Alten Putz entfernen - Langt kleiner Bohrhammer?

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Alias

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Hallo

Ich muß ein paar qm Altputz/Kalkzement entfernen.
Mit Fäustel und Meißel gehts, gibt aber richtig lahme Arme.

Würde dafür ein kleiner, leichter Bohrhammer ala Bosch PBH 2000 langen oder muß man eine Nummer größer nehmen?

Grüße
Alias
 
Alias schrieb:
Ich muß ein paar qm Altputz/Kalkzement entfernen.

Was verstehtst du unter ein paar qm. Sind das eher 2 bis 3 qm oder 5 bis 10 qm oder gar noch mehr.

Mal im ernst, ein kleines 2-kg-Bohrhämmerchen ist zum Bohren von gängigen Dübellöchern ganz gut, aber höchstens für kleine Meißelarbeiten geeignet. Je nach Umfang deiner Arbeiten würde ich mindestens einen professionellen 2-kg-Hammer, besser aber einen 3- bis 4-kg-Bohrhammer, wie zum Beispiel den Bosch GBH 4-32 nehmen.
 
Hallo

Stimmt, die Info hätte ich wohl korrekt reinschreiben sollen.

Bei den paar qm die ich meine handelt es sich um ca. 15-20 qm
Der Putz ist ein alter Kalkzementputz.

Der Putz ist für meinen Aldi Bohrhammer/5 Jahre alt, kein Problem.
Aber das Ding ist nunmal schweineschwer, nach einer gewissen Zeit.
Deshalb meine Frage nach dem kleinen Bosch/Grün.

Grüße
Alias
 
Ich würd mir dafür den Kress 700 PSE pder 800 PSE holen. Beide wiegen um die drei Kilo, haben aber genug Leistungsreserve um das ganze ohne gröbere Zwangspausen zu schaffen. Ein grüner Bosch ist sicher auch geeignet, allerdings ist die Fläche recht groß und ich vermute, die Maschine wird zu heiß. Außerdem ist der Preisunterschied zwischen einer größeren, grünen Bosch und dem Kress nicht mehr besonders schlimm.

Zusätzlich empfehle ich dir einen Spatmeißel, bis 40 oder 50mm sind die für SDS Plus erhältlich. Damit sollte das ganze an sich kein Problem werden...

=35&tx_commerce_pi1[showUid]=26]_Kress 800 PSE
 
Hallo

Was ist von einem Milwaukee PH 26X für den von mir genannten Einsatzzweck zu halten?
Eine Schlagernergie von 2,9 J bei nur 2,6 Kg

Und worin unterscheiden sich der PH 26/Kombihammer vom PFH 26/Befestigungshammer?

Ich habe natürlich inzwischen mit dem Aldi Hammer angefangen.
Naja, was sich am Anfang mit 20er und 40er Flachmeisel als "geht ja" herausgestellt hat, ist beim 60er Flachmeisel beim "geht nicht".

Fehlt der Maschine mit dem 60er die Kraft oder hat das andere Ursachen?

Grüße
 
Und worin unterscheiden sich der PH 26/Kombihammer vom PFH 26/Befestigungshammer?

Hat einen Augenblick gedauert, aber habe es dann doch herausgefunden:

PFH 26: Der Bohrhammer ist universell einsetzbar zum
Hammerbohren in Gestein und zum Bohren in Holz, Metall
und Kunststoff.

PH 26: Der Bohrhammer ist universell einsetzbar zum
Hammerbohren und Meißeln in Gestein und Beton und zum
Bohren in Holz, Metall und Kunststoff.

Also PFH für mich nicht relavant.
 
Naja Kraft fehlt der Maschine nicht, die Schlagenergie ist aber zu gering für den breiten Meißel. Außerdem schindest du sie mit breiten Meißeln doch ganz schön, besonders wenn das über eine längere Zeit geht. Ob der Milwaukee das passende Werkzeug ist, kann ich dir leider nicht sagen. Ich kenne die Marke leider nicht.
 
Hm, wie entscheide ich mich jetzt!?

Könnte jetzt den Kress 800 PSE für 201,- oder den Milwaukee PH 28 für 195,- bekommen.

Beide sind von den Leistungdaten her relativ gleich.
Der Milwaukee hat etwas bessere Schwingungsemissionswerte und ist etwas leichter.
Welche Bauform mir eher entgegenkommt kann ich nicht sagen, da ich bisher nur mit Geräten
in der Standard/Pistolenbauform gearbeitet habe.

Welches Gerät letztendlich besser ist weiß ich auch nicht.
Jedes bzw. jeder Hersteller hat wohl seine Befürworter.
Hat vielleicht schon jemand mit beiden Geräten gearbeitet?

Wie im ersten bzw. dritten Posting; es geht aktuell in erster Linie
ums entfernen von Altputz, also Meißeln.

Achso, ist euch auch aufgefallen wie schnell ich mich der 200 EUR Marke genähert habe? :))
Eigentlich könnte ich für das Geld schon jemand anstellen der mir den Putz entfernt. Oder?

EDIT - Nachtrag
Mir ist eben erst aufgefallen das ich beim Milwaukee nichts über eine Spindelarretierung gelesen/gefunden habe.
Ich kann es zwar nicht glauben das eine Maschine in dieser Preisklasse sowas nicht haben soll, aber gefunden habe ich dazu nichts.
Kann hier jemand was dazu sagen

EDIT II -Nachtrag
Hat sich auch erledigt. Eben in einer Ebay Beschreibung gefunden
"Drehstopp - für leichte Meißelarbeiten"
Die Homepage von Milwaukee gibt da nichts her.
Bei den PLH Modell steht VARIOLOCK dabei.
 
@ Alias:
Das m.E. optimale Werkzeug dafür ist ein kleiner Preßlufthammer.
Schaue mal in die Bucht unter 250625661518.
So etwas habe ich seit vielen Jahren auch und das Gerät war bei etlichen Um- und Ausbauprojekten sehr hilfreich. Meiner war von Einhell gelabelt und für ca. 50 DM im Baumarkt gekauft. Vor daher erscheint mir der Startpreis überzogen. Ist ja auch nur zum anschauen...
Grundsätzlich ist so ein "allchinesischer" Standard, der unter den verschiedensten Handelsmarken zu bekommen ist.

Die Schlagenergie läßt sich mit einer Stellschraube einstellen und mit 8 Bar wird das kleine Ding wirklich sehr penetrant. Mit 4...6 Bar kann man gut arbeiten. Der Luftverbrauch ist erträglich und ein nicht gar zu kleiner preiswerter Kompressor schafft das auch. Den muß man allerdings erst einmal haben. Der entscheidende Vorteil ist dann aber die geringe Gerätemasse, die ein ziemlich ermüdungsarmes Arbeiten ermöglicht. Der Krach ist allerdings erheblich - Gehörschutz ist Pflicht, wie beim Bohrhammer auch.

Wenn Du keinen Kompressor hast und auch keinen anschaffen willst - kann man ja immer mal gebrauchen und darf auch gebraucht sein... - würde ich es bei dem Aldi-Bohrhammer belassen. 20m² sind eine übersichtliche Sache, auch wenn der Putz wohl ein wenig mehr Zement abbekommen hat, als üblich. Man kann sich die Arbeit ja auf 2...3 Tage verteilen. Vielleicht hast Du auch den Dreh noch nicht richtig raus - der Meißel muß in einem spitzem Winkel zur Wand geführt werden.

Ein zu starker Bohrhammer ist ja nach Stärke, Bauweise und Zustand der Wand keine gute Idee, wenn die Schlagenergie nicht regulierbar ist. Schnell hat man da Risse im Putz auf der anderen Seite und grundsätzlich leidet darunter auch die Stabilität der Wand und ggf. des Bauwerkes.

Welchen Aldi-Bohrhammer hast Du denn? Den eher bohrmaschinenförrmigen oder das rustikale Untier mit dem hängenden Motor? Ich habe beide. Der letztere sollte in Sachen Schlagenergie kaum Wünsche offenlassen. Viel mehr geht mit normalem SDS nicht. Mehr geht mit dann mit SDS-Max o.ä. Zum Putz abschlagen ist das aber meistens zu viel des Guten - von der Maschinenmasse mal ganz abgesehen.

Gruß
Thomas
 
mmmh,
in der Zeit, in der Du überlegst, welche Maschine Du für so eine Kleinigkeit anschaffst, hätte ich die 6 laufende Meter Wand schon mit `nem Küchenbeil vom Putz befreit.
Leihe Dir aus dem Baumarkt einen 5 Kilo Stemmhammer mit breitem Meissel und die Sache ist in drei, vier Stunden gegessen.
Kostet so um die 50 Euronen für`s Wochenende.
Gruß Joachim
 
Hallo

@Thomas
Den Aldi Bohrhammer den ich habe, der ist nicht wie ich dachte, 5 Jahre alt, der ist Uralt. Nämlich Bj. 2001.
Und so schwer wie ich dachte und fühlte ist er auch nicht. Normale 3kg.
Ein King Craft KCB-800
Unglaublich aber wahr. Peinlich, peinlich.

Schlagenergie steht nicht dabei. Laut Angabe aber Bohren in Beton bis 26mm.
Bez. der Presslufthammersache. Interessant. Mal schauen.

Aber du hast da einen interessanten Punkt angesprochen an den ich so auch noch nicht gedacht habe.
Zu starker Bohrhammer bzw. zuviel Schlagenergie.

Regelbare Schlagenergie haben wohl nur die Modelle jenseits der 300 EUR.
Ich habe leider, wie schon erwähnt, keine Erfahrung beim Meißeln mit anderen Bohrhämmern.

Tja, wie hoch sollte die Schlagenergie min. bzw. max sein?
Wird man wohl schwerlich sagen können, denke ich.

Vielleicht kann ja noch jemand seine Erfahrung bez. dieses Anwendungfall dazu steuern.

Grüße
 
@ratzfatzab
Recht hast du.
Leider geben es meine Arbeitszeiten und die Umstände zeitlich nicht her.
Zudem sind mir meine Küchenbeile ausgegangen.
Bei drei, vier Stunden kann ich mir die Arbeit für das Geld auch machen lassen. Je nach offizielllem Std.-Lohn.
 
@ ratzfatzab:
Das mit dem Hackebeilchen ist nur etwas für Bröselputz: Reiner Kalkputz, der schon Jahrzehnte alt ist und genau deshalb ab muß, weil er total mürbe ist. Bei Putz mit nicht unerheblichem Zementanteil, kann das ganz schön bitter werden. Anhand der Beschreibung des TS vermute ich so etwas.

@ Alias:
Das Bohrhammermodell kenne ich nicht. Aber es wird schon soweit in Ordnung sein. Ich würde es damit machen.
Mal eine andere Sache: Wenn der Putz noch so fest ist, warum soll er dann runter?

(zuviel) Schlagenergie:
Das kommt auch auf den Arbeitswinkel, die Breite des Meißels, die Dicke und Art des Mauerwerks und weitere Faktoren an. Im Prinzip kann man es nur vorsichtig probieren.
Bei Altbauten, die nur mit Kalkmörtel gemauert wurden und dann irgendwann z.B. in den 60ern mit Kalkzementputz saniert wurden, wäre ich besonders vorsichtig. Der Putz ist dann stabiler als das Mauerwerk und ist oft durch vorher tief ausgekratzte Fugen sehr fest mit diesem verbunden. Das ist eigentlich prima - außer wenn der Putz wieder ab soll.

Ein Bohrhammer mit regelbarer Drehzahl hat indirekt auch eine regelbare Schlagenergie. Dein Gerät könnte das also - einfach das Rädchen am Einschalter verstellen - aber bei dem wird wohl aufgrund der geringen Größe dazu kein Bedarf bestehen. Auf den Preis sollte so eine einfache Sache keinen nennenswerten Einfluß haben. Bei dem viel teureren SDS-Max-Boschhammer, den ich gerade am Wickel habe (im Bosch-Service Thread nachzulesen), ist das prinzipiell auch nicht anders gelöst.

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
@ ratzfatzab:
Bei Putz mit nicht unerheblichem Zementanteil, kann das ganz schön bitter werden. Anhand der Beschreibung des TS vermute ich so etwas.
Thomas

Ist ein Anfang der siebziger selbst angemischter Putz

Thomas.B schrieb:
@ Alias:
Mal eine andere Sache: Wenn der Putz noch so fest ist, warum soll er dann runter?
Thomas

Großflächige Wasserschadenbeseitigung. Dazu leichter Schimmel und Algenbefall.

Thomas.B schrieb:
(zuviel) Schlagenergie:
Bei Altbauten, die nur mit Kalkmörtel gemauert wurden und dann irgendwann z.B. in den 60ern mit Kalkzementputz saniert wurden, wäre ich besonders vorsichtig. Der Putz ist dann stabiler als das Mauerwerk und ist oft durch vorher tief ausgekratzte Fugen sehr fest mit diesem verbunden. Das ist eigentlich prima - außer wenn der Putz wieder ab soll.
Thomas

Ähnliches hatte ich schonmal.
Eine Wand aus 100mm Tuffstein auf dem Fliesen im Dickbett verlegt waren. Nach Entfernung der Fliesen, man bemerke das dies mit besagtem/betagtem KCB-800 geschah, war die Wand nur noch halb so stark.

Aber ihr habt schon recht mit dem Gedanken was der Sch...ß soll.
Bissi Putz ab und nen 200 EUR Bohrhammer.
Deshalb mache ich mit dem alten Ding weiter bis es die Grätsche macht.

Vielen Dank für eure Hilfe und Mühe

Grüße
Alias
 
@ Alias:
Großflächige Wasserschadenbeseitigung:
Wenn das nicht sehr langfristig war und es zu Salzeinlagerungen ("Salpeter") gekommen ist, muß der Putz vielleicht nicht zwingend ab. Ggf. solltest Du mal einen Baufachmann konsultieren. Auch die Hersteller von Putzsystem und Sanierputz (Maxit, PCI...) könnten gute Tips haben. Natürlich wollen die primär ihr Zeug verkaufen und das ist z.T. elend teuer. Aber anhören kann man sich das mal.
Ein paar Algen und Schimmelpilze sind jedenfalls noch kein Grund, einen intakten Kalkzementputz erneuern zu müssen. Ist das eigentlich innen oder außen?

Alias schrieb:
Eine Wand aus 100mm Tuffstein auf dem Fliesen im Dickbett verlegt waren.

Kenne ich als 12er Leichtbauziegel statt Tuffstein. Eine Das Ende vom Lied: raumhoch bündig geputzt, alte Fliesen angeschliffen, neue draufgeklebt.
Plan B: Wand komplett erneuern
Plan C: grüne Rigipsplatten aufschrauben - das wollen die Fliesenleger immer gerne - kommt bei mir aber nicht in die Tüte

Alias schrieb:
Deshalb mache ich mit dem alten Ding weiter bis es die Grätsche macht.

Mache ihn doch mal auf und ersetze das Fett. Das kann einfach durch das Alter nicht mehr gut sein. Altes Fett mit nicht fusselnden Lappen auswischen - nicht auswaschen - wenn etwas zurückbleibt, ist das nicht schlimm. Als Fett würde ich zu einem weichen Hochtemperaturfett mit MoS2-Zusatz (Molybdändisulfid) raten. So etwas wird in fast jedem Auto für die Gleichlaufgelenkwellen verwendet und ist in Autowerkstätten oft für einen Obolus in einer Kleinabpackung (Fettkissen, in Folie einschweißt oder Tube) zu bekommen. Natürlich kann man es auch regulär als Fettpatrone für die Fettpresse kaufen oder MoS2-Pulver selbst einmischen (sparsam).
Nicht zu viel Fett verwenden - vor allem nicht die Entlüftungsbohrungen der großen Hohlwelle, in welcher der Kolben läuft, zuschmieren. Die idealerweise von innen leicht (!) schmieren, was allerdings etwas mehr Arbeit macht. Wenn die Pleuellager noch gut sind, kann der Bohrhammer noch lange halten. ET gibt es wahrscheinlich immer noch, aber größere Reparaturen rentieren sich einfach durch den günstigen Preis eines vergleichbaren Neugerätes nicht. Bei der Schmierung des Meißelschaftes solltest Du immer sehr sorgfältig sein und das alte Fett immer gut abwischen. So schlecht sind die sogn. Billig-Bohrhämmer nicht. Wenn sie so gehätschelt werden würden, wie teure Geräte, würden sie auch weit länger halten. Mangelhafte Schmierung und ggf. Schmutz im Fett nimmt so ein mechanisch hoch belastetes System logischerweise schnell übel.

Gruß
Thomas
 
Thema: Alten Putz entfernen - Langt kleiner Bohrhammer?

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