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kar
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- Standbohrmaschine auf FU-Betrieb umrüsten
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Ich dachte immer, die FUs würden ausschließlich die Frequenz ändern und die Spannung konstant lassen.
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kar schrieb:Ich dachte immer, die FUs würden ausschließlich die Frequenz ändern und die Spannung konstant lassen.
kar schrieb:Danke Freakbaer,
dank meiner Vorkenntnisse und deiner zusätzlichen Erklärung habe ich das Prinzip eines FU - denke ich - verstanden.
Ich versuche es mal in meinen Worten zu beschreiben:
Die Eingangswechselspannungen der drei Phasen werden über Dreiphasengleichrichter gleichgerichetet. Dann bekommt man sowas raus:
Das was hinten aus dem Gleichrichter herauskommt, (rote Linie) ist schon relativ glatt, dank der drei gegeneinander verschobenen Phasen. Man könnte die Spannung durch Kondensatoren noch etwas mehr glätten, wenn es sein müsste. Nach perfekter Glättung hätte man eine Gleichspannung die exakt dem Spitzenwert des Sinus der Eingangswechselspannung entspricht, also 560V.
Die Gleichspannung wird nun zerhackt, indem sehr schnelle elektronische Schalter (Transistoren, IGBTs...) die ganze Zeit geöffnet und geschlossen werden.
Die Effektivspannung der Rechteckspannung, die hinten herauskommt ergibt sich aus dem Zeitverhältnis der Ein- zu den Ausphasen. (für Rechteckspannung) Lange Ausphasen bei kurzen Einphasen ergeben niedrige Effektivspannungen und umgekehrt. Wenn man das ganze glättet, kann man beliebige Gleichspannungen zwischen 560V und 0V erzeugen. Wenn man die Ein/Ausphasen mit einer Frequenz von sagen wir 10-100Hz sinusmoduliert, hat man dann seine Wechselspannung mit der neuen Frequenz. Wenn man davon drei Schaltungen hat, die alle einen schönen Sinus erzeugen die dann noch um 120° phasenverschoben sind, hat man seinen gewünschten Drehstrom.
Theoretisch könnte man durch die modulierte Taktung der Ein/Ausphasen jede Wellenform mit jeder Spannung zwischen 0 und 560V erzeugen. Extrem theoretisch könnte man sogar die Taktung durch ein Musiksignal modulieren lassen und hinten anstatt eines Motors einen riesigen Lautsprecher anschließen.
Wo mein Verständnis aufhört ist Folgendes:
Muss in einem Frequenzumrichter zur Drehzahlsteuerung von Drehstrommotoren die Ausgangsspannung erhöht oder erniedrigt werden, wenn man die Frequenz ändert? Dass man es kann ist klar, aber die Frage ist, ob man es muss/sollte bzw auch tut.
Diese Fläche nennt man Spannungs-Zeitfläche und diese Charakterisiert einen Motor. Im weitesten Sinne.
Wird nun die Frequenz kleiner muss nun, damit die Fläche gleich groß bleibt, die Spannung sinken. Bei größerer Frequenz entsprechend andersrum.
Ich denke jetzt mal laut:ihn in den Schaltschrank zu integrieren
moto4631 schrieb:Den Fühler hätte ich wahrscheinlich in eine der Kühlrippen geklebt?
moto4631 schrieb:Das sagt er mir jetzt mit den 70 Grad
Gestern hab ich mir einen Wolf gesucht nach Thermometern die bis 150 Grad anzeigen
kar schrieb:Diese Fläche nennt man Spannungs-Zeitfläche und diese Charakterisiert einen Motor. Im weitesten Sinne.
Wird nun die Frequenz kleiner muss nun, damit die Fläche gleich groß bleibt, die Spannung sinken. Bei größerer Frequenz entsprechend andersrum.
Nicht dass ich die Sache mit der veränderten Spannung in Frage stellen will.