Lichtdurchlässiges Vordach f. Gartenhütte - welches Material

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  • Lichtdurchlässiges Vordach f. Gartenhütte - welches Material
  • #1
Diese Woche hat es bei uns ein heftiges Unwetter gegeben mit ordentlich großen Hagelkörnern. Abgesehen vom Dienstwagen, der jetzt eine Orangenhaut hat (Versicherungsfall, für mich uninteressant), sieht das Vordach der Gartenhütte (im Frühjahr vom Vorbesitzer übernommen) aus, als hätte man mit dem Maschinengewehr drauf gehalten.

Es muss also ein neues Dach drauf.

Es soll lichtdurchflutet sein, es sind ca. 12-15 m².

Welches Material eignet sich da am Besten? Was ist einigermaßen UV-beständig und hagelwiderstandsfähig(er)? Preislich sollte es auch kein "Ausreißer" werden, die Investition soll sich in Grenzen halten.

Zur Zeit ist so klares Wellplastic, dünn, vielleicht 1-1,5 mm dick drauf. Ich denke mal, es war auch schon recht UV-geschädigt. Unterbau Holzlattung.

Wichtig ist mir auch die leichte Verarbeitung mit Heimwerkermitteln. Stichsäge, kleiner Trennschleifer, Handbohrmaschine und Akkuschrauber sind vorhanden. Was ist zu beachten?
 
  • Lichtdurchlässiges Vordach f. Gartenhütte - welches Material
  • #2
Schau Dir mal die Doppelsteg- bzw. Hohlkammerplatten an.
Sicherlich nicht so preiswert wie die jetzt verlegten "Wellplastic" aber wesentlich stabiler und auch leicht selbst zu montieren.
Unsere Terassenüberdachung wurde vor ca. 20 Jahren mit diesen Doppelstegdingens gebaut, da müssen schon richtig große Hagelkörner runter kommen damit es denen was ausmacht.
So alle 1-2 Jahre mal mit dem HDR drüber und sauber sind sie dann auch wieder :D
 
  • Lichtdurchlässiges Vordach f. Gartenhütte - welches Material
  • #3
Wie wäre es denn mit transluzentem Beton? :D

Ist mit o.g. Mitteln verarbeitbar. Und mit der Haltbarkeit langfristig am günstigsten :wink:
 
  • Lichtdurchlässiges Vordach f. Gartenhütte - welches Material
  • #4
Bei Wellplastik habe ich sehr schlechte Erfahrungen mit PVC-Platten aus dem Baumarkt gemacht (ich glaube 1,2mm Stärke). Das ist zwar billig (ca. 3€/qm), aber zum Verarbeiten eine Katastrophe (bricht beim sägen/bohren/biegen gerne mal) und bei Hagel sofort kaputt. Zudem kann es auf Holzbalken zu braun-schwarzen Flecken (ich schätze mal wegen Überhitzung) kommen. Ich habe diesem Zeug nach vielen, ausschließlich schlechten Erfahrungen abgeschworen, es ist schade ums Geld und um die Mühe zur Montage und zum Abriss, vom Müll mal ganz zu schweigen.

Polyester-Wellbahn ist in jedem Fall deutlich haltbarer, dafür aber wegen der Glasfaserverstärkung schlecht zu bearbeiten (bei mir hatte ein Eisensägeblatt nach ca. 30cm keine Zähne mehr) und weder klar noch volltransparent. Zudem vergilbt es auch noch relativ schnell. "Lichtdurchflutet" wird es da drunter also nicht sein. Kostenpunkt sind im Baumarkt ab der Rolle so 5-10€/qm. Das gibt es auch dicker als Plattenmaterial (ist dann aber teurer). Davon habe ich zuletzt einiges verbaut, weil ich es bei einem Vordach-Abbruch gratis bekommen habe. Wenn ich nochmal etwas lichtdurchlässig decken müßte, würde ich mir Polyester-Wellplatten holen.

Die teuerste Variante sind Doppelstegplatten oder Wellplatten aus dickem Polycarbonat (der Werkstoff von CDs). Dafür halten die auch mechanisch und thermisch einiges aus. Sie sind wirklich wasserklar, vergilben wenn überhaupt dann nur relativ langsam und lassen sich in der Regel gut verarbeiten. Speziell bei Doppelstegplatten ist es aber zu empfehlen, auf etwas Materialstärke zu achten. Die "billigen" (die aber auch schon verdammt teuer sind) sind oft hauchdünn und da flucht man spätestens beim sägen. Preislich mußt du da aber richtig zulangen, ich schätze so 30€/qm aufwärts.
 
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  • #5
Frag doch bestenfalls bei einem Kunststoffhändler nach.

Ich bestelle immer beim Kunststoffhandel Gosmann (googel mal danach) - lass dir den Kai Gosmann ans Rohr geben, der ist sehr nett und kompetent.
Bloß keine der Mitarbeiterinnen fragen, die haben überhaupt keinen Plan...
 
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