Festool Fräserbox

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gismo1978

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Hallo,

ich möchte mal nach Eurer Meinung zu der Festool Fräserbox bzw. deren Inhalt fragen. Haltet Ihr das für eine gutes Angebot bzw. für eine sinnvolle Zusammenstellung zum angemessenen Preis?

Ich verwende zur Zeit einen Fräsersatz von Edessö (mittlere Qualiät = H) und frage mich, ob man den Unterschied merkt bzw. sieht. Oberfräse ist eine Festool OF1010 EBQ-Plus.

SG Björn
 
Natürlich liegt die Qualität von Original Festool-Fräsern um Welten über der Baumarktqualität von Edessö. Trotz allen halte ich es für wesentlich zielführender, sich nur die Fräser zuzulegen, die man wirklich benötigt.

Gruss

Rolf
 
Hallo zusammen!

Wie RRS schon sagte, macht es mehr Sinn, sich die Fräser zu holen, die man wirklich braucht. Bei einem "Satz" fallen immer einige raus, die man nicht wirklich haben muss, aber mitbezahlen soll.

Ich habe auch in 2002 mit einem 30er Satz Edessö angefangen. Mittlerweile habe ich die Fräser, mit denen ich wirklich auch mal etwas Größeres mache, von anderen Herstellern - meistens Famag - nachgekauft.

Erst heute wieder einen 8ter Nutfräser grundschneidend...

Denn wenn´s mal wieder zwei Meter mehr werden, lassen die Edessös gerne die Flügel hängen.

Gut sind die Sets nur, wenn man experimentieren will, aber ich habe bis heute nicht alle Fräser des 30 Teiligen Satzes genutzt.

Also mein Rat: Nicht kaufen, auch wenn ich ansonsten Festool mag!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Hallo,

die Fräser sind von Leitz. Das zeigen auch die Bilder weiter unten (Messgerät etc.) die so auch im Leitz Katalog teilweise drin sind.

Leitz stellt gute Fräser her, ist aber in den letztn Jahren preislich echt abgehoben. Alternativ kann ich dir CMT ans Herz legen. Die sind nicht billig, aber Preislich ein wenig unter Leitz. Die Qualität ist super.

Die Box würde ich an deiner Stelle nicht kaufen. Denn allein schon die Bündigfräser sind so eine Sache. Nach dem Schärfen ist da nix mehr mit Bündig. Dafür sind Fräser mit Wendeplatten geeignetet. Kostenpunkt für einen Bündigfräser mit Wendeplatten ca. 80 Euro. Dafür kostet eine Bestückung aber gerade mal ca. 4 Euro, die Messer kannst du je nach Fräser sogar 4x drehen, aber mindestens zweimal. Also 2 Euro für einmal "schärfen". Und der fräst dann auch wieder ganz genau bündig.

Ich würde auch mindestens einen Nutfräser als Wendeplattenwerkzeug empfehlen. Damit kann man dann zum einen sehr kostengünstig fräsen, zum anderen eignen sich diese Fräser optimal fürs Arbeiten an der Schablone, da sie ja immer das gleiche Maß behalten.

Bei den Scheibennutern gibt es zwei Ausführungen: Einmal mit Mutter über der Scheibe und einmal mit Inbusschraube, in der Scheibe versenkt. Ich würde letztere nehmen, da man sie flexibler nutzen kann, z.B. für große Abblattungen oder zum Planfräsen. Da würde die Mutter immer stören.

Stutzig macht mich auch der 6m Nutfräser, der hier als HW angegeben ist. Üblicherweise wird sowas als VHM, also komplett aus Hartmetall, gefertigt. HW wird meist als Bezeichnung für Hartmetallbestückt verwendet. Aber vermutlich wäre es VHM.

Bei den Abrundfräsern ist ein R2, ein R3 und dann direkt ein R9,5 dabei. Das halte ich für keine gute Wahl. Der Unterschied zwischen R2 und R3 am gefrästen Holz ist wenig sichtbar, ein R5 fehlt hingegen. Eine bessere Bestückung wäre sicherlich R3,R5 und R9,5.

Einen Fasenfräser habe ich mir erst recht spät angeschafft, das liegt daran, dass ich als Kantenprofil lieber was rundes habe. Sowas ist halt Geschmackssache.

Beim Fräserkauf, achte darauf, dass die Kugellager einen Durchmesser von 12,7mm haben. Das ist ein Standardmaß, das du sogalrim Autoteilehandel bekommst.

Gruß

Heiko
 
Hallo,

danke für die zahlreichen Antworten. Ich denke das Feedback ist eindeutig. :lol:

Ich werde mir die Fräser dann bei Bedarf bestellen. Eine Frage noch: Sind Wendeplattenfräser nicht vernichtend teuer? Lohnt sich sowas überhaupt für jemanden, der Holzwerken als reines Hobby betreibt?

SG Björn
 
Hallo,
gismo1978 schrieb:
Sind Wendeplattenfräser nicht vernichtend teuer?
Kommt drauf an. Mein 12mm Bündigfräser kostete ca. 70 Euro. Die Wendeplatten kosten das Stück ca. 2 Euro und können 4mal gedreht werden. Also einmal scharf machen = 1 Euro!

Darüberhinaus hat er immer den gleichen Durchmesser, was beim Schablonenfräsen wichtig ist.

Mein Nutfräser mit 16mm Durchmesser ist der Fräser, den ich am meisten einsetze. Kostenpunkt ca. 80 Euro.

Der Vorteil ist auch, dass du ihn nicht zum Schärfen weggeben mußt. Denn wann braucht man einen Fräser meist? Genau dann, wenn er zum Schärfen ist. Ich werde die am meisten benötigten Fräser nicht mehr in HM nachkaufen sondern als WP.

gismo1978 schrieb:
Lohnt sich sowas überhaupt für jemanden, der Holzwerken als reines Hobby betreibt?
Lohnt sich ein Fahrrad für 2500 Euro? Lohnt ein tiefergelegter Golf? Lohnt ein Gartenteich oder eine Modelleisenbahn?

Gruß

Heiko
 
Von welchen Herstellern bekommt man denn eigentlich gute Wendeplattenfräser mit 8er Schaft?

Oder fängt da der Spaß erst bei größeren Schaftdurchmessern an?

Gruß Ansgar
 
Hallo,
schallundrauch schrieb:
Von welchen Herstellern bekommt man denn eigentlich gute Wendeplattenfräser mit 8er Schaft?
Gibts eigentlich von allen größeren Herstellern. Meine sind von KWO, über Leitz gekauft, die haben eine sehr große Auswahl. Aber auch CMT hat einige im Programm
schallundrauch schrieb:
Oder fängt da der Spaß erst bei größeren Schaftdurchmessern an?
Naien, aber die Auswahl wird größer. Im Winter, wenn die Werkstatt wieder mehr genutzt wird, als der Garten were ich mir die große Hitachi Oberfräse gönnen, um auch Fräser bis 12m Schaft nutzen zu können.

Gruß

Heiko
 
Thema: Festool Fräserbox

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