Hi,
vorweg @knut
tolles Bildmaterial !
Und nett, daß Du Dir so viel Mühe gemacht hast !
(leider kann man bei den bisher geposteten Metabobildern, d.h. bei den kräftigen Maschinen, nicht erkennen von welchem Hersteller das Nadellager stammt)
Raubsau schrieb:
Theoretisch sind Bogenverzahnungen den geraden überlegen, es kommt dann aber immer noch auf die Werkstoffwahl an.
das sowas kommen mußte, war klar
Natürlich ist ein gerade verzahntes Getriebe aus Stahl einem bogenverzahnten aus Weingummi überlegen ...
Wenn ein und derselbe Hersteller aber in der Lage ist spanend beide Varianten herzustellen - und das auch macht (oder gemacht hat), dann ist es doch unsinnig die schlechtere Verzahnungsart anzuwenden - außer er will Kosten einsparen.
Das ist der Grund, der für geradeverzahnte Zahnräder spricht.
Ich hab da aber eine andere Idee weshalb Metabo auf geradverzahnte Räder setzt. Bei einem 1400W starken Winkelschleifer mit Universalmotor werden an die 800-900W an die Welle geliefert, sehr grob geschätzt. Wenn nun ein bogenverzahntes Rad mit schlechterem Wirkungsgrad mehr Reibung erzeugt bedeutet das schlichtweg mehr Wärme die wegmuss... und da man "nur" einen 125er Winkelschleifer zur Verfügung hat und das Gehäuse nicht beliebig groß werden lassen kann mindert man die entstehende Wärme eben durch eine Geradverzahnung. Auch andere Schleifer bei denen das Verhältnis von Baugröße und Leistung nicht mehr passt werden so gebaut wie z.B. die Bosch GWS 11-125.
ja, irgendwie muß man sich ja was aus den Fingern saugen, es kann einfach nicht sein, was nicht sein darf.
Metabo prägt auch 'China' in ihre Lager, weil sie ihre Internationalität damit bekunden wollen - tatsächlich sind diese in nämlich doch in Deutschland hergestellt
Der Wirkungsgrad hängt von der Fertigungsqualität ab.
H.Gürth hatte es irgendwo geschrieben, daß Fein die Zahnräder zusammen geläppt hat (oder noch macht : der paarweise Verkauf als Ersatzteil spricht dafür).
So macht man das eigentlich perfekt - als Ersatzteil wird man aus diesem Grund Kegel-/Telleräder bei Getrieben (PKW) auch immer nur als Paar bekommen.
Wie dem auch sei - die anderen Hersteller schaffen es ja auch, trotz Bogenverzahnung diese in ihren 125er Maschinen zu verbauen.
Das ist bei Kegel- bzw. Tellerrädern schlichtweg falsch, die erzeugen genauso Axialkräfte.
und genau DAS ist eine schlichtweg falsche Aussage ! Da ist überhaupt nichts
genauso
Da muß man nicht einmal schlaue Bücher wälzen, sondern nur mal ein klitzekleinwenig überlegen : wenn etwas schräge oder bogenförmig geführt wird und das eine Bauteil versucht stillzustehen, während das andere das Gegenteil versucht, passiert was ?
Du mußt bei bogenverzahnten sogar die Drehrichtung beachten, eben
weil Axialkräfte entstehen und diese zu beachten sind.
Wenn Du ein solches Getriebe in der Drehrichtung änderst und zu viel Axialspiel vorhanden ist, zieht es das Kegelrad zur Verzahnung und alles kann sogar anfangen zu klemmen.
Und jetzt erkläre Du mir, wie sowas bei einer geraden Verzahnung passieren soll
Man kann es drehen und wenden wie man will : wenn Worte wie 'hochwertig' und 'langlebig' fallen, dann passt eine geradeverzahntes Kegelradgetriebe nicht dazu.
Weil bogenverzahnte laufruhiger und für höhere Drehzahlen, bzw. höhere Kräfte besser geeignet sind.
Geradeverzahnt ist einfach die preisgünstigere Bauart.
Gruß, Glatisant