@ Bastel-Ralle:
Ja, so ist das.
@ Hendrick:
Wenn Du den Thread ausschließlich nach Sachfragen durchsiehst, wirst Du feststellen, daß es da kaum abweichende Aussagen gibt. Der Rest ist ein wenig hs-Theater - kommentiere ich nicht weiter.
kurze Zusammenfassung:
Auf das abweichende Alterungsverhalten des Härters wurde hingewiesen. Harz, Härter und ausgehärtetes Harz lassen sich testen - für die meisten Anwendungen auch ausreichend genau mit einfachen Mitteln.
Wie sich die Dinge bzgl. kommerzieller Fertigung, QS etc. verhalten, habe ich anklingen lassen. Damit habe ich gelegentlich beruflich zu tun. Aber auch in diesem Bereich läßt sich formal überlagertes Harz mit entsprechenden Maßnahmen zur QS legal weiter einsetzen - wie bereits erwähnt mit stärkeren Vorbehalten bzgl. des Härters. Das macht man sicher nicht, um ein Tubenpaar 0815-Kleber zu retten - bei größeren Mengen sieht das ganz schnell anders aus. Ich verwende z.B. Vergußmassen (in diesem Fall kein Epoxid, aber auch da gibt es sehr teure Spezialprodukte), wo 1kg über 30 Euro kostet. Bei verschärften Anforderungen an QS und Sicherheit wird man i.d.R. Proben zum Hersteller einsenden. Im Zweifel habe ich bislang immer frischen Härter verwenden lassen. Unangebrochener und diffusionsdicht verpackter (Blechdosen, Glasbehälter, Tuben) Härter ist erfahrungsgemäß auch weit über das Mindesthaltbarheitsdatum lagerbar. Deshalb ist es oft vorteilhaft, Härter in kleineren Gebinden zu kaufen, auch wenn das teurer ist. Härtergebinde dicht verschlossen halten, bei Bedarf nur kurz öffnen, nicht rühren, kleine Mengen mit Wegwerfspritzen dosieren. Bei Systemen, wo die Härterkomponente in großen Mengen zugesetzt wird - z.T. gibt es ja 1:1 Mischungsverhältnisse - ist das nicht so kritisch, weil der Härter da in eine nicht reaktive Harzkomponente eingebunden ist. Trotzdem dicht verschließen, nicht rühren (ggf. verschlossenes Gebinde vor Entnahme schütteln).
Wenn Du noch etwas konkretes wissen willst, frage einfach. Mit Kleben, Vergießen und Laminieren habe ich schon einiges durch.
zu R&G Faserverbundwerkstoffe GmbH:
Die stellen die Harze auch nicht selbst her. Allenfalls mischen sie Compounds mit Füllstoffzusätze etc. an und konfektionieren in kleine Gebinde. Es gibt viele Firmen, die das anbieten. Oft ist das wie Geld drucken - zumindest wenn sie ihre Listenpreise durchgedrückt bekommen. Die Grundharze kommen von großen Herstellern wie BASF. Wenn man größere Mengen braucht, lohnt es wie so oft, sich schlau zu machen und dann mehrere Anbieter zu fragen.
Gruß
Thomas