Ich rege mal an über eine Info-seite LED nachzudenken ...

[wolfgang-13]

Hallo

Inzwischen habe ich mich ein wenig befasst mit Energiesparlampen und insbesondere der LED und komme mehr und mehr zu dem Schluss, dass die nicht der wirkliche Bringer sind.

Das Prolem der LEDs sind die Ansteuerelektroniken und hier liegt es offenbar wirklich im Argen. Ich hatte mal eine so eine kleine Tabelle erstellt die mir angibt, wie hoch das Verhältnis ist der eingesetzten elektrischen Leistung in Watt und die dann resultierende Lichtleistung in Lumen.

Wenn man dann nachfragt, findet man durchaus LEDs, die keine besseren Werte liefern (teilweise noch schlechter) als Glühlampen. Selbst eine irgendwo im Laden liegende Osram-LED kam auf einen Wert von 50 Lumen/Watt und war damit im Mittelfeld der T5-L Leuchtstoffröhren.

Mit anderen Worten: Es sieht aus wie eine LED ist aber eine Glühlampe oder eine Leuchtstoffröhre, mehr nicht.

Ich finde man sollte dieses Verhältnis ein wenig publik machen und - so jemand LED-Leuchten findet, die den Namen verdienen - auch die Links guter Läden sammeln.

Herzliche Grüße
Wolfgang

 

[klassisch]

So eine Infoseite wäre derzeit sehr volatil. Die Entwicklung schreitet schnell voran.
Die Wirkungsgrade von LED-Leuchtmitteln sind zwar besser als bei Glühlicht, aber noch deutlich schlechter als bei Gasentladungslampen - besonders Hochdruck-Gasentladungslampen wie Xenon.
Das wird sich aber in den nächsten Jahren ändern.
Ich vermute, daß das Glühlampenverbot der EU auch der langfristigen Förderung der LED-Technik dienen soll. Dazu muß zuerst die in der Anschaffung billige Glühlampe weg. Die Hg-haltigen Niederdruck-Gasentladungslampen sind keine langfristige Alternative und die Nachteile offensichtlich. Zur Weiterentwicklng der LED-Technik wird Geld und damit Umsatz gebraucht. Den macht man derzeit noch in Nischen wie z.B. Leuchten mit Farbeinstellung, besonderen Formen und solch Schnickschnack.
Der Ersatz von Leuchtstoffröhren durch LEDs ist möglich aber noch sehr teuer.

Meine persönliche Strategie: Glühlampen vorerst durch Halogenglühlampen ersetzen, Leuchtstoffröhren vorerst beibehalten. In einigen Jahren werden die LEDs zuerst technisch und danach auch noch kostenseitig gewinnen. Dann kann man das Thema Hausbelechtung komplett neu angehen.

 

[wolfgang-13]

nuja mir geht es im wesentlichen darum klarzumachen, dass bei den Lampen eben nur ein Faktor wirklich etwas aussagt und das ist das Verhältnis von reingesteckter Energie zum erhaltenen Licht und das hierbei auch die Stromversorgung mitgerechnet werden muss. Mit einem schlechten Netzteil wird aus einer LED schnell eine Glühlampe. Und darüber sind sich die meisten Leute nicht klar. Sie glauben dem Werbeversprechen wenn da irgendwo 80% Energieeinsparung steht ohne sich darüber klar zu sein, dass diese Zahl durch diskussionswürdige Messtechniken zu stande kam.

 

[klassisch]

Naja, vielleicht stolpert ja die Eurokratie über ihre eigenen Beschlüsse. Im Rahmen der Stoffverbote wollen die ja Galliumarsenid verbieten. Das würde neben dem HF-Bereich auch die LEDs treffen. Zumindest die Produktion in EU wäre davon betroffen (China würde sich freuen), vielleicht auch die Produkte.
Vor einigen Jahren wollten sie optische Gläser (Filter) mit Spuren von Cd verbieten. Da wird einerseits der Atommüll verglast, weil das sicher und ultrastabil sei und andererseits verbietet man Spuren von Cd, auch wenn es im Glas fest gebunden ist. Zumindest wenn das Cd beabsichtigt ist, weil es eine Funktion erfüllt. Auf die Menge kommt es nicht an. Eine Geplante Einbringung ist verboten, unbeabsichtigte Verschmutzung erlaubt.
Solche Themen machen die EU-Bürokratie nicht gerade zu meinen Freunden. Zumal wir Deutsche auch noch diese überbordenden Behörden finanzieren. Allein das Heer von Übersetzern....
Wie viel sinnvolleres könnte man mit dem Geld alles machen...