Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??

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Farmersfarm

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  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #1
Hallo,
ich hoffe, dass ich in der richtigen Kategorie bin.
Es geht um Hydraulik.
Also ich habe einen Werkstattkran wie diesen:
http://cgi.ebay.de/PROFiTEXX-Werkst...?pt=Hebe_Hydrauliktechnik&hash=item588b3b68c1

Ich möchte aber nicht mehr per Hand pumpen, sondern ein Hydraulikagregat anschließen. (Ich möchte den vorhandnen Zylinder nutzen!!!!) wo kann ich diesen, für eine Zuleitung anbohren??? Mir ist das Prinzip solch eines Zylinders nicht bekannt.

MfG
Farmer :feuer:
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #2
Dir ist bewusst das der Heber in irgend einem Billiglohnland zusammen gebastelt wurde :?:

Theoretisch musst du den Heber wahrscheinlich nicht anbohren um den um zurüsten.

Meiner, in diesem Fall unmassgeblichen, Meinung würde ich das Teil auf Handbetrieb lassen.

Gründe dafür: hohe Drücke 100 bis über 200bar sind möglich und die Sicherheitsventile sollten da richtig eingestellt sein und auch die anderen Bauteile sollten passend dimensioniert sein.

MfG Hainbuche
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #3
Hallo,
also vorrausgesetzt es handelt sich um einen "normalen" Zylinder wie er auch an LW Maschienen verbaut wird, hat das Ding irgentwo nen Eingang wo Druck reingeht :roll: . Im Prinzip musst du nur den finden und dein Agregat anschließen.
Allerdings ist das sicherheitstechnisch nicht gerade unbedenklich und ich würde mir überlegen ob sich das bei einem solch verhältnissmäsig günstigen Gerät rentiert. Zylinder und Pumpe werden nicht von hoher Qualität sein.
Also mein Rat: Lass es mit dem Umbau sein, oder besorg dir einen vernünftigen Einfach wirkenden Zylinder über ebay, ein Agregat und einen ausgleichsbehälter.
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #4
Hallo,
ja das ding ist China.
Aber trotzdem möchte ich den Zylinder an mein Aggregat (160 bar)anschließen. Mein Zylinder macht 8t also wenn ich das mal ausrechne komme ich auf ca. 200bar Druck den die Handpumpe macht. Wegen der Sicherheit mache ich mir keine Sorgen. Das ding funktioniert wie ein Wagenheber oder Hubwagen. Das Öl zum pumpen ist da irgendwie drin. Ich benötige den Heber auch nicht jeden Tag, bin jedoch das pumpen überdrüssig.

Hat jemad von Euch solch ein Zylinder schonmal umgerüstet oder auseinander gehabt?? Muss man bei der Demontage etwas geachten???? (Das kann doch nicht so schwierig sein. Oder???

Vielen Dank
Farmer
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #5
Hallo,
der Kran scheint für seine Klasse (2 to) recht günstig, wie bist du denn bisher damit zufrieden?
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #6
Hallo Alfred,
ich bin mit meinem Kran sehr zufrieden: !!!Bis auf das pumpen!!!
Man pumpt sich nen "Wolf". Kann doch nicht sein, dass noch keiner auf die Idee gekommen ist solch ein Zylinder an ein Aggregat an zu schließen!!! In jeder zweiten Werkstatt steht son ding!!!

Weis jemand den Kolbendurchmesser dieses Zylinders (8t)???
Ich finde nirgendwo angaben. Oder ist es bei solchen Zylindern = Durchmesser Kolbenstange?????
Möchte Hubkraft bei 160bar berechnen.

MfG
Farmer :flex:
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #7
Hallo,
die Kräne in der Klasse haben oft nur die halbe Hubleistung, hier hat man dann durch einen 8t Zylinder, der viel Übersetzung baucht, die hohe Leistung erbracht. Wie ist das Absenken, wie beim Wagenheber oder umschalten?
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #9
Hallo Alfred,
deine Frage habe ich nicht verstanden.
Zum herrablassen schraubt man eine Schraube auf (wie bei alten Wagenheber)

Hallo hainbuche,
danke für den Link. Da ist auch eine Explosionszeichnung drauf.
Bau das ding jetzt mal einfach auseinander. Sollte ja genau so aufgebaut sein wie bei der Exlosionszeichnung.

MfG
Farmer :mrgreen:
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #10
Kann man den Schlauch der Hydraulikpumpe nicht einfach da anschließen wo der Kolben von der Handpumpe vorher war?
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #11
Hallo,
üblicherweise sind bei einem einfachwirkenden Zylinder Kolbenstangendurchmesser gleich Kolbendurchmesser. Also was ausfährt kannst du messen und als Berechnungsgrundlage nutzen. Ich kenne den Durchmesser nicht, schätze ihn mal auf vier Zentimeter. Dann wäre die Berechnung: Radius mal Radius mal pi (3,14) mal Druck (bar) = 2 mal 2 mal 3,14 mal 160 = 2009,6. Das wäre die Hubkraft in KG, geteilt durch 1000 macht 2 Tonnen. Setze den entsprechenden reellen Kolbendurchmesser bei dieser Berechnung ein, dann hast du dein Ergebnis. Ich sage dir aber, du wirst nicht zufrieden sein. Diese Geräte arbeiten nämlich mit wesentlich höheren Drücken, um das Baumaß klein zu halten. Es gäbe da noch eine andere Lösung.
mfG F-a-H
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #12
Hallo,
ich meine ob man ihn wie einen Wagenheber ablassen kann oder ob man ihn auch wieder runterpumpen muss wie z.B. bei Kontainerdeckel. Bei diesem Zylinder ist noch ein Blechrohr außen rum als Tank, wenn man die Ablassschraube aufdreht fließt das Öl in diesen Tank, von hier wird es wieder in Kolben gepumpt. Wenn man jetzt an der Pumpe einen Druckschlauch anschließt muss man das mit dem Ablassventil irgendwie regeln. Der ausenliegende Mantel kann jedenfalls nicht den Druck aufnehmen- wollte man ihn einfach volllaufen lassen. Jetzt müüste man prüfen ob sich der "Tank" entfernen lässt und man die Leitung direkt anschließen kann.
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #13
Alfred schrieb:
Hallo,
ich meine ob man ihn wie einen Wagenheber ablassen kann oder ob man ihn auch wieder runterpumpen muss wie z.B. bei Kontainerdeckel. .
Üblicherweise und auch wie auf dem Foto ersichtlich, wirkt dieser Werkstrattkran wie ein Wagenheber. Beim Öffnen des Bodenventils wird der Zylinder durch das angehängte Gewicht oder durch den Kranarm eingefahren. Runterpumpen, das hieße doppeltwirkender Zylinder, den brauchen solche Geräte nicht. Der Zylinder hätte dann am Kopfende ebenfalls einen Zugang.
mfG F-a-H
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #14
Hallo, bin zufällig mal reingestossen,
Ich fange mal vorsichtig an
Einen Zylinder kannst du nicht ohne weiteres aufbohren, die sind innen gehohnt, wenn bohrst bekommst du einen Grat, der deine Dichtringe ruiniert.
Natürlich kannst du das alles mit einem Aggregat betreiben. Aber Vorsicht.
Wenn du einen Einfachwirkenden Zylinder verwenden möchtest, brauchst du auch entsprechendes Ventil das die Rücklaufleitung auch gleichzeitig Druckleitung ist. Siehe Kipper, die mit Eigengewicht herabgelassen werden. Das Ventil muß auch eine Leerlaufstellung haben, falls du stopst, sich kein Druck aufbaut bis das Aggregat ausgeschaltet wird.
Wenn du einenen Doppeltwirkenden Zylinder verwenden möchtest, sieht das Ventil wieder anders aus. Um die Rücklaufgeschwindigkeit zu reduzieren, falls es zu schnell absinkt, kann man eine Drossel in die Leitung einbauen.
Auf jedefall,egal welche Möglichkeit, kannst du dich nicht einfach darauf verlassen das der Druck hält. Zusätzlich mechanisch absichern.
Meine Meinung, wie gesagt, es ist meine Meinung,
Viel zu teuer, da die einzelnen Komponenten nicht gerade billig sind, und wenn du mit Hydraulik keine Erfahrungen hast gebe ich dir den Rat, lass die Finger davon.
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #15
Bei den ganz billigen Flaschenhebern ist manchmal alles zu geschweisst. Da ist nicht viel mit auf schrauben.

Hier mal ein Link zu einem Versender von Hydraulikkram :wink:
http://www.fk-soehnchen.de/Hydraulik/Verschraubungen/11/114/0/artikelliste.aspx

So teuer ist ein einfacher Hydraulikzylinder auch nicht. Zur Sicherheit solltest du, wenn du solche Basteleien vorhast, auch einen Berstschutz verbauen.

MfG Hainbuche
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #16
Hi,

@JD
nicht so kompliziert - siehe folgende Antwort :
pragmatiker schrieb:
Kann man den Schlauch der Hydraulikpumpe nicht einfach da anschließen wo der Kolben von der Handpumpe vorher war?

ob nun per Hand oder mech. gepumpt wird, ist erstmal egal - so ein Stempelheber bringt alles für den notwendigen Umbau mit.
Rücklauf dann per Hand nach Abschalten der Pumpe.

Problem ist ein ganz anderes : die Dosierung beim Heben.
Man will ja nicht immer mit 'Vollgas' heben, sondern kontrolliert. Also muß der Bauplan wie bei einer hydr. Presse aussehen.

Im Fall eines Stempelhebers (das sieht man gut in dem von hainbuche verlinktem PDF) sitzt das Ölreservoir in der Hülle um den Hebezylinder (im PDF Teil 1 - das ist der Verschluß zum Nachfüllen ... i.d.R. ein einfacher Gummistopfen).
Für einen Umbau bräuchte man ein Ventil mit dem man den Zufluß des Öls von der Pumpe an den Anschluß des Handkolben regelt. Vor diesem müßte ein Ventil, welches bei einem bestimmten Druck öffnet (Bypass-Ventil).
Funktion dann wie folgt : Pumpe pumpt beim Einschalten gegen das Handventil, da geschlossen strömt das Öl in die Hülle (dem Tank) um den Hebezylinder - ein Kreislauf.
Will man heben, dann öffnet man vorsichtig das Handventil (der Druck am Bypassventil fällt ab und es wird geschlossen, da für das Heben weniger Druck benötigt wird) und Öl strömt in den Hebezylinder : die Last kann man gefühlvoll heben.
Um die Last zu halten, einfach das Handventil loslassen : Öl kann aus dem Hebezylinder nicht zurückfließen, Pumpe pumpt wieder über den Bypass. Pumpe kann ausgestellt werden.
Um abzusenken das Ventil am Heber per Hand öffnen, damit das Öl im Hebezylinder auf diesem Weg in das Reservoir zurück kann.
Was man also 'nur' benötigt ist ein 2/2-Wege-Handventil mit Federrückstellung und ein zur Pumpe, bzw. zur hebenden Last (Volumenstrom+Druck) passendes Druckbegrenzungsventil, sowie Rohrleitung/Verschraubungen.
(im PDF sieht man kein Rückschlagventil zwischen Handzylinder und Hebezylinder - aber da muß eines sein, ansonsten würde die Last den Hebel immer nach oben drücken; habe ich auch schon gesehen, dann dürfte dieses nicht mehr 100%ig dicht sein)

Allerdings sollte man die Pumpe nicht zu lange gegen das Ventil laufen lassen, da durch die Reibung (beim Durchfließen des Druckbegrenzungsventils) das wenige Öl im Heber sicher schnell warm werden wird.

Ob sich so eine Bastelei allerdings lohnt ........

Gruß, hs
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #17
Hallo,
ich hab das ding auseinander und gleich wieder zusammen gebaut.
Mein Umbau kann nicht funktionieren!!! :crazy:
Die Kolbenfäche ist viel zu klein. Ich komme nicht einmal auf 2t.
Die Dinger arbeiten anscheinend mit einem sehr hohen Druck.
Meine Grundidee war den Heber so um zu bauen, dass ich ihn auch
an der Pumpe unseres Pkw-Dreiseitenkipper-Hydraulik (160bar) anschließen kann.
(Für schweres Brennholz usw.) Natürlich gibt es auch fertige Systeme für
Pick-ups (300€). Aber da hab ich das gleiche Problem.(Haben den gleichen Zylinder!!)

Ich brauche jetzt mal eure hilfe (habe bei ebay nichts gefunden):

Ich suche einen einfach wirkenden Zylinder der bei 160bar 8t macht.
Gebraucht oder neu ist mir egal.:

Länge von Aufnahme zu Aufnahme ca.: min: 640mm max: 1140mm

max.: 50-60€

wäre schön:

Aufnahme oben und unten für Schrauben mit 16mm Ø

Außendurchmesser max.: 90-95mm

Gibts sowas??? :roll:

mfg
Farmer
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #18
Aloha,
das wird schwierig werden. Bei 160bar Druck auf dem System und einer gewünschten Hubkraft von 8t brauchst du einen Stempel von 8cm Durchmesser. Dann wird der Hydraulikzylinder mehr als deine gewünschten 9-9,5cm Durchmesser haben (hab grad auf die schnelle keinen passenden gefunden.
Preislich bist du dann - wenn neu - über 200€
Gebraucht würde ich mir keinen kaufen, es wird ja immer einen Grund haben warum die Dinger ausgemustert wurden.
Grüße, Mathias
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #19
Hallo,
der im Kran verbaute Zylinder dürfte 8t haben, er hebt 2t auf die kürzeste Ausladung und die Ansatzstelle ist etwa im ersten Viertel.
In der neueren Hydrauliktechnik hat man jetzt oft bei solchen Gerätschaften doppelte Hydraulikzylinder, einer der einen großen Querschnitt hat und viel Hub/wenig Kraft und einen zweiten der dann den Druck und Kraft bringt. Dies hat den Vorteil dass der Leerweg mit ein paar Hüben überwunden ist. So gibt es jetzt Wagenheber die mit paar Hüben die max. Höhe erreichen. Dies wäre für den Kran auch toll aber eben auch teurer.
 
  • Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??
  • #20
Hallo,
ich würde mir das hier:

Hydraulik Handpumpe EW 12 ccm Alutank 1 Liter
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zulegen. Da brauchst du nur einen (Hochdruck-)Verbindungsschlauch zwischen Pumpe und Zylinder. Du mußt jetzt zwar auch von Hand pumpen, kannst das aber nicht mit dem Originalgelumpe vergleichen und du brauchst keinen größeren Zylinder, weil du jetzt auch den nötigen Druck hast. Mit Steckverbindung kannst du schnell wechseln und das Teil für alles Mögliche (wo hydr. Druck gefragt ist) verwenden. Habe mir selbst vor Jahren so ein Teil zugelegt und bin zufrieden damit.Beschreibung zu dieser Pumpe:

Handpumpe einfachwirkend

für einfachwirkende Zylinder bzw. einfachwirkende Funktionen

mit Alutank 1 Liter Inhalt



Technische Daten:

12 ccm Förderleistung pro Doppelhub (Hebel 1xrunter und 1xhoch = Doppelhub)

max. Betriebsdruck: 380 bar

mit Handhebel 600 mm lang, Gehäusedichtung und Schrauben

Leitungsanschluß: 12L Aussengewinde

mit Alutank 1 Liter Inhalt
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Im Augenblick bei eBay z.B. unter Art.-Nr. 220632593137 zu sehen
mfG F-a-H
 
Thema: Hydraulikzylinder anbohren. Aber wo??

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