Easy Tools- Geniale Werkzeuge

[Florian 6206]

Hallo liebe Forumgemeinde
möchte mal einfach in die Runde fragen, was könntet ihr an euren Werkzeugen eventuell besser gestalten, besser ausführen, einfach besser bauen?

Egal ob es eine praktische Angelegenheit oder Anwendung ist.
Man könnte in so manchen Situationen fluchen oder sich einfach nur ärgern, weil es kompliziert oder einfach blöd im Umgang mit jeglichem Handwerkzeug oder Maschinen ist. Derart hat jeder sicherlich schon erlebt.

Also, warum sich nicht einmal Gedanken um Verbesserungen bzw. um komplexere Abläufe einfacher zu gestalten machen?
Jedenfalls sieht man immer wieder Neuerungen oder Ideenreichtum eines jedens, wenn man daran interessiert ist.

Was schlagt ihr so vor?

Bin auf Antworten gespannt

Mfg.florian

 

[H.-A. Losch]

Eigentlich schade, dass hier mit blöden Antworten eine ernsthafte und interessante Frage kaputtgemacht wird.
Ich habe die Antworten deshalb gelöscht und bitte um einen ernsthaften Neuanfang.

 

[cades]

Hallo zusammen!

Ich weiss jetzt nicht, was nach meinem Vorschlag mit der "Undo" Funktion noch gekommen war, finde die Reaktion aber ein bisschen "übermoderiert" !

Was soll man denn auf so eine weitschweifige Frage antworten?

Persönliche Vorstellungen?

Den Dremel Stylus sollte es zwei Nummern größer geben, damit er auch in meinen Pranken nicht immer verschwindet (den Rotex nutze ich konsequent als Einhandschleifer)?

Dass ich Bohrmaschinen mit Saugvorrichtung für Schwachsinn halte, weil bei der einen Hälfte des Einsatzes ein Staubsauger mit Adapter wirklich Vernünftigeres leistet und bei der anderen Hälfte der Staubvorsatz im Weg ist und sogar zerdeppert wird?

Schon wenn man den Schalter einer Stichsäge betrachtet, kann es da abendfüllende Diskussionen geben: Der Eine kommt damit überhaupt nicht klar, der Nächste hält genau diese Konstruktion für die Erfindung des Jahrhunderts...

(Alles übrigens sehr schön hier im Forum nachzulesen)

Also kann man nur ein bisschen rumträumen!

Schönen Tag noch...

Gregor

 

[Alfred]

Was soll man denn auf so eine weitschweifige Frage antworten?

Hallo,
wobei sich hier wieder mal eine völlige Übereinstimmung ergibt.
Eigentlich fallen mir zu dem Thema nur ein paar gute Sprichwörter ein:

z.b. Henrik Ibsen-
Weltverbesser gibt es genug aber einen Nagel einschlagen können die Weinigsten.....

oder von unbekannt-

diskutiere nicht mit Idioten, denn sie ziehen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dann mit Erfahrung......

 

[Thomas.B]

Hallo,
also abgesehen von der Berechtigung von einfachen und sehr preisgünstigen Maschinen für den sporadischen Gebrauch wünsche ich mir, daß die Werkzeugindustrie endlich in der Neuzeit ankommt. Das betrifft insbesondere die Antriebstechnik der handgeführten Maschinen, an der sich seit Jahrzehnten nichts wesentliches getan hat.
Ich möchte elektronisch kommutierte Motoren mit geringem Drehzahlniveau (ggf. Direktantrieb) und hohem Wirkungsgrad, die entweder ganz ohne aktive Kühlung auskommen oder bei den zumindest die Kühlung intelligent gesteuert wird. Das Ergebnis wären nahezu wartungs- und verschleißfreie Geräte, die nahezu lautlos laufen und bei denen problemlos ein hoher Gehäuseschutzgrad realisiert werden könnte.
Im Idealfall wäre das z.B. ein Winkelschleifer mit IP68, den man Sonntag nachmittag in der Reihenhaussiedlung in Betrieb nehmen kann und der am Ende der Arbeiten mal kurz in der Regentonne ausgewaschen wird.
Vergleichbares gibt es z.Z. wohl allenfalls für heftige Preise in 400Hz-Technik o.ä.

Bei einer Handbohrmaschine wären auch nette Funktionen ohne nennenswerten Mehraufwand machbar. Ideale Schraubfunktionen, Momentbegrenzungen etc.

Bei den Akkuwerkzeugen ist das Elend und damit der Handlungsbedarf noch größer. Durch elektronisch kommutierte Motoren ließe sich der Wirkungsgrad deutlich steigern - insbesondere im häufig genutzten Teillastbereich. Wenn NiCd-Akkus nicht mehr verwendet werden dürfen, ist es endlich an der Zeit, zeitgemäße Ladekonzepte, hohe Akkuspannungen und elektronisch kommutierte Motoren zu einem sinnvollen Gesamtsystem zusammenzufügen. D.h. Ladecontroller im Akkupack, wie anderweitig schon lange Standard. Die Industrie scheut z.Z. der Aufwand und verkauft den Kunden 3-Gang-Getriebe als scheinbaren Fortschritt. Ganz entscheidend ist eine glaubwürdige Planungssicherheit bzgl. der Akkulebensdauer. Bei NiCd war das gegeben. Bei NiMH bekommt man zumindest problemlos Ersatzzellen - man muß nur auf reparaturfreundliche Akkugehäuse achten (also nicht Bosch...). Bei LiIon ist das alles nicht mehr so einfach. Ohne eine lange Lebensdauer der Akkus und die preiswerte Verfügbarkeit von Akkupacks ist die beste Maschine wertlos und jenseits von preiswerten "Wegwerfprodukten" nicht wirtschaftlich betreibbar.

Wichtig wären auch Ladegeräte mit der Möglichkeit des Betriebs am Auto-Bordnetz - entweder als Kombigeräte oder als preiswerte Option. Wenn der Ladecontroller vernünftigerweise sowieso schon im Akku integriert ist, kann so etwas für ein paar Euro produziert werden.

In dieser Richtung fällt mir noch eine Menge ein. Vieles habe ich an anderer Stelle schon genannt. Das ist auch technisch alles nicht wirklich neu, sondern seit langem Industriestandard, vor dem sich die Werkzeugindustrie merkwürdigerweise verschließt und scheinbar mit Uralttechnik noch gute Profite macht, weil die Kundschaft nichts besseres kennt. Irgendwann bricht dieses Kartenhaus zusammen.

Anmerkung zur Undo-Funktion: Ich fand das ganz lustig. Sicher nicht hilfreich - aber was soll's. Lachen ist gesund und so bierernst ist das hier doch auch alles nicht. Zumindest hat das Thema m.E. mehr Potential als die 587-ste (man korrigiere mich, bestimmt habe ich mich verzählt...) Diskussion darüber, welche vollkommen überteuerte Akkuschrauber mit Trivialtechnik (s.o.) nur der einzig wahre ist.

Gruß
Thomas

 

[Guest]

Hallo
Mich würds freuen wenn die Hersteller ihre Formplastikwerkzeugkoffer so gross machen würden das die Maschine +Kabel ohne grosse Fisimatenten hineinpasst. Schön wärs auch wenn noch einige Kleinteile wie Bohrer, Sägeblätter... mitreingehen würden ohne das sich der Deckel wölbt und die Sachen nacher wieder rausfallen. Eine Universalblechkiste kostet doch nix???
Desweiteren sollte es Extrawerkzeuge nur für geübte Handwerker geben die sich mit nur einem!!! Knopfdruck einschalten lassen, so wie früher!! (Mein Gott. heute braucht man ja akrobatische Finger um eine HKS in gang zu kriegen)
Von mir aus dürfte jeder Schrauber vorn und hinten je ein Bohrfutter haben.( Aber nicht das Ding aus der Werbung!!!) Warum werden noch die steifen PVC Kabel oder die wabbeligen Neoprenkabel verbaut? Was soll sowas?
Warum sind Lader für Akkus nicht für draussen bei Frost und Regen?
Dann noch was, passt hier womöglich nicht ganz aber:
Warum sind die Pappverpackungen von teuren Schrauben,Klammern, usw. derart mies? Ein kleiner Regenschauer und die fallen auseinander!! Ein falscher Griff beim öffnen und alles liegt unten!! Ist es Absicht?? Verkaufförderung?
Eine 50cent Bonbontüte hält doch auch wie verrückt!kriegst fast nicht auf so stabil...oder Milchtüten....

 

[Florian 6206]

Hallo,
zu meiner Diskussion bin ich auf das hier gestoßen:

Klick

Echt clever!!

 

[Boschi]

In dieser Richtung fällt mir noch eine Menge ein. Vieles habe ich an anderer Stelle schon genannt. Das ist auch technisch alles nicht wirklich neu, sondern seit langem Industriestandard, vor dem sich die Werkzeugindustrie merkwürdigerweise verschließt und scheinbar mit Uralttechnik noch gute Profite macht, weil die Kundschaft nichts besseres kennt. Irgendwann bricht dieses Kartenhaus zusammen.

Dann entwickle Du es Thomas... Investiere in Konstruktion, Forschung Marketing Herstellung etc..

Und dann wirf es für ein "Appel und n Ei" auf den Markt so wie du es in deinen Beiträgen von Markengeräten immer und immer wieder forderst.

Und natürlich brauchst Du auch keinen Service zu leisten denn Deine Geräte gehen ja nicht kaputt. Und wenn doch kostet ein elektronisch kommutierter Motor ja nur 3,5Euro. Dein Stundenlohn noch dazu von sagen wir 2,8Euro und schon kannst du Mutter Theresa Konkurenz machen. Und wir hätten eine bessere Welt

Du bist Deutschland!!!

 

[Boschi]

Aber reg dich dann nicht auf wenns die Chinesen noch günstiger nachbauen

 

[Florian 6206]

Hallo,
noch was zu meine Beitrag.

Seht euch das hier mal an, genial oder?

 

[Dirk]

Das Bild ist viel zu klein, da kann man nichts wirklich drauf erkennen. Kannst Du es vielleicht in größer nochmal einstellen, oder einen Verweis auf die Quelle liefern?

 

[Florian 6206]

Nochmal ein besseres Bild

 

[hs]

Hi,

Also, warum sich nicht einmal Gedanken um Verbesserungen bzw. um komplexere Abläufe einfacher zu gestalten machen?

... weil das eigentlich die Aufgabe des Herstellers ist, schließlich verdient der sein Geld damit - und die teuren Hersteller begründen z.T. damit ja auch ihre hohen Kosten.

Hatte neulich hier ja auch bzgl. Schweißgerät einige Ideen veröffentlicht (wovon ich zwei beim Neubau meines Gehäuses umgesetzt habe) - simple Sachen, auf die sicher auch schon andere lange vor mir gekommen sind.
Aber die 'dumme' Kundschaft gibt halt das Geld auch für die einfache Version aus - insofern, dessen muß man sich schon bewußt sein, was soll es bringen, hier irgendwelche Ideen zu verbreiten.
Anderes Bsp. ballige Form der Sechskantstecknüsse : wie lange nach dem Erscheinen der MetrInch-Werkzeuge hat es gebraucht, bis auch die 'renommierten' Hersteller soetwas angeboten haben ?
Oder der 1/4"-Handgriff mit durchgehender Klinge und hinterem Innenvierkant. So erhält man zus. eine kurze Verlängerung, bzw. mehr Kraft. Einige Hersteller haben sowas noch im Programm (Proxxon z.B.) - Stahlwille rüstete seinerzeit die 1/4"-Kästen auch damit aus. Bekommt man dort jetzt nur noch als Zubehör - inzwischen liegen 'Kraftform'griffe ohne dieses Ausstattungsdetail in den Kästen. Dabei könnte man problemlos beides miteinander verbinden : Kraftformgriff und durchgehende Klinge mit Innenvierkant.
Ein Loch im Griff, mit dem die jetztigen Handgriffe ja ausgestattet sind, braucht im Knarrenkasten kein Mensch.

Weitere Beispiele :
Wasserwaage im Akkuschrauber oder Bohrmaschine - eigentlich keine schlechte Sache. Wurde hier im Forum auch schon verrissen. Dabei kostet sowas nichtmal eine Handvoll Cent - sowas könnte daher jeder Hersteller mit einbauen.
Oder LED-Beleuchtung an der Oberfräse - wurde hier auch schon bezweifelt, ob es was bringen würde. Da frage ich mich - welchen Nachteil hat denn sowas. Also könnte da doch ein ganzer Kranz von LEDs angebaut werden. Die Dinger kosten doch inzwischen 'nichts' mehr - und wer sie nicht mag, kann sie ja abschalten (sofern der Hersteller so etwas vorsieht ) oder ignorieren. Bei den hohen Preisen von Markenmaschinen sind einige LEDs und ein Minischalter eigentlich immer drin.
Welche Standbohrmaschine ist denn z.B. mit einem hellen LED-Kranz ausgestattet ? Die Maschinen kosten richtig Geld (Flott, Alzmetall, Ixion, & Co) - aber mal auf die Idee zu kommen, Bauteile für eine Handvoll Euro einzubauen - tja, - da verkauft man doch lieber eine zus., teure Magnetlampe ...
Neulich gab es in einem Discounter einen Akkuschrauber, bei dem der Akku z.B. an der Hose befestigt wird - Verbindung zum Schrauber dann mit Kabel. Sicher in vielen Fällen praktischer, den Akku an der Maschine zu haben. Aber für diejenigen, die auf der Leiter kopfüber arbeiten müssen, bestimmt eine interessante Option, da Akkus einen großen Teil des Maschinengewichts ausmachen (und für Leute auf dem Dach vielleicht sogar eine Absturzsicherung für das Werkzeug) - ... und welcher Markenhersteller bietet sowas für seine Produktpalette wenigstens als Zukaufteil an ?


Also - warum sich Gedanken als Kunde machen, was man hier und da verbessern könnte. Bin mir sicher, die Hersteller wissen schon was man machen könnte - aber wenn sich die Produkte auch so verkaufen.

Gruß, hs

 

[Dirk]

Nochmal ein besseres Bild

Nein, leider nicht besser. Ich jedenfalls kann darauf nichts erkennen. Nimm doch bitte mal einen externen Bilderservice wie z.B. http://www.abload.de/ und verlinke das Bild dann von dort. Bei uns wird offenbar zu stark komprimiert.

 

[hs]

Hi,

@Dirk
Fubar von Stanley klick

Gruß, hs

 

[Dirk]

Ah, danke sehr!

Das Bild ist wirklich total matschig.

 

[knut]

[Oder der 1/4"-Handgriff mit durchgehender Klinge und hinterem Innenvierkant. So erhält man zus. eine kurze Verlängerung, bzw. mehr Kraft. Einige Hersteller haben sowas noch im Programm (Proxxon z.B.) - Stahlwille rüstete seinerzeit die 1/4"-Kästen auch damit aus. Bekommt man dort jetzt nur noch als Zubehör - inzwischen liegen 'Kraftform'griffe ohne dieses Ausstattungsdetail in den Kästen. Dabei könnte man problemlos beides miteinander verbinden : Kraftformgriff und durchgehende Klinge mit Innenvierkant.
.
Neulich gab es in einem Discounter einen Akkuschrauber, bei dem der Akku z.B. an der Hose befestigt wird - Verbindung zum Schrauber dann mit Kabel. Sicher in vielen Fällen praktischer, den Akku an der Maschine zu haben. Aber für diejenigen, die auf der Leiter kopfüber arbeiten müssen, bestimmt eine interessante Option, da Akkus einen großen Teil des Maschinengewichts ausmachen (und für Leute auf dem Dach vielleicht sogar eine Absturzsicherung für das Werkzeug) - ... und welcher Markenhersteller bietet sowas für seine Produktpalette wenigstens als Zukaufteil an ?

Gruß, hs

Den Handgriff gibs und gabs z.b. auch schon ewig von Belzer.

Der erste Akkuschrauber hatte einen separaten Akku , hat sich aber anscheinend nicht durchgesetzt oder die Kunden wollten das nicht mehr, genau wie die Pistolengriffform die früher auch bei Akkuschraubern üblich war.

 

[hs]

Hi,

Der erste Akkuschrauber hatte einen separaten Akku , hat sich aber anscheinend nicht durchgesetzt oder die Kunden wollten das nicht mehr, genau wie die Pistolengriffform die früher auch bei Akkuschraubern üblich war.

na ja - inzwischen ist man allerdings bei 24V und 36V-Maschinen angelangt, da sieht das vielleicht schon wieder ganz anders aus.
Ebenso die Sache mit den Pistolengriffen : eigentlich unsinnig, denn wenn man wirklich drücken muß, dann sind die T-Griffe schlechter.

Gruß, hs

 

[H. Gürth]

Nur so als Randbemerkung:
Das was da abgebildet ist, war keineswegs die erste Akkumaschine,
schon garnicht von MAKITA.
Dieses Modell wurde auch von DOLMAR in Dolmar-Rot vertrieben, war eine spezielle Serie mit Blei-Gel Akkus und Akku-Gürtel.

Akku am Gürtel gab es(gibt es) noch von KRESS (FLEX) Akku-Bohrhammer.

 

[MB]

Im selben Genre wie der Fubar, auch bereits erfunden, aber in Deutschland wenig bekannt, glaube ich: Atilla the Hun von Hultafors
Hultafors Atle Nagelauszieher