Welcher Preisunterschied (Händler - www) ist gerechtfertigt?

Diskutiere Welcher Preisunterschied (Händler - www) ist gerechtfertigt? im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Hallo, bis zu welchem Preisunterschied kauft ihr beim örtlichen Händler, wenn's - wie immer - im Netz günstiger ist? Aktuell: Händlerpreis für...
Für wen soll denn der Händler vor Ort noch ein breites Band an Maschinen bereitstellen und ordentlich präsentieren? Für den Nicht-Kunden, der sich vorab schon im Internet informiert, gnädigerweise dann "zum Anfassen" vorbeikommt und beim Rausgehen schon über sein Smartphone bestellt? Oder für den Insolvenzverwalter, sodass auch der noch ein Stück vom Kuchen bekommt und nicht irgendwann für 8,50 die Stunde bei Pakete zu Kunden ausfahren muss?
 
War ja auch erst wieder bei den wenigen Fachhändlern die es noch gibt. Zuerst hat er klar die gewünschte Maschine nicht da, noch war bei Nachfrage der Preis um 35% teurer (bei Bestellung war Kaufpflicht angesagt).
Selbst der Beko-Kleber, den ich mitnehmen wollte, war um satte 80% teurer.
Schad um die 1-2 Std., die man dafür opfert, wobei man dessen ungünstigen Öffnungszeiten eines Fachhändler auch noch beachten muß. :wink:
Neee, abends auf dem Sofa dessen Online recherchiert und bestellt bringt nur Vorteile. Selbst eine Reklamation kann ich Abends bequem erledigen (sogar Paketabholung an der Haustür).


Kann mich aber auch noch an eine frühere Situation bei einem ehemaligen Fachhändler erinnern (ca. 20 Jahre her), da kam nach einigen Nachfragen zu einer Maschine immer die selbe Aussage:
"Man solle die Maschine doch erstmals kaufen und dann selbst alles austesten .... meist sind Kunden dann damit zufrieden"! :crazy:
 
ric schrieb:
Nur wenn es genug Menschen gibt, die nach Möglichkeit (auch) im stationären Handel vor Ort einkaufen, wird es diesen auch weiter geben bzw. werden es nicht immer weniger Händler, die immer weniger "zum Anfassen" im Geschäft stehen haben.

Interessant finde ich, dass dieser Satz von dir kommt. :bierchen:
Aber ich geb dir recht.

Das ist ein Henne-Ei Problem an dem aber auch die Hersteller nicht ganz unschuldig sind.

Bei mir war es bisher immer so, wenn ich was anderes als einen Akkuschrauber, Bohrmaschine oder Stichsäge wollte, hatte der lokale Handel das nicht da.
Es war schon mal die erste Hürde über die Hersteller überhaupt einen Fachhändler für deren Produkte zu finden. Die Händlerlisten sind da eher schlecht gepflegt.
Nur als Beispiel die DeWalt Kappsäge, für die ich mich interessiert hatte. Zwei Händler hatten DeWalt eigentlich gar nicht mehr im Sortiment, alle anderen holen die nur auf verbindliche Bestellung - Preis 2% unter UVP.
Ähnlich sah es bei der Metabo KGSV aus, einer hätte sie zur Ansicht bestellen können, Preis war aber total uninteressant.

Die Zeit, die man zur Suche eines Händlers aufbringt, der das gesuchte Produkt, egal ob bestimmtes Modell oder ganz allgemein der Typ, überhaupt im Laden hat, ist so groß, dass man es gleich online bestellen kann.

Ein lokaler Händler hat sich bei mir über das böse Internet beklagt und man gegen die Shops nicht ankommt. Ist klar, wennn man Kunden mit einer Webseite aus den 90er Jahren empfängt (Funktionalität, nicht Design) und in Laden die Preise im Herstellerkatalog nachschlägt.

Bie Kleinkram wie div. Befestigungsmaterial und Bauchemie hab ich einen richtig guten Laden 10 km entfernt. Da kauf ich aber auch nur, wenn ich was dringend brauch, bei Kleinmengen oder wenn ich nicht genau weiß was ich benötige. da ist mir der Preis dann auch relativ egal.
Nur leider macht der bei größeren Mengen auch keine besseren Preise, auch über ein Kundenkonto wird es nicht besser.
Der hat die Regel, Privatkunden bekommen UVP.
 
Ich war früher auch sehr dafür, lieber in den Geschäften vor Ort zu kaufen. Das hat sich in den letzten Jahren aber aufgrund persönlicher Erfahrungen ziemlich gewandelt.

Nach fünf Seiten Diskussion komme ich persönlich zu folgendem Schluss:

Wenn man die eigentliche Leistung vergleicht und andere Aspekte (lokale Arbeitsplätze und dergleichen) außer acht lässt, ist ein Preisunterschied eigentlich nur dahingehend gerechtfertigt, dass die Onlinehändler eigentlich oft teurer sein dürften als der lokale Handel. Unter Leistung verstehe ich dabei nicht nur die reine Möglichkeit zum Kauf, sondern auch das ganze Drumherum. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich beobachte, dass manche Onlinehändler bereits die Konsequenzen ziehen. Das große A zum Beispiel ist preislich lange nicht mehr so interessant, wie vor einigen Jahren noch. Andererseits habe ich den Eindruck, dass einige "konventionelle" Händler den alternativen Verkauf über Internet für sich entdeckt haben und zwar entweder über "normale" Onlineshops, über die Bucht oder über beides.

Gruß
D.Mon
 
Arbeitsplatz hin oder her ... klar sind es welche, aber wohl im Endeffekt ist es doch egal, wo dann die wenigen Plätze sind (Statistik zählt nur den Arbeitsplatz, wisst was ich meine ... ob hinter der Theke oder im Lager)?
Der große Kuchen der Arbeitsplätze liegt doch bei der Herstellung der Podukte und wo die ganzen Teile herkommen. Und der Versand bleibt gleich.

Also mein Fazit ist:
Kaufe zumindest lieber beim Online-Fachhandel, glaub auch selbst dann, wenn es vor Ort gleich oder gar günstiger wäre, würde ich Online vorziehen (wobei man dies ja wiederum erst recherchieren müsste).
 
Für mich hat der Onlinekauf noch einen erheblichen Vorteil, 14 Tage Rückgaberecht.
Wenn mir ein Teil oder eine Maschine nach intensiven begrabbeln nicht zusagt, warum auch immer, geht es zurück und ich bekomme das Geld wieder.
Kaufe ich beim Händler um die Ecke und nach 3 Tagen gefällt mir irgendwas nicht, habe ich in der Regel Pech gehabt, da ist nix mit Rücknahme.
Somit würde ich sogar bei dem selben Preis den Onlinekauf vorziehen.
 
Generell stimmt das schon, dass die ganze Diskussion hier zu weit führt. Ich will auch gar nicht bestreiten, dass die von euch beschriebenen Vorteile des Online-Handels existieren und ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mir noch nie Werkzeug (oder sonstwas) bestellt habe.
Aber… Dass die ganze Geschichte nur Vorteile hat, die Rechnung stimmt vielleicht aus Sicht des Einzelnen, der sich im Hier-und-Jetzt u.U. Geld, Zeit, etc. spart und zugleich rund um die Uhr auf eine kaum limitierte Angebotsbreite zugreifen kann. Jedenfalls wiegen die Arbeitsplätze, die durch den aktuell florierenden Online-Handel entstehen, die Arbeitsplätze, die durch die Egalisierung unseres Einzelhandels (von dem Phänomen ist ja nicht nur der Werkzeugsektor betroffen) wegbrechen, wohl eher nicht auf. Die Paketboten bleiben hier innerhalb einer Region vermutlich auch dieselben Personen, wobei ich es bezweifle, dass einige wenige Boten (plus die Arbeitsplätze, die für entsprechende Vorarbeiten im Rahmen der logistischen Gesamtabwicklung vonnöten sind) die Arbeitsplätze von X Personen aus dem sterbenden Einzelhandel aufwiegen.
Es mag auch stimmen, dass der Online-Handel für Einzelfälle eine Option für den weiteren beruflichen Werdegang oder die berufliche Reintegration darstellt. Dass jetzt jedoch der Umstand eintritt, dass durch den Niedergang eines kleinen Händlers vor Ort, welcher meinetwegen bisweilen mit Außendienstlern 12 Personen beschäftigte, 13 (inkl. Händler) neue Arbeitsplätze in Online-Handel und Logistik entstehen, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Das, was man hier im strukturschwachen Randgebiet jedenfalls beobachten kann, sind steigende Sozialausgaben und Teilnehmerzahlen in BFZ-Maßnahmen und nicht die Zunahme des Pro-Kopf-Einkommens.
Wie es um die Kernindustrie bestellt ist, die u.a. die wegfallenden Arbeitsplätze aus dem Handel kompensieren soll, brauchen wir glaube ich auch nicht diskutieren. Hier mag es in Ballungszentren durchaus noch etwas besser aussehen. Dass allerdings im Hinblick auf Gewinnmaximierung oder sonstige Motive zunehmend große Fertigungszweige ins Ausland verlegt werden und nur noch ein Bruchteil der ehem. Produktionskette am Standort verbleibt; man den Großteil eines MiG-Produktes importiert und das jeweilige Produkt hierzulande allenfalls noch mit ein paar wenigen Leuten zusammenfügt, um selbige Komposition so mit dem einstigen Qualitätssiegel versehen zu können; usw., ist denke ich auch nix Neues.
Wie diese Rechnung langfristig aufgehen soll und ob der momentan boomenden Online-Handeln in X Jahren mit entsprechend mit Kaufkraft bedient werden kann?

LVM schrieb:
Trotzdem möchte ich in keiner Stadt leben, in der es nur noch wenige od. teils keine Einkaufsmöglichkeiten (mehr) für die Güter des nicht-täglichen Bedarfs gibt.

Jep. Und genau da wohne ich mittlerweile… zumindest beinahe. Schaut auch wirklich super aus mit dem ganzen Leerstand in den Innenstädten/(-dörfern).

Besten Gruß aus dem strukturschwachen Gebiet, das gerade wieder Produktionszweige von ABM Greiffenberger nach Lublin (Polen) verlagert und geplant 200 Menschen die Option zur Karriere als Online-Händler eröffnet. Leider etwas schlechter als bei der BAT (British American Tobacco) in Bayreuth, wo 950 Personen Online-Händler werden können.
 
Sind es nicht 4 Wochen?!

Doch das ist wirklich ein Vorteil vom Onlinekauf, denn welcher Fachhändler lässt dich denn z.B eine bestellte Maschine (z.B. Kappsäge) auf-zusammenbauen um damit mal ne Stunde sich auszustoben und das Teil auf Herz und Nieren zu testen? Nicht mal mit Lagerware geht das.
 
MrDitschy schrieb:
Sind es nicht 4 Wochen?!
Lt. Gesetz 14 Tage. Und bei einer "auf Herz und Nieren" getesteten Maschine kann dir der Online-Händler einen Wertverlust berechnen (grundsätzlich darfst du mit der Ware zur Prüfung das machen, was du üblicherweise auch im Ladengeschäft machen darfst und kannst, auch wenn Gerichte da teilweise sehr großzügig geurteilt haben).
 
Nein, es sind nur 2.

Und die Prüfung beschränkt sich auf den Umfang der auch im Laden möglich wäre. Damit ist anprobieren von Kleidung abgedeckt. Aber nicht tragen oder gar waschen.

Die große Säge also komplett aufbauen und in Betrieb nehmen ("gründlich befingern") deckt das nicht wirklich ab.


mfg JAU
 
Im Endeffekt werden wir die aktuelle Entwicklung nicht aufhalten.

Genau genommen passiert doch jetzt gerade das, was wir als Gesellschaft immer wollten, nämlich eine weitgehend vom Staat in Ruhe gelassene Marktwirtschaft, die sich nach den Gesetzen des Marktes entwickelt.

Wohin das in der Konsequenz führen mag, ist m. E. noch gar nicht absehbar. Vielleicht tritt irgendwann der Effekt ein, dass es in den Innenstädten irgendwann mal wieder bezahlbaren Wohnraum gibt. Dieser ist nämlich von Handel und Gewerbe aufgrund der steigenden Immobilien und Mietpreise in vielen Städten weitgehend verdrängt worden.

Gruß
D.Mon
 
D_Mon schrieb:
Im Endeffekt werden wir die aktuelle Entwicklung nicht aufhalten.

Das mag auch zutreffend sein. Zumindest solange es nur noch ein paar wenige Leute kümmert und die Majorität in einer "Zahn-um-Zahn-Auge-um-Auge-Gesellschaft", die einem permanenten Wettbewerbsgedanken hörig ist, vornehmlich auf das Eigenwohl im Jetzt schaut. Dass man das nicht mehr aufhält, davon bin ich auch fest überzeugt. Ich wäre aber wirklich froh drum, wenn diese These falsifiziert wird und sich als völliger Nonsens erweist.
Wie du schon schreibst. Im Endeffekt muss sich da jeder seine Gedanken machen und Schlüsse aus Erfahrungen ziehen.
Ich müsste auch wieder lügen, wenn ich schreiben würde, dass die Beratung im "Fach"handel durchweg astrein läuft. Wenn ich das alleine auf unseren lokalen Händler beziehe, kann ich sagen, dass man dort eigentlich gleich wieder fahren kann, wenn "der Alte" oder "die eine Frau" eben nicht da ist.
Aber... Welche realistischen Stellmöglichkeiten hab ich denn schon als kleines Licht, das niemanden interessiert? Zur Wahl gehen? :wink:
Der Leerstand für Wohnungen ist hier jedenfalls ausreichend vorhanden. Problem ist nur, dass dort nicht der ehem. Werkzeughändler, der jetzt bei DPD arbeitet, oder etwa der aufstrebende Jurist wohnen wollen.
Aus meiner alleinigen Warte würde das theoretisch null interessieren, denn solange es strukturschwache Gebiete gibt, hab ich genügend zu tun und bin fest in Brot und Arbeit. Abfeiern will ich diese Entwicklung aber trotzdem irgendwie nicht.

In diesem Sinne... Nix für ungut!

Bestes!

Andre
 
AndreB schrieb:
Jedenfalls wiegen die Arbeitsplätze, die durch den aktuell florierenden Online-Handel entstehen, die Arbeitsplätze, die durch die Egalisierung unseres Einzelhandels (von dem Phänomen ist ja nicht nur der Werkzeugsektor betroffen) wegbrechen, wohl eher nicht auf.
[...]
den Niedergang eines kleinen Händlers vor Ort, welcher meinetwegen bisweilen mit Außendienstlern 12 Personen beschäftigte, 13 (inkl. Händler) neue Arbeitsplätze in Online-Handel und Logistik entstehen, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Das, was man hier im strukturschwachen Randgebiet jedenfalls beobachten kann, sind steigende Sozialausgaben und Teilnehmerzahlen in BFZ-Maßnahmen und nicht die Zunahme des Pro-Kopf-Einkommens.
Das sind doch alles Peanuts, über die ihr hier diskutiert. Gegenüber des CentrO Oberhausen (Einkaufs-"Mall", für diejenigen, die das nicht kennen), gebaut auf ehemaliger Brachfläche der Montan-Industrie, stand früher ein großes Schild mit dem ungefähren Text "Auf diesem Gelände standen einmal 55.000 Menschen in Lohn und Brot". Aktuell sind das wohl ca. 6500 Personen (Zahl aus der Erinnerung, geht auch nur um die Dimension). Nur um mal richtige Dimensionen eines Strukturwandels darzustellen. Der "Fach"handel wird den sozialen Wandel nicht aufhalten.
Und:
Er will es ganz offensichtlich auch nicht. Man versinkt lieber in Eigenbrötlerei und gegenseitigem Konkurrenzdenken, anstatt sich visionäre Gedanken über die eigene Zukunft zu machen. Also Gedanken, die über "die nächsten fünf Jahre" oder "noch zehn Jahre bis zur Rente" hinausgehen. Hätten sie sich diese Gedanken gemacht, wäre Amazon nicht da, sondern ein deutsches Konsortium würde den deutschen Markt bearbeiten. Das fing doch schon mit eBay an, da haben die Amis den Deutschen Firmen schon den Finger gezeigt. Eigentlich fing es sogar noch früher an, nämlich mit dem Siegeszug der Baumärkte. Der war gleichzeitig der Todesstoß für die "Fachhändler". Der Deutsche Fachhändler ist zu konservativ, zu "ordentlich", zu engstirnig.
Die sollen von mir aus alle sterben, mir geht da nichts verloren. Bis auf die wenigen, die es hier jetzt noch gibt (und die es auch verdient haben zu überleben), wollten sie alle nur den Endkunden übern Tisch ziehen, leider oft genug selbst erlebt. Und das die merk- und lernbefreit waren, sieht man doch an den Aussagen hier: "wer bestellt, muss auch kaufen"; "Preise aus Katalog abgelesen" uswusf.. Ich will das nicht alles wiederholen, aber das hätte auch gestern passieren können.
 
AndreB schrieb:
... die einem permanenten Wettbewerbsgedanken hörig ist.

Damit hast Du es auf den Punkt gebracht.
Wir leben in einer Leistungs- und Wettbewerbsgesellschaft.
Man mag das beklagen, leugnen kann man es wahrscheinlich nicht.

Gruß
D.Mon
 
Ja, denke auch das bald die Werkzeug-Fachhändler von den Baumärkten abgelöst werden, so wie damals die vielen kleinen Elektroläden von Media-Markt und Co abgelöst wurden (denen weint glaub auch niemand mehr nach).

Klar werden einzelne Fachhändler überrleben, kommt aber auch auf die Vermarktungsschine der Hersteller an (Metabo will da ja dran bleiben) und benötigen eher etwas einzigartiges.
Wenn es mal alle Hersteller in den Baumärkten gibt, wird der Online-Handel sicher auch wieder schwächer .... denke da gerade nur an Bosch blau, dessen Maschinen kann ich gar nach Feierabend bis 20:00 Uhr befingern und bekomme meist noch den Online-Preis (wird Metabo sicher merken?!).
 
Dirk schrieb:
Das sind doch alles Peanuts

Eben...

Auf diesem Gelände standen einmal 55.000 Menschen in Lohn und Brot"

Wir hatten auch mal Rosenthal, Winterling, Retsch, Hutschenreuther, Kayser, Aktien, usw..

Nur um mal richtige Dimensionen eines Strukturwandels darzustellen.

Na... dann gibt es das ja doch in den Ballungszentren.

Der "Fach"handel wird den sozialen Wandel nicht aufhalten.

Ne, wird er nicht. Und was soll man dann als unbedeutendes Licht machen? Hätte ich monatlich 600 Paletten Rosenthal-Porzellan kaufen sollen?

Die sollen von mir aus alle sterben

D_Mon schrieb:
Wir leben in einer Leistungs- und Wettbewerbsgesellschaft.

Jep. Beklagen will ich da nix, aber mitmachen muss ich ja auch nicht zwingend.

Bestes!
 
Ist doch wie bei allen Läden, die was nur teuer sind und dabei noch miese Qualität abliefert, werden auf längere Zeit nun mal nicht überleben.

Und sehe keinen Grund, warum man wo anders für das gleiche Produkt mehr Geld ausgeben soll (das eigene Geld fliegt einem ja auch nicht einfach mal so zu)?! :kp:
Sicher wird dies bei jedem auch anders sein, da er bessere Fachhändler vor Ort hat oder auch die Lage der Läden anders vortrifft ... bei mir sind gute Läden zumindest mau.

Aber die Diskussion der Fachhändler hatten wir schon mal, hier geht es ja eigentlich um etwas anderes, doch man stößt immer wieder auf das selbe Problem.
 
Auch ein Punkt:
Der Kunde wurde jahrzehntelang mit Werbung a la "Geiz ist geil", "Lidl ist billig" oder "Billig - da stehste doch drauf" traktiert. Dem hatte der "Fach"handel nichts entgegenzusetzen - außer höheren Preisen bei gleichbleibend miesem Service. Die haben sich einfach nur weggeduckt. U.A. deshalb gibt es jetzt so gut wie keine Elektronik/HiFi/TV-Händler mehr.
 
Hallo alle miteinander,
Eine nette und schöne Diskussion bisher. Vieles der angesprochen punkte würde ich auch so schreiben wie ihr.
Nur ein Punkt habt ihr so ein wenig außer acht gelassen.. So ein Einkauf bei einem fachhändler ist doch zu gleich auch ein Erlebnis für einen. Man verbindet damit Gefühle und Emotionen. Sicherlich ist ein kompetenter und tolerante fachhänder eine bessere Erinnerung als einer der das Gegenteil hat.
Und da ist eben oft dieser "Aufpreis" in meinen Augen dann eben wert oder nicht. Um die anfangs frage mal zu beantworten.

Und was man an der disskusion eben sieht, wir alle leben in einem recht reichen Region und schimpfen über unsere schlechten Erlebnisse als über die Guten zu Berichten.

Und letzten Endes haben wir dafür hier ja ein Thread wo wir schreiben wo es gute Fachhändler gibt bei dennen sich der Aufpreis lohnt und es gilt zu erhalten so meine Meinung.

Ich habe letzten erst erlebt was ein guter und schlechter fachhändler ist. Ich suchte einen scheibwischer für meinen Auto der eine testet das model was vorgeben war und sagt ja passt nicht kann ich nicht helfen... mit dem andern haben wir xModel versucht und dann mit Erfolg! Und hat mir so ein teures Original Teil erspart. Ach wenn es mehr zeit gekostet hat, habe ich dabei auch das eine oder andere gelernt.

Also bitte ich mal diesen Aspekt nicht außer Augen zulassen.
Was ja das Werken an sich ausmacht das Erlebnis und nicht unbedingt das Fertige Produkt
 
Neee, diesen Aspekt hab ich aber so etwas von verloren. Weil ich immer mit mehr Frust aus dem Laden geh, als hinein ... da erfreue ich mich lieber am Pakete auspacken. :wink:
Und wenn du viel bestellst, ist es fast immer wie Weihnachten, da man nie weiß, was da nun drin ist, oder gar vergessen hatte, "ähhhm, was hab ich nochmals bestellt?"! :mrgreen:
 
Thema: Welcher Preisunterschied (Händler - www) ist gerechtfertigt?

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