Ferndiagnose Kränzle 1151

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casinocraft

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Hallo Zusammen,

ich bin über google auf euer umfangreiches Forum gestoßen.

Jetzt habe ich schon ein paar Stunden mit lesen verbracht und leider kein gutes Gefühl bekommen.

Ich habe einen gebrauchten Kränzle 1151 TST gekauft.
Zustand, Neuwertig, wenig Gebrauchspuren.

Er funktioniert einwandfrei druck ist ordentlich vorhanden.

Natürlich wollte ich wie beim Auto auch, erstmal einen Ölwechsel machen.

Gesagt getan, jedoch ist mir dabei etwas aufgefallen.

Zum einen, stand das System unter Druck, ich habe die Ölschraube abgeschraubt und es hat einen guten "Plopp" gegeben.

Zum anderen, war das Öl Mlichig und mit kleinen Bläschen durchsetzt.

Nun sieht man, dass beim Betrieb des HD Reiniges sich allmählich wieder Bläschen bilden und das Öl Milchig wird und das schon nach kurzer Betriebsphase, ca. 20 Minuten.

Was sagt der Fachmann dazu?

Grüße aus dem Westerwald
 
Wenn Du auf den "Fachmann" verzichten kannst kann ich auch etwas schreiben.

Wenn nach so kurzer Betriebszeit da Öl schon wieder milchig wird müssten unter dem Gerät auch Wassertropfen zu sehen sein. Das deutet dann auf verschlissene Manschetten hin. Dabei läuft das meiste Wasser über die Leckageöffnungen ab und tropft unter das Gerät. Ein geringer Anteil wird leider auch über die Ölabstreifringe ins Getriebegehäuse verschleppt. Damit das Öl milchig wird reichen schon winzige Spuren von Wasser. Das wird dann, unter Anderem, im Axiallager prima zu einer Emulsion aufbereitet.

PS
 
Hallo powersupply,

danke für deine Antwort! Das mit dem Fachmann war natürlich nur "bildlich" Gesprochen :)

So etwas in die Richtung habe ich mir schon gedacht.

Allerdings habe ich noch nicht geschaut, ob sich Wasser unter dem Gehäuse sammelt.

Das werde ich nun mal beobachten gehen und berichten.

Grüße
cc
 
Also jetzt nochmal nach 20 minuten geschaut, kein Wasseraustritt zu erkennen... :(
 
Einen anderen Weg für das Wasser gibt es aber nicht!
Dann kann, meiner Meinung nach, nur eine ganz gringe Undichtigkeit an einer Manschette vorliegen wobei der dabei entstehende Wasseraustritt sofort in das Getriebegehäuse verschleppt wird.
Hattest Du den Kopf schon einmal herunter und geschaut ob die Leckageöffnungen frei sind?

PS
 
Hi Powersupply,

bisher noch nicht. Glaube das werde ich mal am Wochenende in angriff nehmen.

Danke für die Tips! :)

Gruß
Cc
 
Es ist natürlich auch so das sich das alte Öl nicht zu 100% aus dem Behälter verabschiedet hat, man kriegt ja niemals alles raus.

Das neue Öl vermischt sicht leider sehr schnell mit dem Rest vom alten Öl und schon wirkt es wieder ölig.
Hatte ich bei meinen beiden 1150ern genauso.
Trotzdem läuft der eine heute noch und der andere hat nach ichweißnichtwievielen Jahren mal die Hufe gestreckt.
 
ich glaube auch nicht, dass der HD in nächster Zeit die Grätsche macht. Dafür läuft er zu gut. Aber besser wär's natürlich wenn man die Ursache für das Übel finden würde :|
 
moto4631 schrieb:
Es ist natürlich auch so das sich das alte Öl nicht zu 100% aus dem Behälter verabschiedet hat, man kriegt ja niemals alles raus.
Ich wollte jetzt nicht noch fragen ob er denn das Getriebegehäuse nach dem Ölablassen gereinigt hat. Fände ich auch überzogen. :allesgut:
Das neue Öl vermischt sicht leider sehr schnell mit dem Rest vom alten Öl und schon wirkt es wieder ölig.
Das neue Öl vom alten ölig? Dann würde ich aber das Alte zwecks der Schmierung drin lassen :zunge:

PS
 
Alte Petze, warte wenn ich Dich bei Metabo erwische. :crazy:

Natürlich wird es milchig, nicht ölig. :mrgreen:
 
powersupply schrieb:
Ich wollte jetzt nicht noch fragen ob er denn das Getriebegehäuse nach dem Ölablassen gereinigt hat. Fände ich auch überzogen. :allesgut:

Natürlich nicht, aber ich hab das neue Öl jetzt mal wieder abgelassen und mit ner frischen Ladung befüllt :wink:
Wenn man durch die Ablasschraube schaut, sehen die Teile schon aus als wären die gerade frisch vom Werk.. vielleicht ist das ganze ja normal?
 
Hi all,

würde mich gerne hier anhengen mit Ähnlichem Problem / Fragestellung.

Mein Kränzle 1151T (~3Jahre und einige Betriebsstunden...) hat in letzter Zeit beim Dauerbetrieb (>20min) öfter mal abgeschaltet. Auch ist mir aufgefallen, dass er doch sehr heiss wird im Betrieb. Habe dann mal auf ~110 Bar runtergedreht.

Im Schauglas habe ich kein Öl gesehen - also vermutet, dass da was fehlt. Ölwechsel gemacht mit folgenden Beobachtungen:

- Ölbehälter stand unter Druck - kam ein guter Schwall beim Öffnen der Schraube heraus.
- Öl hat eine dunkel-grün-graue Farbe. Nicht durchsichtig, sondern sehr trüb. Wie wenn z.B. sehr viel Abrieb drin wäre. Ich versuche noch ein Foto zu liefern.
- Nach dem Befüllen mit 250ml 10W40 sehe ich im Sichtglas immernoch kein Öl (Kränzle liegt in Arbeitsposition).
- Habe nochmals weitere 20-30ml nachgefüllt - immernoch nichts im Sichtglas sichtbar.

Mein Fragen wären nun:
- Ölmenge ok, oder bis ~halbe Höhe Sichtglas auffüllen?
- Ds Gerät mit dem frischen Öl nun laufen lassen bzw. verwenden, oder die lassen die Beobachtungen bzgl. Zustand Öl auf weitere Probleme hindeuten, welche ich beheben sollte, um (weiteren) Schaden zu vermeiden?
- Falls letzteres zutrifft - was wären die nächsten Schritte zur Eingrenzung des Problems?

Vielen Dank!

Grüße, hornetoli
 
Hallo hornetoli,

sorry, mir fehlt im Moment leider einfach die Zeit um regelmäßig ins Forum zu schauen. :(

Das Abschalten des Gerätes deutet auf eine erhöhte Stromaufnahme hin. Dies kann z.Bsp. durch eine verschmutzte oder auch zu kleine Düse hervorgerufen werden. Das würde auch die Trübung des Öls erklären, da der Motor dann schon einmal recht heiß werden kann und das Öl "verbrennt".

Eine Fehlfunktion des Unloaderventils könnte ebenfalls zu solchen Temperaturerhöhungen führen. Prüfe daher bitte zunächst, ob das Manometer bei geschlossener Pistole 0 bar anzeigt. Ist dies der Fall, so arbeitet das Unloader einwandfrei und Du solltest Dich der Düse widmen.

Was den Füllstand des Antriebsgehäuses betrifft, so wäre es ideal, wenn Du etwa bis zur Hälfte des Ölschauglas auffüllen würdest. Bitte nicht zu viel, so dass noch ausreichend Ausdehnungsvolumen bei Erwärmung bleibt.

Nach dem Ölwechsel kannst Du das Gerät in Betrieb nehmen und das Unloader, wie oben angegeben, überprüfen.
Sollte sich jedoch eine externe Leckage zeigen, so schalte das Gerät schnellstmöglich wieder ab, um Folgeschäden zu vermeiden.

Gruß

Thorsten
 
Hi Thorsten,

es gibt nichts zu entschuldigen - ich darf froh sein, dass sich jemand wie Du die Zeit nimmt und Fragen beantwortet - also erstmal vielen Dank dafür! Kann man nicht oft genug sagen ...

Düsen - ich verwende ausschliesslich Originalteile und somit auch Originaldüsen - normale Lanze, Schmutzfräse, Ufo & Rohrkatze.

Manometer - zeigt bei geschlossener Pistole 0 an. Im Betrieb den entsprechenden Druck.
Allerdings habe ich jetzt nach dem auffüllen des Öls festgestellt, dass die Anzeigenadel im Betrieb sehr schnell um ca. +/- 20Bar um den Arbeitsdruck von ~120bar schwankt!?

Ölstand - habe nochmals nachgefüllt - allerdings sehe ich im Schauglas immernoch nichts!? Mitlerweile dürften gut 400ml drin sein, also wohl deutlich zu viel?

Irgendwas scheint nicht zu stimmen, das Gerät schaltet nun nach dem Ölwechsel sehr oft ab - schon nach 10 Sek Betrieb. Und es riecht verdächtig nach "heissem Metall" ... :kp:

Grüße, hornetoli
 
hornetoli schrieb:
Manometer - zeigt bei geschlossener Pistole 0 an. Im Betrieb den entsprechenden Druck.
Allerdings habe ich jetzt nach dem auffüllen des Öls festgestellt, dass die Anzeigenadel im Betrieb sehr schnell um ca. +/- 20Bar um den Arbeitsdruck von ~120bar schwankt!?

Ölstand - habe nochmals nachgefüllt - allerdings sehe ich im Schauglas immernoch nichts!? Mitlerweile dürften gut 400ml drin sein, also wohl deutlich zu viel?
Damit müsste das nahezu das ganze Gehäuse gefüllt sein. :glaskugel:
Nimm doch mal im ausgeschalteten Zustand einen Schraubendreher oder änhliches und stochere damit wie mit einem Messstab ins Ölgehäuse um den tatsächlichen Stand zu ermitteln. Vielleicht ist ja das Schauglas "blind".

Irgendwas scheint nicht zu stimmen, das Gerät schaltet nun nach dem Ölwechsel sehr oft ab - schon nach 10 Sek Betrieb. Und es riecht verdächtig nach "heissem Metall" ... :kp:
Heißes Metall? :kp: Oder kann es vielleicht auch heiß gewordene Motorwicklung sein? :?
Ich könnte mir auch vorstellen, dass der vor dem Ölablassen vorhandene Druck im Ölgehäuse die Dichtung zum Motor hin an die Welle gepresst hat und dies nun nicht mehr gegeben ist. Als Folge könnte nun Öl in den Motor selber gelaufen sein welches, je nach Menge, für einen zusätzlichen Schwerlauf sorgt wenn es zwischen Rotor und Stator bewegt werden muss :glaskugel:
Mach daher mal den kompletten Pumpenkopf runter, nimm das Axiallager raus und lass den Motor so laufen.
Wenn er dann noch heiß wird bau den Lüfterdeckel sowie den Motorlüfter ab und öffne die rückwärtige Motorseite.

Hast Du denn eine Möglichkeit den Motorstrom zu messen?
Läuft das Gerät im Leerlauf ruhig?

PS
 
Hi powersupply,

vielen Dank für Deine Antwort.

Stochern muss ich nicht - ich sehe das Öl wenn ich zur Einlassschraube reinschaue.
Ich werde jetzt nochmal ablassen und 250ml einfüllen. Dann teste ich nochmals.
Sollten immernoch Probleme dasein, dann mache ich mich mal ansZerlegen.

Im Leerlauf läuft es normal wie immer - bzw. da hört man garnichts. Erst wenn die Pistole betätigt wird - oder was meintest Du jetzt?

Grüße, hornetoli
 
Ja, mach das. Dann hast Du auch die Möglichkeit zu beurteilen ob die ehemals eingefüllte Ölmenge noch vollständig vorhanden ist.
Mit dem "ruhigen Lauf" meinte ich mögliche Unwucht. Aber wenn da nichts zu beobachten ist ist es in Ordnung.

PS
 
Hi powersupply,

ok, da waren wohl beide blind - sowohl Glas als auch ich selbst ...

Nach ausbau des Sichtfesnters sowie Reinigung sieht man un etwas besser auf den Ölstand. Eine unter richtigem Winkel gehaltene Taschenlampe verhilft dann schliesslich zu einem sichtbaren Ölstand.

Habe nun also das Öl nochmals abgelassen und bis Mitte/Oberkante Sichtglas (Mengenunterschied ist hier minimal) aufgefüllt.

Probelauf steht nun diese Woche an.


Grüße, hornetoli
 
Thema: Ferndiagnose Kränzle 1151

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