Problem KOSY-Fräsmaschine brauche "altes Programm" nccad5

[ringa13]

Durch Zufall kam ich jetzt an eine ältere KOSY1 - Fräsmaschine Baujahr 1992 (...ja... genau das Ding mit der man in der Schule gequält wurde und die nie richtig funktionierte..). mit einem KOSY1-Converter (Baujahr 1999) - dazu habe ich mir das entsprechende Programm nccad7 (also die relativ aktuelle Version) gekauft, das ja laut Hersteller auch mit den alten Maschinen kompatibel sein sollte...

Jetzt hat sich bei meinen Testläufen (und nach einigen wenigen Infos im Netz) gezeigt, dass die recht betagte Maschine bzw. der Converter bei manchen Befehlen einfach aufhört zu arbeiten.. ich gehe davon aus, dass ihr einige Befehle aus der Version 7 unbekannt sind... manche Probebeispiele laufen immer problemlos durch, bei anderen läuft einfach nichts oder stoppt immer an der selben Stelle, es gibt nicht einmal Fehlermeldungen, die Maschine hört einfach auf zu arbeiten...
Beim Hersteller habe ich die ältere und wohl kompatible Version nccad5 angefragt, diese sei aber nicht mehr erhältlich... mir wurde empfohlen, einfach eine neue KOSY3 zu kaufen...

Meine Frage an euch.. gibt es jemanden, der mir da mit Tipps oder dem Programm nccad5 aushelfen könnte???
Wäre klasse, wenn ich das alte Schätzchen wieder zum laufen bringen könnte!!!

 

[powersupply]

Hallo ringa13

Wieso bist Du dir so sicher, dass das Problem an dem Programm bzw. Der Programmversion liegt?
Wie arbeitet die Fräse, besser gesagt der Rechner das Fräsprogramm ab? Mit Standard CNC-Befehlen(G- und N-Sätze) oder wird da ein eigener Befehlssatz verwendet? Dieser Kosy setzt das ja wohl in Motoransteuersignale für das Leistungsteil um.
Die Maschine selber besteht ja aus einem Spindelsystem welches mit kleinen Schrittmotoren angesteuert wird(Gedanke: ist da was stellenweise schwergängig)
Für die eigentliche Ansteuerung muss da ja wohl noch ein Leistungsteil vorhanden sein. Ist das im Maschinenfuß versteckt?
Wenn die Maschine von 1992 ist stellt sich mir auch die Frage ob das Netzteil für die Motoren noch leistungsfähig genug ist, da die Maschine immer schon gespackt hat : vielleicht war es immer schon ein wenig schwach und versagt wenn alle drei Motoren gleichzeitig fahren sollen. Wenn das Programm immer an der selben Stelle stehen bleibt sollte das doch im Programm erkennbar sein.

PS

 

[ringa13]

Hallo! Das wäre natürlich auch zu überlegen.. die Z-Achse ist etwas schwergängiger als die anderen Achsen... Ich werde morgen mal einen Testlauf ohne den montierten Motor fahren... bin mal gespannt, was da herauskommt...

 

[powersupply]

Hab mir grad mal das Foto der Platine mit den Leistungsmodulen nochmal angeschaut. Daher bitte ich Dich noch um die Farben der Ringe der 6 Widerstände in der Mitte. Die helleren müssten ge/vio/or/gold sein, alo 47kOhm. Mit denen wird vermutlich der maximale Strom und/oder die Taktfrequenz eingestellt.

PS

 

[ringa13]

Hallo Powersupply!
Herzlichen Dank für Deine Hilfsbereitschaft!!! Dank Kinderbetreuung konnte die Maschine heute leider nicht laufen lassen, aber ein paar Fotos konnte ich schießen...

Zum Programm: Nccad benützt NC-Codesäze nach DIN/ISO 66025, also G (...) oder z.B. M10 06.1 ect. ... Ich werde jetzt natürlich mal verschiedene Codesätze unabhängig voneinander laufen lassen und mal schauen was passiert... da war ja meine Grundüberlegung, ob der ziemlich betagte Converter all diese Befehle versteht...

Eine weitere Überlegung war von mir auch ob ich zur Genauigkeitssteigerung drei Referenzschalter ergänzen könnte, aber im Converter scheint das leider nicht vorgesehen zu sein... Ich habe diesbezüglich die seitlich liegenden Anschlussmöglichkeiten (für Bananenstecker ) fotografiert - ein Teil sind per Programm und / oder Parameteränderung zuschaltbare Relais, aber bei anderen ist mit die Funktion noch rätselhaft... vielleicht lassen sich hier die Referenzschalter anschließen???

 

[powersupply]

Hallo

Bei den mit "R" bezeichneten Buchsen wird es sich wohl um die herausgeführten Wechslerkontakte der Relais handeln.
E1 - E4 könnte ich mir durchaus als Eingänge vorstellen welche entweder Referenzschalter oder Endlagenbegrenzungen signalisieren.
Mir ist zu deinem ursprünglichen Problem noch etwas eingefallen: Kann das sein, dass die Kommunikation zwischen dem PC und dem Konverter per serieller Schnittstelle abläuft? Vielleicht solltest Du mal die Geschwindigkeit des PCs reduzieren versuchen ?
Wegen der Widerstände muss ich nochmal in Ruhe das Datenblatt der Leistungsmodule studieren.
Wenn es dir nicht zu viel ausmacht benötige ich dazu dann noch ein Foto der Unterseite der Platine auf der ich die Lage der Widerstände, der Module und der verbindenden Leiterbahnen sehe.

PS

 

[ringa13]

Hm... das mit der seriellen Schnittstelle und einem relativ schnellen PC könnte natürlich auch zu Problemen führen.. das werde ich natürlich auch probieren und Ergebnisse hier mitteilen!
Hier noch ein paar detailliertere Bilder des Parallel-Interfaces der Maschine!

 

[powersupply]

Wegen der Widerstände muss ich nochmal in Ruhe das Datenblatt der Leistungsmodule studieren.
Wenn es dir nicht zu viel ausmacht benötige ich dazu dann noch ein Foto der Unterseite der Platine auf der ich die Lage der Widerstände, der Module und der verbindenden Leiterbahnen sehe.

PS

Fotos der Platinenunterseite sind wohl nicht mehr notwendig.
Die fotografierten Widerstände können nicht, wie von mir vermutet, mit diesen Werten der Stromprogrammierung oder der Frequenzprogrammierung der Module dienen!

Hm... das mit der seriellen Schnittstelle und einem relativ schnellen PC könnte natürlich auch zu Problemen führen.. das werde ich natürlich auch probieren und Ergebnisse hier mitteilen!

Damit hatten wir ungefähr zur selben Zeit als deine CNC gebaut wurde auch massiv Probleme als eine Maschine(keine CNC) von 286er auf 386er Prozessoren umgestellt wurde...

PS

 

[ringa13]

Soooo.. endlich mal wieder Zeit, um die ausführlich Maschine zu testen... zum Glück hatte ich gestern einen Mitbewohner zur Seite, der mich bei den Testläufen bestens unterstützen konnte... die Kinder haben zwar das Wohnzimmer so lange auseinandergenommen, dafür haben wir aber folgendes herausgefunden:
- Am Netzteil haben wir im (auch unter Zusatzlast) die Spannung überprüft, sie blieb dabei immer konstant... ich gehe aber davon aus, dass es zu Spannungsproblemen kommen kann, wenn dann noch zusätzliche Abnehmer als die drei Motoren über die Relais zugeschaltet werden..

- Die Relais R1 - R5 können über das Programm nccad7 über die Buchsen verschieden geschaltet werden (dauerhaft offen, wechselnd ect)

- die mit E1 - E5 bezeichneten Eingänge werden im Programm als "Digitale Eingänge" bezeichnet und dienen z.B. als Signalgeber, um an einem bestimmten Zeitpunkt (Klebepistole bereit usw.) zum nächsten Schritt zu gehen...

- einen Möglichkeit Schalter als End- oder Referenzschalter einzubinden, haben wir leider (noch) nicht gefunden... wäre interessant von einem Benutzer der gleichen Maschine zu wissen, ob sie dafür überhaupt vorgesehen ist.. wäre schon recht angenehm, wenn sie welche hätte...

- der automatisch anfahrende Referenzpunkt liegt bei der Y-Achse am obersten Punkt - da also bei "Null"... bei den Programmbeispielen sind natürlich oft positive Y-Werte angegeben und das macht sie dann nicht.. das Problem war jetzt oft, dass die Maschine dies manchmal als Fehlermeldung anzeigt, oft aber einfach stehenbleibt und streikt... da blieb nur abschalten und Reseten übrig, die Referenz- und die die Nullpunkte gingen ins Nirvana und nichts ging mehr.. Hier wäre es mit Referenzschalter natürlich viel einfacher... Die Lösung für dieses Problem war, dass man den Nullpunkt im Bezug zum Referenzpunkt so setzt, dass "genügend Spiel" nach oben und unten bleibt...

- empfindlich reagiert die Maschine auch,, wenn der "Eilgang" bei den Parametern (schon so in der Vorgabe!!!) zu schnell eingestellt ist... sie schießt da öfters mal über Ziel hinaus und die die rein digital vorhandenen Referenzpunkte sind dann hinüber.. bei komplexeren Aufgaben sollte man immer wieder Null- und Referenzpunkte anfahren und nachkontrollieren...



Weiteres folgt!!!

 

[powersupply]

- empfindlich reagiert die Maschine auch,, wenn der "Eilgang" bei den Parametern (schon so in der Vorgabe!!!) zu schnell eingestellt ist... sie schießt da öfters mal über Ziel hinaus und die die rein digital vorhandenen Referenzpunkte sind dann hinüber.. bei komplexeren Aufgaben sollte man immer wieder Null- und Referenzpunkte anfahren und nachkontrollieren...
quote]

Das riecht aber sehr nach zu schwach ausgelegtem Leistungsteil wodurch es zu einem Schrittverlust kommt.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass dies durch Überstrom der GS-Module dann und wann an die Steuerung gemeldet wird und diese deshalb stehen bleibt.
Dagegen hilft dann wohl nur flachere Rampen und eine geringere Eilganggeschwindigkeit zu fahren.

PS

 

[hogen]

Ich hatte ein Telefonat mit Max-computer.
Der GS-D200 kann bis 2A. Laut max-computer ist der Treiber auf 1,2 Ampere begrenzt. Laut Datenblatt und der Formel zum Programmieren der Strombegrenzung müßte das 46 kOhm sein

Formel lautet bei Strom über 1 A

Ri=(10-I)/(0,993*I-1

Laut Datenblatt sagt der hersteller des GS-D200 Ri>=8,2kOhm
Laut Formel wäre das 2A
Korregiert mich wenn ich falsch liege.

Zu dem meinte der nette Herr am Telefon man würde schon eine erhebliche Verbesserung bekommen wenn man die Motoren gegen Hightorque motoren tauschen wurde.
In den neuen Kosy Modellen wird nun ein
Sanyo Denki 103H5210-4541 verbaut
Ich habe ebenfalls ein Kosy1 und werde die Motoren gegen folgende austauschen
http://www.ebay.de/itm/111642964656?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT

 

[Genuar]

Hallo
Mit dem Programm nccad 5.0 kann ich aushelfen.
Ich habe ebenfalls eine Kosy1, benötige jedoch Hilfe diese zu starten und zu installieren, bin absoluter Laie hier, würde mich sehr freuen könnte mir jemand helfen das Ding zu starten.

Eugen