schweißgerät mit 230v anschluss bis 700€: erfi ergoline 170?

Diskutiere schweißgerät mit 230v anschluss bis 700€: erfi ergoline 170? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - hallo und grüß gott, ich benötige für diverse karosserie arbeiten ein schutzgasschweißgerät. :feuer: leider mit einigen einschränkungen, die im...
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RST Driver

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hallo und grüß gott,

ich benötige für diverse karosserie arbeiten ein schutzgasschweißgerät. :feuer:
leider mit einigen einschränkungen, die im wesentlichen der preis, der 700€ nicht übersteigen darf (plus helm und gasflasche), und der strom sind. ich muss mit 230v arbeiten.

die wesentliche zu bewältigende arbeit kann man hier sehen:
http://www.rfdm.com/gallery/album11?page=8

es geht um die reparatur bzw. verstärkung einer hinterachskonstruktion, überwiegend werde ich also mit blechen unter 5mm stärke arbeiten. ich halte daher 200A für völlig ausreichend, schön wäre es trotzdem auch mal 8mm dicken baustahl einlagig schweißen zu können.
anmerken möchte ich noch, dass ich anfänger bin, aber bereits einige stunden geschweißt habe und mir nun das erste schweißgerät zulegen möchte. zu schweißen gibt es sicherlich immer etwas. :mrgreen:

jetzt bin ich über das erfi ergoline 170 gestolpert bzw. über das derivat von schweißtechnik-klinger alias klimag.de. preis: 699€ und wie ich finde mit einer sehr guten ausstattung (http://www.schweisstechnik-klinger....llenantrieb.html?shop_param=cid=2&aid=10170&) habe bereits mit einem mitarbeiten gesprochen und habe einen sehr guten ersteindruck, man hat sich viel zeit genommen und mich ausführlich beraten. also schon mal ein pluspunkt für den laden, der zudem in meiner umgebung liegt.

mich würde aber eine unabhängige meinung ohne verkaufsabsichten zu diesem schweißgerät interessieren. ich habe als alternative noch das apex easy mig 200 für 599€ vom anbieteer tip-top maker bei ebay im gedächtnis, allerdings muss ich dort alleine 79€ versand zahlen und habe nur einen anbieter, der telefonisch unter 0900-XXX zu erreichen ist. :kp:

leider finde ich über die interne suche so gut wie nichts zum hersteller erfi (nur 1 beitrag zum ergoline 170, der aber sehr positiv ist). gewissermaßen habe ich mich auf das ergoline 170 festgefahren, ich bin aber für weitere vorschläge im preisbereich bis 700€ offen, sofern es sich dabei um markenhersteller wie lorch, merkle, rehm o.ä. handelt. nur kennen ich von denen nichts unter 800-900€...

einen helm benötige ich auch noch, man hat mir bei klimag folgenden empfohlen: http://www.schweisstechnik-klinger....3-stufenlos.html?shop_param=cid=11&aid=60005&

habe keine lust mir die augen zu verbrennen und lege wert auf guten schutz und akzeptablen tragekomfort. allerdings limitiert auch hier der preis: viel mehr als 70€ kann ich nicht ausgeben, sonst bleibt nichts mehr für den karosseriebau übrig. :crazy:

herzlichen dank im voraus für eure hilfe.

Gruß
Phil
 
Geräte von Erfi gelten allgemein als ordentlich.

Das Schweißen von 8 mm Stahl in einem Rutsch kannst Du Dir aber bei 170A schenken. Dafür sollte man schon ein 250A Gerät haben. In mehreren Lagen geschweißt, oder von beiden Seiten, sieht's natürlich besser aus. Dann muß man allerdings bei einem kleinen Gerät aufgrund der ED etwas Geduld mitbringen.

Auch braucht man ja nicht immer an der Naht die volle Belastbarkeit des Grundmaterials. Die Frage ist halt: wie oft und wie wichtig sind diese 8 mm Anwendungen?
 
hainbuche schrieb:
http://www.erfigmbh.de/pdf_d/ergo.pdf
http://www.erfigmbh.de/mig2_d.htm
Suchbegriff "ergoline 170" -> Beiträge mehr als genug.
Ob das drinsteht was du suchst ist eine andere Frage :mrgreen:

hallo hainbuche,

inwiefern sollen mir herstellerprospekte nützen? da hört sich jedes schweißgerät super an. :mrgreen:
tipp mal "ergoline 170" in die suche ein, du findest 5 verschiedene beiträge, darunter schweift ein thema auf das mig-löten ab, was für mich nicht von relevanz ist. ansonsten findet sich nur eine empfehlung. bitte selbst erst die suche ausprobieren und das nicht einfach behaupten. :bierchen:
wertvolle informationen sind also über die suche nicht zu finden, das habe ich in meinem startpost auch klar geschrieben.


chevyman schrieb:
Geräte von Erfi gelten allgemein als ordentlich.

Das Schweißen von 8 mm Stahl in einem Rutsch kannst Du Dir aber bei 170A schenken. Dafür sollte man schon ein 250A Gerät haben. In mehreren Lagen geschweißt, oder von beiden Seiten, sieht's natürlich besser aus. Dann muß man allerdings bei einem kleinen Gerät aufgrund der ED etwas Geduld mitbringen.

Auch braucht man ja nicht immer an der Naht die volle Belastbarkeit des Grundmaterials. Die Frage ist halt: wie oft und wie wichtig sind diese 8 mm Anwendungen?

das hilft mir doch schon mal weiter chevyman, danke für deine einschätzung.

ich habe schon mal überlegt einen motorkran und insbesondere ein drehgestell für die karosserie zu bauen (reine privatnutzung), daher wäre es schön auch etwas dickeres material schweißen zu können. der hersteller gibt ja leichtfertig 1-10mm blechstärke an, dass das aber nicht unbedingt der realität entspricht, ist mir bewusst. wo liegen denn die ungefähren grenzen, was eine 230v leitung verkraftet (in A) und was sich mit dem erfi ergoline 170 schweißen lässt (in mm)?
ist dir noch ein stärkeres 230v gerät bekannt?
wie zuverlässig sind die ED angaben der erfi geräte (sind ja in anbetracht des preises recht ordentlich)?

Gruß
Phil
 
für einen Motorkran oder so ein Karosserie-Drehgestell sollten 200A reichen - wie schon gesagt, solltest du dann dickere sachen mehrlagig schweißen, was aber überhaupt kein problm ist..

Wieso darfs eigentlich nur ein 230V gerät sein? hast du nicht die möglchkeit einen Drehstromanschluss in deine Garage oder wo auch immer zu verlgen??

Ein gebrauchtes Gerät darf es auch nicht sein? Mit etwas Geduld findest du bestimmt was Vernünftiges..
 
Hallo RST Driver,

les Dir bitte unsere Nutzungsbedingungen durch und halte Dich daran. Achte bitte besonders auf eine korrekte Groß- und Kleinschreibung :!:


:thx:
 
Also ich bin nicht von der Suche im Forum, sondern im Netz mit einer Suchmaschine ausgegangen. Und da seit Jahren dieses Modell von den Händlern angeboten wird, hab ich einfach mal folgendes in die Suche eingegeben:
ergoline 170 "defekt" "schweißgerät"

Die ersten Seiten mit den Einträgen hab ich überflogen, aber das das ergoline 170 oft defekt ist, danach sieht das nicht aus.

Wenn du da andere verbreitete Geräte eingibst und nach Defekten
suchst, hast du meist schon bei den ersten 3 Einträgen einen Treffer. Kannst ja die Suche auch noch anders füttern.

MfG Hainbuche
 
Einen Motorkran würde ich fertig kaufen, der Selbstbau lohnt nicht wirklich.

Für den Hähnchengrill (Karosseriedrehvorrichtung) reichen wohl auch 170A. Für die Stabilität der Konstruktion sind große Profile ergiebiger als dicke Wandstärken. Mit 5 mm kommt man hier bei sinnvoller Wahl sehr weit. Was nicht heißen soll, daß ich selbst nicht vermutlich (auch ohne zwingenden Grund :oops: ) massiver bauen würde.

Mit einem Trafogerät sind 170A schon die Grenze des sinnvoll machbaren an einer normalen Steckdose. Mit einem Inverter geht vielleicht noch ein wenig mehr, Wunder gibt es aber keine.

Zu jeder Arbeitsspannung gibt es einen passenden Arbeitsstrombereich, oder auch umgekehrt. Bereich bedeutet, daß Strom und Spannung nicht völlig fix sind, sondern um einen theoretischen Idealwert (bei Mag meines Wissens 14,5V + 0,05V je Ampere Schweißstrom) herum in gewissen Grenzen abweichend eingestellt werden können. Ein extremes Beispiel hierfür ist der Sprühlichtbogen, wo die Spannung relativ zum Strom deutlich höher als üblich eingestellt ist.

Ein Mig/Mag wird zwar als Konstantspannungsquelle bezeichnet, das ist aber eine theoretische Angelegenheit. Jede ungeregelte Spannungsquelle hat unter steigender Last eine fallende Kennlinie für die Spannung. Die Frage ist immer nur, wie flach die Linie abfällt.

Letzteres ist auch der Grund dafür, warum ein billiges Bauhausgerät mit z.B. 160A bei voller Leistung in der Regel schwächer ist, als ein (womöglich auch noch stärkeres) Industriegerät bei gleichem Strom. Das Bauhausgerät kann aus dem letzten Loch pfeifend wohl so gerade noch die Spannung für das untere Ende vom Arbeitsbereich bei 160A bereitstellen, das stärkere (400V?) Gerät hat die Reserven für das obere Ende vom Arbeitbereich. In Zahlen: 160A bei etwa 20V sind 3,2kW, 160A bei rund 23V bedeuten etwa 3,7kW, also 15% mehr. Soviel zum Thema 160A sind 160A.

Diese Werte sind nur die Ausgangsleistung, ohne jeden Verlust. Da ist die Grenze für eine normale Steckdose ein Rechenexempel. Und das alles bei einem dedizierten Stromkreis, auf dem keine weiteren Verbraucher liegen...
 
ilumis schrieb:
für einen Motorkran oder so ein Karosserie-Drehgestell sollten 200A reichen - wie schon gesagt, solltest du dann dickere sachen mehrlagig schweißen, was aber überhaupt kein problm ist..

Wieso darfs eigentlich nur ein 230V gerät sein? hast du nicht die möglchkeit einen Drehstromanschluss in deine Garage oder wo auch immer zu verlgen??

Ein gebrauchtes Gerät darf es auch nicht sein? Mit etwas Geduld findest du bestimmt was Vernünftiges..

Hallo ilumis,

wenn es prinzipiell möglich ist diese Arbeiten auch mit einem kleineren Schweißgerät durchzuführen, bin ich beruhigt. Die Kontaktstellen muss ich dann vermutlich mit einer Phase versehen, ja?

Leider ist die Garage kein Eigentum. 230V sind vorhanden, eine 400V Leitung liegt sogar in der Garage, allerdings ist der Vermieter nicht in der Lage einen Elektriker für den Anschluss an den Sicherungskasten zu bestellen. Zwecks größerer Flexibilität wollte ich daher auf ein 230V Gerät ausweichen (400V wäre auch mir lieber). Das Erfi scheint zudem einen synergischen Drahtvorschub zu haben, oder? Das dürfte meine Arbeit etwas erleichtern.

Gegen ein gebrauchtes Gerät hätte ich nicht unbedingt etwas einzuwenden, allerdings weiß ich nicht, worauf ich zu achten habe. Ein Probeschweißen ist insofern problematisch, dass ich erst üben muss und ich daher kaum einschätzen kann, ob das Gerät tauglich ist oder nicht. Daher tendiere ich zu einem neuen Bratgerät. :mrgreen:

Bei 400V würde ich vermutlich zum Schweißkraft Easy MIG/MAG 190 greifen, das gibt's nämlich für 560€ inkl. Versand. ED passt, hat 7 Schaltstufen und wird meinen Informationen nach von Rehm produziert. Was haltet ihr von dem Gerät?
http://www.schweisskraft.de/produkte/mig-mag/easy-mag/index.html
Verwunderlich finde ich die Gewichtsangabe, das Schweißkraft wiegt fast 30kg weniger als das Erfi. Das muss ja einen Grund haben...
Ich kann mich nochmals schlau machen, ob die 400V Leitung nicht doch angeschlossen werden kann (besitze noch einen nagelneuen Polierbock, der ebenfalls Starkstrombetrieben ist, war leider noch nie in Betrieb...).

@ hainbuche: Auch Google spuckt leider wenig aus, ich habe aber noch 2 weitere Empfehlungen gefunden, scheint also ein brauchbares Gerät für den Amateur zu sein.

@ chevyman: Jessas Maria, die Dinger kosten ja nur noch 150€. :shock:
3,5kw ist das Maximum einer üblichen Steckdose, oder? Glücklicherweise habe ich eine Direktverbindung zum Stromkasten, die Leitung nutze daher ausschließlich ich mit meinem Schweißgerät.

Vielen Dank schonmal für eure schnelle Hilfe. :thx:

Gruß
Phil

p.s.: Hallo Janik, lies dir bitte ebenfalls die Nutzungsbedinungen durch und halte dich daran. Achte bitte besonders auf eine korrekte Konjugation des Verbs "lesen". :crazy:
Kleiner Spaß am Rande, werde in Zukunft auch die Groß-Kleinschreibung beachten. :bierchen:
 
RST Driver schrieb:
Bei 400V würde ich vermutlich zum Schweißkraft Easy MIG/MAG 190 greifen, das gibt's nämlich für 560€ inkl. Versand. ED passt, hat 7 Schaltstufen und wird meinen Informationen nach von Rehm produziert. Was haltet ihr von dem Gerät?
http://www.schweisskraft.de/produkte/mig-mag/easy-mag/index.html
Verwunderlich finde ich die Gewichtsangabe, das Schweißkraft wiegt fast 30kg weniger als das Erfi. Das muss ja einen Grund haben...
Darauf kannst Du wetten, und der liegt im Trafo.
Das Erfi hat bei 130A 60% ED.
Das Schweißkraft hat als 400V-Gerät bei 135A 25% ED, das ist nicht lausig, das ist im Vergleich zum :brech:
Die Verarbeitungsqualität kann trotzdem in Ordnung sein! Die Leistungswerte sind aber in meinen Augen ein KO-Kriterium. Wenn man schon Kraftstrom hat... :roll:
 
Also kann ich das Schweißkraft 190 auch vergessen...
Im Grunde suche ich lediglich ein Schweißgerät, was so manchen Fehler verzeiht und sich einfach bedienen lässt. Ich möchte Probleme und Fehler, die explizit auf das Gerät zurückzuführen sind, vermeiden.

Dennoch hätte ich gerne etwas, womit ich auch noch in 10 Jahren arbeiten kann...

Gruß
Phil
 
Nach Jäckle Schweißgeräten habe ich auch schon geschaut, wird aber sehr schwer als Neuge(b)rät. Gebraucht zwar ebenfalls nicht gerade im Überfluss vorhanden, aber ich habe ein Inserat gefunden, da rufe ich nacher mal an. Ebenso bin ich an einem synergischen Rehm mit 220A dran, das klingt richtig gut und dürfte mich für die nächsten 10 Jahre ausreichend versorgen. Bedingung: 400V.

Bzgl. Starkstrom bin ich diese Nacht schon etwas weiter gekommen. Wenn mich nicht alles täuscht, fehlt lediglich ein 3-poliger Leitungsschutzschalter, habe dabei an ein Modell mit C-Charakteristik gedacht (wegen des Polierbocks und ggf. weiteren 400v Geräten, die noch so kommen könnten...), 10kA Abschaltvermögen und 16A Nennstrom.
Die Leitung hat nämlich nur etwa 5-7m bis zum Verteiler.

Gruß
Phil
 
Es gibt offenbar doch die eierlegende Wollmilchsau: das Lorch M2060.

Unsicher macht mich ein Foreneintrag, dort wird von Nachteilen berichtet, die durch die Umschaltung von 230/400V entstehen. Die Elektronik müsste aufwändiger konstruiert sein... :?

Was ist davon zu halten? 25-210A bei recht guter ED (25%@max) und 6 Schaltstufen klingen für mich sehr gelungen, daher tendiere ich im Moment zum Lorch (sofern es umdie 700€ zu bekommen ist).

Hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen.

Gruß
Phil
 
RST Driver schrieb:
...daher tendiere ich im Moment zum Lorch (sofern es umdie 700€ zu bekommen ist).
Das wird wohl kaum passen. Der Listenpreis liegt um € 1330, da dürfte ein Angebot von knapp über der Hälfte nicht zu erwarten sein.
 
Abwarten, neu ist es bereits ab 1000€ zu bekommen, ein unbenutztes wird momentan versteigert. Ich werde wohl einfach mal mitbieten. Daumen drücken! :allesgut:

Kannst du etwas zu diesem Elektronik-Gerücht sagen? Habe ich mit irgendwelchen Einschränkungen zu rechnen oder verfügt das Gerät über einen vollwertigen 400V Anschluss (wie er bei den reinen Drehstromgeräten zum Einsatz kommt)?

Gruß
Phil
 
Wenn Du es so formulierst: Nein, kein vollwertiger 400V-Anschluß.

Das Gerät läuft nicht auf drei Phasen, das tun die Kombigeräte (230V + 400V) aber alle nicht. Ein Vorteil eines 3-Phasen-Gerätes ist, daß der Gleichstrom nach der Gleichrichtung sozusagen gleicher ist, als bei einphasigen Geräten. Es ist daher weniger Aufwand zur Glättung des Schweißstroms erforderlich, auf Elko-Batterien kann z. B. einfach verzichtet werden. Was nicht vorhanden ist, kann nicht kaputt gehen.

Man braucht jedoch kein 3-Phasen-Gerät für ein ordentliches Schweißverhalten, das zu behaupten wäre Quatsch. Die echten Drehstromgeräte haben nur halt per Default die günstigere Ausgangsbasis, um dies zu erreichen.
 
Also weder Fisch noch Fleisch. :mrgreen:

Würdest du denn zu einem solchen Kombigerät greifen? Oder frage ich mal anders: Welches Gerät würdest du mir bis etwa 800€ empfehlen (habe mein Limit etwas aufgestockt, da sich das Angebot dadurch etwas verbessert)? Vermutlich ein reines 400V Gerät, ja?

Danke für deine Hilfe chevyman. :thx:

Gruß
Phil
 
RST Driver schrieb:
Welches Gerät würdest du mir bis etwa 800€ empfehlen?
Ich kann nicht sagen, daß ein bestimmtes Gerät meine Wahl wäre.
Persönlich bin ich Jäger und Sammler, will sagen, daß ich inzwischen nur noch selten Werkzeug zu einem Zeitpunkt kaufe(n muß), wo ich es direkt benötige. Mein erstes Mig habe ich vor nunmehr fast 25 Jahren gekauft (Baumarkt-Teil von Alko). Nachdem das irgendwann vorschubseitig nicht mehr wollte, hatte ich mehrere Jahre kein Schweißgerät. Ich konnte allerdings bei Bedarf auf das deutlich größere T.I.P. (230/400 Kombigerät mit 180 oder 190 Ampere) eines Freundes zurückgreifen. Das T.I.P. war gar nicht so übel, jedenfalls um Welten besser als das Alko.
Irgendwann wollte ich dann wieder was Eigenes. Inzwischen gab es Internet und ebay...und ich hatte alle Zeit der Welt. Anfang 2003 gelang mir ein Superschnäppchen, selbst für damalige Verhätnisse. Die Umstände waren günstig (sehr magere Artikelbeschreibung, Auktionsende am Karnevalswochenende, die Preise waren damals in der Bucht noch niedriger), das Gerät war in sehr gutem Zustand und wurde auch noch für kleines Geld von einem Verwandten des VK für kleines Geld quer durch die Republik angeliefert.

Ok, das Gerät hat auch einen Nachteil - neben dem Gewicht von über drei Zentnern - den ich nicht verheimlichen kann: die Freude über die Schweißeigenschaften löste bei mir einen Schub an Anschaffungen im Bereich Metallbearbeitung aus... :ducken:

Aus meiner Sicht würde ich schon zu einem echten 400V-Gerät raten, so man den passenden Anschluß hat. Ich kann aber auch nicht abstreiten, daß so ein Brocken wie meiner für die Mehrheit Overkill ist. Eigentlich auch für mich, zumindest ein wenig. Wenigstens habe ich noch nie Bedarf zum Verschweißen von Karosserieblechen gehabt.

Nun sind reine 400V-Geräte im Bereich unter 200A selten, und auch nicht aufgrund der kleineren Leistung deutlich billiger. Frei nach dem Motto: wer so was will, ist ohnehin gewerblich.
Das 200er Erfi könnte allerdings in Deinen Plan passen.

Aus eigener Erfahrung kann ich auch durchaus bestätigen, daß Kombigeräte nicht abzulehnen sind, weil sie nicht auf drei Phasen laufen. Die Lorch -Auktion solltest Du also nicht abschreiben. Ich denke schon, daß ein derartiges Gerät zu Deinen Vorstellungen gut passen würde.

Kombigeräte hören bei etwa 220A auf, mehr Power läuft dann nur auf drei Phasen. Praktischer Vorteil der 3-Phasen-Geräte: man muß selten damit irgendwohin, um dort einen "kannst-du-mir-nicht-mal Auftrag" zu erledigen; praktischer Nachteil: man kann auch nicht überall damit schweißen. Und der Transport des Gerätes in der Größenordnung von meinem ist auch nicht mit jedem Fahrzeug möglich. Dafür kommt man an solche Panzer gebraucht eher günstiger ran.

Der Gebrauchtkauf ist natürlich nicht frei von Risiko. Für meinen Bedarf würde ich es wieder tun. Es setzt aber mit hoher Wahrscheinlichkeit einen nicht unerheblichen Zeitaufwand und auch viel Zeit (im Sinne von ich brauch's nicht sofort) voraus, um letztendlich tatsächlich von einem Schnäppchen sprechen zu können.
 
Ein hervorragender Beitrag, herzlichen Dank!! :thx:

Das Lorch Gerät ist leider schon 3 Jahre alt und hat damit keine Garantie, daher werde ich vorsichtig sein. Eine Beobachtung kann aber nicht schaden. Viele Alternativen werden sich mir nicht bieten.

Gruß
Phil
 
Thema: schweißgerät mit 230v anschluss bis 700€: erfi ergoline 170?

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