F
fränkle
Moin Messer!
Also meine Sucherei hat rel. schnell ein Ende gefunden, es wurde der Leica Disto D2.
Nachdem hierüber noch nicht viel im Forum geschrieben wurde (oder ichs nicht gefunden habe ...) mal ein paar Infos.
Also erstmal zum Preis (August 09): im örtlichen Baustofffachhandel 155,20 Eus Endpreis. Nicht viel günstiger im Netz.
Vorteile
Zu den normalen Flächen- und Volumenberechnungen (jederzeit addier- und subtrahierbar) sind erwähnenswert die Dauermessung inkl. Minimum / Maximum Werten.
Interessant ist auch die sog. "Absteckfunktion". Hier kann man einen Wert eingeben (etwas nervig, weil nur durch Plus Minus Tasten, die Zahlen flutschen je schneller je länger man die Taste drückt --- ups zu weit ).
Beim Laserstart zeigt er jetzt die Differenz zu diesem Wert bzw. zu einem Vielfachen dieses Wertes an und gibt entsprechend Töne, wenn man sich dem "Ziel" ab 10 cm nähert.
Eine denkbare Anwendung wäre, irgendwelche Distanzen zu gleichen Strecken / Abständen aufzuteilen.
Dazu müssste man zuerst die Gesamtdistanz messen und im Kopf oder mit einem Taschenrechner teilen ...
Diesen Wert füttert man ins Disto, setzt ihn am Anfang an und beginnt mit dem am weitesten entfernten Mass. Wenn exakt ausgerichtet (Piptöne) nähert man sich dem nächst näheren Mass usw....
Wenn man so vorgeht kann man zum Beispiel eine Unterkonstruktion sofort befestigen ohne vorher anzuzeichnen. und weil der Laser ja nicht durch Holz geht, muss man "hinten" anfangen und Richtung Laser arbeiten. Markiert man die Stellen, kann man natürlich gleich vom Lasergerät anfangen und muss mit irgendwas Winkligem den Dot einfangen.
Mal sehn wie das in der Praxis umsetzbar (un-(d) brauchbar) ist ...
Desweiteren ist das Display dreizeilig (vorallem bei Volumenberechnungen sinnvoll) und in dem Einfachmessmodus werden immer die letzten drei gemessenen Werte angezeigt. Display wahlweise beleuchtet.
Der Speicher speichert die letzten 10 Werte, mit denen man auch weiterrechnen und sie in die versch. Funktionen bzw. Messmodi übertragen kann, da blick ich aber noch nicht recht durch, ist wohl Übungssache. Jeder gespeicherte Wert bekommt auch eine Nummer (eben 1 bis 10) zugeordnet ... und die sollte man sich merken oder den Wert oder...?!
Es gibt drei Messebenen (Vorne Hinten "Dorn"), wobei standartmässig das Gerät immer ab Hinterkante misst. Ich denke er springt auch immer automatisch nach veränderter Ebene und Messung wieder dahin zurück - ausser bei Flächen / Volumenmessung!? Dann blinkt das Ebenen-symbol als Warnhinweis.
Wen es interessiert, wie das genau funzt, bitte kurze Info - dann test ich das noch aus ... (hab das Gerät grad in der Werkstatt)
Jedenfalls gilt es, die Ebene immer bewusst im Auge/Sinn zu behalten, denn das Gerät weiss nicht automatisch von wo ab es messen soll (is ja eigentlich klar, hab ich aber auch beim Rumtesten schon vergessen und dachte ernsthaft - der misst falsch ... entspricht dem Startknopf einer Motorsense auf 0 und das Biest will nicht anspringen *schwitz* - Sauglump )
Was ganz Feines ist der variable Timer, der standartmässig auf 5 sec. eingestellt ist. Man drückt den, dann hält man gemütlich an und richtet den Laser gemütlich aus, hält ruhig und misst.
Jede Sekunde ein kleiner Pips - Messung ein langer Pips. Stellt man mehr als 5 sec. ein, fängt er erst die letzten 5 an zu pipen.
Ist der Laser an, zählt er sofort los, ist er auf Standby (also nur Display an) fängt er beim Laseraktivieren zu zählen an.
Seitlicher Auslöseknopf entfällt damit, ich kann das Teil halten wie ich will und brauch mich nicht für den Auslöseknopf verkrampfen und gleichzeitig zielen und gleichzeitig ruhig halten ... für entsprechende Messungen genial Ausrufezeichen mitunter ersetzt dieser Timer den zweiten Mann bei entspr. Messungen.
Die Genauigkeit ist genial bis unglaublich - ich denke mit dem Meterstab misst man nicht genauer, vorallem in Bereichen über 2 Meter bzw. lichte Breiten wo man zumessen müsste.
Grade hier ist eine Lasermessung sehr viel einfacher und schneller und ich behaupte wohl auch genauer. Wie schnell ist der Meterstab verrutscht und oder in sich krumm ...
Was mir etwas komisch erscheint beim D2: man kann es nicht seitlich hinlegen, die Fläche ist abgeschrägt und es kippt wieder auf die Unterseite mit Display nach oben. Muss jetzt kein Nachteil sein.
Allerdings war die Garantieverlängerung auf drei Jahre durch Onlineregistrierung ein Reinfall. Die Registrierung ist nervig und etwas kompliziert, man darf z.B. bei der Preisangabe kein Komma setzen und da muss man erstmal drauf kommen usw...
Und die Bestätigung der Verlängerung per Mail war lachhaft:
Registrierungsdatum 12.08.2009
Kaufdatum 10.08.2009
Garantie gültig bis 29.06.2011
hä? War ne Garantieverkürzung! Ich hab sofort das Kontaktformular bemüht (das war auch nicht gerade einfach) und hab nur ne Autorückmail bekommen
"Dear (XY)
Thank-you for your request.
A representative will contact you shortly to assist.
Leica Geosystems"
Naja, mal sehn wann und was da noch passiert ...
Libelle hat das D2 keine, mal sehn ob man darauf gut verzichten kann.
Es gibt auch zwei Pythagorasfunktionen (indirekte Messung), einmal mit zwei, einmal mit drei Bezugspunkten. Um solche Messungen aber rel. genau auszuführen, wäre eine Verwendung mit Stativ sinnvoll (und mit einstellbarer Stativebene wie das Bosch dle 50 bzw. 70 glaub hat). Wer das öfter braucht, sollte lieber ein Bosch mit Stativgewinde holen!
Achja, im Aussenbereich gibt es je heller je mehr Probleme zu messen, allerdings gehen Aussenmessungen doch erstaunlich gut (sofern man den Dot noch sieht!, was dem Gerät offensichtlich weitaus besser gelingt als dem menschlichen Auge )
Alternative wäre wie gesagt das Bosch dle 70 oder 50 gewesen (oder wie das heisst), das hat ne Libelle und noch ne Stativ-messebene (also 4 Ebenen soweit ich nicht irre).
Das D2 hat kein Stativgewinde! Ist aber schön handlich und "schlank", hat mir auf Anhieb gut gefallen und liegt gut in der Hand.
Allerdings hatte ich ausser den besseren Distos kein Gerät in der Hand bzw. getestet - ein Vergleich entfällt also.
Die gute und sprichwörtliche Leica Optik war wohl auch ein Kaufgrund (Tipp/Empfehlung eines Freundes), denn je besser die Optik je besser / leichter die Messung auch bei nicht optimalen Lichtverhältnissen. Meine Panasonic Knipse hat auch ein Leica Objektiv - und damit bin ich mehr als zufrieden!
Jetzt mein Vorschlag
Wenn jemand Fragen zu diesem Gerät hat, versuche ich diese natürlich zu beantworten bzw. Tests durchzuführen.
Alle Nutzer von Laser-Entfernungsmessern sind ermuntert, hier kurz zu schildern welches Gerät sie verwenden und was Vor- und Nachteile sind, und wie teuer es war. Auch verschiedene Anwendungsmöglichkeiten wären interessant, für was man z.b. die "Absteckfunktion" noch gebrauchen könnte.
Freu mich auf Eure Antworten!
Also meine Sucherei hat rel. schnell ein Ende gefunden, es wurde der Leica Disto D2.
Nachdem hierüber noch nicht viel im Forum geschrieben wurde (oder ichs nicht gefunden habe ...) mal ein paar Infos.
Also erstmal zum Preis (August 09): im örtlichen Baustofffachhandel 155,20 Eus Endpreis. Nicht viel günstiger im Netz.
Vorteile
Zu den normalen Flächen- und Volumenberechnungen (jederzeit addier- und subtrahierbar) sind erwähnenswert die Dauermessung inkl. Minimum / Maximum Werten.
Interessant ist auch die sog. "Absteckfunktion". Hier kann man einen Wert eingeben (etwas nervig, weil nur durch Plus Minus Tasten, die Zahlen flutschen je schneller je länger man die Taste drückt --- ups zu weit ).
Beim Laserstart zeigt er jetzt die Differenz zu diesem Wert bzw. zu einem Vielfachen dieses Wertes an und gibt entsprechend Töne, wenn man sich dem "Ziel" ab 10 cm nähert.
Eine denkbare Anwendung wäre, irgendwelche Distanzen zu gleichen Strecken / Abständen aufzuteilen.
Dazu müssste man zuerst die Gesamtdistanz messen und im Kopf oder mit einem Taschenrechner teilen ...
Diesen Wert füttert man ins Disto, setzt ihn am Anfang an und beginnt mit dem am weitesten entfernten Mass. Wenn exakt ausgerichtet (Piptöne) nähert man sich dem nächst näheren Mass usw....
Wenn man so vorgeht kann man zum Beispiel eine Unterkonstruktion sofort befestigen ohne vorher anzuzeichnen. und weil der Laser ja nicht durch Holz geht, muss man "hinten" anfangen und Richtung Laser arbeiten. Markiert man die Stellen, kann man natürlich gleich vom Lasergerät anfangen und muss mit irgendwas Winkligem den Dot einfangen.
Mal sehn wie das in der Praxis umsetzbar (un-(d) brauchbar) ist ...
Desweiteren ist das Display dreizeilig (vorallem bei Volumenberechnungen sinnvoll) und in dem Einfachmessmodus werden immer die letzten drei gemessenen Werte angezeigt. Display wahlweise beleuchtet.
Der Speicher speichert die letzten 10 Werte, mit denen man auch weiterrechnen und sie in die versch. Funktionen bzw. Messmodi übertragen kann, da blick ich aber noch nicht recht durch, ist wohl Übungssache. Jeder gespeicherte Wert bekommt auch eine Nummer (eben 1 bis 10) zugeordnet ... und die sollte man sich merken oder den Wert oder...?!
Es gibt drei Messebenen (Vorne Hinten "Dorn"), wobei standartmässig das Gerät immer ab Hinterkante misst. Ich denke er springt auch immer automatisch nach veränderter Ebene und Messung wieder dahin zurück - ausser bei Flächen / Volumenmessung!? Dann blinkt das Ebenen-symbol als Warnhinweis.
Wen es interessiert, wie das genau funzt, bitte kurze Info - dann test ich das noch aus ... (hab das Gerät grad in der Werkstatt)
Jedenfalls gilt es, die Ebene immer bewusst im Auge/Sinn zu behalten, denn das Gerät weiss nicht automatisch von wo ab es messen soll (is ja eigentlich klar, hab ich aber auch beim Rumtesten schon vergessen und dachte ernsthaft - der misst falsch ... entspricht dem Startknopf einer Motorsense auf 0 und das Biest will nicht anspringen *schwitz* - Sauglump )
Was ganz Feines ist der variable Timer, der standartmässig auf 5 sec. eingestellt ist. Man drückt den, dann hält man gemütlich an und richtet den Laser gemütlich aus, hält ruhig und misst.
Jede Sekunde ein kleiner Pips - Messung ein langer Pips. Stellt man mehr als 5 sec. ein, fängt er erst die letzten 5 an zu pipen.
Ist der Laser an, zählt er sofort los, ist er auf Standby (also nur Display an) fängt er beim Laseraktivieren zu zählen an.
Seitlicher Auslöseknopf entfällt damit, ich kann das Teil halten wie ich will und brauch mich nicht für den Auslöseknopf verkrampfen und gleichzeitig zielen und gleichzeitig ruhig halten ... für entsprechende Messungen genial Ausrufezeichen mitunter ersetzt dieser Timer den zweiten Mann bei entspr. Messungen.
Die Genauigkeit ist genial bis unglaublich - ich denke mit dem Meterstab misst man nicht genauer, vorallem in Bereichen über 2 Meter bzw. lichte Breiten wo man zumessen müsste.
Grade hier ist eine Lasermessung sehr viel einfacher und schneller und ich behaupte wohl auch genauer. Wie schnell ist der Meterstab verrutscht und oder in sich krumm ...
Was mir etwas komisch erscheint beim D2: man kann es nicht seitlich hinlegen, die Fläche ist abgeschrägt und es kippt wieder auf die Unterseite mit Display nach oben. Muss jetzt kein Nachteil sein.
Allerdings war die Garantieverlängerung auf drei Jahre durch Onlineregistrierung ein Reinfall. Die Registrierung ist nervig und etwas kompliziert, man darf z.B. bei der Preisangabe kein Komma setzen und da muss man erstmal drauf kommen usw...
Und die Bestätigung der Verlängerung per Mail war lachhaft:
Registrierungsdatum 12.08.2009
Kaufdatum 10.08.2009
Garantie gültig bis 29.06.2011
hä? War ne Garantieverkürzung! Ich hab sofort das Kontaktformular bemüht (das war auch nicht gerade einfach) und hab nur ne Autorückmail bekommen
"Dear (XY)
Thank-you for your request.
A representative will contact you shortly to assist.
Leica Geosystems"
Naja, mal sehn wann und was da noch passiert ...
Libelle hat das D2 keine, mal sehn ob man darauf gut verzichten kann.
Es gibt auch zwei Pythagorasfunktionen (indirekte Messung), einmal mit zwei, einmal mit drei Bezugspunkten. Um solche Messungen aber rel. genau auszuführen, wäre eine Verwendung mit Stativ sinnvoll (und mit einstellbarer Stativebene wie das Bosch dle 50 bzw. 70 glaub hat). Wer das öfter braucht, sollte lieber ein Bosch mit Stativgewinde holen!
Achja, im Aussenbereich gibt es je heller je mehr Probleme zu messen, allerdings gehen Aussenmessungen doch erstaunlich gut (sofern man den Dot noch sieht!, was dem Gerät offensichtlich weitaus besser gelingt als dem menschlichen Auge )
Alternative wäre wie gesagt das Bosch dle 70 oder 50 gewesen (oder wie das heisst), das hat ne Libelle und noch ne Stativ-messebene (also 4 Ebenen soweit ich nicht irre).
Das D2 hat kein Stativgewinde! Ist aber schön handlich und "schlank", hat mir auf Anhieb gut gefallen und liegt gut in der Hand.
Allerdings hatte ich ausser den besseren Distos kein Gerät in der Hand bzw. getestet - ein Vergleich entfällt also.
Die gute und sprichwörtliche Leica Optik war wohl auch ein Kaufgrund (Tipp/Empfehlung eines Freundes), denn je besser die Optik je besser / leichter die Messung auch bei nicht optimalen Lichtverhältnissen. Meine Panasonic Knipse hat auch ein Leica Objektiv - und damit bin ich mehr als zufrieden!
Jetzt mein Vorschlag
Wenn jemand Fragen zu diesem Gerät hat, versuche ich diese natürlich zu beantworten bzw. Tests durchzuführen.
Alle Nutzer von Laser-Entfernungsmessern sind ermuntert, hier kurz zu schildern welches Gerät sie verwenden und was Vor- und Nachteile sind, und wie teuer es war. Auch verschiedene Anwendungsmöglichkeiten wären interessant, für was man z.b. die "Absteckfunktion" noch gebrauchen könnte.
Freu mich auf Eure Antworten!