Teleskopschienen pflegen?

Diskutiere Teleskopschienen pflegen? im Forum Reparaturen rund ums Haus im Bereich Anwendungsforen - Hallo Leute, habe folgendes Problem. Meine Frau hat gestern die Telekopschienen vom Backoffen in die Spülmaschiene getan, nun laufen die Schienen...
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Stetson

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Hallo Leute, habe folgendes Problem.

Meine Frau hat gestern die Telekopschienen vom Backoffen in die Spülmaschiene getan, nun laufen die Schienen nicht mehr vernüftig.

Habe bereits bei den Verkäufer des Offens nachgefragt, der wollte mir gleich neue Schienen verkaufen.


Womit kann man die Kugellager schmieren oder Fetten damit es wieder flüssig läuft?

Denke bei 250C° dürften wohl die üblichen Schmiermittel ausfallen.
 
Hi,

schätze div. Hersteller bieten Schmierstoffe an, welche hohe Temperaturen und auch für Lebensmittel geeignet sind - hier Bsp. Klüber : klick

Ähnlich das Fett von SKF : LGET2
(klick - Datenblatt (für .... 'Laufradlagerungen von Backöfen' ...) - das gibt es auch in einer 50gr.-Tube, was für Deine Anwendung sicher ausreichen dürfte ... das Zeug kostet allerdings richtig Geld ! hier 2700 tschechische Kronen .... was knapp €100 entspricht ... für 50gr. !!. Das Klüber scheint 'günstiger zu sein : im Netz habe ich bei einem engl. Händler £271.80 für 400gr. entdeckt. D.h. € 390 für 400gr. ........ in diesem Sinne : schönen Gruß an Deine Frau ... :wink: :wink: )


... weiß ja nicht, wie abgeschirmt die Rollen vom Rest sind - vielleicht ginge auch normale Kupferpaste ... schlimmstenfalls schmecken die ersten Weihnachtsplätzchen halt ein wenig anders als letztes Jahr :wink:

Gruß, hs
 
ist die Frage ob die überhaupt geschmiert werden sollen, wenn das Rohr mit Pyrolyse gereinigt wird dann ist keine Schmierung möglich.
 
Danke hs, die Preise sind wirklich hoch, dafür bekommen wir fast einen neuen Ofen.

Alfred, ich kann nun nicht wirklich sagen ob es vorher geschmiert war, habe die Teile erst nach der Spülmaschiene in den Händen gehalten. Es ist auch kein Rohr sondern zwei ineinadnder Laufende Schienen, die eine breiter als die andere und dazwischen sind die Kugeln. Im moment bewegen sich die Teile nur unter roher Gewalt.

Falls das mit der Kupferpaste ernst gemeint war, würde ich das mal probieren. Nach einreiben würde ich den Ofen jedoch erstmal auf max. Aufheizen.
 
Silikonfett geht evt auch, heisst "Schliffett" oder "Baysilone" von Bayer, benutzen die Leute im Chemielabor, ist nen Massenprodukt.

vorausgesetzt es liegt wirklich an fehlender Schmierung.
 
Hi,

Stetson schrieb:
zwei ineinadnder Laufende Schienen, die eine breiter als die andere und dazwischen sind die Kugeln. Im moment bewegen sich die Teile nur unter roher Gewalt.

hmm, - möglich, daß sich darin lediglich irgendwelcher 'Kram' festgesetzt hat.
Ich würde erstmal mit Druckluft versuchen zu reinigen..
Wenn das nicht hilft, unter Wasser (evtl. mit Spülmittel) versuchen die Laufschienen gängig zu bekommen.
Normalerweise braucht man da nämlich nicht großartig schmieren - das läuft auch trocken gut.
Ein Schmiermittel (Fett oder Öl) bringt zwar Laufruhe und geringeren Verschleiß - aber entscheidet sicher nicht, wenn da Wälzkörper (Kugeln) verwendet werden, zwischen 'geht nur mit roher Gewalt' und 'läuft leicht'.

Gruß, hs
 
Hallo,

leider kann ich zu den Backofenteilen nicht viel sagen, außer, bei uns sind überhaupt keine Lager, Kugeln oder so was, einfach Gitteroste und Backbleche die eingeschoben werden.

Glücklicherweise hat mich unser "Vater" vor einer Frau verschont die meint alles in die Spülmaschine packen zu müssen :wink:

Ich kenne das aber aus dem Freundeskreis, wo regelmäßig Tontöpfe für Blumen, Teakholzbrettchen und man höre uns staune Buchenholzbrettchen in dieser Maschine landen. Ergebnisse werden dann als mangelhafte Qualität der Holzwaren gedeutet, das der Spülmaschinenhersteller keine Betonpumpe in den Ablauf gesetzt hat ist auch zu blöd, Mutterboden, Schneckengehäuse und einfache 15mm Körnung schafft dieses Mistding nicht :D
Teilweise wurden jetzt Schneidbretter aus echtem Glas angeschafft die, die Spülmaschine richtig gut sauber bekommt, seither wird in diesen haushalten über die Anschaffung einer Naßschleifmaschine nachgedacht :idea:
Mein ehem. und leider verstorbener Holzhändler empfahl Schneidbretter in einer beachtlichen Stärke von 80mm Teak, die könne man 1mal in der Woche mit einem halben Millimeter Spanabnahme durch die Kölle Dickte schicken..... danach würden sie mit schöner Optik brillieren und doch recht lange halten.
Einfache Haushaltstechnik scheint manch "moderne" Frau zu überfordern :shock:

So, genug gehetzt....
 
@Dietrich
die Backöfen werden damit beworben dass man alles (auch die Schienen) in den Spüler geben kann.

@TE
ich würde auch mal versuchen die Schienen (der Beschreibung nach sind es Quattroauszüge) gängig zu bekommen. Wenn sie sehr stark mit verbranntem Fett verschmutzt sind, dann bringt die Spülmaschine dies auch nicht mehr weg (ähnlich bei den Fettfiltern in der Abluft). Wenn die Teile nicht aus Alu sind kann man mit Backofenspray oder einem anderen alkalischen Fettlöser (Grillrein) versuchen die Rollen wieder frei zu machen.
Zur Pflege müsste der Hersteller eigentlich am Besten Auskunft geben können, welcher ist es denn?
 
@ Dietrich:
netter Bericht, hab herzlich gelacht :)
 
@ Stetson:
Dagegen, diese Schienen in die Spülmaschine zu legen, ist nichts einzuwenden. Wahrscheinlich haben sich kleine Fremdkörper (z.B. Sand) zwischen den Schienen und Kugeln eingeklemmt. Vermutlich scheidet Dein GSP das nicht so besonders gut ab. Das ist aber kein Drama.
Im einfachsten Fall läßt Du die Schienen noch 2...3 Mal durch den GSP laufen - ggf. mit nicht so stark verschmutzter Restbeladung.
Wenn das nicht hilft:
Eimer oder ein anderweitig hohes Gefäß, warmes Wasser, Geschirrspülmittel. Schienen reinstellen und so weit es geht bewegen. Wenn es Sandkörner sind, bewegen die sich sukzessive nach unten und fallen heraus. Du kannst auch die Schiene mit reinem Geschirrspülmittel "schmieren" und dann damit auswaschen.
Wenn irgendwann alles sauber zu laufen scheint, gut mit klarem Wasser nachspülen und trocknen. An diesem Punkt wäre auch Druckluft nicht schlecht, wenn Du einen Kompressor hast.
Ob man das nun schmiert oder nicht, ist eher eine Glaubenssache. "Schöner" läuft es mit Schmierung auf jeden Fall. Aus Verschleißgründen wird es nicht so die Rolle spielen.
Zum schmieren eignet sich normales Silikonöl. Es gibt z.B. von Zeit zu Zeit bei Aldi welches in einer Sprühdose. Das ist billig und angenehm zu handhaben.
Der Vorteil von Silikonöl gegenüber anderen HT-Schmierstoffen ist, daß es physiologisch unbedenklich ist. Von Kupferpaste, MoS2 und auch Teflon rate ich deswegen ab. Allenfalls Graphit wäre aus dieser Sicht bedingt akzeptabel (sparsam anwenden).

@ Dietrich:
Da tun sich ja Abgründe auf. Also das kostet mindestens einen Fünfer in die Chauvi-Kasse.
Und dann: weitermachen...

Holzschneidebrettchen sind aus hygienischer Sicht problematisch. Die Idee, diese mittels GSP halbwegs annehmbar zu reinigen und zu desinfizieren ist nicht so abwegig. Was soll man denn machen? Auskochen oder Dampfreiniger sind nicht minder schädlich für das Holz und das einsprühen mit Desinfektionsmittel ist u.U. gesundheitlich auch bedenklich. Das Mittel der Wahl sind heute Kunststoffbrettchen für die Küchenarbeit - also, wenn mit Messern ernsthaft darauf geschnitten wird. Als Frühstücksbrettchen - wenn man sich nicht einfach mit gewöhnlichen Tellern abfinden kann - sind die erwähnten Glasplatten schon eine vernünftige Sache. Da tun es ja vielleicht auch Holzbrettchen, wenn man es unbedingt rustikal mag. Ein Restrisiko bleibt dann eben. Aber bei der Zubereitung von z.B. Geflügel ist es bei Holz inakzeptabel hoch und nur eine Frage der Zeit, bis man Probleme mit Salmonellen oder schlimmerem bekommt.
Im professionellen Bereich sind m.W. Holzschneidebretter weitgehend verboten oder zumindest stark reglementiert. Viele Profiköche stehen nach wie vor auf Holzunterlagen zum schneiden, vor allem, weil es die Messer schont. Das ist dann aber nicht ohne Aufwand: spezielles Holz und bzgl. der Maserung korrekt geschnitten. Das wird häufig mit Essig und ggf. Salz desinfiziert. Die in frischem Zustand vorhandenen antibakteriellen Eigenschaften ausgewählter Holzsorten leiden darunter schnell. Das ist aus hygienischer Sicht genau solange in Ordnung, wie die so zubereiteten Lebensmittel sowieso gekocht oder anderweitig erhitzt werden.
Richtig ausgestanden ist die Diskussion im löffelschwingenden Handwerk nicht. Es gibt durchaus Vorteile von Holz - vor allem, wenn es nach jeder Benutzung sehr gut austrocknen kann, was in der Gastronomie aber eher unwahrscheinlich ist.
Also: Wenn man schon privat Holzbrettchen einsetzt, dann sollte man sie auch regelmäßig durch den GSP schicken oder vergleichbar intensiv reinigen. Daß sie darunter zwangsläufig leiden, ist nicht zu ändern und man muß die dann eben regelmäßig ersetzen. Man sollte bei allem medizinischen Fortschritt nicht vergessen, daß man an Salmonellen, Shigellen und ähnlichen kleinen Mistviechern auch heute immer noch prima sterben kann. Daher haben die Hygienevorschriften schon ihren Sinn.

Gruß
Thomas
 
Danke Dir Thomas.B , habe die Schienen in Kochendes Wasser mit Spülmittel eingelegt und hin und wieder mit sanfter Gewalt bewegt und siehe da, sie laufen wieder. Zwar nicht so sanft wie vorher aber annehmbar, werde evtl. noch einen Sprüher Siliconöl dazugeben, Denke das es dann wieder 1A läuft.

Auch allen anderen besten Dank, dachte schon ich müsste neue Schienen kaufen.
 
Hallo Thomas B.

bez. Schneidbrettern aus Holz vs Kunststoff/Glas kann ich Dir nicht zustimmen, in den 90igern gab es verschiedene Tests hierzu.

Wir haben ausnahmsweise Teak-Brettchen, die aber schon über 20 Jahre halten. So nach gut 2-3 Jahren schleif ich die Schneidbretter einfach wieder glatt und öle sie ein wenig, sehen dann aus wie neu.
In die Spülmaschine kommen diese Brettchen niemals.

Du willst noch ein paar Abgründe: :))

Ich wurde von einer Bekannten mal gefragt ob ich den Buche Vollholztisch (sehr schönes Teil) von Ihr, er ist aus dänischer Fertigung (ged. Buche), nicht abschleifen und "dick" lackieren könne. Man würde immer so die Spuren von Vasen und Gläsern sehen. Hintergrund war, der Tisch wurde nahezu täglich mit dem beiliegenden Pflegewachs so dick eingeschmiert das sich eine Streichholzpackung darin abdrücken würde. Ein kräftiges Überpolieren reichte dann:)

Andere schaffen es in einem 2 Personen Haushalt 50 Vollwäschen im Monat zu erreichen.....und auch sonst wird nicht so genau auf Effektivität geachtet, 5500KWh kommen da im Jahr zusammen. Logisch hat man dort die Ökotest im Abonnement:)
Überhaupt steht man auf massives Holz und natürliche Materialien, wenn man es bloß richtig sauber machen könnte, so wurde dann doch PVC dem Echtlinoleum vorgezogen, die Melamin beschichtete Spanplatte der Vollholzarbeitsplatte.

Als ich 1996 die Wasserversorgung der Toiletten und Waschmaschine auf Regenwasser umgestellt hatte, erklärte ich Mütterchen, das zukünftig etwa die Hälfte Waschpulver reicht.....
etwa eine Stunde später wurde nach mir gerufen...der Schaum quoll aus dem Einfüllfach der Waschmaschine.

Kurz vor unserer Urlaubsfahrt waren die Regenfässer meines Nachbarn leer. Da ich einen Tag vorher in die Zysterne geschaut hatte wusste ich, halb voll=6m3 Wasser, reicht übern Urlaub für Muttern. Also bot ich dem Nachbar an, er könne mit meinem Schlauch sein 2x300Ltr Fässer füllen.
Wir waren mit Packen beschäftigt und ich dachte nach einer zeit nicht mehr an die Wassertank-Aktion.
Plötzlich rief Mutter, in der Toilette läuft kein Wasser mehr.
Ein Wahnsinn, man füllte 600 Ltr in die Fässer und ließ 5,4m3 in den Garten laufen....
Seither fibere ich jeder Trockenperiode entgegen um dann demonstrativ den eigenen Garten zu wässern, mit dem sicheren Wissen um die leeren Fässer nebenan:D

Aber auch mir ist ein Mißgeschick passiert, wollte die Rückwand hinterm Herd reinigen, die, wie die Arbeitsplatte mit 1mm Linoleum belegt ist, ich glaube das zeug heißt Bref, stand im Schrank und wurde als Fettlöser auf dem Etikett beworben. Also die Wand eingesprüht, das Zeug lief so ein wenig runter in Spuren, mit dem Lappen drüber, da sah ich sofort das dieses zeug die Oberfläche des Linoleum anlöst.
Selbst ein einstündiger Einsatz mit Poliermaschine beseitigte das Maleur nicht:(((
 
Dietrich schrieb:
Aber auch mir ist ein Mißgeschick passiert, wollte die Rückwand hinterm Herd reinigen, die, wie die Arbeitsplatte mit 1mm Linoleum belegt ist,

was hast du da für Zeugs beinander?
Ich habe da Fließen und Edelstahl, andere Z.T. Rückwandpaneel und Arbeitsplatte mit Resopal, das Linoleum erinnert an den Behördenschreibtisch 50er Jahre :D
 
Hallo Alfred,

was ist das für eine Aussage?

Linoleum abriebfest, hitzefest, wird als Boden in Wohnräumen, Büros und als 3mm starke Ware auch in Lagerhallen mit Staplerverkehr verlegt. Speziell für Esstische, Schreibtische und Küchenarbeitsplatten gibt es 1mm starkes Linoleum, welches ich auf der Arbeitsplatte, dem Esstisch und im Spritzbereich hinter Spüle und Herd habe, aufgezogen auf 30 bzw 12mm Buche MPX.

Was spricht dagegen, das Du Dich so auslässt.

Dieser Mistreiniger Bref hat mein Linoleum kaputt gemacht, wer soll denn sowas vorher wissen?
 
aus wiki:
Linoleum besteht hauptsächlich aus oxidativ polymerisiertem Leinöl, Baumharzen (Kolophonium), Kork (Natur)- und Holzmehl, Titanoxid, Farbstoffen und Jutegewebe. Das Jutegewebe, welches eine robuste Trägerschicht darstellt, wurde früher mit einem Fäulnis-Schutzanstrich versehen, der heute aber nicht mehr verwendet wird. Der Name leitet sich aus dem lateinischen "Linum usitatissimum" Flachs und "oleum" für Öl zusammen.

es ist klar dass Fettlöser genau das Lösemittel dafür ist....
kann es sein dass du den Belag mit anderen Materialien verwechselst?
 
Hallo Alfred,

genau, das ist Linoleum, was gibt es da zu verwechseln?
 
Linoleum ist für mich ein antiquierter Bodenbelag den man mit Bohnerwachs pflegen muss, sowetwas möchte ich nie in meiner Küche als Arbeitsfläche oder Herdrückwand haben. Fett löst doch feffgebundene Objekte auf, wenn du ein Steak bräts dann läuft dir das Fett vom Linoleum. Wie ist das mit dem Brandschutz, Mindestabstand 60 cm der Herdplatten von allen brennbaren Gegenständen nach oben?
 
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