oder Innenwände handelt, ob beheizte oder unbeheizte Nachbarräume zu den maroden Wänden angrenzen, ob vielleicht mal die Fenster neu gemacht wurden und und und.
Meine kürzlich gemachten Erfahrungen bei einer Renovierung war die, dass wohl der Gipser damals, vor 40 Jahren, wohl zu lange mit seinem Gips gearbeitet hat. Ich musste jedenfalls, nachdem die wasserdichte Tapete im Schlafzimmer der Schwiegereltern schnipselweise abgekratzt war, praktisch den ganzen Raum nachspachteln da sich an vielen Stellen die letzte Putzschicht mit abgelöst hat oder so bröselig war, dass ein Darübertapezieren Dummheit gewesen wäre.
Daher könnte ich mir, solange nicht mehr Informationen vorliegen, gut vorstellen dass der Fall hier ähnlich liegt.

PS
 
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  • #22
Also, spannend wie aus einem "morbem" Putz dann am Ende rauskommt.. :wink:

Also, die Wände sind innen, aussen ist ein WDVS drauf. Schimmel/Feuchte gibt es in den Räumen nicht..Aber es sind tlw- noch Tapeten drauf :(
Wie gesagt der Putz ist halt von der damaligen Qualität sehr minder, daher bröckelts rel. schnell ab, wenn bspw. ein Loch gebohrt wird...
Dichtheit sollte demnach auch bei der Ziegelwand kein Problem sein.. Lattenkonstruktion schließ ich mal aus wegen Raumverlust/Arbeitsaufwand eher aus. Fermacell.. naja, wo is da der "große" Unterschied zu Gipsplatten? Nachbehandeln muss ma die auch und preislich liegens ja über den Gipsplatten. Zumal gibts bei uns bei Bauhaus Aktion. Bei 4 Stk Platten gibts die 5. gratis dazu, deswegen die Überlegung mit dem Gips..
Von den Kosten wird die Verputzvariante dann sicher auch drüber liegen..
 
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  • #23
Ich kenns bei Objekten aus den 50ern gar nicht anders. :?
Da kommt der Feinputz mit der Tapete mit. Und es gibt kaum was was man dagegen machen könnte. Wir versuchen den Putz vor jedem Arbeitsschritt mit Tiefgrund zu stabilisieren, aber Garantie ist das keine...

Besteht die Innenwände dann noch aus ner Holzkonstruktion muss sich nach 50 Jahren der Putz zwangsläufig von der Wand zu lösen.


mfg JAU

P.S. "Innenwand" beschreibt nicht die Seite der Wand sondern ob sie beidseitig im beheizten Wohnraum steht.
 
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  • #24
J-A-U schrieb:
Ich kenns bei Objekten aus den 50ern gar nicht anders. :?
Da kommt der Feinputz mit der Tapete mit. Und es gibt kaum was was man dagegen machen könnte. Wir versuchen den Putz vor jedem Arbeitsschritt mit Tiefgrund zu stabilisieren, aber Garantie ist das keine...

Besteht die Innenwände dann noch aus ner Holzkonstruktion muss sich nach 50 Jahren der Putz zwangsläufig von der Wand zu lösen.


mfg JAU

P.S. "Innenwand" beschreibt nicht die Seite der Wand sondern ob sie beidseitig im beheizten Wohnraum steht.


:wink: Ok!
also die Räume haben alle 2 Innen und 2 Aussenwände...
und sind stabile gemauerte Ziegelwände..
 
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  • #25
Ich hab auch noch kein Haus in dem Alter gesehen, bei dem der Putz nicht runter kam, wenn man ihn blöd angeschaut hat...

Mein Ratschlag: Alten Putz runter und Neuen drauf. Erstmal ist das viel Arbeit aber mit Abstand die beste Lösung. GK bastelst du auch nicht an einem Tag an die Wand, der muss zudem gespachtelt und geschliffen werden - von den übrigen Nachteilen mal ganz zu schweigen.

Bevor das aber alles gemacht wird muss sicher ausgeschlossen werden, ob es Probleme mit Nässe gibt. Das ist bei Häusern aus den Baujahren leider auch oft ein Problem. Wenn es Feuchtigkeit gibt, ist das auch kein Drama, das Thema muss dann nur angefasst werden.
 
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  • #26
Hallo

was mir ein wenig abgeht, und das ist aber der wichtigste Punkt, wie sieht es mit der Feuchtigkeit von unten aus?
Alte Häuser haben keine oder nur schlechten Feuchtigkeitsschutz von unten! Einem Ziegenmauerwerk macht das jetzt nichts, da es wieder trocknen kann!

Wird nun jedoch innen mit Rigips und außen vielleicht mit einem WDVS isoliert wird, kann ich dir jetzt schon sagen, dass du Schimmelprobleme bekommen wirst! Da das Mauerwerk nicht trocknen kann.

SchwarzeSonne schrieb:
Bevor das aber alles gemacht wird muss sicher ausgeschlossen werden, ob es Probleme mit Nässe gibt. Das ist bei Häusern aus den Baujahren leider auch oft ein Problem. Wenn es Feuchtigkeit gibt, ist das auch kein Drama, das Thema muss dann nur angefasst werden.

Wie schon hier geschrieben .. wenn man weiß woher es kommt ist es kein Problem .. aber wie gesagt, auch eine trocken wirkende Mauer kann feucht sein! Nur weil du keine Wasserflecken siehst, bedeutet das nicht, dass die Mauer trocken ist!
 
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  • #27
jaho schrieb:
Hallo

was mir ein wenig abgeht, und das ist aber der wichtigste Punkt, wie sieht es mit der Feuchtigkeit von unten aus?
Alte Häuser haben keine oder nur schlechten Feuchtigkeitsschutz von unten! Einem Ziegenmauerwerk macht das jetzt nichts, da es wieder trocknen kann!

Wird nun jedoch innen mit Rigips und außen vielleicht mit einem WDVS isoliert wird, kann ich dir jetzt schon sagen, dass du Schimmelprobleme bekommen wirst! Da das Mauerwerk nicht trocknen kann.

SchwarzeSonne schrieb:
Bevor das aber alles gemacht wird muss sicher ausgeschlossen werden, ob es Probleme mit Nässe gibt. Das ist bei Häusern aus den Baujahren leider auch oft ein Problem. Wenn es Feuchtigkeit gibt, ist das auch kein Drama, das Thema muss dann nur angefasst werden.

Wie schon hier geschrieben .. wenn man weiß woher es kommt ist es kein Problem .. aber wie gesagt, auch eine trocken wirkende Mauer kann feucht sein! Nur weil du keine Wasserflecken siehst, bedeutet das nicht, dass die Mauer trocken ist!

Haus steht auf einem Keller, der ca 1m über Erde die Decke zum EG hat..
Und nein.. Trotz bereits 5cm WDVS sind die Wände innen "trocken" und es gibt keinen Schimmel.. Aber danke für eure Hinweise zum Thema Schimmel :wink:
 
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  • #28
Kleinhirn schrieb:
Haus steht auf einem Keller, der ca 1m über Erde die Decke zum EG hat..
Und nein.. Trotz bereits 5cm WDVS sind die Wände innen "trocken" und es gibt keinen Schimmel.. Aber danke für eure Hinweise zum Thema Schimmel :wink:

Kellerwände sind isoliert?
WDVS auf den Kellerwänden?

Du kannst, sofern alles trocken ist, auch OSB Platten unten den Rigipsplatten verbauen. Damit könntest du die Luftdichte Ebene auch herstellen.
Die Luftdichte Ebene ist wichtig, damit dir der WDVS (bei 5cm könnte das passieren) nicht abgefrieren kann weil es zu Kondensbildung zwischen Mauerwerk und WDVS kommt.
Da würde ich entweder den alten Putz auf den Mauern lassen, oder wie gesagt OSB Platten davor setzen oder Folien verbauen.

Wie du siehst, ist alles nicht wirklich einfacher als die Wand zu verputzen :wink:

Klar wenn du nur eine dünne Rigipsplatte draufklatscht ist es die günstigste und einfachste Variante, aber nicht die schönste.
 
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  • #29
Jungs, lasst doch bitte diese permanenten Vollzitate.
Braucht kein Mensch, danke. :wink:
 
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  • #30
Nein! Keller ist noch nicht gedämmt.. Ist für nextes Jahr geplant mit dann zusätzlich 14cm WDVS auf die Wände...

"Schön" ist relativ.. Mir gefällt auch eine "glatte" Gips Wand.. Zumal alles schöner ist als der alte Putz :wink:
 
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  • #31
Mit "schön" meinte ich die oben schon angesprochenen Probleme beim aufhängen odgl. wenn du nur mit einem Ansetzgips die Platten an die Wand "klatscht".

Ich kann dir nur empfehlen es mal durchzurechnen.

Eine Wand mit darunter zB. Holzkonstruktion OSB Platten und darauf Rigipsplatten, kommt nicht günstiger als die Wand zu verputzen.

:bierchen:
 
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  • #32
jaho: Das hätt ich auch nicht gemacht mit OSB usw.!!!
Es wäre nur die Variante mit Gips gewesen, da nur mehr diese Woche noch das Anbot vom Ba...s gilt..
Aber ein Huschpfuschkauf steht auch nicht dafür..
Werds mir nochmal im Detail anschauen auf welche Kosten ich bei der Verputzvariante komme...
 
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  • #33
Hab mal etwas mit der "Bauphysik gespielt" und ein paar Beispiele berechnet. Alles wie immer ohne Gewähr. :wink:
Wenn ich Dich einigermaßen richtig verstanden habe, dann sollte bei einer 24er Hochlochziegelmauer (Bj 63 ?...) und 5 cm WDVS kein Problem entstehen. Mit Platter oder Putz ...

Aber an Deiner Kellerwand wäre es ein großes Risiko (siehe letztes Bild) solange das WDVS nicht korrekt montiert ist. Hier ist vor allem auch der Bereich unter der Erdoberfläche kritisch.

Aussenwand-mit-WDVSdaemmung-mit-gipsplatten-innen.png
Aussenwand-ohne-daemmung-ohne-gipsplatten-innen.png
Aussenwand-ohne-daemmung-mit-gipsplatten-innen.png
 
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  • #34
manfred_herrmann schrieb:
Tausche mal bitte in Bild drei die innere 12,5mm GKP (Gipskartonplatte) in eine 10mm oder 15mm GFP Gipsfaserplatte ... da müssten bessere Werte für die Zwischluftschicht raus kommen?!
 
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  • #35
Ich weis nicht, was ihr an den Gipsplatten so toll findet? :kp:
Die nehmen ringsum Raum weg, kosten einen Haufen Geld, es braucht neue Türfutter und an den Fensterlaibungen gibts auch extra gebastelt...
Ich würde den alten Putz dort wo er bröselig ist entfernen und frisch überspachteln! Anschließend die unschönen Stellen an denen "Gipshaken" abstehen kurz von Hand über schleifen. Ist in einem Tag pro Zimmer locker erledigt. Und ich bin kein sonderlich guter Gipser

PS
 
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  • #37
powersupply schrieb:
Ich weis nicht, was ihr an den Gipsplatten so toll findet? :kp:
Die nehmen ringsum Raum weg, kosten einen Haufen Geld, es braucht neue Türfutter und an den Fensterlaibungen gibts auch extra gebastelt...
Daran finde ich wirklich auch nichts toll. Hinzufügen würde ich noch "kein Dübel hält vernünftig, das zusätzliche Schimmelrisiko" und vermeintliche Vorteile sind oft sehr zweifelhaft.

Die Gipsfaserplatten schneiden etwas besser ab, gegenüber einer guten Kalkputzschicht aber immer wesentlich schlechter.
 
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  • #38
Ja, verputzen ist immer besser, doch dachte, dies traue er sich nicht zu?

@Manfred: M.W. nehmen die GFP mehr Feuchtigkeit auf und geben diese auch besser wieder ab, daher schneiden die immer besser ab als GKP ... machen daher auch ein besseres Raumklima und sind gut gegen Sschall.
Die blaue Umrandung der GFP in der Zeichnung kommt von dir, oder?
 
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  • #39
MrDitschy schrieb:
@Manfred: M.W. nehmen die GFP mehr Feuchtigkeit auf und geben diese auch besser wieder ab, daher schneiden die immer besser ab als GKP ... machen daher auch ein besseres Raumklima und sind gut gegen Sschall.
Wo soll die Fläche für die Feuchteabgabe herkommen? Vielleicht weil da beidseitig gemessen werden kann? :zunge:
Und gut gegen Schall. Womit verglichen mit einer holzverkleideten Wand oder einer Massivwand?

WIe Du siehst, alles eine Frage der Sichtweise...

PS
 
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  • #40
Ich vermute im Vergleich zur Gipskartonplatte (GKP).
 
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