Hallo Sägefreunde und die es werden wollen…
Seit einigen Jahren bilde ich bei der Feuerwehr in unserem Landkreis Motorkettensägenführer aus. An jedem Lehrgang dürfen maximal 8 Kameraden teilnehmen. Dazu müssen diese ihre eigene Motorkettensäge mitbringen (von der Feuerwehr).
Der Lehrgang läuft wie folgt ab:
1.Tag. 8 Stunden theoretische Ausbildung, Unfallverhütung, Maschinenkunde, Schnittarten, Arbeitstechniken, und Besonderheiten wie Vor- und Nachhänger, Arbeit am Hang und an gespanntem Holz, Einsatz von maschinellen Zugeinrichtungen.
2.Tag: min. 8 Stunden praktische Ausbildung. Dabei fällt jeder bis zu 3 Bäume entastet und längt ab. Besonderheiten werden vorgeführt! (Schutzausrüstung ist Pflicht)
3. Tag: Prüfung: 100 Fragen in 60 min mit vorgegebenen Antworten ( a;b oder c ) Bei min. 75% richtige Antworten ist die Prüfung bestanden, der Rest fällt durch!
Das dabei erlangte Zertifikat, welches durch das Landratsamt ausgestellt wird, ist nur im Bereich des Feuerwehrdienstes gültig. Es hat in der freiern Wirtschaft keinen Wert und wird auch bei den Feuerwehren anderer Bundesländer nicht immer anerkannt. Warum das so ist kann ich nicht sagen aber es ist halt so. Dabei ist die Ausbildung meiner Meinung nach recht anspruchsvoll! Bei dem Lehrgang „Technische Hilfe„ wird das Thema Motorkettensäge nur relativ kurz angeschnitten, ich pers. halte das für völlig unzureichend!
Aber was soll´s, im privaten Bereich kann sowiso jeder tun und lassen was er will. Jeder hat das Recht sich eine Säge seiner Wahl zu kaufen von Hobby über Semi bis zur Zweihandsäge auch ohne die Vorlage eines Scheins. Ist ja keine Waffe. Solange nichts passiert …!!!
Pumpenguru
„Arbeiten mit Motorkettensägen kann Lebensgefährlich sein!“