Wandhalterung für den Wäschetrockner

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chevyman

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Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich statt in „Metallbearbeitung“ nicht in „Haustechnik und Hausgeräte“ hätte posten sollen. Falls also ein Mod meint, es verschieben zu wollen…

Wie ja schon in einem anderen Thread erwähnt, steht bei mir der Erwerb eines elektrischen Wäschetrockners an, welcher über der bestehenden Wama positioniert werden soll. Da ich mich mit den üblichen Zwischenbaurahmen für diesen Zweck nicht wirklich anfreunden kann, habe ich beschlossen, für den Trockner eine Wandhalterung zu fertigen. Frei nach dem Motto „Kaufe nichts für 50 Euro, was Du nicht auch für 150 Euro selber bauen kannst“ habe ich also angefangen erste Materialien zusammenzutragen und vorzubereiten.

wandhalterung2_1.jpg
Als Hauptmaterialien kommen Vierkantrohr 40/40/5 und Winkelstahl 50/50/5 zum Einsatz. Das Vierkantrohr wird den eigentlichen Rahmen bilden, der gegen die Wand geschraubt wird. Der Winkelstahl bildet die Kragarme zur Aufnahme des Trockners. Außerdem werden daran auch die Teleskopschienen für die ausziehbare Auflage verschraubt.

Die Rundrohre sind aus 50er Vollmaterial gedreht und nehmen die Gummibuchsen auf, welche den Rahmen von der Wand entkoppeln sollen. Passendes Rohr war halt nicht da. :oops:

wandhalterung2_2.jpg
Heute Nachmittag will ich mich in die Garage begeben, um mit dem Zusammenbau zu beginnen. Das Wetter mit seinen Minustemperaturen ist natürlich nicht so sehr motivierend, da muß ich wohl die Memme raushängen lassen und den Infrarotheizer anwerfen. :ducken:
 
Hallo Steffen,

das sieht schonmal sehr vielversprechend aus, ich bin sehr gespannt :top:

chevyman schrieb:
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich statt in „Metallbearbeitung“ nicht in „Haustechnik und Hausgeräte“ hätte posten sollen. Falls also ein Mod meint, es verschieben zu wollen
Das passt schon :wink:
 
Mache grad mal ein Päuschen mit ner Tasse Kaffee. Ein wenig abkühlen, die Heizung tut's gewaltig. :crazy:
Muß mich erst wieder neu anlernen. Das letzte Mal hatte ich einen Mig-Brenner vor etwa zwei Jahren in der Hand, da sind die ersten Nähte doch etwas überhöht. :oops:
Aber halten wird's mit Sicherheit.
 
chevyman schrieb:
...da sind die ersten Nähte doch etwas überhöht. :oops:
Aus einem schlechten Schweißer wird ein guter Schleifer :mrgreen:

Der Spruch stammt aus meiner Lehrzeit, mein Azubi-Kollege aus dem Lehrjahr über mir, musste sich diesen Spruch fast täglich anhören :ducken:

Das soll nicht heißen, dass Du ein schlechter Schweißer bist :bierchen:
 
So, wieder mal Pause, um das Teil abkühlen zu lassen. Dann kommt der letzte Winkel dran.

Ja, man soll nie vormittags mehr schweißen, als man nachmittags schleifen kann. :mrgreen:
 
Das Gestell ist fertig geschweißt, lackiert und darf jetzt trocknen.
wandhalterung2_3.jpg
wandhalterung2_4.jpg
wandhalterung2_5.jpg
 
Das sieht doch schonmal sehr ordentlich aus :top:

Und auch die Nähte sehen, wenn auch nur aus der Ferne betrachtet, ordentliche aus :bierchen:
 
Ja, nach den ersten paar Zentimetern wurde es auch schnell wieder besser. Deinen Level werde ich allerdings schon mangels Übung nie erreichen.
Inzwischen sind die Gummielemente mit Loctite 648 eingeklebt.

wandhalterung2_6.jpg
Das ist übrigens die Situation, die die etwas seltsame Ausführung der Halterung bedingt. Jede Menge Leitungen, welche im Wege liegen, und eine Wand, die auch noch einen Vorsprung hat.

wandhalterung2_7.jpg
Zu allem Übel ist hinter meiner Wama auch noch ein Rücksperrventil, welches zu jedem Waschen geöffnet und hinterher wieder geschlossen werden muß. Wenn sich erst mal der Trockner über der Wama befindet, käme da nur noch ein kleines Kind ran. Also muß ich dafür noch eine Fernbedienung basteln. Ich gedenke, das Handrad mittels flexibler Welle zu verlegen.
wandhalterung2_8.jpg
 
Hi,

in der Tat, eine außergewöhnliche Halterung :wink:

Theoretisch gesehen (praktisch hast Du das ja stark genug dimensioniert) ist das eigentlich auch keine gute Lösung, da bei Belastung sich die vertikalen Streben eher in Richtung 'S' verformen - je weiter auseinander, desto mehr :



da wäre eine untere Wandbefestigung in der Nähe des horizontalen Winkelstahls besser gewesen (eigentlich reicht dort sogar ein Anlehnen).
Die Hauptlast müssen so oder so die oberen Dübel tragen.
Dazu dann am Übergang Vierkantrohr/Winkelstahl ein Dreiecksblech (kann auch wirklich Blech sein - 1mm oder so) oder eine nach 'außen' versetzte Strebe Vierkantrohr/Winkelstahl.

Warum eigentlich die Gummibuchsen ? Die Trommel eines Wäschetrockners dreht doch nur gaaanz laaangsam.
Sicherst Du die Buchsen auch noch formschlüssig ? auf den ersten Bildern sieht es so aus - Bohrungen für Gewindestifte mit Spitze ?

nebenbei : was sind das eigentlich für Steine ? Willst Du da die sich spreizenden Schwerlastanker verwenden ?


Gruß, Glatisant
 
Daß die Formgebung in der Theorie suboptimal ist, war mir absolut bewußt. Soviel ist von den Vorlesungen für Konstruktionslehre noch in Erinnerung geblieben. Doch wie Du schon sagst, ist das bei der Wandstärke des Materials kein Thema, und das Rohr hatte ich nun mal schon. Das Gestell wirkt auch nicht ganz so gewaltig, wenn es nicht so weit nach oben baut.

Die Gummibuchsen hatte ich auch schon. Entkoppeln kann nicht schaden, außerdem können die Buchsen leichte Toleranzen sowohl bei den Bohrungen, wie auch von der Wand ausgleichen. Da die Halterung nicht nachgibt, könnte einem das bei der Montage das Leben erleichtern.

Die Buchsen sind nur verklebt, eine zusätzliche Sicherung durch Schrauben ist nicht vorgesehen. Jede der Verklebungen hält mehrere Tonnen ( Durchmesser 30 mm x Länge 40 mm) und ist vibrationsbeständig, da mache ich mir keinen Kopf. Die Löcher, welche Du in den ersten Bildern in den Rohren gesehen hast, sind nur für den "Druckausgleich" beim Schweißen. Sonst bekommt man beim letzten Zentimeter Naht an einem dann geschlossenen Hohlkörper graue Haare.

nebenbei : was sind das eigentlich für Steine ? Willst Du da die sich spreizenden Schwerlastanker verwenden ?
Wollen würde ich gerne, da die Dübel halt auch schon da waren. Und auch genau die passenden Abmessungen haben.
Ganz sicher bin ich mir da aber noch nicht, da ich nicht weiß, um was für Steine es sich genau handelt. Ich denke, daß es eine 24er Wand aus Kalksandstein ist, doch die Struktur der Steine werde ich wohl erst beim ersten Loch genauer wissen. Die Löcher für die 6er Dübel zur Umrüstung auf Doppelsteckdose waren in der Hinsicht noch nicht informativ.

Irgendwelche guten Tips in dieser Hinsicht? Chemiedübel habe ich noch nie verarbeitet, Und die Auswahl ist da für mich etwas umfangreich/unübersichtlich. :oops:
 
FIS V Mörtel hatte ich auch schon gesehen, FIS P kann man anscheined mit einer normalen Presse (für Silikonkartuschen) verwenden. Eine extra Presse kaufen wäre selbst in meinen Augen eine grenzwertige Investition. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Klebern in der Praxis (für meine Anwendung) erschließen sich mir bisher allerdings noch nicht so ganz. :oops:
 
Hallo Steffen,

order mal noch keinen Kleber, ich schreib Dir gleich eine PN dazu :wink:
 
Bei Kalksandstein solltest Du beachten, dass die meisten innen wenigstens ein Loch haben.
Und nach Murphy ist immer gerade da eines wo dein Schwerlastdübel spreizen soll :crazy:

Du hättest Di von Janik die Adresse des shops geben lassen sollen wo man die schönen aufklebenähte kaufen kann von denen er sagt sie wären mit Fülldraht geschweißt. :zunge:
Aber Deine sehen auch nicht schlecht aus. :top: Ich würde mich gar nicht trauen welche zu posten. :ducken:

PS
 
Es werden jetzt auch Chemiedübel mit 12er Gewindestange. Persönlich hätte ich auch nichts gegen durchgehende Gewindestange mit zweiter Mutter und hinreichend großer Stahlplatte zum Unterlegen auf der anderen Seite der Wand. Ich habe jedoch das unbestimmte Gefühl, daß mein Vermieter meine Begeisterung für diese Lösung nicht so ganz teilen würde. :crazy:

Du hättest Di von Janik die Adresse des shops geben lassen sollen wo man die schönen aufklebenähte kaufen kann
Die macht Janik selber.
VA-Fülldraht hätte ich auch noch gehabt, ist mir für den Zweck aber zu schade.
 
powersupply schrieb:
Bei Kalksandstein solltest Du beachten, dass die meisten innen wenigstens ein Loch haben.
Und nach Murphy ist immer gerade da eines wo dein Schwerlastdübel spreizen soll :crazy:
Generell würde ich bei Ziegelwerkstoffen von den Schwerlastankern abraten. Die Spreizdrücke dabei sind unglaublich hoch, wenn der Stein platzt ist sofort der Gegendruck weg und der Schwerlastanker hält nichtmehr richtig.

Ich hab mit so einem Schwerlastanker mal eine Betonwand "gespalten", als ich für die Montage eines Türanschlages vorkopf in die Wand der Türzage einen Schwerlastanker M10 eingeschlagen und angezogen habe :oops:
Da war ich im 1. Lehrjahr und hatte von Spreizdruck noch keine Ahnung, mein Geselle aber scheinbar auch nicht :crazy:
Das abgespaltene Stück von der Betonwand haben wir dann mit Verbundmörtel wieder angepfuscht :ducken:

Wenn die Ziegel Löcher haben, nimm die Siebhülsen dazu, wenn es Vollziegel sind, dann umso besser.
Bei Ankern in M12 die Löcher 14mm Bohren (nur bei Vollziegeln ohne Hohlräume, mit Siebhülsen muss 16mm gebohrt werden), sauber machen und den Verbundmörtel direkt in die Löcher, an den Ankern kann man die ganze Wand anheben :top:
 
Mal ein ganz anderes Thema:
Das manuelle Rückschlagventil brauchst Du wahrscheinlich gar nicht mehr.
Die meisten neuen Waschmaschinen haben irgendein Ventil im Ablauf eingebaut. Teste mal Deine Waschmaschmine im ausgeschalteten Zustand darauf. Nicht gleich mit 4 bar, eher mit 0,5 bar das wird zur Hochwassersimulation reichen. Dann gibt es spezielle Waschmaschinen-Abwasseranschlüsse, Anschlußrohr mit Schlaucholive bei Hornbach für ein paar EUR. Das Teil ins HT-Rohr, den Schlauch auf die Schlaucholive, Schlauchschelle drum und das Ganze mechanisch etwas fixiert, damit der Wasserdruck bei Hochwasser die Rohre nicht verschiebt. Nach einem Hochwasser kommt vielleicht etwas Suppe in den Ablaufschlauch. Kannst Du aber mit einem leeren Spülgang wieder loswerden.
Dann ist die Bedienung des manuellen Rückschlagventils aus anderen Zeiten Geschichte.
 
Da hängen noch weitere Wamas an der Leitung, also nicht nur meine. Ein geschlossenes Ventil ist auch immer noch die sicherste Sache bei "Hochwasser", und mir ist seine Bedienung nach nunmehr gut drei Jahrzehnten in Fleisch und Blut übergegangen.
Außerdem kann ich in das z.Z. vorhandene Rohr auch gleich bequem den Ablaufschlauch vom Trockner mit reinstecken. Und der dürfte kein Ventil im Ausgang haben.

Ansonsten gab es heute nichts Neues, außer daß ich den Trockner bestellt habe.
 
Thema: Wandhalterung für den Wäschetrockner

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