Dachpappe für Gartenhütte: Lässt sich V60 auf V13 besandet verschweißen?

Diskutiere Dachpappe für Gartenhütte: Lässt sich V60 auf V13 besandet verschweißen? im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Moin zusammen, auf einer kleinen Gartenhütte wurde bereits eine V13 besandet montiert. Allerdings ist diese in schlechtem Zustand (zu lange...
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comping

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Moin zusammen,

auf einer kleinen Gartenhütte wurde bereits eine V13 besandet montiert. Allerdings ist diese in schlechtem Zustand (zu lange vorher zu schlecht gelagert) und hat schon Knicke und kleine Risse.

Um das ganze dicht zu bekommen wurde nun V60 besorgt, die ich darauf schweißen wollte. Allerdings bin ich mir nun unsicher, ob das Verschweißen auf der besandeten V13 überhaupt möglich ist?

Dass das sicherlich nicht die 1a-Standardvariante nach fachlichen Gesichtspunkten darstellt, ist mir schon klar - aber es geht auch nur um eine Gartenhütte... :wink:

Meine Frage ist: Kann das funktionieren mit der verschweißten V60 auf der genagelten besandeten V13 - oder muss ich die V13 erst wieder herunterreißen und die V60 lieber direkt auf die Bretter der Dachfläche draufschweißen?

Danke und schöne Grüße
Stefan
 
Hallo Steffan, ich rate dir dringend dein Vorhaben aufzugeben, das wird so nix. Das ist nicht`s ganzes und nicht`s halbes! Die V 13 gehört runter gerissen, geknickte und gerissene schon gar. Nachher wurde die Überlappung nicht eingehalten und drunter sind verborgene Wasserschäden und, und, und.
Schweißbahn auf die Schalung geht auch nicht, du brauchst eine unbesandete Unterbahn, zB.
https://www.google.com/search?q=bau...57j0i22i30.29183j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8 o.ä.
Du wirst sonst nicht lange Freude haben. Ob "Hühnerstall" oder kleines Gerätehaus, das spielt keine Rolle, du bemerkst erst die Schäden, wenn es zu späht ist.
zimmy



















2
 
Hallo zimmy,

Danke für Deine Antwort und sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde! Ich hatte ganz vergessen, dass man in diesem Forum ja auch die eigenen Themen abonnieren muss, um eine Benachrichtigung zu erhalten... :)

Ok, also muss die V13 wieder runter - ich habs befürchtet.
Aber warum kann die V60 jetzt nicht einfach alleine direkt auf die Schalung? Ich kenne mich mit Dachpappe leider wirklich kaum aus - aber es geht wirklich nur um eine kleine Gartenhütte, die zum Abstellen genutzt werden soll. Das Dach hat ca. 15° Schräge, ist ca. 4,5m lang und in der Breite benötige ich pro Dachhälfte knapp 2 Bahnen. Wo ist denn das Problem, wenn die V60 direkt auf die Schalung geschweißt wird?

Danke und schöne Grüße
Stefan
 
Macht man es richtig gehört für maximale Haltbarkeit von Schuppen & Dach eine Unterlagbahn darunter. Darauf hält dann z.B. die Schweißbahn auch entsprechend.

Macht man das nicht, fasst man das Dach halt in regelmässigen Abständen wieder an.

Ich hab das Thema jetzt auch wieder an der Backe, diesmal wird es mit Unterlagbahn gemacht - ich habe nämlich die Schnauze gestrichen voll davon das Dach unseres Gartenhauses alle paar Jahre anzufassen. :wink: Wären die Stürme dieses Jahr nicht gewesen, hätte es vermutlich noch ein Jahr oder 2 gehalten. Aber das ist jetzt mein Anlass es noch einmal richtig zu machen.

Gruß,
ratchetingwrench
 
Verstehe eh nie, wie man immer zu den Dachpappen greift ... habe bei mir für solche leichten Dächer nur noch die GFK-Polyester-Wellbahnen drauf, die trotzen jeden Sturm/Hagel und halten gefühlt ewig, also die ständige Reparaturen gehören seit dem der Vergangenheit an (und bitte GFK nicht mit einer durchsichtigen Plaste Wellbahn verwechseln).
 
MrDitschy schrieb:
(und bitte GFK nicht mit einer durchsichtigen Plaste Wellbahn verwechseln).
Wieso verlinkst Du nicht ein Beispiel-Produkt, genau damit man es nicht "verwechselt"?
 
Hier ein google Bilderlink "Polyesterwellbahn" ... diese 76/18 Polyester Wellbahn Rollenware gibt es fast in jedem Baumarkt (seither um die 5€/qm, heute denke etwas teurer) und kann mit Nägel oder Schrauben befestigt werden, geschnitten wird mit 1mm Trennscheiben.

Ich müsste mal ein Foto machen ....
 
Gott. Du sollst nicht Dein Google-Suchergebnis verlinken, sondern ein Produkt, von dem Du weißt, dass es das ist, was Du meinst.
 
Das ist es ja, die sind im grunde alle gleich, nur eben von unterschiedliche Herstellern/Anbietern (von daher wollte ich keinen Link setzen).
 
Verstehe ich nicht. Was soll der Unfug? Wenn die alle gleich sind, ist es egal. Wenn die nicht alle gleich sind, verlinke ein Produkt.
 
Das verlinkte würde ich nichtmal aufs Dach machen, wenn man es mir kostenlos bereitstellen und montieren würde. :brech:

Gruß,
ratchetingwrench
 
Hallo
Warum mit Dachpappe, Schweißbrenner und dem ganzen Krempel rumschlagen?

Ich habe auf meiner Gartenhütte(mit Flachdach) derzeit eine besandete Schweißbahn drauf die ich mal mit einem Brennerchen draufgepappt habe. Darauf liegt, mittlerweile bröselige, Polyesterwellbahn die beim Begehen mehr und mehr zerbricht. Ja, ich muss da ab und an hoch um das Rankgewächs im Zaum zu halten.

Wenn die Schweißbahn undicht wird bestelle ich bei Geaplan 12m² Dachbahn nach Form des Daches am Stück und klebe diese fest. Geht völlig easy. Das habe ich im Spätherbst mit einem Bekannten auf der Terasse angebracht. Mein Bauchgefühl ist bezüglich des Materials bestens und ich verstehe gar nicht warum das nicht besser bekannt ist bzw war.

Ob und wie sich die EPDM-Folie auf dem durch die Schweißbahn versauten Dach festkleben lässt kann ich allerdings nicht sagen. Die von Geaplan sind jedoch sehr hilfsbereit. Bei Youtube findest Du auch jede Menge Videoszur Verarbeitung von EPDM-Folie.

PS
 
Begehbar sind die Polyester Wellbahnen natürlich nicht (war hier aber auch nicht die Frage), da musst wenn Schaltafeln auflegen - ist bei mir am Terrassendach aus so, da habe ich unterm Dachvorsprung sogar ganzjährig Schaltafeln liegen, die brauche ich nur umlegen usw ... .


ratchetingwrench schrieb:
Das verlinkte würde ich nichtmal aufs Dach machen, wenn man es mir kostenlos bereitstellen und montieren würde. :brech:
Musst du auch nicht ... und muss auch jeder selbst wissen, wie trotzig auf ein Produkt reagiert wird! :lol:

Bei mir hält zumindest der erste Holzunterstand schon ca. 40 Jahre damit, und hält sicher auch weitere 40 Jahre - also mir kommt nichts anderes mehr auf solche Leichtdächer.
 
Mit Trotz hat das nun wirklich nichts zu tun. Und wenn dieses Material bei dir 40 Jahre hält & auch noch gefällt - dann ist das super!

Ich persönlich weiß halt wie es bei den Nachbarn nach deutlich weniger als 40 Jahren aussah, getauscht wurde, und wie es aussah als der neue Nachbar es dann final abgerissen, und eine Alu-Glas Überdachung hingestellt hat.

Um es vorsichtig auszudrücken, das steht in sehr, sehr starkem Kontrast zu deinen Erfahrungen der letzten 40 Jahre.

Das macht aber wiederum rein gar nichts, Erfahrungen und auch Geschmäcker können nunmal sehr unterschiedlich sein.

Ganz, ganz lange ist es her, da habe ich mal für einen damaligen Nachbarn, gegen eine Taschengeld aufbessernde Finanzspritze, so Zeug aus Bitumen auf ein Gartenhausdach genagelt. Hat auch gehalten & war dicht. Würde ich auch nicht geschenkt nehmen. Aber ich war jung und brauchte das Geld. :mrgreen:

Gruß,
ratchetingwrench
 
Wenn es schnell und billig sein soll nutze ich grundsätzlich verzinktes Trapezblech... zuletzt hat im Toom (Sonderangebot sonst ist mir Toom zu teuer) eine 1m x 2m Platte 9,99 gekostet... also ähnlich viel wie die Polyesterdinger, lassen kein Licht durch (kann pro oder kontra sein) und in X Jahren bringe ich sie für 5,5Mark zum Schrott, Dachpappe wie auch die Wellbahnen sind soweit ich weis Sondermüll?
 
Stahlblech rostet einfach zu schnell, war beim Nachbarn nur 10 Jahre drauf und hat dann auf Aluminium gewechselt, daher war das keine Option.
Doch zu Müll wird erst etwas, wenn es auch als Müll deklariert wird.


ratchetingwrench schrieb:
Um es vorsichtig auszudrücken, das steht in sehr, sehr starkem Kontrast zu deinen Erfahrungen der letzten 40 Jahre.
Wenn das nicht gehalten hat, können es niemals Polyester Wellbahnen gewesen sein, denn auch anderweitige GFK Materialien/Formen halten "fast ewig".
Zumindest wenn nur wegen "gefallen" etwas missfällt, ist das etwas ganz anderes als deswegen die Haltbarkeit in Frage zu stellen, um das es mir hier ging ...
 
ratchetingwrench schrieb:
Macht man es richtig gehört für maximale Haltbarkeit von Schuppen & Dach eine Unterlagbahn darunter. Darauf hält dann z.B. die Schweißbahn auch entsprechend.

Macht man das nicht, fasst man das Dach halt in regelmässigen Abständen wieder an.

Ok, aber warum? "Klebt" die Schweißbahn nicht gut genug an der Schalung? Oder wird die ohne Unterlagbahn schneller mürbe/spröde? Oder...?

Ich würde nur gerne verstehen, warum denn da nun noch eine Schicht drunter muss? Die V60 ist reichlich dick und wirkt sehr solide, von daher wundere ich mich bloß über den gefühlt doch unnötigen Mehraufwand einer zusätzlichen Unterlagbahn.

Danke und schöne Grüße,
Stefan

PS: Nee, solche Plastik-Teile will ich da auch nicht drauf haben!
 
MrDitschy schrieb:
(...)
ratchetingwrench schrieb:
Um es vorsichtig auszudrücken, das steht in sehr, sehr starkem Kontrast zu deinen Erfahrungen der letzten 40 Jahre.
Wenn das nicht gehalten hat, können es niemals Polyester Wellbahnen gewesen sein, denn auch anderweitige GFK Materialien/Formen halten "fast ewig".
Zumindest wenn nur wegen "gefallen" etwas missfällt, ist das etwas ganz anderes als deswegen die Haltbarkeit in Frage zu stellen, um das es mir hier ging ...


Es hat nicht gehalten. Es wurde nach wenigen Jahren brüchig, änderte im Verlauf die Farbe/ vergilbte, Algen und ähnliches setzten sich fest. Das volle Programm halt. Sonst würde ich sowas auch nicht schreiben.




comping schrieb:
(...)
Ich würde nur gerne verstehen, warum denn da nun noch eine Schicht drunter muss?
(...)

Die Unterlagbahn ist das, was das Dach am Ende tatsächlich dicht macht und schützt zudem die obere Lage. Die obere Lage hingegen ist der Witterung voll ausgesetzt - wird diese schadhaft, ist das Dach immer noch dicht.

Wie gesagt, ich werde nie wieder mit nur einer Lage arbeiten. Und schon gar nicht mehr nur noch nageln.

Gruß,
ratchetingwrench
 
comping schrieb:
Ich würde nur gerne verstehen, warum denn da nun noch eine Schicht drunter muss? Die V60 ist reichlich dick und wirkt sehr solide, von daher wundere ich mich bloß über den gefühlt doch unnötigen Mehraufwand einer zusätzlichen Unterlagbahn.
Die Schicht gleicht ja kälte/wärme aus, die Dachpappe dehnt sich zumindest wesentlich mehr als das Holz darunter, daher ist direktes aufkleben nichts. Habe mal wo Dachschindeln drauf gemacht, das wäre evtl. eine Alternative direkt auf die alte Bahn drauf, ist aber bei zu flachen Dach auch nichts (Kapillarwirkung) ... doch die Pappe hast ja eh schon, von daher wenn du den Rat hier nicht annehmen willst - "versuch macht klug".


PS: Nee, solche Plastik-Teile will ich da auch nicht drauf haben!
Genau das habe ich nicht geschrieben!!!
 
ratchetingwrench schrieb:
Es hat nicht gehalten. Es wurde nach wenigen Jahren brüchig, änderte im Verlauf die Farbe/ vergilbte, Algen und ähnliches setzten sich fest. Das volle Programm halt. Sonst würde ich sowas auch nicht schreiben.
Damit etwas lange hält, gehört natürlich eine ordentliche Verarbeitung dazu, ist wie hier bei der Dachpappe auch ... aber kein Problem, muss ja jeder selbst entscheiden, bei mir hält die Polyesterwellbahn, sonst würde ich es nicht schreiben (eine nicht gefallende Optik hat zumindest nichts mit der Haltbarkeit zu tun - ich mache die Woche mal ein Foto, denn mir gfällt die verwitterte Optik sogar besser als eine neue).
 
Thema: Dachpappe für Gartenhütte: Lässt sich V60 auf V13 besandet verschweißen?

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